Putzhobel - Abstand Hobeleisen zu Kante Hobelmaul

-Daniel-

ww-birke
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Hallo zusammen,

ich habe heute meinen neuen Putzhobel von ECE bekommen.
Kann mir jemand sagen, wie groß in etwa der Abstand zwischen der Spitze der Schneide und der Kante des Hobelmauls sein sollte?
Irgendwie kommt mir der Abstand etwas viel vor.
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Daniel
das ist doch vorgegeben, sei den Du hast einen, wo man das Hobelmaul verstellen kann!
Das wäre dann schon ein Reformputzhobel.

Ist das Eisen scharf?

Hat Dein Hobel eine Einstellschraube für die Spanabnahme, oder wird es mit dem Hammer verstellt?

Schaue über die Hobelsohle, dass das Eisen ganz fein in voller breite übersteht, spanne ein Stück Holz ein und probiere mal.
Achte auf den Wuchs vom Holz.
Wird der Hobel mit dem Hammer eingestellt, mit einem Leichten, mit leichten Schlägen das Hobel Eisen je nach dem etwas mehr Gas geben und den Keil nachschlagen!
ALLES mit Gefühl!
Ist die Spanabnahme zu stark, auf den Metallknopf schlagen, dann rutscht das Eisen wieder zurück.
Ist der Keil zu stramm eingestellt, den Hobel mal auf die linke mal auf die Rechte Seite legen und mit der Hand den Keil lösen.

viel Spaß
 

-Daniel-

ww-birke
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Ich habe einen normalen ECE Putzhobel mit Keil (kein Reformputzhobel).
Ich weiß, dass der Abstand vorgegeben ist, nur kommt mir der Abstand etwas zu groß vor (Produktionsfehler, bzw. zu große Toleranzen).
Ich hatte mir vor 2 Wochen zuerst einen Einhandhobel von ECE bestellt, musste diesen aufgrund von gravierenden Mängeln jedoch wieder zurückschicken.
Bei diesem Hobel war der Abstand wesentlich kleiner (Hobeleisenwinkel ebenfalls 50 Grad, wie beim Putzhobel).
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Daniel
ich habe keinen von ECE nur, Ulmia Hobel findest Du bei mir.

Da ich nur meinen Doppelhobel imo zur Hand habe, konnte ich nur diesen mal nachmessen.

Da habe ich von der Schneide bis zur Vorderkante Hobelmaul 7mm

Gruß Ralf

Ps. das ist mein meist genutzter auf der Montage, hobelt alles was anfällt Von Massiv bis zur beschichteten Spanplatte.
Den habe ich schon mehrfach abgerichtet.
Dieser Hobel ist bei uns seit 1970 im Einsatz! :emoji_grin:
 

pedder

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Hallo zusammen,

ich habe heute meinen neuen Putzhobel von ECE bekommen.
Kann mir jemand sagen, wie groß in etwa der Abstand zwischen der Spitze der Schneide und der Kante des Hobelmauls sein sollte?
Irgendwie kommt mir der Abstand etwas viel vor.

Nicht viel mehr als 1mm, gern weniger. Ist der neu?
 

-Daniel-

ww-birke
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Muss die Klappe/Spanbrecher eigentlich eine scharfe oder eine stumpfe Schneide haben?
 

Joiner_Koblenz

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Muss die Klappe/Spanbrecher eigentlich eine scharfe oder eine stumpfe Schneide haben?

Die Klappe muss flach auf dem Eisen aufliegen, dass keine Späne zwischen Eisen und Klappe dringen können!
Passiert das, stopft der Span das Hobelmaul zu!

Auch darf kein Spalt zwischen Keil und Klappe / Eisen sein!

Gruß Ralf
 

pedder

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Finde ich im Auslieferungszustand ein bisschen viel. Beim irgendwann erforderlichen Abrichten der Sohle wird das Maul ja immer weiter.

Ich habe keine Leere dafür, aber geschätzt öffne ich mein Maul beim Putzen nur wenige Zehntelmillimeter. Ich benutze allerdings Hobel ohne Spanbrecher zum Putzen, sodass das enge Maul vieleicht wichtiger ist.
 

