Probleme mit Erika - Schnittwinkel

bello

ww-robinie
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vielleicht hilft dies, ab S. 4
http://www.ihk-limburg.de/Site komplett/6 Recht und Fair Play/Rechtsinfos/Kauf_Gewaehrleistung.pdf

Nachdem ich diesen Thread gelesen habe, - und es mich bisher nie interessiert hatte - habe ich bei meiner alten Festool CS 70 - dies soll kein "Festool ist besser" werden - nachgemessen. Dort ist rechts vom Sägeblatt die Rechtwinkeligkeit gegeben, aber links auf Grund der Revisionsplatte für Messerwechsel nicht. Allerdings links neben der Platte stimmt der Winkel. Dies ist dann aber auch nur ein recht schmales Stück, worauf das Werkstück dann etwas "wackeln" würde - theoretisch. Dann ändert sich aber auch wieder die Situation mit Schiebetisch.

Es sind halt Montagesägen und ich frage mich wie weit sind manche Heimwerker von der täglichen Praxis entfernt.

Dies soll auch keineswegs el wernos Anspruch auf eine einwandfreie Säge in Frage stellen.
 

El_Werno

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Hallo zusammen,

bello hat prinzipiell Recht, allerdings mag ich es nicht, direkt den Knüppel anzusetzen (Danke für den Link, schöne prägnante Zusammenfassung! Ich hatte unabhängig von bellos Beitrag bereits die entsprechenden Paragraphen im BGB rausgesucht). Diese Option des Sachmangels und des Umtauschs behalte ich mir vor, bis die 1. Nacherfüllung auch keine Besserung ergeben hat.
Denn ab da werde ich dann auch ungemütlich, weil das würde nämlich bedeuten, Mafell sieht den gezeigten Zustand als "normal" an, dass ich damit dann dem Händler auf die Pelle rücken muss (zumal er sich ja um mich bemüht hat), empfinde ich als unfair, aber wenn es die einzige Möglichkeit ist.....

Ich hoffe nur, dass es nicht dazu kommen muss, ich habe besseres mit meiner Zeit zu tun, zum Beispiel die Säge benutzen :rolleyes:

Es mag sein, dass so mancher Hobbyholzler zu viel von seiner Säge im Hinblick auf die Präzision erwartet, aber wenigstens eine rechtwinklige Schnittfläche sollte doch drin sein, selbst bei den günstigeren Modellen. Dass der Schifterschnitt auf 29,5° nicht exakt wird und probiert werden muss - geschenkt.

Ich halte euch auf dem Laufenden (hoffentlich schon bald)

Beste Grüße
Tobi
 

gordont

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Mafell sieht den gezeigten Zustand als "normal" an, dass ich damit dann dem Händler auf die Pelle rücken muss (zumal er sich ja um mich bemüht hat), empfinde ich als unfair, aber wenn es die einzige Möglichkeit ist.....

Hallo Tobi,

Du hast sicher recht, dass es für Deinen Verkäufer ärgerlich ist, wenn Du ihn mit Deinen (berechtigten) Ansprüchen konfrontierst. Allerdings trifft das wirtschaftliche Risiko immer noch Mafell, denn der Verkäufer kann in seiner Lieferkette den Vorlieferanten in Regress nehmen.
§ 478 BGB

Und als Vertragshändler dürfte Dein Verkäufer ja eher in der Lage sein, Mafell etwas Druck zu machen.

Dies im Hinterkopf kann man, denke ich, ganz gut in Gespräche gehen, wenn man weiß, dass am Ende nicht der Falsche auf den Kosten sitzen bleibt.

Herzliche Grüße
Gordon
 

swedishelk

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Kann sein. Aber hast Du in irgend einem Medium dann von solchen Problemen mit dem betreffenden Hersteller gelesen? Ich Glaube nicht.
Gruß
Jürgen

Entschuldigung wenn ich mich einmische, aber das gibts tatsächlich.
Nur so als Beispiel von vielen: Die WDR Redaktion Markt berichtet über das Bremsen Problem beim Audi R8 eines Mitgliedes von R8Q - Alle anderen Audi-Modelle - Der Audi A3 3.2 quattro, das größte Audi A3 Forum des 250PS starken Audi A3 VR6 3.2 + S3/RS3
 

Eddy

ww-robinie
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Mußt auch das Video dazu tun:emoji_stuck_out_tongue:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=ivLyhUF_ZBY&feature=player_embedded]Der Audi R8 ist KEIN Sportwagen - YouTube[/ame]
 

swedishelk

ww-pappel
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Moin,
@Tobi, verstehe ich das richtig, Du hast dich mit dem Problem gleich an Mafell gewandt? Oder lief das zuerst über den Händler?

