Putzhobel - Abstand Hobeleisen zu Kante Hobelmaul

-Daniel-

ww-birke
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Was meinst du, wie scharf das Hobeleisen ist, das ECE mit dem Hobel geliefert hat?
Also in der Produktbeschreibung stand, dass das Hobeleisen gebrauchsfertig geschärft und abgezogen ist.
Auf feinewerkzeuge.de steht allerdings auch groß und fett Folgendes.
feinewerkzeuge.de schrieb:
Auch wenn manchen Packungen ein Zettel beiliegt, daß das Eisen scharf und gebrauchsfertig ist, sollten Sie dies nur bedingt ernst nehmen. Mit einem neuen Hobel muß man sich anfreunden, wenn Sie ihn schärfen, lernen sie ihn kennen und er wird dies durch gute Arbeit belohnen. Schärfen Sie das neue Eisen und ziehen Sie es ab und tun sie das gleiche mit der Klappe - egal was Ihnen der Hersteller erzählt! Nur so ist gewährleistet, daß keine Späne zwischen Klappe und Eisen gelangen und den Hobel verstopfen.

Ich dachte, das sei nur der Stadardsatz, der bei jedem Hobel, den der Shop anbietet, generell dabei steht.
Steckt da doch mehr Wahrheit dahinter?
 

-Daniel-

ww-birke
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Den Hobel habe ich aufgrund von Verarbeitungsmängeln (Hälfte des Griffs nicht lackiert, Ausrisse im Hobelmaul, etc.) sowieso zurückgeschickt.
Daher konnte ich ihn noch gar nicht ausprobieren.

Ist das eigentlich Zufall, oder ist die Verarbeitungsqualität von ECE wirklich so schlecht?
ECE ist doch eine deutsche Firma, die in Deutschland fertigt.

Wäre es ratsamer einen Ulmia zu nehmen?
Oder gibt es auch noch andere Firmen, die gute Holzhobel herstellen?
(Metallhobel kommen für mich nicht in Frage.)

Im Übrigen habe ich beschlossen einen Doppel oder Schlichthobel für den Anfang zu kaufen.
Da ist denke ich am sinvollsten.
 

Snekker

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Hallo Bernard!
Man kann sehr wohl mit einem nicht ganz scharfen Hobeleisen hobeln. Als nicht ganz scharf, in meinen Augen stumpf. So bezeichne ich Hobeleisen, die nach dem maschinellen Schärfen nicht ordentlich abgezogen wurden. Wo eben der Grat nur abgebrochen wurde. Natürlich macht es keinen Sinn mit so etwas zu putzen. Die Frage war, welche Hobelmaulweite ist akzeptabel. Ich habe diese Frage aber schon hinreichend beantwortet. 1,5 mm sind bei einfachen Holzputzhobeln normal und somit akzeptabel. Wer etwas Besseres will, muss eben tiefer in die Tasche greifen und einen Reformputzhobel kaufen. Natürlich sind diese Hobel in keiner weise mit den Edelhobeln von LN zu vergleichen. Man kann aber von einem Anfänger nicht erwarten, dass er fast 400 € für einen einzigen Hobel bezahlt. Für das Budget, was dafür von Nöten wäre, bekommt man schon eine recht gute kleine Dickenhobel-Abricht Kombimaschine.
 

Berni62

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Man kann sehr wohl mit einem nicht ganz scharfen Hobeleisen hobeln. Als nicht ganz scharf, in meinen Augen stumpf. So bezeichne ich Hobeleisen, die nach dem maschinellen Schärfen nicht ordentlich abgezogen wurden. Wo eben der Grat nur abgebrochen wurde. Natürlich macht es keinen Sinn mit so etwas zu putzen.

Augenscheinlich kannst Du Dich nicht entscheiden: also erst kann man mit einem "nicht ganz scharfen Hobeleisen" hobeln und dann macht es "natürlich keinen Sinn".
Meinst Du Dein rumgeeiere ist hilfreich für Anfänger?

Die einzige richtige Aussage ist: lerne schärfen, denn ohne diese Fähigkeit ist kein vernünftiges Hobeln möglich.

