Hallo,
die Frage ist doch weniger, ob die Reinhardsäge zu teuer oder in anderer Weise überdimensioniert ist,
sondern die Tatsache, daß der Markt kein Säge bietet, die z.B. mit der Ulmia zu vergleichen wäre.
Das ist sehr traurig, ebenso die Tatsache , daß die Magnum Serie von Metabo ausgestorben ist.
Woran liegt das, wollte die heute niemand mehr?
Eher doch, sonst wären Gebrauchtmaschinen nicht so heiß begehrt.
Das Elend ist eher in der Mentalität der Nutzer zu suchen.
Viele, die heute den Wunsch nach einer Kreissäge verspüren, wollen sie spätestens morgen im Keller haben.
Naturlich darf der alljährliche Ballermannurlaub nicht darunter leiden und das neueste Iphone möchte man auch wieder als erster im Bekanntenkreis vorzeigen können.
Irgendwann haben das auch die Hersteller kapiert, und seit dem werden Plastik- und Blechbomber produziert, was das Zeug hält, wenn es auch nur halten würde.
So sieht die Kehrseite aus.
Ich besitze seit über 50 Jahren eine Bohrmaschine aus dem AEG Heimwerkerprogramm, die weißgott nie geschont, aber immer gepflegt wurde.
Dieses Teil hat damals 260 Mark gekostet.
Zum Vergleich: Ein Beamter im mittleren Diest hatte damals ein monatliches Gehalt von 480 Mark.
Wir wollten sie und haben lange gespart und auf anderes verzichtet. Und sie läuft heute noch wie am ersten Tag. Ich werde wohl in diesem Leben keine neue kaufen.
Alternativ habe ich vor wenigen Jahren einen Winkelschleifer (Made wo auch immer) gekauft, ausschließich um das Treppengeländer mit einer Topfbürste zu entrosten.
Ihn habe ich noch am selben Tag zurückgebracht. Er hat zuviel geraucht.
Der zweite hielt auch nicht viel länger, dann kam ein Markengerät. Jetzt rauche nur noch ich.
So geht das.
Gruß
Roland