Präzises Loch (D.=30,2mm) in Holzplatte (Dicke= 5cm) bohren

AlteEiche

ww-pappel
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Hallo,
vielleicht hat jemand einen Tipp für mich wie ich folgende Aufgabe ohne große Investitionen erlegt bekomme:

Ich will/muss mehrere präzise Löcher (absolut senkrecht, D= 30,2mm) in eine 5 cm dicke Meranti Platte
(ca. 80 kg) bohren/fräsen.
Als Arbeitsmittel habe ich derzeit eine Handbohrmaschine und einen Billig-Forstnerbohrer (D:= 30mm).

Als Ideen hatte ich: Mir eine mobile Bohrvorrichtung kaufen (die mir alle etwas "wacklig" vorkommen) und
dann damit durchbohren.
Die andere Idee wäre noch mir eine Oberfräse zu kaufen und es damit versuchen.
(Aber - kommt man damit präzise bei einem Durchmesser von 30mm auf 50mm Tiefe?)

Ich denke: Ich frag lieber mal nach weil ich die Platte nicht vermurksen will.

Danke im voraus für gute Ideen

Grüße - Dietmar
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
Wie präzise denn? In deinem Eingangspost differiert der gewünschte Durchmesser in deinen Angaben schon um 0,2mm.
mit einem 30er Forstnerbohrer bekommst du bei präziser Führung (guter Bohrständer, Tisch- oder Standbohrmaschinen) ein 30er Loch hin, aber kein 30,2. Wenn der Bohrständer oder die TBM wackelt, ist das Loch vielleicht 30,5, vielleicht 30,8, vielleicht auch 30,2, aber nicht exakt (rund) und über die Tiefe gleichmäßig 30,2.
Oberfräse mit Anlaufring und Schablone wäre dafür das Mittel der Wahl - bei Ansprüche an (auch spätere) exakte Rundheit achte auf die Holzfeuchte - womöglich hast du später eine ovale Bohrung.
 

willyy

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sollen das Sacklöcher oder Durchgangslöcher werden ?
Bei Durchgangsloch geht vermutlich der Star M Kreisschneider, wenn du von beiden Seiten bohrst. Aber 50 mm Meranti ist generell eine Ansage.
Da wird der Kreisschneider zu qualmen anfangen und auch mit einer Oberfräse brauchst Du da etliche Zustellungen bis du unten bist.
 

Martin45

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Über die Rundheitstoleranz schreibst du ja nichts. Daher 30 bohren, den Rest schleifen, ggfls mit nem runden Schleifnupsi an der Maschine. 0,1mm der Oberfläche (=0,2 im Durchmesser) sind doch schnell weg. Eigentlich sogar schneller als man gucken kann. Wahrscheinlich hast du eh selbst mit einem genauen Bohrständer schon über 30. Auch Bohrer haben ja ihre Toleranzen. Wenn es viele Löcher sind, könnte man schauen den Bohrerdorn unten minimal unmittig zu schleifen, aber bei 0,1 im Radius wird das wohl kaum nötig sein.

absolut senkrecht
Geht nicht. Gibt's nicht. Auch hier müsstest du das genauer tolerieren.
 
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Dale_B_Cooper

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Was hast Du denn grob vor, dass du 30,2mm Löcher benötigst?

Gerade wegen der 50mm scheint mir das Vorhaben hart an der Möglichkeitsgrenze. Ich hab einen Drehtisch für ne Tischfräse, damit geht sowas eigentlich problemlos, aber wenn die ganze Platte 80kg wiegt, hätte ich auch keine Idee, wie man sowas aufspannen oder dann auch drehen können soll...:emoji_grin:

Mit dem Forstnerbohrer mal ein Loch zu bohren und zu vermessen, wäre auf jeden Fall mal der erste Startpunkt.
 

netsupervisor

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Ich würde mir einen Forstnerbohrer in 30mm kaufen und die Schneidkanten außen jeweils einen Hammerschlag verpassen
 

Ed-o-mat

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Irgendwie macht das keinen Sinn.... die Löcher sollen 30,2mm sein.

Wenn die Meranti-Platte 80 kg wiegt und 5 cm dick ist, dann hat die in etwa ne Fläche von 150 x 150 cm (oder vermutlich 2 x 1 m?)... Also schon ein massives Teil, das entsprechend arbeiten wird... Da wird das Maß der Löcher vermutlich durch Änderungen bei Temperatur oder Luftfeuchtigkeit schon um mehr als 0,1mm schwanken...

