Rhombusleisten - verschrauben oder nageln?

pedder

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Das kommt darauf an, wann die Demontage erfolgt. Am Anfang sind Schrauben etwas besser zu demontieren,
das kippt aber, sobald das Metall oxidiert. Dann haben Nägel einen Vorsprung.

Der Rest ist Übung mit dem Kuhfuß. Mit ein wenig Gefühl geht das ohne große BEschädigungen. Oder das Holz ist es eh nicht mehr wert.
 

falco

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Das Einzige was ich privat nagele (Witze an der Stelle unangebracht) sind Vogelhäuser und Schalungen für Fundamente, alles andere wird geschraubt. Ich wüsste auch nicht, wieso nicht.
 

magmog

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Moin,

Schrauben sind nicht gleich Schrauben, und das Grundmaterial sowie die Verzinkungen sind ebenfalls nicht gleich!
Genau so wie die statischen und dynamischen Eigenschaften oder die Passgenauigkeit der Antriebe.
Vom Design des Gewindes, der Spitze..... mal ganz abgesehen.
 

PePi58

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Hallo,
irgenwie habe ich in Erinnerung, dass Nägel Scherkräfte besser abkönnen. Aber das scheint in der Diskussion keine Rolle (mehr) zu spielen :emoji_thinking:
Viele Grüße, Peter
 

Paulisch

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Hallo,
irgenwie habe ich in Erinnerung, dass Nägel Scherkräfte besser abkönnen. Aber das scheint in der Diskussion keine Rolle (mehr) zu spielen :emoji_thinking:
Viele Grüße, Peter
Nägel haben auch nur einen Nenndurchmesser, Schrauben haben einen Kern und einen Nenndurchmesser. Deshalb ist ein 3mm Nagel belastbarer als eine 5mm Schraube.
Zum Thema, wir machen dieses Dekozeug und ernsthafte Verschalungen mit dem Paslode-Nagler.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

Holz-Christian

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Servus, für sowas nehme ich grundsätzlich Schrauben mit Bohrspitze und Frässenkkopf aus Martensischen Edelstahl.
Daraus bestehen auch Terassenschrauben, da härtbar.
 

Helibob

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...mit dem Kuhfuß. Mit ein wenig Gefühl geht das ohne große BEschädigungen...
Hatte bei mir eine in die Jahre gekommene Hütte abgebaut/"platt gemacht".
Schwierigkeiten hatte ich teilweise überhaupt mit dem Nageleisen (Gorilla) überhaupt unter den Kopf zu kommen. Die geriffelten hielten teilweise so stark, dass der Nagel abgerissen ist.
Gibt es da noch Tricks dafür?
Gruß Matze
 

Paulisch

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Hatte bei mir eine in die Jahre gekommene Hütte abgebaut/"platt gemacht".
Schwierigkeiten hatte ich teilweise überhaupt mit dem Nageleisen (Gorilla) überhaupt unter den Kopf zu kommen. Die geriffelten hielten teilweise so stark, dass der Nagel abgerissen ist.
Gibt es da noch Tricks dafür?
Gruß Matze

vllt mit einem starken Lötkolben versuchen. Also Nagel Heiß machen
Mit freundlichen Grüßen
 

pedder

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Hatte bei mir eine in die Jahre gekommene Hütte abgebaut/"platt gemacht".
Schwierigkeiten hatte ich teilweise überhaupt mit dem Nageleisen (Gorilla) überhaupt unter den Kopf zu kommen. Die geriffelten hielten teilweise so stark, dass der Nagel abgerissen ist.
Gibt es da noch Tricks dafür?
Gruß Matze
Ich versuche nicht unter den Kopf, sondern unter die Latte zu kommen.
 

Helibob

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...Nägel können im Holz rosten...
Bei den Geriffelten eigentlich nichts ersichtlich gewesen.
An den auch verbauten, glatten und längeren Nägeln jedoch deutlich mehr Rost. Gerissen sind davon nur die, bei denen, den man es zuvor schon angesehen hatte.

Der Versuch mit Lötkolben lohnt glaub nur bei etwas Besonderen?!
Ein Vergleich/Erfahrungs-Versuch wäre evtl. interessant gewesen - von dieser Hütte ist aber nix mehr da.

Gruß Matze
 

Holz-Christian

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Ein einziges Mal habe ich Rhombusschalung mit geharzten Edelstahlklammern montiert.
Zerstörungsfrei Demontieren/ krumm gewordene Leisten korrigieren ist da nicht mehr.
Und krummes gerade ziehen geht damit im Gegensatz zu Schrauben auch nur beschränkt.
Ist wohl eine Glaubensfrage.
 

Paulisch

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Bei den Geriffelten eigentlich nichts ersichtlich gewesen.
An den auch verbauten, glatten und längeren Nägeln jedoch deutlich mehr Rost. Gerissen sind davon nur die, bei denen, den man es zuvor schon angesehen hatte.

