Projekt Treppenrenovierung

Altersrentner

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Hallo,
Ich versuche gerade ein neues längeres Projekt vorzubereiten.
Es geht um die Renovierung unserer Kellertreppe.
2011 ist unser Haus abgebrannt und das Löschwasser hat die damals gerade
renovierte Treppe zerstört.
Der Treppenbauer ist heute aus Altersgründen nicht mehr erreichbar.
Gibt es jemanden, der sich mit Treppenrenovierungen (Laminatbelag) auskennt?
Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

magmog

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Moin,

ich renoviere Stufen mit einem dünnen Sperrholz mit 4mm Furnierbelag.
Vorne wird ein Anleimer angebracht der über die Unterkante der vorhandenen Stufen
noch ein stück übersteht.
Bei Laminat ist die Vorderkante das Prob, die üblichen Aluschienen sind m.M.n. das Allerletzte.
Ein Holzanleimer an Laminat wäre noch möglich, aber gleich ganz bei Holz bleiben ist meins.
 

Altersrentner

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Hallo,
Danke für Deine Nachricht.
Ich werde morgen versuchen aussagefähige Bilder zu machen,
an Hand derer zu sehen ist wie das System aufgebaut ist.
Auf alle Fälle muss der alte Belag (Laminat) entfernt werden,
Ich glaube mich zu erinnern, dass der Belag mit einem Spezialkleber aufgeklebt wurde.
Wie kann ich den B. lösen, damit die Teile noch als Schablone genutzt werden können.
MfG Michael
 

Altersrentner

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Guten Morgen,
Hier ein Paar Bilder von der zu erneuernden Treppe,
k-20210908_093321.jpg k-20210908_093126.jpg
Interessant sind die Alu-Profile. Kann jemand erkennen um was für ein System es sich hier handelt?
In den Haken wurde ein Holzprofil eingeklipst , was die Stärke der Stufe hatte.
Der Belag ist meiner Meinung nach Laminat. Der Treppenbauer hatte größere Platten aus denen er die Stufe geschnitten hat.
Hier ist zu erkennen wie der Aufbau ist.

k-20210908_093141.jpg

Reststück des Holzprofils noch in dem Haken.
k-20210908_093235.jpg

k-20210908_093200.jpg

Es wäre schön, wenn wenn ich auf Erfahrungen von Fachleuten aufbauen könnte.
Ich bedanke mich schon mal für Eure Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

Altersrentner

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Hallo,
Hier noch zwei Bilder von der obersten Stufe,
sprich Anschluss an den Fliesenboden.
k-20210908_165031.jpg

k-20210908_165006.jpg

Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

Altersrentner

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Hallo,
Es geht um die Demontage der Trittstufen.
Die Stärke beträgt 11 mm. Meine Überlegung geht in die Richtung,
die Stufe mit einem Planfräser abzufräsen und den verbleibenden Rest mit einem Stechbeitel zu entfernen.
Gibt es eine bessere Methode oder wäre das so zu machen.
Was sagen die Experten dazu.
Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

Altersrentner

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Hallo,
Wir sind gestern aus dem Urlaub zurückgekommen und jetzt habe ich festgestellt,
dass ich ja hier gar nicht den den aktuellen Stand dokumentiert habe.
Da das Belagsmaterial sehr hart ist, ging meine Überlegung in die Richtung meine
kleine Fräse einzusetzen und damit die Stufen abzufräsen. Gleichzeitig wollte ich damit eine
glatte Basis für den neuen Belag schaffen.
k-20210909_142906.jpg

k-20210909_160425.jpg
Nach diesem Versuch habe ich diese Vorgehensweise verworfen, denn der Fräser wird durch das
harte Material schnell stumpf. Zumindest verkleben die Schneiden..
Des weiteren habe ich festgestellt, dass nur die Oberfläche sehr hart ist, die darunterliegenden Schichten aber nicht.
Im nächsten Versucht habe ich versucht mit dem Fein Multimaster der Situation Herr zu werden..
Der breite Spachtel sowie die breite Säge brachten überhaupt kein nennenswertes Ergebnis beim horizontalen Abtrag.
Somit blieb nur Handarbeit mit einem scharfen Stechbeitel übrig.
Diese Vorgehensweise stellte sich auch als schnellste heraus.
k-20210909_175503.jpg

