Restholz vom Schreiner

KalterBach

ww-robinie
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Meine Erfahrung:
1. es rufen Leute an, kommen vorbei, suchen sich was aus ( Restekiste) lassen 2-5,--€ in der Kaffekasse und sind weg.
2. es rufen Leute an, kommen vorbei, suchen sich was aus, verwüsten dann das Restelager. Fragen dann, ob ich hier und da noch
was abschneiden kann und regen sich auf, weil ich dann 5 Euronen haben möchte.
3. Es kommen Leute mit Ihren Holz und der Bitte das zuzuschneiden oder zu Hobeln. Alles gut, machen wir.
Wenn die aber alte Gerüstbohlen oder Zaunpfähle mit 100 Nägeln mitbringen sage ich nein.
Das gibt dann auch wieder Theater.

Das kenne ich auch aus diversen Besuchen beim Schreiner. Nur bin ich keiner. :emoji_sunglasses:
 

0815Mensch

ww-kastanie
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Also bisher bin ich zwei mal zum Schreiner und hab kleine Stücke mitgenommen ( Für ein Schneidebrett) die er mir auch noch gesägt und gehobelt hat. Dafür habe ich ihm im Endeffekt für ca. 30 Minuten reden und allem anderem 30€ oder mehr da gelassen. Mir geht es auch nicht darum knausrig zu sein und um an kostenloses Holz zu kommen. Würde es mir ums Geld gehen würde ich mir ein günstigeres Hobby suchen...
 

Glismann

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Hallo Mensch,
dann bist Du wohl willkommen. Ausser es herscht gerade Stress in der Bude.
 

Annimi

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Schade, dass manche Menschen so wenig Respekt vor der Lebenszeit anderer haben. Verwüstung, Unverschämtheit und mangelde Wertvorstellung zieht sich wie ein rotes Band durch die Gesellschaft, die noch nicht genug für's Material und den Lohn zahlt.

By the way...
Heute hab ich durch Zufall gelesen, dass Berufe der Holzverarbeitung un im Ausbau weiter Fachkräftemangel haben. Komisch, alao arbeitslose Tischler dürfte es ergo nicht geben oder doch?
 

Annimi

ww-robinie
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FRÄNKISCHE FACHWERKREGION
Sehr wenige. Nicht arbeitswillig oder - nicht brauchbar.
Nicht arbeitswillig?
Wer hält denn die 3 Jahre Ausbildung durch, wenn man gar keinen Spaß an der Tischlerei hat.
Als nicht brauchbar - zeigt mir mein Kopfkino gerade ein Kreissägen-Massaker ala Badesalz *aaaarg*.

So langsam tendiere ich sehr zu einem Eignungstest in Schulen für zukünftige Berufsbilder.
 

tropenholz

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Allgemeine Frage: Ich habe diese Woche ein paar Reststücke vom Schreiner abgeholt. Er hat mir sogar ein paar Brettchen an der TKS gesägt. Gefragt hab ich ihn, wie viel es kostet. Er wollte nichts dafür haben. Er hat mir sogar eine Führung durch die Werkstatt gegeben. Alle Maschinen gezeigt, alle Möbel usw. Alles hat ca. 30 min gedauert. Die Frage ist..soll ich trotzdem das Geld in die Hand drücken oder soll ich es lieber lassen, da er gesagt hat, er wollte nichts dafür? Kommt das irgendwie unhöflich vor? Solche Handlungen ohne feste Preise sind für mich (vor dem Hobby) Neuland, da ich den Bedarf nie hatte, irgendwas machen zu lassen.
 

tropenholz

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Moin,

die Frage wäre: "Wieviel schulde ich Ihnen?" Auf die Antwort: "Nichts" legt man einen
Schein auf den Tisch oder welche Fläche im Bereich auch immer, mit der Bemerkung: "Für die Kaffeekasse."
oje, das habe ich wortwörtlich genommen. Dachte eher, die legen einen Preis fest. Nächstes Mal mache ich das so, danke! :emoji_grin:
 

PrimaNoctis

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So vom Prinzip her hätte ich das jetzt auch vorgeschlagen. Oder du bringst / schickst etwas vorbei, das eine Freude macht (Kuchen, Cola, Dankeskärtchen mit Kaffeegeld etc.)

