Rundholz 25mm (2,15m Länge) konisch auf 20mm schleifen

kukulcan

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Ich habe jetzt meinen "Handlauf" bekommen und werde mir noch einen Handbandschleifer anschaffen. Wie wäre eure Idee, den Stab auf einem Akkuschrauber zu befestigen?

Der Stab hat eine 10mm Bohrung an einem Ende. Vielleicht einen Holzdübel rein und das andere Ende mit Gewalt in ein Innensechskant Bit quetschen?
 

Andreas_Herberts

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Warum in eine Bitaufnahme quetschen,der Schrauben hat doch ein Futter oder?
So hättest du es verlässlicher zentriert als mit quetschen.
Ich würde mir dringend noch eine Vorrichtung bauen um den Stab abzufangen.
Bei Dreh und Drechselbänken nennt man das Lünette.

Have fun
 

kukulcan

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raziausdud

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Hallo,

das ist doch "doppelt gemoppelt", zweimal Maschinen-Einsatz, also Drehen mit einem Akkuschrauber oder einer Bohrmaschine einerseits und Schleifen mit einem Bandschleifer andererseits. Ich würde den Bandschleifer durch eine Leiste ersetzen, die mit grobem Schleifpapier beklebt ist, eine Winkelleiste dürfte noch praktischer sein. Beim Bandschleifer hätte ich Angst, dass der an einer Stelle schnell mal zu viel abträgt.

Die Rollen als Lünette würde ich immer dort unterlegen, wo ich gerade am meisten drücke. Am besten eine Person dreht den Stab mit dem Schrauber, schiebt dabei vor und zurück, die zweite Person bleibt mit der Mitte der Schleifleiste über den fixierten Rollen. Dass Du die verlinkte Rollenleiste aber quer einsetzt, dürfte klar sein. Also würden auch zwei Rollen genügen.

Rainer
 
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Andreas_Herberts

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@raziausdud ,doppelt gemoppelt ist relativ.
In der Metallverarbeitung als "Supportschleifer durchaus üblich.
Auch wenn heute wegen besserer Schneidstoffe zunehmend "hart" auf fertig Maß gedreht wird.
Ein längeres schlankes Drehteil weicht wegen des Schnittdruckes aus,auch beim Einsatz einer Lünette.
Da Schleifmittel geometrisch unbestimmte Schneiden haben ist der Ausweich Aspekt eher zu vernachlässigen.
Aber wie gesagt ich würde das Teil mal lässig zylindrisch lassen.
Wenn ich heute im Studio Zeit finde werde ich die Bilder mal genauer ansehen und evt.Fotometrisch behandeln.
Als ich mal kurz drüberhuschte fiel mir schon eine Konizität auf,jedoch hatte die wohl perspektivische Ursachen.

VG
 

kukulcan

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Ich denke die bald erscheinende 4K Version wird die Frage besser klären können.

Aber hier ist keine Perspektive und rein vom Anschauen wirkt es verjüngend. Und wenn die Original Props vermessen wurden, kann ja auch kein anderes Ergebnis rauskommen.

raiders-lost-ark-movie-screencaps.com-6339.jpg
 

damadi

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Ich brauchte kürzlich einen 20er Rundstab - und hatte nichts passendes rumliegen. Passende Leiste auf der Bandsäge, auf den Stirnseiten einen Kreis angezeichnet und fix mit dem Handhobel drüber. Ging prima und recht schnell. Etwas bereits rundes oval zu machen stelle ich mir noch einfacher vor.
 

kukulcan

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Habe mir jetzt nen ordentlichen Akkuschrauber und einen Handbandschleifer bestellt.

Ich fange damit an, das Ende auf einer Länge von 3cm auf 20mm runterzuschleifen so, dass das Kopfstück schon mal passt. Wenn ich merke, dass das mit dem elektrischen Schleifer sehr (zu) schnell geht, kann ich doch für den Rest einfach auf ein feineres Schleifband umsteigen - oder versteh ich da was falsch?
 

kukulcan

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Ich brauchte kürzlich einen 20er Rundstab - und hatte nichts passendes rumliegen. Passende Leiste auf der Bandsäge, auf den Stirnseiten einen Kreis angezeichnet und fix mit dem Handhobel drüber. Ging prima und recht schnell. Etwas bereits rundes oval zu machen stelle ich mir noch einfacher vor.
Wenn man handwerklich begabt ist, das richtige Werkzeug und einen passenden Arbeitsplatz hat geht das sicher. Ich würde aber was vorher rund war nie und nimmer wieder rund (nicht oval!!!) bekommen.
 