Snekker

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Hallo Daniel!
Als Erstes nimmst du mal das Hobeleisen aus dem Hobel.
Dann schaust du dir mal genau an, wie die Klappe eingestellt ist. Meist ist sie zu weit zurück.
Die Vorderkante der Klappe sollte ca 1-1, 5mm von der Schneidenspitze des Hobeleisens sein.
Du must die Befestigungsschraube gut festziehen. Hast du das getan, dann setzt du den Hobel wieder zusammen.
Einstellen wie Ralf dir, das erklärt hat. Das Hobeleisen darf nur einen Hauch über die Hobelsohle hinausschauen. Probier den Hobel vorsichtig auf einem Brett aus, wenn der Hobel stottert, dann hast du das Eisen zu weit draußen.
Der Hobel ist ein Putzhobel, damit sollst du nur ganz feine Späne abhobeln. Also, wenn die Späne so dünn sind, dass du fast durchschauen kannst, dann ist der Hobel richtig eingestellt. Das setzt allerdings ein wirklich scharfes Hobeleisen voraus.

Womit wir beim nächsten Problem sind. Wie bekomme ich das Hobeleisen scharf.
:emoji_grin: Dafür schalten wir weiter in die Sendezentrale zu unserem Kollegen Friedrich Kollenrott :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:

https://www.youtube.com/watch?v=NSPWjf3a8Us
 

Snekker

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Hallo pedder!
Was meinst du was passiert, wenn Daniel mit dem Hobel auf einem Stück Kistenholz übt? Wenn er den Putzhobel so einstellt, wie du meinst, dann wird er nur Schwierigkeiten bekommen. Ich habe mit Absicht die Einstellung für den Doppelhobel gewählt. So wird er heute vielleicht auch ein kleines Erfolgserlebnis haben. Die schwierigen Sachen kommen später. Zum putzen braucht man auch ein wirklich scharfes Hobeleisen. Was meinst du, wie scharf das Hobeleisen ist, das ECE mit dem Hobel geliefert hat?
 

Joiner_Koblenz

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Hallo pedder!
Was meinst du was passiert, wenn Daniel mit dem Hobel auf einem Stück Kistenholz übt?

hi Jens
bääää, was bist Du fies :emoji_grin:
ich dachte ich hätte eine schwarze Seele

er soll mal schön ruhig einen Rundstab hobeln, dann ein Achteckstab usw.

Wäre er jetzt bei mir, hätte ich für den Winter ausreichend Hobelspäne, für den Kamin zu zünden :emoji_grin:

Gruß Ralf
 

Snekker

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Hallo Ralf!
Hast du heute deinen Rabenschwarzen Tag? Der Daniel ist kein Lehrling, also müssen wir pädagogisch vorgehen
Jemand der sich aus freien Stücken für die alte Technik interessiert muss gefördert werden. Sonst stirbt das Handwerk aus.
Maschinentischler haben wir mehr als genug.
Meister wo finde ich den 34° Winkel auf der Kappsäge. (Für 34°gibt es keine feste Einstellung) Maschinentischler haben da Probleme einen Winkelmesser zu nehmen und die Maschine damit einzustellen.
Ich kann Serienproduktion im großen Stil nicht leiden.
Schablonen sind ja gut, aber Leute, die ohne Schablone nichts gebacken bekommen, kann man auch nicht gebrauchen also ist mir jeder, der ein bisschen Antrieb mitbringt und Initiative zeigt erst ein mal sympathisch und ich bin bemüht, ihn oder sie zu fördern.
Dazu gehört auch das ich dafür sorge, dass es ein Erfolgserlebnis gibt. Da Hobel im Allgemeinen mit ziemlich stumpfen Hobeleisen ausgeliefert werden, Ausnahmen bestätigen die Regel muss eben erst einmal eine Doppelhobeleinstellung her.
Die funktioniert auch mit stumpfen Eisen.
Ich verstehe stumpf nach unseren Maßstäben. Mit einem stumpfen Hobeleisen kann man sich noch ganz schön schneiden.
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Ralf!
Hast du heute deinen Rabenschwarzen Tag? Der Daniel ist kein Lehrling, also müssen wir pädagogisch vorgehen

Die funktioniert auch mit stumpfen Eisen.
Ich verstehe stumpf nach unseren Maßstäben. Mit einem stumpfen Hobeleisen kann man sich noch ganz schön schneiden.