k-20210910_090718.jpg
Nachdem das Belagsmaterial entfernt war konnte die Klebeschicht ganz gut abgestoßen werden.
so das der Untergrund in einem fast glatten Zustand gegeben war. Mit dem Exenterschleifer wurde
schlussendlich noch alle geglättet und somit war die erste Stufe fertig.
Die Lage der Alu-Profile wurde markiert, damit später eine Zuordnung möglich ist.
Wie schon gesagt verzichtete ich bei den folgenden Stufen auf den Einsatz der Fräse.

k-20210910_153717.jpg
Das ist der Abbruch einer Stufe.
Das Ergebnis vor dem Urlaub, sechs abgearbeitete Stufen.

k-20210910_172227.jpg

Nach langer Suche im Netz habe ich auch den Lieferanten des Belages gefunden
und es liegt auch schon ein Angebot vor.
Besser gesagt zwei Angebote.
Das erste beinhaltet die Ausführung mit den vorhandenen Alu-Profilen, wobei
sich hier eine Stufe aus zwei Teilen zusammen setzt. Die Trittfläche und die Stirnleiste, die auf das
Profil aufgesteckt wird. Im zweiten Angebot besteht die Stufe aus einem Stück und das Profil wird nicht benötigt.
Der Preisunterschied der Angebote ist gewaltig, heißt mit Schiene ist fast doppelt so hoch wie ohne.

Frage an die Fachleute, abgesehen vom Preis, welches System sollte eingesetzt werden.
Danke schon mal!

Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

Mitglied 24010 keks

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Warum da eigentlich wieder so einen Müll draufbappen???
Das ist doch eine Kellertreppe? Die untersten Stufen schauen doch gut aus... Ordentlich fertig schleifen, Öl drauf... Fertig?

Gruß Daniel
 

Mitglied 24010 keks

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Und wie es sonst geht hat doch @magmog oben schon geschrieben.
Wahrscheinlich günstiger und viel schöner und nach dem Treppengeländer sollte das doch eine der leichteren Übungen sein. :emoji_grin: Gruß Daniel
 

Altersrentner

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Mitglied 24010 keks

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Das erscheint mir äußerst kompliziert. Hast Du Bilder?
Sagt jemand der ein dreidimensional verzogenes Treppengeländer gebaut hat. :emoji_grin:
Nein das ist das einfachste der Welt und du hast alles an Werkzeug zur Verfügung was du brauchst.
Könntes den neuen Belag sogar in Massivholz ausführen, du hast doch Bandsäge und ADH... Kaufst dir ein paar Dielen des Holzes was dir gefällt und dann gehts los. Ich würde grob schätzen, dass dein Materialeinsatz bei Eiche z.B. irgendwo um 300€ liegen dürfte - Buche und Esche dann eher die Hälfte.
Die fertigen Stufen bappst dann mit Parkettkleber auf die alten. Fertig. Hab leider keine Fotos aber genau so hab ich das schon bei mehreren Treppen gemacht.

Im Anhang eine grobe Skizze wie das aussehen könnte.

Gruß Daniel

Edit: Damit kannst dir auch das Planfräsen oder schleifen dann komplett sparen. Der Parkettkleber braucht nur einen haftfähigen Untergrund, leichte Unebenheiten sind völlig egal.
 

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Altersrentner

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Hallo Daniel,
Im Anhang eine grobe Skizze wie das aussehen könnte.
Auf diese Idee bin ich gestern Nacht auch gekommen.
Sieh mal bitte #5. Ich habe nur ganz wenig max 11 mm für die Trittstufe zur Verfügung.
Jetzt zu Deinem Vorschlag Speerholz und Furnier.
Wie stark sollte das Sperrholz sein und wie das Furnier.
Was für Sperrholz (Holzart) ist empfehlenswert.
Meine neue Bandsäge soll eine Schneidhöhe von 230 mm haben.
Wenn ich damit das Furnier schneide brauche ich pro Stufe 2 Stück.
Bekomme ich die so dicht auf das Sperrholz geleimt, dass der Stoß nicht zu sehen ist?
Reicht dafür ein D3 Leim z. B. Ponal?
Heute habe ich wieder drei Stufen abgearbeitet. Dabei ist herausgekommen, dass die ursprünglichen
Stufen vorn sehr ausgetreten sind. Um das auszugleichen hatte der Treppenbauer die Schienen mit
flachen Holzstreifen unterfüttert. Ich möchte die Stufe so abspachtelt,
dass sie von vorn bis hinten eine glatte Fläche ergibt. Was kann ich da für eine Spachtelmasse nehmen.
So das wären erst mal im Moment meine Überlegungen.