Interessant ist auch, wie Du über das Budget von Leuten urteilst, die Du gar nicht kennst. Ich kenne Anfänger, die haben sich gleich 5 LN Hobel gekauft.
 

Snekker

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@Bernie62
Und ich kenne Anfänger die hatten nicht das Geld dazu. Wenn du streit suchst dann suche dir einen anderen.
 

Snekker

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Hallo Daniel!
Was hast du gegen Metallhobel? Wenn du Holzbearbeitung länger betreibst, wirst du früher oder später sowieso dorthin kommen, einen zu kaufen. Lass dich nicht von den Preisen abschrecken. Es muss kein Veritas oder Lie Nielsen sein ein Juma oder Dick tut es auch. Was du dir erst mal anschaffen solltest, ist eine anständige Schärfausrüstung. Da kann ich dir aber auch nicht richtig weiterhelfen. Ich schleife noch mit einem uralten Naturstein. Einen sogenannten belgischen Brocken. Die gibt es leider nicht mehr zu kaufen.
 

Snekker

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@Bernie62
Du nennst es also unfair, wenn man nicht mit dir spielen will? Mir gehen nicht die Argumente aus, ich bin nur klug genug mich nicht auf sinnlose Diskussionen mit dir und Deinesgleichen einzulassen. Such dir einen anderen Spielplatz.
 

Berni62

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ich bin nur klug genug mich nicht auf sinnlose Diskussionen mit dir und Deinesgleichen einzulassen.

So sinnlos war das doch nicht für Dich. Nach unserer Diskussion hast Du Daniel vorgeschlagen:

- sich einen Schärfplatz einzurichten
- sich Metallhobel anzuschauen, obwohl sie so teuer sind

Und zum Schluß hast Du gelernt, dass man doch noch belgische Brocken erwerben kann.

Jetzt habe ich aber noch eine Frage: Das mit dem Tischlermeister in Deinem Profil ist doch nicht ernst, oder?
 

Snekker

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Schon wieder gibst du Halbwahrheiten von dir. Die Gelben belgischen Brocken gibt es nicht mehr im Handel zu kaufen.
Möglich das noch irgendwo welche in einem Lager verstauben, aber die Mine ist ausgebeutet.
Man hat allerdings bei geologischen Untersuchungen festgestellt, dass es in der Mine einen anderen geeigneten Schärfstein gibt.
Der als blauer belgischer Brocken bezeichnet wird.
Der Stein hat jedoch andere Eigenschaften und ist nicht das Original.
Was heute als gelber belgischer Brocken verkauft wird, hat mit dem Original wenig zu tun.
Ich wohne ca 80km von der Mine entfernt. Logisch das ich versucht habe dort einen Originalen gelben Brocken zu bekommen. Nichts zu machen.
Von meinem Eigenen ist nicht mehr viel übrig.
Noch 1-2 Jahre dann ist er verbraucht.
 

Berni62

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pedder

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Möchtest Du mir unterstellen, dass ich Anfänger nicht ernst nehme?



Nein, Bernhard.

Ich habe doch nur erklären wollen, warum ich mich nicht bei jedem Hobelthread darauf stürze, dass man schärfen können muss, sondern mich die Fragen des TO konzentriere. (Obwohl die Vermutung, dass wir das Schärfen mit Daniel auch noch besprechen, nahe liegt.)

Liebe Grüße
PEdder
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Daniel!
Was hast du gegen Metallhobel? Wenn du Holzbearbeitung länger betreibst, wirst du früher oder später sowieso dorthin kommen, einen zu kaufen.
.

Guten morgen Jens
das mag sein, Metall hat den Vorteil, dass die Sohle nicht leidet bei Spanplatten, Resopal .
Für diese Materialien habe ich auch einen.
Für Holz habe ich meine alten Holzhobel und ich kann mich nicht über die Leistung beklagen.
Die Reformputzhobel sind die am wenigsten genutzten, sei den ich habe Hirnholz,dann sind sie die erste Wahl

Gruß Ralf
 

Joiner_Koblenz

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Den Hobel habe ich aufgrund von Verarbeitungsmängel.