Im Allgemeinen kenne ich solche "Geschichten" von der anderen Seite und kann das Verhalten der Hersteller, von was auch immer, in so einem Fall nur gut verstehen. Wenn man mal hinter die Kulissen beim "Kundenservice" schaut, kann man solche Antworten nur zu gut nachvollziehen. Man glaubt kaum was für "Spezialisten" sich beim Kundendienst melden, und sich darüber aufregen das:
- nicht alles sofort passiert (Reparatur, Ersatzlieferung, Austausch, Wandlung, etc.)
- der Kundendienst nicht augenblicklich nur ihnen zur Seite steht,
- ihnen uneingeschränkt alles so einfach glaubt,
- etc. pp.,
und dann noch die "Frechheit" besitz und ihnen sagt sie mögen sich bitte an den entsprechenden Verkäufer wenden.
Als Endverbraucher, ist der erste Ansprechpartner immer der Verkäufer/Händler. Der hat einem schließlich die Ware verkauft, und mit diesem kam ja schließlich der Kaufvertrag zustande. Dieser muß entsprechend seinen Lieferanten oder den Hersteller kontaktieren. Alles weiter muß man abwarten, vor allem wenn man (ich gehe in diesem Fall davon aus) Endverbraucher/Privatkunde ist, braucht man viel Geduld. Vor allem sollte man seinem gegenüber genügend Zeit zur Reaktion geben, auch wenn es schwer fällt und man das am leibsten so schnell wie möglich aus der Welt haben will, und es sich augenscheinlich nur um eine "Kleinigkeit" handelt. Kenne das aus eigener Erfahrung nur zu gut.
Verstehe aber die Aktion auf der Messe nicht so ganz, hattest Du da schon eine Antwort vom Händler bzw. von Mafell direkt?
Sicher ist der Zustand deiner Säge entäuschen und für die Qualitätsanspruche die man bei einem Profigerät haben kann, ganz großer Mist, aber es handelt sich ja um einen nicht alltäglichen Fall. Denke das ist bei Mafell so noch nicht vorgekommen, deswegen wohl auch von der Seite die verständnislosen Pauschalaussagen.
Die rühren aber wohl daher, das man es im Allgemeinen oft genug erlebt, wenn etwas passiert bzw. passiert ist, war es bei der Ursachenvorschung keiner bzw. hat keiner etwas gemacht.
Hoffe Du hast genug Geduld, und bei Mafell hat man ein einsehen, bzw. nimmt sich der Sache, für dich zufriedenstellen, an. Wäre selber an deiner Stelle auch sehr verärgert, kann nur diese Vorverurteilung im allgemeinen nicht gut leiden.
 

Eddy

ww-robinie
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Es ging ja eher darum, ob sowas (100000,-€ Montagsauto) auch entsprechend Publik gemacht wird. Und das galt nur als Beispiel, das Video, bzw. der Beitrag an sich hat mit der Sache ja nichts zu tun.:emoji_wink:

Sollte man sich trotzdem ansehen um die Sache besser zu verstehen.
 

bello

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@swedishelk

..oder es sieht gleich so aus
Service

Ich habe noch nie erlebt, daß ein Hersteller mich abgewimmelt hat, zumal ich davon ausgehe, daß die Serviceabteilung oder der Aussendienstler mehr Ahnung hat als die meisten Händler.
In kritischen Fällen standen immer kurzfristig Aussendienstler von u.a. Firmen auf der Matte.

Meine persönlichen Erfahrungen gelten für Bosch, Makita, Fein, Festool, Flex, Clou, CWS, Alligator.

Wenn die hier von el werno und Michael geschilderten Vorkomnisse maffel-typisch sind, ja dann..
 