FredT

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Alles eine Frage der Übung; wenn du mal einen Rundstahl vier- und sechskantig gefeilt hast oder einen Vierkantstahl rund, wirst du es auch können...
 

kukulcan

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Alles eine Frage der Übung; wenn du mal einen Rundstahl vier- und sechskantig gefeilt hast oder einen Vierkantstahl rund, wirst du es auch können...
LOL klar, kommt auf die Liste von Sachen, die ich nie lernen wollte - werde ich direkt angehen nach der Liste von Sachen, die ich schon immer machen wollte und nie die Zeit hatte. Ich teil das mal in "Rente bis 75 Jahre" und "Rente ab 75 Jahre"
 

raziausdud

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Noch eine Anregung. Ich überlege ja immer gern mit, wie ICH das machen würde. Folgendes ging mir noch durch den Kopf:

Hier, wenn es sehr präzise sein muss, eine Vorrichtung bauen, die den Rundstab auf einem Schlitten präzise an einem feststehendem Werkzeug vorbeiführen würde. Es ist ja die Herstellung eines Kegels, genauer Kegelstumpfs. Ich hab das Prinzip kurz skizziert. Der Rundstab drehbar schräg auf einem Schlitten montiert, der Schlitten läuft an einem Anschlag (blau) in definierten Abstand am Werkzeug (rot) vorbei. Das könnte dann auch sehr aggressiv sein (Bandschleifer, Drechselwerkzeug, Fräskopf. Eventuell Tischkreissägeblatt ? ), da kann ja nicht zu viel abgetragen werden.
Kegel herstellen.jpg
Bleibt noch die Unsicherheit, dass ein langer Rundstab wie hier im Thema vorm Bearbeiten absolut gerade sein muss und nicht durchhängen/in der Mitte "eiern" oder "schlackern" darf. Stichwort wäre wohl: Lünette.

Rainer
 
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raziausdud

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Und noch ne Idee, es hat mich interessiert, wie Billard-Queues hergestellt werden.
Kannstja nach abdrehen des Films noch als Billiardqueue benutzen

Den Rundstab drehend durch eine straff passende Buchse oder Lünette schieben. "Das was da rauskommt" mit dem vorhandenem Werkzeug bearbeiten, dabei die Zustellung/Abnahme/Spantiefe ganz allmählich verändern.

Ich meine, dadurch habe ich jetzt erstmals die Funktion einer Lünette begriffen, die kannte ich bisher ja nur vom "Hören-Sagen" ...

Rainer
 

Andreas_Herberts

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Das Problem mit der Lünette ist das sie auf einen D fest eingestellt werden muss.
Im Maschinenbau macht man das mit der Messuhr auf 1/100stel mm und weniger.
Das gilt für die feste und die mitlaufende Lün.
Welchen Sinn die mitaufende dann bei konischen Werkstücken macht erklärt sich von selbst.
VG
 

Hortus

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Hallo kukulcan,

als historischer Darsteller und gelegentlicher Rollenspieler kenne ich das Problem der passenden Requisiten. Aber das Anfertigen eines konischen Stabs hat mich gereizt. Ich hab da mal eine Stoßlade ( ? ) ,wie von welaoba angeregt, improvisiert. Nur mit einem Hobel statt des Schleifers. Schon bei dem kurzen Stück merkt man daß jemand den Stab gegenhalten muß. Den Rest mit der Ziehklinge geglättet. 10 min Arbeit.

Wenn das Ding grade bleiben soll hätte ich eher ein Alurohr stufenweise furniert und passen geschliffen/ gehobelt.

Setz mal Bilder deines Auftritts ein.

Viel Erfolg

Hortus

P.S.
Die von mir gefertigten Zauberstäbe wurden erst nach dem Besprechen mit einem Sicherheitszauber durch unsere Schamaninnen abgegeben!
 

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