Hallo Jens
nein ich habe keinen schwarzen Tag.
Sonst hätte ich nicht so ausfühlich erklärt, sondern weiter geklickt oder die Wortwahl geändert.
Ein Rundholz hobeln, dann einen Achtkant, ist immer noch eine gute Übung!

Leichter könnte er es haben, wenn er mal auf Deinen Vorschlag eingehen würde! Dann könnte jemand hier, wie Du und ich es tun würden, es mal zeigen wie es geht.
Erst vormachen und ihm anschließend dabei mal auf die Finger schauen und korigieren.
Angefangen vom richtigen schärfen des Eisens, über das einstellen von der Klappe und dem Hobel, bis zum hobeln.

Learning by doing, ist toll, finde ich gut!
Dazu habe ich eine sehr große Achtung, vor den Menschen, die es angehen und auch schaffen!
Den Erfolg gönne ich jedem und wünsche jedem, dass er es packt.

Doch manche Sachen sind halt einfacher, wenn man jemanden hat, der einem den Weg zeigt und einem mit Rat und Tat zur Seite steht :emoji_wink:

Gruß Ralf
 

Joiner_Koblenz

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salü Ralf,

klingt interessant, sind das die Übungen für den Lehrling?
was gibts denn dann sonst noch?

Salü Mathias
ja das sind Übungen und die ersten Schritte die die Lehrlinge im Grundkurs absolvieren, um ein Gefühl für den Hobel und das Holz zubekommen.
Die meisten Rundstäbe sind ja eher Melonenförmig, bis man den Dreh raus hat, in einem Zug vom Anfang bis zum Ende durch zu ziehen.

Meine sahen auch nicht besser aus!
Ersatz Zangenschlüssel habe ich eine ganze Menge produziert :emoji_grin:

Ein gutes Beispiel dazu ist eine Fase in Wuchsrichtung anhobeln!
Zieht man in einem Zug vom Anfang bis zum Ende durch, wird sie Exakt und gleichmäßig!

Danach geht man dann an ein Brett und fängt an es Abzurichten.
Nach der Fläche kommt die Winkekannte dran.
Dazu drückt man am Anfang, einen Winkligen Klotz oder eine kurze Leiste, mit den Fingern unter die Hobelsohle der Raubank.
Der Klotz wirkt wie der Anschlag an der Abrichte, dass die schmale Kante Rechtwinklig wird.
Hat man mal das Gefühl für die Raubank, braucht man den Klotz nicht mehr. :emoji_wink:

Der größte Fehler ist, dass man mit dem Hobel zu viel auf einmal weg nehmen will.
Lieber fein einstellen und zwei oder drei Züge mehr machen :emoji_wink:

Gruß Ralf
 

pedder

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Hallo pedder!
Was meinst du was passiert, wenn Daniel mit dem Hobel auf einem Stück Kistenholz übt?

Ahh. Du weißt es besser als Daniel. Das ist gut. Warum erklärst Du ihm nicht gleich, dass Du den von ihm als Putzhobel gekauften gerade mal umwidmest zum Doppelhobel? Ist es nicht sinnvoller, diesen zurückzuschicken und sich einen richtien Putzhobel zu besorgen. Und dazu noch ein paar andere - grobe! - second oder third hand?

Das ist gerade ein ziemlich teures Erfolgserlebnis, das du ihm bescheren willst.


Richtig ist vor allem Dein Tipp, sich da mal von jemanden zeigen zu lassen. Mit einem Satz richtig scharfer Eisen.
 

