Präzise kleine Tisch oder Formatsäge

Domi

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Hallo,

Ein Freund von mir (Instrumentenbauer ) sucht nach einer präzisen kleineren Säge.
Habt Ihr eine Empfehlung bei welchem Hersteller man eine schwere präzise Maschine findet, die man auch neu kaufen kann.
Also so ungefähr stabil wie Martin und groß wie Erika.
Danke

Grüße
Dominic
 

reo

ww-eiche
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Doch gibt es.

Schau mal bei der hier: http://www.reinhard-ag.com/

Habe mal früher an einer Stationären gearbeitet. Die Führungen laufen fast von selbst. War echt ein Traum daran zu arbeiten. Aber eben eher eine kleine Maschine. Aber für den Instrumentenbau sicherlich gut geeignet.

Kosten aber auch einiges. Ich würde mir halt mal eine Anschauen gehen.

Beste Grüsse
René
 
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ceto

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Hallo, ich kann morgen mal in der Uni nachsehen, was für Marken dort als Modellbaumaschinen stehen.
liebe Grüße,
cedric
 

Georg L.

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Es gibt da einen Schweizer Hersteller, Name fällt mir gerade nicht ein, wurde aber hier schon öfter erwähnt.
Aber Achtung: Die Maschine ist so groß wie eine Erika und so präzise wie eine Altendorf. Kostet aber auch soviel wie eine Altendorf.
 

blueball

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Es gibt da einen Schweizer Hersteller, Name fällt mir gerade nicht ein, wurde aber hier schon öfter erwähnt.
Aber Achtung: Die Maschine ist so groß wie eine Erika und so präzise wie eine Altendorf. Kostet aber auch soviel wie eine Altendorf.
oben steht schon der Schweizer Reinhard :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

Mathis

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..Habt Ihr eine Empfehlung bei welchem Hersteller man eine schwere präzise Maschine findet, die man auch neu kaufen kann. Also so ungefähr stabil wie Martin und groß wie Erika.
Abgesehe von der verlinkten Schweizer Maschine, die m.M.n. absurd teuer und in der mit ihrer Größe in der Spielzeugklasse von Puppenstubenmaschinchen steht, gibt es heute keine neu zu kaufende kleine Präzisionskreissäge mehr.

Heute noch kann man dagegen kleine und sehr präzise Kreissägen der Fa. Ulmia gebraucht kaufen, die genau das sind, was dein Freund sucht, für ca. 2000 bekommt man mit etwas Zeit und Geduld eine 1708 oder eine 1710, die immer noch auf der Höhe der Zeit sind und das Beste darstellen, was man heute kaufen kann.
 

reo

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Abgesehe von der verlinkten Schweizer Maschine, die m.M.n. absurd teuer und in der mit ihrer Größe in der Spielzeugklasse von Puppenstubenmaschinchen steht, gibt es heute keine neu zu kaufende kleine Präzisionskreissäge mehr.

Also zu einer Ulmia 1710 ist eine PKN 200 von Reinhard schon nochmals eine ganz andere Klasse. Sieht man ja auch aleine schon am Gewicht. Die Ulmia die grösser ist, wiegt irgendwas zwischen 120-130Kg. Die PKN 200 die ja ohne Unterbau daherkommt liegt da schon bei 190Kg.
Wie gesagt ich habe mal ein einer gearbeitet. Und muss sagen das Teil ist wirklich Weltklasse. Natürlich nicht um damit Bohlen aufzutrennen oder dergleichen. Aber um saubere Schnitte mit höchster Prazision hinzubekommen einfach dr Hammer. Da konnte auch keine Martin T74 die wir auch noch im Betrieb hatten mithalten.

Aber natürlich sind diese Maschinen für einen genauen Zweck gemacht. Und da ist genau der Instrumentenbauer und allgemein Modellbauer zuhause. Für die Schreinerei die allgemeine Schreinerarbeiten fertigt sicherlich nicht das richtige.

Gruss René
 

andama

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Die PKN 200 die ja ohne Unterbau daherkommt liegt da schon bei 190Kg.
Wie gesagt ich habe mal ein einer gearbeitet. Und muss sagen das Teil ist wirklich Weltklasse. Natürlich nicht um damit Bohlen aufzutrennen oder dergleichen. Aber um saubere Schnitte mit höchster Prazision hinzubekommen einfach dr Hammer.

Aber natürlich sind diese Maschinen für einen genauen Zweck gemacht. Und da ist genau der Instrumentenbauer und allgemein Modellbauer zuhause.

Das sollte man bei einer Säge für CHF 23.000 auch erwarten.
 