El_Werno

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Hallo zusammen,

@Tobi, verstehe ich das richtig, Du hast dich mit dem Problem gleich an Mafell gewandt? Oder lief das zuerst über den Händler?

Um noch ein bisschen Licht ins Dunkel zu bekommen (diesmal in allen Einzelheiten und Details). Mein erster Ansprechpartner war der technische Service von Mafell, da ich festgestellt habe, dass mein Schnittergebnis nicht winklig ist und ich meine Säge entsprechend justieren wollte. Im Internet gibts irgendwo eine Anleitung (im Handbuch steht natürlich nichts), die ich allerdings nicht mehr finden konnte. Deswegen Anruf bei Mafell, der Händler hätte mir vielleicht dabei auch helfen können, aber warum nicht gleich an der Quelle fragen - für "Nutzungsschwierigkeiten" ist meiner Meinung nach der Service des Herstellers zuständig. In einem kurzen Gespräch wurde mir die Justierung erklärt, aber natürlich wieder mit den entsprechenden Verweisen auf die Toleranzen....

Bevor ich allerdings an der Säge rumstellen wollte, habe ich mir gedacht, dass ich vielleicht doch noch einmal genauer messe, damit ich mir nicht fälschlicherweise irgendetwas verstelle. Dabei kam dann zu Beginn gezeigtes Ergebnis an den Tag.
Erneuter Anruf bei Mafell, weil ich ja bereits am Vortag mit ihnen telefoniert hatte und mein Anliegen hoffentlich noch präsent war. Die Abfuhr mit Verweis auf Toleranzen und dass es keine Formatkreissäge sei, wurde ziemlich fix erteilt.

Nachfrage meinerseits bei Erika-Besitzern zum Zustand ihrer Sägen. --> Alle anderen Sägen hatten absolut plane Tische und rechtwinklige Sägeblätter.

An dieser Stelle hätte ich wahrscheinlich auch zum Händler gehen können aber wie gesagt, es sind ein paar Kilometer und noch war ich guter Dinge, dass ich evtl. selber etwas richten kann, und ich hatte nun mal schon Kontakt zu Mafell aufgenommen und rief eben erneut an. Gleiche Abfuhr, wie beim letzten Anruf, aber immerhin der Vorschlag, sich ein paar Bilder anzusehen.

Verstehe aber die Aktion auf der Messe nicht so ganz, hattest Du da schon eine Antwort vom Händler bzw. von Mafell direkt?

Versand der Email mit Bildern an einem Donnerstag. Samstags bin ich auf die Holz-Handwerk und wollte sowieso bei Mafell vorbei, um die Sägen zu kontrollieren und bekam den Vorschlag, doch noch einmal vor Ort mit jemanden zu sprechen und das Problem noch einmal schriftlich einzureichen.

Gesagt getan, Sägen vermessen, Bilder abgegeben, obige Story geschildert. Bekam die feste Zusage, dass sich Dienstag oder Mittwoch darauf jemand bei mir meldet.
Wie bereits geschrieben erfolgte dieser Anruf nicht, weswegen ich Freitags dann selber zum Hörer griff.


Vor allem sollte man seinem gegenüber genügend Zeit zur Reaktion geben, auch wenn es schwer fällt und man das am leibsten so schnell wie möglich aus der Welt haben will, und es sich augenscheinlich nur um eine "Kleinigkeit" handelt.

Ich habe Geduld und ich hätte auch abgewartet, aber wenn man mir VERSPRICHT sich umgehend zu melden und dies nicht passiert, dann darf ich ja wohl zurückrufen und fragen, was denn los ist?! Ein kurzer Anruf innerhalb einer Minute hätte doch gereicht, um mir mitzuteilen, dass man an dem Fall arbeitet und es noch ein bisschen dauern kann. Dafür habe ich vollstest Verständnis, zu mal ich ja wahrscheinlich wirklich nicht der Einzige bin, der sich an Mafell wendet. Aber diese Taktik mich im Ungewissen hinzuhalten, ärgert mich und verringert mein Verständnis für den Stress des Kundenservice.