Snekker

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Hallo Pedder!
Such dir jemand anderes, wenn du streiten willst.
Ich weiß genau, was ich tue. Daniel ist momentan so voll Energie, dass er unbedingt den 3. Schritt vor dem Ersten machen will.
Das ist aber mit einem Putzhobel schlecht zu machen.
Also wird der kurzfristig zum Doppel mit 50° Schnittwinkel.
Jetzt kann er loslegen, mit einem Hobeleisen, das zwar nicht richtig scharf aber auch nicht stumpf ist.
Daniel ist glücklich das der Hobel funktioniert. Merkt aber bald das es schwere Arbeit ist, intelligent, wie er nun mal zu sein scheint, zieht er selbst die richtigen Schlüsse.

Das Hobeleisen muss geschärft werden und macht den 2. Schritt er fragt, wie man das richtig macht.
Jetzt ist es an der Zeit ihm zu sagen, was da zu tun hat und welche Hobeleinstellungen es noch gibt.

1,5 mm Hobelmaulöffnung vor dem Eisen sind übrigens vollkommen normal.

Mein Ulmia Putzhobel fabrikneu 25 Jahre alt nie benutzt hat genau die gleiche Hobelmaulöffnung vor dem Hobeleisen.
Meine eisernen Putzhobel haben allerdings bedeutend engere Hobelmaulöffnungen. Das ist wahrscheinlich mit ein Grund, warum ich mit denen lieber hobele.
 

pedder

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Hallo Pedder!
Such dir jemand anderes, wenn du streiten willst.
Ich weiß genau, was ich tue. Daniel ist momentan so voll Energie, dass er unbedingt den 3. Schritt vor dem Ersten machen will.
Das ist aber mit einem Putzhobel schlecht zu machen.
Also wird der kurzfristig zum Doppel mit 50° Schnittwinkel.
Jetzt kann er loslegen, mit einem Hobeleisen, das zwar nicht richtig scharf aber auch nicht stumpf ist.
Daniel ist glücklich das der Hobel funktioniert. Merkt aber bald das es schwere Arbeit ist, intelligent, wie er nun mal zu sein scheint, zieht er selbst die richtigen Schlüsse.

Das Hobeleisen muss geschärft werden und macht den 2. Schritt er fragt, wie man das richtig macht.
Jetzt ist es an der Zeit ihm zu sagen, was da zu tun hat und welche Hobeleinstellungen es noch gibt.

1,5 mm Hobelmaulöffnung vor dem Eisen sind übrigens vollkommen normal.

Mein Ulmia Putzhobel fabrikneu 25 Jahre alt nie benutzt hat genau die gleiche Hobelmaulöffnung vor dem Hobeleisen.
Meine eisernen Putzhobel haben allerdings bedeutend engere Hobelmaulöffnungen. Das ist wahrscheinlich mit ein Grund, warum ich mit denen lieber hobele.

Jens,

Du weißt doch fast nichts über Daniel, hast seine Hobel seine Werkstatt usw.. nicht gesehen! Das ist also pure Phantasie, die Du von Dir gibst.

Wenn Du also auch findest, dass ein Putzhobel mit 1,5mm Maulweite kein guter Putzhobel ist, warum soll man den denn behalten? Das ist ja das schöne am Versandkauf, das man sowas zurückgeben kann. Es mag ja sein, dass das "so ist", deshalb muss man sowas ja noch lange nicht kaufen. Nicht, wenn es Hobel (aus Holz und Metall) mit einstellbarem Maul gibt.

Für Holzhobel gibt es einen sehr stabilen Second-Hand-Markt, den Tischlereiverwerter und Berufsschulen stetig füttern. Da muss man keine Hobel neu kaufen, sondern kann sich fpür das gleiche Geld gleich zwei oder drei besorgen. Aber mit fremden Geld lässt sich immer leicht arbeiten, nicht.

Ich streite mich nicht mit Dir. Du nimmst sowas immer nur zu persönlich.
 

Joiner_Koblenz

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Jens,

Für Holzhobel gibt es einen sehr stabilen Second-Hand-Markt, den Tischlereiverwerter und Berufsschulen stetig füttern. Da muss man keine Hobel neu kaufen, sondern kann sich fpür das gleiche Geld gleich zwei oder drei besorgen.