Im Übrigen habe ich beschlossen einen Doppel oder Schlichthobel für den Anfang zu kaufen.
Da ist denke ich am sinvollsten.

Hallo Daniel

der ECE primus Reformputzhohel von meinem Lehmeister war erste Sahne!
Ansonsten kenne ich nur Ulmia und die machen das was sie sollen.
Hast Du die von mir verli nkten gebrauchten mal angeschaut?
Das 5er Set ist für 36 + Porto weggegangen.

Nimm eine Doppelhobel, der ist für den Anfang universeller zu nutzen.
Was Made in Ger.., betrifft.
Fachkräfte, immer günstiger, mit mehr Menge Produzieren!
Was erwarten wir, wenn wir dem Angestellte die Wurst auf der Scheibe Brot nicht gönnen?

Gruß Ralf
 

Berni62

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Nein, Bernhard.

Ich habe doch nur erklären wollen, warum ich mich nicht bei jedem Hobelthread darauf stürze, dass man schärfen können muss, sondern mich die Fragen des TO konzentriere. (Obwohl die Vermutung, dass wir das Schärfen mit Daniel auch noch besprechen, nahe liegt.)

Liebe Grüße
PEdder

OK Pedder, dann drücke es bitte auch nicht so aus. Und zur Richtigstellung, ich habe ebenfalls nicht gesagt, dass man mit Hobeleisen <2mm Stärke keine Möbel produzieren kann. Gerade Du weißt genau, dass ich früher alte Modelle mit so einem Eisen aufgearbeitet und eingesetzt habe.

Ich habe lediglich auf das Schärfen hingewiesen, weil Snecker eingangs behauptet hat, dass man mit einer 50° Bettung/Schnittwinkel auch noch mit stumpfen Eisen hobeln kann. Jeder, der nicht nur im Internet mit der Tastatur hobelt, kann nachempfinden, was das für eine harnebüchende Aussage ist. Ein stumpfes (oder wie später relativiert "nicht so scharfes") Eisen, das auch noch recht dünn ist und in einer 50° Bettung steckt. Ich kann das Rattern förmlich spüren.
Das war mir wichtig und deshalb habe ich so vehement auf das Schärfen gedrängt.

Und richtig, der Reformputzhobel als Sondermodell hat eine einstellbare Maulöffnung, bei den Eisenmodellen ist das Standard.

Damit ist jetzt aber wirklich für mich Schluss.
Grüße
Bernhard
 

Snekker

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Hallo Bernard!
Ich gebe zu, es ist für dich schwer zu verstehen, aber die traditionellen belgischen Brocken, gibt es seit 1996 nicht mehr, weil die Schicht in der einzigen Mine die noch geöffnet ist, ausgebeutet ist.
Was man heute als belgische Brocken verkauft ist der Abraum von dem es noch genug gibt, der sich aber nicht als Wetzstein verkaufen ließ. Es ist eben ein viel zu gutes Geschäft, als das man es aufgeben könnte. Also hat man den Abfall, der bei der Produktion der historischen belgischen Brocken angefallen ist zu Schleifsteinen verbacken. Die Steine haben ähnliche Eigenschaften, sind aber nicht das Original. Auch wenn das Zertifikat etwas anderes behauptet. Wer dieses Schriftstück genau liest, wird merken, dass hier nie eine verbindliche Zusage gemacht wird. Genau, wie eine Spanplatte aus Mähagonieresten aus demselben Material wie das Holz ist, aber keiner auf die Idee käme, dieses als Mahagoni zu bezeichnen. Belgischer Brocken ist heute, wie damals nur ein Markenname der für ein Produkt steht. Nur das sich das Produkt inzwischen geändert hat.
 

Snekker

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Guten Morgen Bernhard!
Verteilst du schon wieder deine Halbwahrheiten unters Volk?
Genau so wenig, wie man mit einem wirklich stumpfen Hobeleisen hobeln kann, ist bei Eisenhobeln die Möglichkeit der Maulöffnung zu verkleinern Standard. Richtig ist, dass man den Frosch ein wenig nach vorn verschieben kann, so das das Eisen weiter nach vorn rutscht und so der Spalt zwischen Hobelsohle und Hobeleisen enger wird. Das Hobelmaul bleibt aber so weit wie vorher, nur der Spalt ist enger geworden. Du siehst, wohin Haarspalterei uns führt. Ich habe mehrfach erklärt, wie das mit dem stumpfen Hobeleisen zu verstehen ist, da du es offenbar nicht verstehen willst und immer wieder davon anfängst, muss ich meine Vermutungen anstellen, was deine Gründe betrifft. Troll dich.
 

pedder

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Hallo Bernhard,

bei dem Punkt "fast scharf" bin ich völlig bei Dir.