Hallo Ben,
Oder vorne einfach ein Gehrung. Sind ja von der Seite nicht zu sehen.
Nee, das sagt mir absolut nicht zu!

Aber Rentner wollen beschäftigt werden... :emoji_grin:
Im Moment habe ich die Schn... voll. Meine Finger sehen aus, als ob ich in Glasscherben gewühlt habe.
Total aufgeschnitten. Muss morgen erst mal ein Gartentag dazwischen schieben.
Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

Mitglied 24010 keks

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Sieh mal bitte #5. Ich habe nur ganz wenig max 11 mm für die Trittstufe zur Verfügung.
Das würde mit Massivholz durchaus machbar sein... und wäre mein Weg. Bin nicht wesentlich besser ausgestattet wie du... :emoji_wink: Furnieren kann ich nicht.
Vielleicht weiß einer der Kollegen wo es mit Starkfurnier belegte Platte gibt - ich leider nicht. Ich würde das Massiv machen.
Alternativ kannst du dir auch ein Fertigparkett besorgen (hat dann vermutlich 13mm) und die Elemente zu einer Platte verleimen, dann Zuschnitt und massiven Anleimer dran - hab ich auch schon mal gemacht, geht auch sehr gut.
Meine neue Bandsäge soll eine Schneidhöhe von 230 mm haben.
Ich wäre eher von min. 3-4/Stufe ausgegangen und dann massiv.
Bekomme ich die so dicht auf das Sperrholz geleimt, dass der Stoß nicht zu sehen ist?
Wenn du es umbedingt mit Sperrholzzwischenlage machen willst... Erst Massivholz zur "Platte" verleimen und dann auf das Sperrholz. Dafür ist aber dein Aufbau zu gering... Du müsstest ja noch einen Gegenzug aufbringen.... Neee das würde wahrscheinlich eher nichts.
Dabei ist herausgekommen, dass die ursprünglichen
Stufen vorn sehr ausgetreten sind. Um das auszugleichen hatte der Treppenbauer die Schienen mit
flachen Holzstreifen unterfüttert. Ich möchte die Stufe so abspachtelt,
dass sie von vorn bis hinten eine glatte Fläche ergibt. Was kann ich da für eine Spachtelmasse nehmen.
Überflüssig! Das macht der Parkettkleber.

Gruß Daniel

PS: Kann es sein, dass ich dir mehr zutraue als du dir selber :emoji_grin:?
 

Altersrentner

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Das würde mit Massivholz durchaus machbar sein... und wäre mein Weg.
Das verstehe ich nicht. Die geraden Stufen sind 260 mm breit und die
im Radius noch breiter. Ich kann das Material aber nur hochkant 230 mm trennen.
Heißt, ich muss 2 Stücke verbinden. Wenn die jetzt nur 11 mm stark sind, geht das überhaupt?
Deswegen z.B. 6 mm Sperrholz und darauf dann die zwei geschnittenen Stücke (5 mm) leimen.
Das sollte sich doch nicht verwerfen, oder?

Du müsstest ja noch einen Gegenzug aufbringen.
Was ist das? Gegenzug!
MfG Michael
 

Johannes

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Hallo Michael,
Gegenzug ist, das zum Beispiel bei Küchenarbeitsplatten auf der Unterseite auch eine Beschichtung aufgeklebt wird (meist ein Kraftpapier).
Ich würde aber auch zu Massivholz raten. Einfach weil es für dich einfacher ist.
Ich würde wahrscheinlich das Holz aushobeln und dann auf der Bandsäge auftrennen. Bei der Verwendung von Parkettkleber muß die Unterseite nicht gehobel sein. Die Platten für die Wendelung (also da wo Vorder- und Hinterkante nicht parallel sind) würde ich paarweise machen. Also eine Platte machen, die so groß ist, daß du, wenn du sie diagonal durchsägst, für zwei Stufen reicht.