Für was sind denn die Löcher Gedacht?
 

derdad

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Sind die 30,2mm nur zu Beginn gefordert um z.B. etwas einzuleimen, das dauerhaft bleibt? Oder müssen diese 30,2 übers ganze Jahr gleich sein, um etwas hieinzustecken und wieder zu entfernen? Dann ist nämlich Holz das falsche Material. Wie bereits oben ein Kollege geschrieben hat, werden die Löcher durch das Arbeiten des Holzes Ihre Größe und Form etwas verändern. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Aber 0,2mm Veränderung bei 30mm Durchmesser sind da schnell vorhanden.
LG Gerhard
 

Dale_B_Cooper

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ne Hülse einzukleben wäre auch einfacher - und man kann die kaufen mit Innen-Durchmesser 30.20 ... :emoji_grin:
 

wirdelprumpft

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HBM Einstellbare Reibahlen 30,16- ist sogar Vorrätig und kostet 9,99 € - damit kann man auch recht gut Nacharbeiten falls das Holz arbeiten sollte

oder auf die CNC einer Schreinerei in der Nähe - ist vermutlich billiger als ein Bohrständer oder ne Oberfräse - wobei Oberfräse mit Kopierring auch schwierig wird. Schablone muss ja dann z.b. 44.2 Loch haben.
Die Kopierhülse muss exakt mittig zum Fräser sitzen.
Das dürfte schwierig werden ohne entsprechenden Zentrierdorn für die Kopierhülse

verstell Bohrer wird im Rundlauf nicht die erforderliche Präzision haben
 

mc2

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Schreiner mit CNC suchen, wenn es präzise sein muss. Bohrständer taugt bei den Dimensionen nicht
Aber ob dann bei dir Zuhauses auch noch 30,2 zu messen sind?
Toleranz von +- 0,05 musst auf alle Fälle einplanen, also lieber 30,25 mm wenn was reinstecken willst.
 

Dale_B_Cooper

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So ne Hülse kann man sich einfach beim Dreher um die Ecke oder in ner Selbsthilfewerkstatt (da mach ich sowas gerne mal) ausdrehen (lassen) und dann mit Epoxi einkleben. Die hat dann innen 30.2 und das bleibt auch bei 30.2..

Wenn der Kollege sowas bauen will, muss es ja evtl. auch nur ein mal passen. :emoji_grin:
 

SteffenH

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Um was genau geht's denn? Vielleicht haben wir dazu andere, einfachere Ideen.
 

AlteEiche

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Ganz herzlichen Dank für die vielen guten Vorschläge die gemacht wurden.
(Bitte nicht mehr über die Bohrung nachdenken)

Während wir geschrieben haben ist mir klar geworden, dass meine Idee ein Schnapsidee ist/war (Sorry dafür....).
(Ich wollte mit der vorhandenen Tischplatte (mit gerissenem Unterbau), den Unterbau ohne große Probleme durch Gewindestangen mit Rollen (als Tischbeine) ersetzen um daraus einen höhenverstellbaren Stehtisch/Brückentisch auf Rollen zu machen).
Aber das Ganze wird zu kopflastig und wenn 80kg kippen....dann gute Nacht.

Was ich aber suche (und daraus stammt die Idee/ der Gedanke) ->Einen stabilen mobilen Steh - Brückentisch. Und da ich gesehen habe das hier ne Menge sehr guter Fachleute "unterwegs" sind, will ich doch die Frage umformulieren ob das überhaupt machbar ist was ich suche.

Ich suche einen Tisch der mobil ist und höhenverstellbar und etwas aushält (sodass ich in der Not darauf abstützen könnte)
An dem Tisch möchte ich im Stehen arbeiten können und den auch über mein Bett schieben können und entsprechend in der Höhe anpassen. Sodass ich dann im Bett sitzend am PC arbeiten kann ohne groß den PC umstellen zu müssen.
Ideal wäre ein Tisch auf Rollen normal von ca. 80cm Höhe und der auf eine Höhe von ca. 120cm - 130cm hochstellbar wäre und eine lichte Breite (zwischen den Tischbeinen) von 180cm hätte (mein Bett ist 160cm) und damit er nicht so schnell kippt min 80 cm tief sein sollte.

Vielleicht ist das statisch gesehen schon ein Schnapsidee, aber so ein Tisch wäre für meine Umstände schon ideal.

Danke im voraus

Dietmar
 

Martin45

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In eine andere Richtung gedacht, bewerten musst du selber:
Fürs Bett würde auch ein Tisch mit nur eine- Ständer/Beinseite und Kragarm gehen, also insgesamt C-Färmig, ich meine die Tischchen im Krankenhaus sind so. Dann brauchst du keine 1,80 Breite und für einen PC braucht man ja nicht so viel Breite.
 

AlteEiche

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@Martin45 - Danke für den Vorschlag - bei meinem Boxspringbett klappt das leider nicht.

@wirdelprumpft - Danke!
Ja genau - dieses Gestell (das zweite) das könnte maßlich klappen!
Fehlen nur noch Rollen und ´ne Tischplatte.

Ganz herzlichen Dank an alle die sich Gedanken gemacht haben und mir helfen wollen/wollten!
 
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