Die anderen Punkte (dünne Eisen + Holzhobel) kannst Du einfach als Ergänzung betrachten. Nicht als Gegenargument.

Liebe Grüße, hier ist das Wetter fast zu schön für meine tageslichtlose Kellerwerkstatt.

Pedder
 

Joiner_Koblenz

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Hallo
jeder weiß, das es kein vergnügen ist mit einem Stumpfen Werkzeug zu arbeiten.

Jens hat recht, den wirklichen Belgischen Broken gibt es nicht mehr!
Warum soll man Unwissenden nicht weiterhin, diesen Namen verkaufen, wenn sie einem diese Brocken aus den Händen reißen!

Das man den Frosch im Metalhobel verstellen kann, um ein engeres Hobelmaul zu erhalten, ist ja auch bei meinem Holzhobel, mit Fantsie auch möglich!
Ich brauche ja nur das Eisen entsprechen zu unterlegen! :emoji_wink:

Das alles sind doch keine Gründe, sich hier darüber zu streiten!
Egal ob Brocken oder was auch immer.
Den richtigen Abziehstein, zum verwendeten Stahl des zu schärfenden Eisen und auch ob der Hobel aus Stahl oder Holz ist.

schönen Sonntag wünsche ich Euch noch
Gruß Ralf
 

holzguuul

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Ich habe keine Leere dafür, aber geschätzt öffne ich mein Maul beim Putzen nur wenige Zehntelmillimeter. Ich benutze allerdings Hobel ohne Spanbrecher zum Putzen, sodass das enge Maul vieleicht wichtiger ist.

Ich vermute, dass der Verzicht auf den Spanbrecher beim Putzen überhaupt nur möglich ist, weil man das Maul so eng stellen kann. So richtig wissen tue ich es aber auch nicht...

Bei mir kommt der Putzhobel eher selten zum Einsatz, meist ziehe ich Schleifpapier vor :emoji_open_mouth: Meinen Reformputzhobel benutze ich fast nie.

Gruß,

Michael
 

Berni62

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Jens hat recht, den wirklichen Belgischen Broken gibt es nicht mehr!
Warum soll man Unwissenden nicht weiterhin, diesen Namen verkaufen, wenn sie einem diese Brocken aus den Händen reißen!

Ich weiss, es wird jetzt unübersichtlich, aber bleiben wir doch bitte bei den Fakten: die Ursprungsaussage von Snecker war:
Es gibt den belgischen Brocken nicht mehr zu kaufen! Und das ist definitiv falsch. Selbst wenn hier und da immer wieder gesagt wird, die Minen sind leer, findet man sie immer noch (es ist hier wohl ähnlich wie mit dem Öl, das sollte es ja auch schon seit Jahren nicht mehr geben).
Ob die angebotenen Steine alle Fälschungen oder minderwertig sind, ist zu bezweifeln, denn das würde sich spätestens in den Messerforen rumsprechen. Aber selbst wenn es so wär, gäbe es ganz sicher Originalsteine aus zweiter Hand.

Wie dem auch sei, wenn Schnecker erkennt, dass er falsch argumentiert, macht er seine Aussage passend. Von stumpf bis nicht ganz so scharf - bis stumpf plötzlich gar nicht mehr geht und hier eben von gibt es nicht mehr zu kaufen bis plötzlich ist die Mine ausgebeutet.

Aber es ist ja leider schon Routine, dass Schnecker daneben liegt. Vielleicht sollte er nur darüber schreiben, was er wirklich beherrscht.

Augenscheinlich verliert er ein wenig die Übersicht und das versucht er mit unnötiger Aggressivität zu kaschieren.
 
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