Hallo Pedder

In den vielen Themen von Daniel habe ich auch dazu einen Hinweis gegeben und stimme Dir da voll und ganz zu.
https://www.woodworker.de/forum/unt...chrupphobel-rauhbank-t93179-2.html#post438781

Wie Jens gut definiert hat, Schritt 3 vor dem ersten.
Das führt auch schon mal zu Misserfolgen!:emoji_frowning2:
Ich kenne selbst dieses Gefühl, sich auf etwas zu freuen und gleich los zulegen.
Man ist voller geballter Energie und Tatendrang. :cool:

Ich weiß nicht ob manche Hinweise und Hilfestellungen, absichtlich überlesen, oder nicht Aufmerksam gelesen werden, oder ob die Freude auf das Neue daran schuld ist????

Du hast das Video von dem Brett verlinkt.
Hinweise, Hilfestellungen kamen ja wirklich genug, man muss sie aber auch mal annehmen.
Mehr können wir leider nicht tun!

Wie war das noch mal mit den Kleinkindern und dem Laufen?

Krabbeln, Gehen und Später erst kommt das Laufen :emoji_wink:

ich wünsche Euch ein schönes Wochenende

Gruß Ralf
 

Berni62

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Jetzt kann er loslegen, mit einem Hobeleisen, das zwar nicht richtig scharf aber auch nicht stumpf ist.

Auch wenn jetzt von einem stumpfen Hobeleisen auf ein "nicht richtig scharf aber auch nicht stumpf" (was ist jetzt eigentlich gemeint?) zurückgepaddelt wird, ist diese Aussage immer noch nicht richtig.

Die Kernaussage muss lauten: Ein Hobeleisen muss zuallererst scharf sein! Alles weitere wie Maulöffnung, Bettungswinkel und Fase ist nachrangig.

Speziell bei den dünnen Ulmia und ECE Eisen wird mit einem stumpfen Eisen und bei 50 Grad besonders, eine "Ratterfahrt" einsetzen. Die neuen LN oder Veritas haben den Vorteil, stärkere Eisen zu haben. Aus Kostengründen verzichtet ECE darauf (O-Ton Herr Emmerich).

Wenn jetzt von geringerer Maulöffnung bei Eisenhobel gesprochen wird, ist dies nicht verwunderlich. Die Öffnung kann man über den Frosch einstellen.

Da Hobeln wirklich keine profane Sache ist, empfehle ich die ersten Gehversuche unter Aufsicht eines erfahrenen Holzwerkers. Dann bekommt man schnell ein Gefühl, was möglich ist und vermeidet unnötige Anfängerfehler.

Ist so ein Holzwerker nicht greifbar, sollte man sich DVDs von Rob Cosman oder David Charlesworth zulegen oder ein Onlineabbonement von FWW. Das ist sicherlich effektiver, als halbgare Ratschläge von sogenannten "Experten". Leider gibt es diese sehr guten Quellen nur in englischer Sprache und es wird auch nur mit Metallhobel gearbeitet.

Zur Appetitanregung im Anhang ein durchgehender Span von über 2 m.

Schöne Grüße
Bernhard
 

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pedder

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Hallo Bernhard,

grundsätzlich hast Du natürlich recht. Schärfe ist vorrangig.

Aber wenn jemand sich nach enem Detail erkundigt, ist es dann nicht sinnvoll, ihm darauf eine Antwort zu geben? Ich finde man sollte auch Anfänger ernst nehmen. Die Frage war: welche Maulweite ist akzeptabel.


Es gibt Holzhobel auch mit einstellbaren Maulweiten. Damit sind tolle Möbel gebaut worden. Und das gilt auch für düne Eisen (<2mm), die Standardmäßig verbaut waren, als Hobel noch weit verbreitet dazu eingesetz worden sind, Geld zu verdienen. Die Klappe nimmt viel der Vibrationen auf.

Liebe Grüße
Pedder
 
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