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 24010 keks

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Wenn die jetzt nur 11 mm stark sind, geht das überhaupt?
Ja klar! Schau einfach bei den div. Projektvorstellungen wenn Füllungen von Rahmentüren verleimt wurden, das geht sogar noch dünner.


Was ist das? Gegenzug!
Wenn du das mit Sperrholzzwischenlage aufbaust, solltest du nachher einen symmetrischen Aufbau haben sonst werden das Propeller und keine Stufen. Das ist aber bei 11mm schwierig wenn man nicht mit Furnieren arbeiten kann. (Das Furnier herstellen ginge sogar mit der Bandsäge, das Pressen nachher ist das Problem)

An deiner Stelle würde ich einfach "Leimholz" aus z.B. 10cm durchgehenden Lamellen herstellen und dann nachher zuschneiden wie Johannes beschrieben.

Gruß Daniel
 

Altersrentner

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Hallo Johannes, hallo Daniel,
Ok, wenn dann die Bandsäge eingerichtet ist, (sie steht schon) mal ein Probeschnitt machen.
Da die obere Treppe Esche ist und ich vom Geländer noch Material habe,
werdee ich die Stufen auch in Esche fertigen.
Nur noch mal zur Verständigung. 100 x11 x L Streifen scneiden,
einseitig hobeln und zusammenleimen. Die Jahresringe müssen dabei immer versetzt sein.
Radius oben, unten, oben,
Könnt Ihr mir ein Projekt empfehlen wo das gut erklärt wird?
Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

Altersrentner

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Hallo,
Die Stufen sind alle abgearbeitet. Es fehlt noch das Podest.
Leider habe ich mir die Fingerkuppen an der harten Oberfläche aufgeschnitten und
deshalb kommt das Podest zu einem späteren Zeitpunkt dran.
Da ich nun mal von Berufswegen her ein Krümelkacker war und noch bin,
zumindest was Arbeitsausführungen betrifft, hat mich schon immer gestört,
das die Stufen im Radius links nicht alle übereinander angeordnet sind.
Als ich die ursprüngliche Treppe gebaut hatte, war es eben nur eine Kellertreppe.
Mit den Jahren sind die Ansprüche gestiegen und somit habe ich heute etwas Kosmetik betrieben.
Meine Idee ist es, die drei Stufen bis an die graue Wasserwaage zu verlängern
k-20210923_143059.jpg k-20210923_161914.jpg
Nun muss noch das helle Brett links der Stufen aufgedoppelt werden.
damit es mit dem dunklen Brett eine Oberfläche bildet.
k-20210923_172308.jpg k-20210923_175607.jpg

Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

carsten

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Hallo

Kosmetik ist das eine aber damit hast du die Geometrie des Treppenlaufs verändert. Eine gleichmäßige Geometrie hier der Untertritt zeichnet eine sichere Treppe aus. Erinnert mich schon fast an einen user in einem früheren Motorradforum der die Speichen seines Motorrades nach musikalischen Gesichtspunkten gespannt, äh gestimmt hat. Er war der Meinung, dass ein Speichenrad auch zentriert ist, wenn alle Speichen gleich klingen.
Es gibt gewisse Anforderungen an Treppen, damit diese als sicher gelten. Dies erwartet der durchschnittliche Nutzer( gleiche Steigung, gleicher Auftritt im Bereich der Lauflinie (was auch einen gleichmäßigen Untertritt ergibt). Sind diese Faktoren plötzlich anders kommt man rasch ins stolpern, was auf einer Treppe sehr ungesund enden kann.
Der unterschiedliche Anfang ist also eigentlich ganz normal da die Stufen bei einer gewendelten Treppe verzogen sind.
Auch bei einem gerade Treppenlauf liegen die Stufenvorderkanten nicht übereinander.
 
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