Sägeblatt lässt sich nicht lösen.

DomBü

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Hallo zusammen,
ich habe eine alte Black&Decker KS810 (siehe angehängtes Bild) aufgetan, worüber ich erst einmal sehr froh bin denn das Gerät ist sehr kompakt was mir in meiner Mini-Bastelstube sehr entgegen kommt. Beim flottmachen des Gerätes wollte ich auch das Sägeblatt probeweise lösen - klappt nicht!
Wenn ich die Inbus-Schraube im Uhrzeigersinn (müsste ja richtig sein, oder?) drehe, dreht sich der auf dem Bild sichtbare, vordere Flansch mit. Das Sägeblatt habe ich mit dem Holzrest fixiert. Der andere Flansch, der auf dem Bild hinter dem Sägeblatt liegt, dreht sich nicht mit. Die Motorwelle dreht sich wiederum mit. Und so kann ich an der Schraube drehen so lange ich möchte - es löst sich nichts. Einsprühen mit WD40 habe ich bereits versucht um irgendetwas zu lösen, ohne Erfolg.

Hat von Euch noch jemand eine Idee wie das Sägeblatt abgehen könnte?

Besten Dank vorab und viele Grüße,
Dombü

IMG_20210317_111007.jpg
 

bugger

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Ohne jetzt die Maschine selber zu kennen: gib es vielleicht hinter dem Blatt eine Stelle, wo man mit einem Gabelschlüssel gegenhalten kann? Ähnlich wie bei einer Flex.
 

Holzgolf

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Hallo Dombü, und da gibts keine Möglichkeit die Motorwelle zu blockieren? Keine Schlüsselfläche vorhanden? Vielleicht muss man das Motorgehäuse öffnen und kann da irgendwo ansetzen. Hast du eine Knipex Cobra? Damit könntest du den vorderen Flansch festhalten.
 

magmog

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Guuden,

Ammimaschinen haben durchaus Rechtsgewinde und eine Ablaufsicherung
am vorderen Flansch.
Den vorderen Flansch mit einer Waupza festhalten und dann versuchen die
Imbusmutter gegen die Uhr zu lösen.
 

wolfgang-K (RIP)

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Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Schraube ein Linksgewinde hat - das wäre arg ungewöhnlich.
Und Rechtsgewinde heißt im Uhrzeigersinn fest und linksrum losdrehen.
So wäre denn - wenn es denn Rechtsgewinde ist - drehen in die andere Richtung angesagt!

Die Bohrung in deinem Sägeblatt dient ganz sicher dazu, das Blatt beim Sägeblattwechsel zu blockieren in dem du einen Bohrer, Schraubenzieher o.ä. nach hinten durch steckst. Der wird sich dann irgendwo verhaken; da musst du ausprobieren wo.

Und wenn du in deinem Ratschenkasten Inbus-Nüsse hast, dann nimm die. Die sind kürzer als dein Winkelschlüssel und verdrehen (federn) sich nicht so leicht wie dein Inbus-Schlüssel, der ja doch recht lang ist.

Good luck,
Wolfgang
 

raziausdud

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Wenn die Säge schon lange unbenutzt daliegt, ist Rostlöser sicher nicht verkehrt, das kann eventuell dauern, weil der ja erst ein wenig wandern/sich durchfressen muss, also eventuell noch einmal etwas "draufgeben".

Ich habe gerade bei meiner alten B&D nachgesehen, ist allerdings eine Handkreissäge und anderes herum aufgebaut. Mit Blick auf das Sägeblatt im Uhrzeigersinn anziehen. Also in Drehrichtung des Blattes lösen.

In Drehrichtung lösen ist bei meiner Tischkreissäge auch so, muss wohl auch so sein, damit ein eventuell mal rutschendes Sägeblatt die Schraube fester zieht und nicht löst.

Wenn ich das Bild richtig deute und die Sägezähne für eine Kappsäge offensichtlich (ich hab keine) in die richtige Richtung zeigen, müsste das Sägeblatt im Foto aber im Uhrzeigersinn laufen. Dann ist also in der gleichen Richtung die Schraube zu lösen.

p.s.: Denn: "so wie ich lauf , so geh ich auf" :emoji_slight_smile:

Rainer
 
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wolfgang-K (RIP)

ww-eiche
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@Holzgolf
nicht dass es zum Thema gehören würde, aber da fehlt mir die Fantasie mir vorzustellen wie du im Kreis läufst - rechtsrum oder linksrum.
Und wie dein Laufen mit dem Lösen oder Festziehen einer Schraube im Zusammenhang steht.
 

Frankenholzwurm

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Hallo

@fitter2joiner man sollte es so Betrachten:

So wie Ich (Sägeblatt, Fräser etc.) lauf, so geh ich auf.
Also grob die Drehrichtung vom Werkzeug ist die Richtung, in die die Schraube aufgeht.