Sicher ist der Zustand deiner Säge entäuschen und für die Qualitätsanspruche die man bei einem Profigerät haben kann, ganz großer Mist, aber es handelt sich ja um einen nicht alltäglichen Fall. Denke das ist bei Mafell so noch nicht vorgekommen, deswegen wohl auch von der Seite die verständnislosen Pauschalaussagen.

Aber habe ich nicht dann gerade ein gesteigertes Interesse herauszufinden, was da los ist? Und wende nicht eine Pauschalabfuhr an? Wie gesagt, hätte man mir gesagt, "Ohh, das ist uns neu, wir werden uns darum kümmern, bitte haben Sie ein bisschen Geduld." wäre ja alles in Ordnung gewesen. Aber das passierte NICHT. Stattdessen hatte ich einfach nur dein Eindruck, ich sei dem Kundenservice lästig und man wollte mich so schnell wie möglich loswerden.


......, kann nur diese Vorverurteilung im allgemeinen nicht gut leiden.
Falls ich dir damit persönlich zu nahe getreten bin, entschuldige ich mich dafür. Ich möchte hier niemanden beleidigen, sondern lediglich eure Meinungen zu diesem Thema hören und meine Erfahrungen in diesem Fall mit euch teilen - was ja leider inzwischen ziemlich unschön ist.


Gruß Tobi
 

michaelhild

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und bei Mafell hat man ein einsehen, bzw. nimmt sich der Sache, für dich zufriedenstellen, an.

Bitte?? :eek:

Tobias kauft ne Säge für fast 3k€ die "Krumm und schief ist" und Du schreibst sowas.
Mafell ist ein Premium Hersteller, mit Premium Werkzeugen zu Premium Preisen, da kann man dann auch einen Premium Service erwarten egal ob Privatkunde oder Gewerblich und nicht sowas. Der Privatkunde zahlt das gleiche Geld für die Maschinen wie der Gewerbetreibende.
Und falls deren Werkzeuge wirklich nur normale Montagemaschinen mit großen Toleranzen sind, würde ich mir an Mafells Stelle mal meinen Werbeauftritt überdenken und nicht mehr so extrem mit herausragender Präzision werben.


Thema Toleranzen: Bei mir war die Aussage bis zu 0,8mm Abweichung wären "normal", gute Güte, bauen die Alle Teile per Hand mit der Feile. 0,8mm, das ist fast ein Millimeter.

Ich gehe ja mal davon aus, dass "unsere" Maschinen Einzelfälle sind, aber trotzdem kann ich Deine Meinung nicht nachvollziehen.
 

swedishelk

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@swedishelk

..oder es sieht gleich so aus
Service

Ich habe noch nie erlebt, daß ein Hersteller mich abgewimmelt hat, zumal ich davon ausgehe, daß die Serviceabteilung oder der Aussendienstler mehr Ahnung hat als die meisten Händler.
In kritischen Fällen standen immer kurzfristig Aussendienstler von u.a. Firmen auf der Matte.

Meine persönlichen Erfahrungen gelten für Bosch, Makita, Fein, Festool, Flex, Clou, CWS, Alligator.

Wenn die hier von el werno und Michael geschilderten Vorkomnisse maffel-typisch sind, ja dann..

Ja dann, wäre das schade. Aber für jeden Kundendienst/Hersteller.