Der Versuch mit Lötkolben lohnt glaub nur bei etwas Besonderen?!
Ein Vergleich/Erfahrungs-Versuch wäre evtl. interessant gewesen - von dieser Hütte ist aber nix mehr da.

Gruß Matze

das kenne ich aus dem Möbelbau, wenn man alte genagelte Beschläge zerstörungsfrei entfernen möchte. Das klappt super, weil die Hitze direkt dem Nagel folgt und frei brennt. Bei großen Nägeln im Außenbereich musste ich das bisher nicht
 

magmog

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Moin,

ein 3mm Nagel (ist) belastbarer als eine 5mm Schraube ist eine
weitere extrem steile These.
Einem 3 mm Drahtnagel traue ich deutlich weniger als einer echten 5-er
Spax oder Assy.
Das dürfte schon im Selbstversuch eindeutig zu ermitteln sein.
 

Paulisch

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Moin,

ein 3mm Nagel (ist) belastbarer als eine 5mm Schraube ist eine
weitere extrem steile These.
Einem 3 mm Drahtnagel traue ich deutlich weniger als einer echten 5-er
Spax oder Assy.
Das dürfte schon im Selbstversuch eindeutig zu ermitteln sein.
Ich rede nicht von der Nagelausziehkraft, sondern vom Scherverhalten. Darfst du gerne testen
 

magmog

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Ich rede nicht von der Nagelausziehkraft, sondern vom Scherverhalten. Darfst du gerne testen

Moin,

hier geht's zwar um Ausziehkraft, aber auch im Scherverhalten ist mir eine 5-er
echten 5-er Spax oder Assy lieber als 3mm Dosenblech in rund, auch Drahtnagel genannt.
Lässt sich ganz einfach mit einer starken Blechschere nachvollziehen..
 

Paulisch

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Dann ließ lieber nochmal den Verlauf. Um ausziehkraft ging es nicht. Und wie du die Scherfestigkeit mit ner Blechschere testen möchtest ist mir schleierhaft. Aber ich lasse mich überraschen.
 

marcus_n

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Je nach Menge, Aufwand wären mir Schrauben zu aufwendig. Bis man da gesenkt hat und jede Schraube einzeln reindreht ist Weihnachten. Schrauben sind schick und wirken wertig.
Wer einen guten Akkunagler hat ist gut dran. Mit dem Hammer geht auch, dauert halt. Aber - es ist günstig. Schrauben sind nicht billig.

Das ganze wieder ablösen? Also keine Ahnung wie oft man eine derartige Verkleidung ablöst. Ich mach das einmal, wenn was kaputt ist. Ansonsten muss das Jahrzehnte dranbleiben. Wenn die Leiste abfault, ist mir das dann auch Latte ob der Nagel festgerostet ist.
Und für den Fall der Fälle kauf ich mir lieber zehn Leisten extra und leg die irgendwo trocken ab als Ersatzteil.
Keine Ahnung weshalb man da solange herumdiskutieren muss.
Witzig fände ich es, diese Diskussion in einem amerikanischen Carpenter Forum mal zu stellen. Die fallen vor Lachen tot um. Ich glaub ja das die Amis mit ihren Paslodes und Hikokis jede Nacht ins Bett gehen. Keiner von denen würde nur eine Zentelsekunde an so eine Frage denken.

Daher ist die Frage: Schraube oder Nagel? auch eine kulturelle.
In der Praxis ist das doch völlig egal. Nimm was du willst und was der Geldbeutel hergibt.

(P.S. Was hab ich mich geärgert, wenn ich mal eine totgerostete Schraube herausdrehen wollte. ManManMan. Einen Nagel ziehe ich mit dem Eisen raus oder flexe ihn ab. Bei einer Schraube wird sinnlos herumgemacht.)
 

Mitglied 59145

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Wenn es um Scherkräfte geht, nimmt eine Vollgewindeschraube, damit hat man dann ein ganz anderes Belastungsbild als bei einer Schaftschraube oder einem Nagel.

Vollgewinde nehme ich aber nicht für Schalung :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruss
Ben
 

Hermann82_94

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Das Einzige was ich privat nagele (Witze an der Stelle unangebracht) sind Vogelhäuser und Schalungen für Fundamente, alles andere wird geschraubt. Ich wüsste auch nicht, wieso nicht.
Windbretter von Schuppen werden bei mir auch genagelt. Zum Einen kann ich mit einer Hand halten und mit der zweiten den Nagel reinschlagen und der Hauptgrund ist das Verhalten. Bei Schrauben mit kleinem Kopf zieht sich das Brett durch und die Schraube steckt drin, bei großem Kopf reißt er ab. Ein Nagel wird mitgezogen und hält trotzdem.
 
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