Wie Justus @magmog schreibt, gehört es zum guten Ton dazu. Man möchte ja auch nicht für jeden Schnitt für Freunde / Bekannte oder eine gekürzte Tür dann 10 oder 20€ verlangen. Das ist je nachdem etwas unangenehm bzw. die Frage zwingt das Gegenüber fast schon, unter einem angemessenen Preis (z. B. 1€ / min) aufzurufen. Sonst sieht man "gierig" aus.

Ich habe auch schon Leute genötigt, etwas zu nehmen, wenn die für meinen (finanziellen) Vorteil etwas gemacht haben bzw. ihnen ein finanzieller Nachteil entstand. Andere dürfen jederzeit hierher kommen und ich machen ihnen kostenlos etwas in der Werkstatt.
Bei großen Abwehrhandlungen habe ich's auch schon unauffällig in die Hosentasche gesteckt (gute Freunde, wo das ok ist) oder es für die Spardose der Kids designiert (wer würde schon seinem Kind das Führerscheingeld verwehren? :emoji_sunglasses::emoji_grin:). Dann geht derjenige mit gutem Gefühl nach Hause und ich darf wieder mal bitten. Es ist wichtig für einen selbst, die Beziehung und die Gesellschaft, dass man gerne etwas gibt und nicht nur immer etwas nimmt. Das gilt auch für einen Paketfahrer, der mir seine Nummer hinterlässt, sodass ich das dringend an dem Tag benötigte Paket bei ihm noch bekomme oder einen freundlichen Speditionsfahrer, der mit hilft, eine Palette bei Regen noch schnell durch die Tür zu bekommen. Immer etwas mehr machen als erwartet wird bzw. man müsste - auf Arbeit, in der Familie, gegenüber Kunden. :emoji_blush:
 

falco

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Ein Kasten Bier, der plötzlich vor der Werkstatt steht, ist in den meisten Betrieben auch ganz gern gesehen.
Das mag im Süden Deutschlands noch so sein, hier im Norden käme das überhaupt nicht gut an. Alkohol auf Baustellen/in Werkstätten oder selbst bei Betriebsfeiern ist praktisch nicht mehr existent. Dann lieber nen Zehner da lassen.
 

Mitglied 24010 keks

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Moin,

da frage ich mich eher, was der Kunde von mir für eine Meinung hat!
:emoji_grin: ich leb im "richtigen" Bayern. Das ist hier anerkannte Währung... :emoji_slight_smile: Ich freu mich drüber und bei mir steht auch immer ein Tragl in der Werkstatt - offen und für jeden sichtbar. Kann ja nicht jedesmal zur Tankstelle fahren für eine Feierabendhalbe...
Wenn ein Kunde gegen Feierabend, zur Besprechung oder so kommt, bekommt der auch eins angeboten... Scheint hier wirklich anders zu sein... Wobei in meiner alten Heimat, dem Rheinland, war und ist das auch so - zumindest bei den Betrieben die ich kenne.
Hier in Südbayern bekommt man von Kunden auch Mittags immer ein Bier angeboten. Das gehört zum guten Ton. (Das nehm ich aber nicht... hab danach dann immer keine Lust mehr zum arbeiten.)

Also ich denk mir nichts wenn ein Tragl mit einem kleinen Dankezettel bei mir vor der Werkstatt steht - nur: OH das ist aber ein netter Mensch der noch weiß, was sich gehört.
Gruß Daniel
 

fahe

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...beim letzten polnischen Speditionsfahrer musste ich schnell zurückzucken, sonst hätte der mich umarmt...:emoji_wink: Ich hab' ihm 'nen Zwani in die Hand gedrückt. Dafür ist er aber auch so weit in den Hof gefahren, wie er sich getraut hat und hat die Palette kurz vom beginnenden Regen mit mir in die Garage manövriert.

Der unmittelbar vorhergehende dagegen hat nix gekriegt außer schlechten Wünschen - der nahm Bordsteinkante einfach zu wörtlich und ließ mich die Duschabtrennung auf der Straße von der nicht mal runtergefahrenen Hubbühne alleine runter wuchten...:emoji_wink:

Ein Paketfahrer von DHL war offenbar der deutschen Sprache nicht mächtig, dem hatte ich am Ablageplatz während des ersten Lockdowns eine große Tafel Merci nebst einer Entschuldigung hinterlassen, dass es ein paar Säche Fliesenkleber liefern musste.
 
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