Bist Du bei den "kritsichen Fällen" als Privatkunde aufgetreten, oder als Gewerbekunde? Das macht einen entscheidenden Unterschied, denke das wird bei Festool im übrigen auch so sein. Habe das bei einem Hersteller in beiden "Versionen" erlebt, als Privatkunde mit zähen und langwierigen Verhandlungen, und schnell und Problemlos als Firmenkunde.
Veralgemeinert sind Servicemitarbeiter ja auch nur "Vermittler" (ähnlich wie im Callcenter), und die Aussendienstler meist nur Vertreter (Verkäufer) und selten mit entsprechender fundierter Praxiserfahrung, wie ein Servicemonteur /-techniker. Erstere haben meißt Ihr Flußdiagramm, und bei allem was darüber hinaus geht, wirds dann schwierig. Ich möchte das mal mit dem Automechaniker früher und heute vergleichen, früher (war nicht nur alles besser) konnte das Auto bzw. die fehlerhafte Baugruppe (abgesehen von elek. Bauteilen) noch repariert werden, heutzutage wird eine Baugruppe wie z.B. Lichtmaschine, Anlasser, Wasserpumpe, etc. nur noch gegen Neuteile getauscht. Das die Teile inzwischen entsprechend reparaturunfreundlich Konstruiert werden, bzw. der Zeitaufwand und die Lohnkosten in keinem Verhältnis mehr dazu stehen, lass ich mal aussen vor. Und auch dort stößt man schnell an grenzen, wenn der auftretende Fehler nicht im Werkstatthandbuch, bzw. im Computer steht.
Naja, und die Händler kennen in der Hauptsache auch nur die Sachen die sie selber verkaufen bzw. bei Ihnen im Prospekt/Katalog sind. Selten aus eigener Erfahrung, bzw. können Konkurenzprodukte kaum objektiv vergleichen. Sind aber nach dem Kauf erster Ansprechpartner, weil eben Verkaüfer und der Kaufvertrag kam zwischen ihm und dem Kunden zustande. Die Garantie gilt ja auch ab Kaufdatum auf dem Beleg, und richtet sich nicht nach dem Herstellungsdatum.

Ich will/muß hier keine Lanze für Mafell brechen, mir gings nur um die "schnelle" Vorverurteilung die mir hier beim stillen mitlesen "sauer aufstieß".
 

swedishelk

ww-pappel
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Hallo zusammen,



Um noch ein bisschen Licht ins Dunkel zu bekommen (diesmal in allen Einzelheiten und Details). Mein erster Ansprechpartner war der technische Service von Mafell, da ich festgestellt habe, dass mein Schnittergebnis nicht winklig ist und ich meine Säge entsprechend justieren wollte. Im Internet gibts irgendwo eine Anleitung (im Handbuch steht natürlich nichts), die ich allerdings nicht mehr finden konnte. Deswegen Anruf bei Mafell, der Händler hätte mir vielleicht dabei auch helfen können, aber warum nicht gleich an der Quelle fragen - für "Nutzungsschwierigkeiten" ist meiner Meinung nach der Service des Herstellers zuständig. In einem kurzen Gespräch wurde mir die Justierung erklärt, aber natürlich wieder mit den entsprechenden Verweisen auf die Toleranzen....

Bevor ich allerdings an der Säge rumstellen wollte, habe ich mir gedacht, dass ich vielleicht doch noch einmal genauer messe, damit ich mir nicht fälschlicherweise irgendetwas verstelle. Dabei kam dann zu Beginn gezeigtes Ergebnis an den Tag.
Erneuter Anruf bei Mafell, weil ich ja bereits am Vortag mit ihnen telefoniert hatte und mein Anliegen hoffentlich noch präsent war. Die Abfuhr mit Verweis auf Toleranzen und dass es keine Formatkreissäge sei, wurde ziemlich fix erteilt.

Nachfrage meinerseits bei Erika-Besitzern zum Zustand ihrer Sägen. --> Alle anderen Sägen hatten absolut plane Tische und rechtwinklige Sägeblätter.

An dieser Stelle hätte ich wahrscheinlich auch zum Händler gehen können aber wie gesagt, es sind ein paar Kilometer und noch war ich guter Dinge, dass ich evtl. selber etwas richten kann, und ich hatte nun mal schon Kontakt zu Mafell aufgenommen und rief eben erneut an. Gleiche Abfuhr, wie beim letzten Anruf, aber immerhin der Vorschlag, sich ein paar Bilder anzusehen.



Versand der Email mit Bildern an einem Donnerstag. Samstags bin ich auf die Holz-Handwerk und wollte sowieso bei Mafell vorbei, um die Sägen zu kontrollieren und bekam den Vorschlag, doch noch einmal vor Ort mit jemanden zu sprechen und das Problem noch einmal schriftlich einzureichen.

Gesagt getan, Sägen vermessen, Bilder abgegeben, obige Story geschildert. Bekam die feste Zusage, dass sich Dienstag oder Mittwoch darauf jemand bei mir meldet.
Wie bereits geschrieben erfolgte dieser Anruf nicht, weswegen ich Freitags dann selber zum Hörer griff.