Mathis

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Also zu einer Ulmia 1710 ist eine PKN 200 von Reinhard schon nochmals eine ganz andere Klasse. Sieht man ja auch aleine schon am Gewicht. Die Ulmia die grösser ist, wiegt irgendwas zwischen 120-130Kg. Die PKN 200 die ja ohne Unterbau daherkommt liegt da schon bei 190Kg.

Also meine 1710 wiegt laut Typenschild 170 kg. Die 20 kg werden ja wohl nich den Braten fett machen, oder?
Nach deiner Logik müsste man ja nur eine 1710 mit Beton ausgießen, um sie mit 490 kg für 35.000 Euro als Hyperpräzisionssäge anbieten zu können, oder?

Wie gesagt ich habe mal ein einer gearbeitet. Und muss sagen das Teil ist wirklich Weltklasse. Natürlich nicht um damit Bohlen aufzutrennen oder dergleichen. Aber um saubere Schnitte mit höchster Prazision hinzubekommen einfach dr Hammer. Da konnte auch keine Martin T74 die wir auch noch im Betrieb hatten mithalten.
Aber natürlich sind diese Maschinen für einen genauen Zweck gemacht. Und da ist genau der Instrumentenbauer und allgemein Modellbauer zuhause. Für die Schreinerei die allgemeine Schreinerarbeiten fertigt sicherlich nicht das richtige.

Das ist einfach absurd- ich würd gern eine einzige Arbeit sehen, die ich als Instrumentenbauer mit einer 1710 oder 1708 nicht mit der gleichen Präzision hinbekomme, wie an einer solchen Winzsäge für schlappe 23.000 Franken.

Mit einer mit digitaler Messeinrichtung und einem Schiebeschlitten ausgerüstete 1708 wie ich sie mal hatte, geht das genauso gut, und das Ergebnis ist zu 99 % eine Frage des Sägeblatts.
Und überhaupt: für welche Anwwendung im Instrumentenbau braucht man solch ein Spielzeugmaschinchen, bei welchem Instrument kommt es beim Zuschnitt mit der Kreissäge auf 100-stel mm an? Da müssten ja schon Reinraumbedingungen mit kontrollierter Luftfeuchte herrschen, damit der Zuschnitt von 6,78 mm Dicke nicht über Nacht in 6,76 mm schwindet? Solch eine Maschine für den Zuschnitt von Holz einzusetzen ist einfach Blödsinn und völlig Praxisfern.
 

lunateide

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@Mathis
Glaubst Du ernsthaft, eine bei heutigen Material- und Lohnkosten hergestellt Ulmia wäre so viel billiger als die Reinhard?
Wobei wir hier über eine kleine Maschine reden, die nicht in Stückzahlen nachgefragt wird, wie die Hauptsäge in jeder Tischlerei.

Gruß
Roland
 

wasmachen

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...den Markt scheint es letzten Endes zu geben, sonst würden die das Ding nicht bauen...

Und das beste Sägeblatt bringt auch nix, wenn alles dahinter grottig und ausgelutscht ist. Nach der Theorie würden wir alle mit ner Bernardo oder so rumschnippeln:emoji_grin:
 

andama

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Ich denke es handelt sich bei der Säge um ein Noschenprodukt.
In meinen Augen ist die Säge aufgebaut wie eine Werkzeugmaschine mit Präzisionsspindeln und Wegmesssystemen. Das Gewicht kommt wahrscheinlich durch einen stabilen Gusssokel.
Ob der Preis berechtigt ist, sollen die entscheiden die als Kunden infrage kommen, Swiss made hat halt auch einen hohen Preis.
 

carsten

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Hallo

sehe das wie Mathis. Und frage mich welches Musikinstrument ist so gerade das man eine so hochpräzise Säge braucht.
Die Instrumente die mir so ad hoc einfallen haben haben alle Rundungen und wenn man youtube Filme sich ansieht sehe ich da bis auf eine Zuschnittbandsäge fast nur Handwerkzeuge. Zweifelsohne ist das ne Säge aus der absoluten Oberklasse. Nur braucht es diese Präzision bzw. ist die Säge für gängige Musikinstrumente nicht dann doch ne Nummer zu klein.
 

lunateide

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Hallo,
die Frage ist doch weniger, ob die Reinhardsäge zu teuer oder in anderer Weise überdimensioniert ist,
sondern die Tatsache, daß der Markt kein Säge bietet, die z.B. mit der Ulmia zu vergleichen wäre.
Das ist sehr traurig, ebenso die Tatsache , daß die Magnum Serie von Metabo ausgestorben ist.

Woran liegt das, wollte die heute niemand mehr?
Eher doch, sonst wären Gebrauchtmaschinen nicht so heiß begehrt.

