Rollgestell für eine Kreissäge - Konstruktion

ArtWooD

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Hallo,

ich möchte für meine Kreissäge ein Rollgestell bauen, damit sie in einem recht engen Raum drehbar ist und lange Teile der Wand ausweichen können.
Da hab ich überlegt, ob es evtl. eine Holzverbindung gibt, die solche Lasten aushalten kann. Mir würde spontan eine Gratverbindung einfallen. Aber vielleicht gibts ja noch was anderes?
Die einfache Alternativ Möglichkeit sind natürlich lange Schrauben, aber mich interessiert es ob es auch eleganter ginge :emoji_wink:

Kreissäge-Gestell.jpg
 

andibarth

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Kommt sicher vorab auch mal auf das Gewicht an. Meine Säge steht auf Hölzern und bei Bedarf schiebe ich sie mit dem Hubwagen umher…
 

andibarth

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Sorry, Bild nicht richtig angesehen.
1000 kg. Das muß ein ganz schönes Kaliber sein…
 

carsten

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Hallo

nee ne Gratverbindung trägt bei den Dimensionen keine Tonne. Da hätte ich schon Angst mich auf eine der Streben draufzustellen.
Entweder Hölzer und Hubwagen oder ein Rahmen aus Metall. Wenn Holz eher Richtung Balken und mit Gewindeschrauben verschraubt.
Ne ausgewachsene Martin oder Altendorf erreicht locker die 1000 kg. Die kleinere der beiden aktuellen Martin ist mit 1100 -1400 kg angegben die große mit 1600 -2200 kg. Die sind so konstruiert dass man mit dem Hubwagen darunterfahren kann.
 

moriko

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Hallo…,

ich habe so was aus Metall 8mm mit einigen verdeckten Verstrebungen anfertigen lassen.

Meine FKS wiegt ca. 650 kg…

Man staunt nicht schlecht, wie sich das Fahrgestell trotz der Verstrebungen noch verbiegt. Bei mir könnte das Fahrgestell noch deutlich steifer ausfallen.

Auch muss ich gestehen, das die ganze Sache nur noch eingeschränkt verfahrbar ist, trotz fugenlosen Fußboden.

Also in Holz ist das so nicht realisierbar…

Und bei 1000 kg sehe ich da schon Bedenken … dann eher was mit Hubwagen konstruieren…

Gruss Marco
CD5982F7-6120-4B15-94AF-DC7875640DB2.jpeg
 

ArtWooD

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Vielen Dank für eure Ideen und Vorschläge!
Die 1000kg sind großzügig geschätzt. Ich finde bei so Gusseisen Maschinen ist das immer sehr schwer zu raten wie schwer die tatsächlich sind und eine Waage die sowas wiegen kann hat wahrscheinlich kaum jemand rumstehen :emoji_slight_smile:

Interessant das sich sogar das Metallgestell mit Verstrebungen noch durchbiegt. Dann werden es wohl doch eher die verschraubten Streben und keine schöne Holzverbindung :emoji_wink:

Die Kreissäge die da drauf soll ist übrigens diese.
 

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andibarth

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Ich würde so vom Aussehen auch sagen das die Säge sicher keine 1000 kg wiegt…
 

Roterbischof

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Hallo
@carsten
Vorsicht mit der Aussage rollen durch die vorhandenen Löcher befestigen.
Die Maschine ist aus der Zeit, wo die Maschinen schmale Füße hatten und zum erreichen der Standsicherheit auf dem Betonboden befestigt werden mussten. Klappen dann noch Lenkrollen nachhinten, fällt das Ding Recht schnell um. Hier müsste man erst eine Buchenmultiplexplatte (vielleicht 60mm) unter die Maschine schrauben, die deutlich größer als der Fuß ist und dann die Rollen ganz außen montieren. Mfg
 

Hubraumschrauber

ww-eiche
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Die Rollen sollten, wenn man keinen Oberfläche a la Industrieboden hat, aus hartem Kunststoff sein. Die weichen Rollen laufen auf rauem Boden bei 200-250 kg pro Rolle extrem bescheiden.
 

Helibob

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@wirdelprumpft
Wenn die Funktion des auf der Stelle drehen - wie vom TE beschrieben - benötigt wird, dann müsste man jedoch 2 kaufen oder mit dem Hersteller verhandeln, dass man "nur" die Ecken mit dreh-&bremsbaren Rollen möchte/bräuchte (plus natürlich das Zwischengestänge).
Gruß Matze
 

IngoS

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Wenn die Funktion des auf der Stelle drehen - wie vom TE beschrieben - benötigt wird,
Hallo, der @IngoS hat so etwas, der kann ein Video in der Richtung verlinken

Hallo,

kann ich gerne machen. Ich habe mir ja einen Drehkranz unter die Kombi gebaut. Da verschwenkt man die über 600kg mit einer Hand in Sekunden. Hat sich in über 30 Jahren bestens bewährt. Viel einfacher, als die Maschine auf Rädern zu rangieren. Muss natürlich zur Raumsituation passen.

Hier

und hier

Gruß

Ingo
 

Werkzeugprofi

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@IngoS: Ehrlich gesagt habe ich deine Maschine ob ihres Alters und der inzwischen erfolgen Neuerungen im Maschinenbau bislang etwas belächelt. Ich bin gerade bei deinem Video hängen geblieben und muss zugeben, ich habe meine Meinung inzwischen geändert. Es sind einige Teile wie die Absenkung der Kreissägenabdeckung wirklich genial gelöst, das habe ich so noch nirgends gesehen. :emoji_slight_smile:
 

ArtWooD

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Danke für die vielen Ideen und die Inspiration. Ich habe auch nach so einem fertigen Rollgestell gesucht, aber das was oben verlinkt ist habe ich nicht gefunden. Die Maße würden aber nicht ganz passen.
Die Drehfunktion von Ingo ist natürlich sehr elegant. Hätte ich mehr Platz würde ich das auch gerne so machen, aber die Maschine muss auch den Ort in andere Richtungen ändern können.

Rollen direkt unter die Gussfüße zu machen fand ich auch aus oben genannten Gründen nicht so gut. Ich denke auch das die Gefahr des umkippens dabei recht hoch ist.
 

K2H

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Ich hatte für meine frühere TKS eine große Einwegpalette (auf den GK-Platten geliefert werden) passend zurecht gesägt und die Maschine bei Bedarf mit dem Hubwagen verfahren. Das war für mich die schnellste und billigste Lösung.
 

Zuckermann

ww-ahorn
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Kannst ja so einen Rahmen mit Winkeleisen machen, darunter an den Ecken, Räder montieren, die starren Räder an der schweren Seite der Maschine, ganz außen, dann kippt nichts um denk ich.
Stehen lassen auf den Rädern und darauf arbeiten würd ich nicht.
 

TomfromMuc

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@ ArtWooD: ich bin kein Freund von "dauerhaft auf Rollen stehend", auch wenn es Bremsrollen sind. Je nach Boden kann es wackeln / rutschen... (besäume mal eine richtig fette Bohle da drauf....). Das Platzproblem hab ich auch. Deshalb hab ich bei allen Maschinen eine Stahlkonstruktion angebaut, wo ich die Maschine leicht anhebeln und einen Radwagen drunterschieben kann. Ansonsten braucht Deine Säge eine Vergrößerung der Grundfläche, unbedingt den Hinweisen der Vorredner folgen.
Viel Erfolg beim Projekt.
LG Tom
 
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