Ich habe Geduld und ich hätte auch abgewartet, aber wenn man mir VERSPRICHT sich umgehend zu melden und dies nicht passiert, dann darf ich ja wohl zurückrufen und fragen, was denn los ist?! Ein kurzer Anruf innerhalb einer Minute hätte doch gereicht, um mir mitzuteilen, dass man an dem Fall arbeitet und es noch ein bisschen dauern kann. Dafür habe ich vollstest Verständnis, zu mal ich ja wahrscheinlich wirklich nicht der Einzige bin, der sich an Mafell wendet. Aber diese Taktik mich im Ungewissen hinzuhalten, ärgert mich und verringert mein Verständnis für den Stress des Kundenservice.




Aber habe ich nicht dann gerade ein gesteigertes Interesse herauszufinden, was da los ist? Und wende nicht eine Pauschalabfuhr an? Wie gesagt, hätte man mir gesagt, "Ohh, das ist uns neu, wir werden uns darum kümmern, bitte haben Sie ein bisschen Geduld." wäre ja alles in Ordnung gewesen. Aber das passierte NICHT. Stattdessen hatte ich einfach nur dein Eindruck, ich sei dem Kundenservice lästig und man wollte mich so schnell wie möglich loswerden.



Falls ich dir damit persönlich zu nahe getreten bin, entschuldige ich mich dafür. Ich möchte hier niemanden beleidigen, sondern lediglich eure Meinungen zu diesem Thema hören und meine Erfahrungen in diesem Fall mit euch teilen - was ja leider inzwischen ziemlich unschön ist.


Gruß Tobi

Hallo Tobi,
also entschuldigen brauchst Du dich bei mir nicht, ich habe mit der Geschichte persönlich ja nichts zu tun.
Kann mir ja auch nur ein Bild machen von dem was hier weidergegeben wird, bin ja wie geschrieben nicht an dem Vorgang beteiligt. Will/wollte Dir aber auch nichts unterstellen, und entschuldige mich wenn das so "rübergekommen" ist.

Übrigens wäre ich wohl auch so wie Du vorgegangen, mit der Ursachenforschung und der Fehlerbehebung, schienbar ist das bei Mafell mit dem Support aber nicht so einfach.


Wie gesagt ich hoffe Mafell findet für dich eine zufriedenstellende Lösung.

Grüße,
Axel
 

swedishelk

ww-pappel
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Bitte?? :eek:

Tobias kauft ne Säge für fast 3k€ die "Krumm und schief ist" und Du schreibst sowas.
Mafell ist ein Premium Hersteller, mit Premium Werkzeugen zu Premium Preisen, da kann man dann auch einen Premium Service erwarten egal ob Privatkunde oder Gewerblich und nicht sowas. Der Privatkunde zahlt das gleiche Geld für die Maschinen wie der Gewerbetreibende.
Und falls deren Werkzeuge wirklich nur normale Montagemaschinen mit großen Toleranzen sind, würde ich mir an Mafells Stelle mal meinen Werbeauftritt überdenken und nicht mehr so extrem mit herausragender Präzision werben.


Thema Toleranzen: Bei mir war die Aussage bis zu 0,8mm Abweichung wären "normal", gute Güte, bauen die Alle Teile per Hand mit der Feile. 0,8mm, das ist fast ein Millimeter.

Ich gehe ja mal davon aus, dass "unsere" Maschinen Einzelfälle sind, aber trotzdem kann ich Deine Meinung nicht nachvollziehen.

Ruhig Blut, bitte.
Was habe ich denn dazu geschrieben?

Zwischen Gewerbekunde und Privatkäufer ist ein großer Unterscheide, wie schon geschrieben. Im Detail ist der Unterscheid, das der Gewerbekunde mit der Maschine Geld verdient, diese täglich nutzt und in der Regel etwa nach 4-6 Jahre durch eine Neuanschaffung ersetzt wird (der Betriebswirtschaft/Abschreibung sei dank!). Beim Privatkunden hält die Maschine in der Regel "ewig".