Das Elend ist eher in der Mentalität der Nutzer zu suchen.
Viele, die heute den Wunsch nach einer Kreissäge verspüren, wollen sie spätestens morgen im Keller haben.
Naturlich darf der alljährliche Ballermannurlaub nicht darunter leiden und das neueste Iphone möchte man auch wieder als erster im Bekanntenkreis vorzeigen können.

Irgendwann haben das auch die Hersteller kapiert, und seit dem werden Plastik- und Blechbomber produziert, was das Zeug hält, wenn es auch nur halten würde.

So sieht die Kehrseite aus.

Ich besitze seit über 50 Jahren eine Bohrmaschine aus dem AEG Heimwerkerprogramm, die weißgott nie geschont, aber immer gepflegt wurde.
Dieses Teil hat damals 260 Mark gekostet.
Zum Vergleich: Ein Beamter im mittleren Diest hatte damals ein monatliches Gehalt von 480 Mark.

Wir wollten sie und haben lange gespart und auf anderes verzichtet. Und sie läuft heute noch wie am ersten Tag. Ich werde wohl in diesem Leben keine neue kaufen.

Alternativ habe ich vor wenigen Jahren einen Winkelschleifer (Made wo auch immer) gekauft, ausschließich um das Treppengeländer mit einer Topfbürste zu entrosten.
Ihn habe ich noch am selben Tag zurückgebracht. Er hat zuviel geraucht.
Der zweite hielt auch nicht viel länger, dann kam ein Markengerät. Jetzt rauche nur noch ich.

So geht das.
Gruß
Roland
 

predatorklein

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Moin

Nach der Theorie würden wir alle mit ner Bernardo oder so rumschnippeln:emoji_grin:

Hatte die Ehre , mit der Bernardo hier 3 Wochen bei den Amis zu arbeiten :

https://gtardo.de/classic-3200-c-fo...MIlNCfpbbj4wIV0OR3Ch2OewqSEAQYAyABEgJLlvD_BwE

Wer damit nichts gebacken bekommt , scheitert auch mit einer Martin :emoji_wink:

Und ich kenne einige Instrumentenbauer und 2 Schreiner , die hochpreisige Messer herstellen und einen , der Gewehrschäfte anfertigt .
Die arbeiten alle mit einer guten Bankraumsäge wie der SCM SI 12 .
Oder der SI 12 TW .
Oder einer Maka oder einem anderen Italiener .

Eine Elektrotechnikfirma , für die ich arbeite , hat eine Reinhard .

Die schneiden Platinenteile selbst zu , teilweise in Minigrößen ( 10 x 10 mm ) .
Da ist das Teil erste Sahne .

Vorher haben sie mit den Proxxon Minimaschinen gearbeitet , die waren ok , gingen aber zu schnell kaputt lt. ihren Erfahrungen .

Gruß
 

Georg L.

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Die schneiden Platinenteile selbst zu , teilweise in Minigrößen ( 10 x 10 mm ) .
Da ist das Teil erste Sahne .
Eben es kommt auf den Anwendungszweck der jeweiligen Maschine an. Erinnert mich ein bisschen an die Diskussionen hier, zum einen Rundlaufgenauigkeit von Bohrfuttern bei Akkuschraubern (kann man mit einer Abweichung von 0,01mm überhaupt noch Schrauben vernünftig eindrehen :emoji_slight_smile:) Oder zum andern ist ein Wabeco Bohr- und Fräsständer präzise genug um Schraubenlöcher in ein Holzteil zu bohren, Jeder muss mit sich selbst ausmachen wie genau er arbeiten möchte und dahingehend auch sein Equipment zusammenstellen.
Wenn z. B. ein Instrumentenbauer meint er braucht die Präzision einer Reinhard, dann soll er sie sich kaufen.
 

Domi

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Danke für eure Anregungen.
Nur um das mal klarzustellen. So eine Reinhard muss es wohl nicht sein.
Der Mann hat halt nicht den Platz für eine Altendorf oder ähnl. und er braucht auch keine 3m Schiebetisch.
Aber der Versuch mit einer kleinen Tischkreissäge war auch nicht zufriedenstellend.
Daher solide und nicht zu große Säge.

Kennst jemand die Sägen von Rapid?
 

bello

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Nur um das mal klarzustellen. So eine Reinhard muss es wohl nicht sein.
Der Mann hat halt nicht den Platz für eine Altendorf oder ähnl. und er braucht auch keine 3m Schiebetisch.

Dann wäre vielleicht noch eine Holzkraft Minimax so zwischen 3-4 T€ erwähnenswert.
 

Mitglied 59145

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Man kriegt auch ab und an Mal eine Martin mit kurzem Schlitten. Muss man halt mit dem Gewicht auch klarkommen.
Die letzte, mir aufgefallen, lag bei 4500€. Schlitten war,meine ich, 140cm.

Gruss
Ben
 
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