Allerdings ist das nur ein Anhaltspunkt, denn bei weitem nicht alle Maschinen halten sich da dran.
 

netsupervisor

Gäste
Der Grundsatz gilt nicht immer, nur wenn ich keine Mitnehmerbolzen habe, die das Sägeblatt am Flansch beim Durchrutschen hindert, aber seis drum.

Ich kannte es bei der Säge von meinem Vater so: Schwarzen Knopf (Kippschutz) bis zum Anschlag durchdrücken, Inbusschraube mit Blick auf den Schraubkopf gesehen im UZ drehen (also Linksgewinde).
 

rafikus

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Bei Betrachtung der Explosionszeichnung sieht man, dass der Schraubenseitige Flansch kein rundes Loch hat, sondern einen Schlitz, was durchaus auf eine Verdrehsicherung hin deutet.
Trotzdem mein Vorschlag: auf Internet-Verkaufsportalen diese Säge suchen (oder die baugleiche SR700) und den Anbieter nach dem Gewinde fragen.
 

DomBü

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Wow, vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ich geh das dann mal durch:

An keinem der Flansche sind irgendwelche Einkerbungen o.Ä. zum Gegenhalten. Den vorderen Flansch mit einer Zange festzuhalten habe ich versucht, ohne Erfolg.
Eine Möglichkeit, die Motorwelle zu blockieren habe ich nirgends gefunden.
Motorgehäuse Öffnen schließe ich ziemlich sicher aus (mein Vater hatte vor Urzeiten die gleiche Maschine, an der er auch mal das Blatt gewechselt hat - er meinte er an den Aufwand das Motogehäuse öffnen zu müssen hätte er sich erinnert).
Mit dem Linksgewinde bin ich mir eigentlich auch recht sicher. Einerseits wegen des bereits zitierten Merksatzes, andererseits weil ich auch schon mal versucht habe die Schraube in die andere Richtung aufzudrehen: Auch dort dreht sich die Motorwelle mit und es fühlt sich nicht so an als würde ihr das in dieser Richtung gefallen. Und gelockert hat sich auch nichts.
Ich habe vorhin noch einmal mehr WD40 aufgetragen (kein perfekter Rostlöser, aber etwas anderes habe ich gerade nicht da...) und werde später mal schauen ob sich was geändert hat.
Das mit der Recherche nach Verkäufern des Geräts mit etwas Ahnung ist eine gute Idee, der ich später auch noch einmal nachgehen werde.

Long story short: Schraube ist noch nicht offen, aber ein paar Lösungsansätze sind dazugekommen. Danke nochmal! :emoji_slight_smile:
 

WoodyAlan

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Für was ist denn das Bauteil 35 da? Kann man das drücken und damit ggf das Blatt arretieren? Schaut aus als wär das der schwarze eckige Knopf vorn an der Haube.
 

DomBü

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Für was ist denn das Bauteil 35 da? Kann man das drücken und damit ggf das Blatt arretieren? Schaut aus als wär das der schwarze eckige Knopf vorn an der Haube.

Du meinst Nr. 135 aus der Explosionszeichnung? Das ist der Knopf zum Entriegeln der Kapp-Bewegung beim Sägen. Das Blatt wird damit leider nicht arretiert.
 

kberg10

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Falls du die Schraube gelöst kriegst, danach eine Ausnehmung an der Hinterseite für einen Hakenschlüssel anfeilen 2 x, 180° versetzt.
Hitze einbringen in die Schraube mittels eines Kupferstabs (dann kann die Flamme etwas vom Gerät weg).
 

IngoS

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Hallo,

auf der Explosionszeichnung sehe ich, dass die Säge Welle abgeflacht ist und die Flansche entsprechende Bohrungen haben. So ist zwischen Flanschen und Sägewelle also Formschluss. Also könnte die Schraube Rechtsgewinde haben.
Übrigens kann man die Schraube mit einem kräftigen Schlag auf den Schlüssel eher lösen, als nur mit würgen. Der gebogene Inbusschlüssel ist dafür allerdings kaum geeignet.

Gruß Ingo
 

WoodyAlan

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Ja sorry 135 meinte ich, ok. Aber irgendwie versteh ich’s noch nicht. Die auf deinem Bild gezeigte Position ist doch nicht die Ausgangsposition oder? Du schreibst, dass sich in dieser Position die Welle mitdreht obwohl das Blatt mit dem OSB Rest blockiert wird. Wie soll sie denn so sägen?!

Hast du ggf mehr Bilder von Flansch, Welle und Gehäuse?
 

WoodyAlan

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Wattn Aufwand.
Nimm einen alten Putzlappen und klemm den zwischen Blatt und Tisch beim Losdrehen.
Sein Problem ist nicht, das Blatt zu arretieren, sondern dass die Welle mitdreht. Auch wenn ich immer noch nicht verstehe, wie die Welle beim öffnen mitdrehen kann, wenn das Blatt mit nem Stück Holz blockiert ist aber die Säge ansonsten funktioniert
 
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