Stimmt, die Tatsache die Du mit Mafell erlebt hast finde ich auch bedauerlich, hoffe das wird beim nächsten Problem (welches Du hoffentlich nicht haben wirst) mit Mafell o. Festool, EB/Metabo anders laufen. Wenn nicht, gibt das für keine Hersteller ein gutes Bild ab. Wenn sich sowas häuft sollte das dort jemanden zu denken geben.
 

robert hickman

ww-buche
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Servus Tobi,

also da könnte man jetzt verschiedenes erwägen:

1. Höflichen, in der Sache aber bestimmten Brief an den Vorstand von Mafell schicken und das Problem schildern sowie einen Lösungsvorschlag unterbreiten und hoffen.

oder:

2. Problem erneut dem Service, diesmal aber schriftlich und evtl. gegen Einschreiben/Rückschein und Termin setzen für die Nachbesserung, androhen von rechtlichen Schritten, da Ware mangelhaft (zugesicherte Leistung wird nicht erbracht/erfüllt)

oder

3. selbst Hand anlegen: Säge mit Tischplatte nach unten auf eine wirklich ebene Fläche legen, Beine eingeklappt, ringsum alle den Tisch betreffenden Schrauben soweit lösen (nicht herausdrehen!), dass die Einzelteile bewegt werden können. Komplette Säge nach unten drücken und dann Schrauben wieder anziehen. Diese Methode hat mir mein Händler mal beschrieben. Achtung: Ich übernehme keine Gewähr für das was dabei herauskommt. Die Frage ist, ob Du viel zu verlieren hättest bei der Methode.

Was das Verhalten von Mafell angeht, könnte es schlimmer kaum sein. Wie können die nur so selbstherrlich sein... Ich werde mal auf meinen Kanälen ein wenig nachbohren.

Viel Glück jedenfalls!!

Robert
 

Durable

ww-nussbaum
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bei mir wird sicherlich keine Erika mehr werden, sondern eine Metabo, da ist der Kunde noch König und nicht Bittsteller!

Falls ich die Erlaubnis bekomme, eine UK 330 - präziser und günstiger!
 

El_Werno

ww-nussbaum
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Hallo zusammen,

seit eben gibt es etwas Neues. Ich habe eben einen Anruf von Mafell bekommen. Mein Säge ist im Werk angekommen und wird nun geprüft.
Ich hatte in den Karton der Säge zur Fehlerbeschreibung einen Notiz geschrieben, dass ich gerne über den Stand der Dinge informiert werden möchte. Also: Die Säge wurde/wird gerade vermessen. Jedenfalls konnte ein Fehler bei den Tischen ausgeschlossen werden.

! Ich hoffe, ich gebe das jetzt alles richtig wieder. Bitte nagelt mich nicht darauf fest !

Gemäß DIN-Norm für die Herstellung der Tische (technische Abhängigkeit) gilt eine Toleranz von 5/10mm auf der Diagonalen. Dies wurde deutlich unterboten bei meiner Säge. Allerdings befand sich das Sägeblatt in einigen Parametern wohl ziemlich knapp am Grenzwert. Für das weitere Vorgehen wird wohl das Sägeblatt mal probeweise getauscht (Mir allerdings spanisch, warum sich bei mir nach Sägeblattwechsel nichts veränderte).
Trotz allem konnte man den Fehler, anhand der Bilder nachvollziehen und ist jetzt sichtlich bemüht, die Säge so einzurichten, dass ich damit ein zufriedenstellendes Schnittergebnis bekomme (incl. schriftlicher Dokumentation der werkseitigen Überprüfung und sogar Bilder davon wurden mir zugesagt).

Nach dem Telefonat hat sich meine Stimmung doch schlagartig verbessert, diese Einstellung hätte ich mir von Anfang an gewünscht. Jetzt hat sich wohl doch noch alles zum Guten gewendet und mir fällt echt ein Stein vom Herzen!

Ein besonders entgegenkommender und für mich überraschender Zug von Mafell ist in dieser Hinsicht, dass ich eingeladen wurde, die Säge doch direkt vor Ort abzunehmen, incl. der Besichtigung des Werks und Einführung an der Maschine durch einen Techniker :emoji_slight_smile::emoji_slight_smile::emoji_slight_smile: *cool*. Wahlweise, hätte man mir die Maschine auch mit einem Techniker nach Hause geschickt. Aber die Chance hinter die Kulissen zu blicken, lasse ich mir natürlich nicht entgehen, zu mal es mich selbstverständlich auch interessiert.

