Hallo Marc,
vorab: ich habe noch nie Furnier gesägt. Angesichts der moderaten Preise von Furnierlohnsägern würde ich mir das auch dreimal überlegen. Aber manchmal geht es ja eher darum, eine Technik zu beherrschen. Warum auch nicht.
Beim Furniersägen wirst Du perfekt getrockentes Holz verwenden. Und weil Du davon nur dünne Scheiben abschneidest, sind die Kräfte, die zum Klemmen des Blatts führen, niedrig. Daher brauchst du wenig Schränkung. Ich würde auch ein dünnes Blatt (0,3-0,5mm) nehmen. Die Bezahnung muss wohl ziemlich grob sein. 7,5mm Zahnweite? Und da es sich um einen Schnitt längs zur Faser handelt, brauchst Du Zähne mit geringer oder evtl. sogar neativer Neigung (engl.: Rake) und Schrägung (engl.: Fleam). Da das Blatt die Säge führt, darf es ruhig ein wenig Höher sein. 80mm erscheint mir dafür realistisch.
Das alles sind keine Erfahrungswerte von mir, sondern Überlegungen aus der Anwendung von Rückensägen. Da sägt man aber viel kleiner Flächen auf. Vor allem das Schärfen und Schränken würde mir erheblich Kpfschmerzen bereiten. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Du zum Furniersägen mit einem gekauften Bandsägeblatt glücklich wirst. Die werden alle zuviel Schränkung haben.
An Deiner Stelle würde ich mit der Säge zum Auftrennen anfangen, da kann es sicher gröber zur Sache gehen. Ein etwas stärkers, aber nicht so tiefes Blatt mit mehr Schränkung ist, was Du suchst. Die Bezahnung (Zahnweite, fleam rake) sind nicht groß artig unterschiedlich.
Wenn Du bei der Furniersäge ein sehr dünnes hohes Bloatt verwendest, musst Du Dir gedanken darüber machen, wie Du es gleichmäßig spannst. Bei der Säge zum Auftrennen kann auch eine punktuelle Spannung reichen.
Liebe Grüße
Pedder