Insgesamt hoffe ich sehr, dass sich alle Aussagen, die gemacht wurden auch bewahrheiten und umgesetzt werden, denn dann hat die Premiumsäge, auch endlich den Premiumservice, den sie verdient! Zugegebenermaßen war der Weg dahin steinig und unschön, aber sollte sich dieses Happy-End einstellen, bin ich rundum zufrieden. Gemäß dem Motto: Wenn das Ziel vor Augen steht, ist der anstrengende Weg dorthin vergessen.... frei zitiert, ja, nach wem eigentlich?

Drückt mir die Daumen und frohe Ostern wünsche ich euch allen!
Ich melde mich wieder.

Gruß
Tobi
 

Eddy

ww-robinie
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Das freud mich für dich:emoji_slight_smile:
Wenn alles so klappt ist das doch noch ein super Service geworden.
Und als Schmankerl eine Werksbesichtigung ist doch auch was wert.:emoji_wink:
Frohe Ostern wünsch ich dir auch.
 

MaxH.

ww-kiefer
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Dann hat es sich ja doch gelohnt, dass ich Mafell noch mal ne eindringlichere Mail mit Gemeckere und bösem Verweis auf den Link zu diesem Thread geschickt habe :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:

TOP! Viel Glück weiterhin!
 

brollo

ww-fichte
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Ich hatte auch schon die Chance das Werk von Mafell zu besichtigen, und ich muss sagen daß dies absolut beeindruckend ist. Es handelt sich hierbei um eine Manufaktur wie man es sich nur wünschen kann. Ich bin allerdings Zimmerer und kein Mechaniker.
Manchen hier im Forum würde ich wünschen dass sie genau so perfekt arbeiten wie sie hier schreiben. Die Zehntelsarbeiten von einigen Forumsschreibern würde ich mir gerne einmal ansehen, denn nicht jeder Tichler arbeitet so genau wie seine Säge die um 3 Zehntel mm nicht stimmt...

Dies soll jetzt aber bitte nicht beleidigend aufgefasst werden
Ich wünsche euch schöne ruhige Feiertage und am Dienstag wieder PRÄZISE ARBEIT :emoji_slight_smile:
 

OlliT

ww-birnbaum
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Ehringshausen
Hallo Tobi,

ich habe in den letzten Tagen Deine Berichte verfolgt und gehofft, dass Du zu Deinem guten Recht kommst. Ich freue mich sehr mit Dir, dass die Entschuldigung so großzügig ausfällt.

Offensichtlich ist die Firma Mafell auch an dem Geschäft mit Privatkunden interessiert. So stelle ich mir einen Premiumservice vor. Ich bezahle gern ein paar Euro mehr für meine Maschinen, wenn ich weiß, dass mir auch nach dem Kauf im Servicefall oder bei Fragen freundlich geholfen wird.

Mit wem hast Du zuletzt telefoniert? War das wieder der unfreundliche Mitarbeiter der Serviceabteilung oder ein anderer Techniker? Man kann nämlich nicht mit Mafell telefonieren sondern nur mit Mitarbeitern der Firma. Ich frage mich wirklich wie es sein kann, dass heutzutage ein Mitarbeiter, der im ständigen Kundenkontakt ist, es sich leisten kann, den Ruf seines Arbeitgebers so zu schädigen.

Ich habe schon oft auf Hausmessen mit Mitarbeitern der Firma Mafell gesprochen. Immer hatte ich es mit freundlichen und fachkundige Leuten zu tun, ich mir bereitwillig alle meine Fragen beantwortet und gerne die Maschinen live vorgeführt haben. Zuletzt kam ich mit einem Tischlermeister ins Gespräch, der sich richtig gefreut hat, dass ich als Privatkunde mit dem Duodübler arbeite. Ich würde mir wünschen, dass dieser Geist auch Einzug in die Serviceabteilung hält.

Viele Grüße + schöne Ostern

Olli
 
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