Ich hole mal das Bild aus dem anderen Thread hier rüber. Will Euch wenigstens mal das Ganze näher vorstellen, was ich da angesprochen habe.
Ja, das Projekt liegt (leider) schon über 8 Jahre auf Eis, mache ich auf jeden Fall weiter, wenn die Bandsäge läuft (also dauert es noch ne ganze Weile, bei meinen vielen Hobby`s ).
Angestachelt von der Faszination birchbarkcanoe - viele Video`s gesehen, habe ich mich entschlossen, was Derartiges zu bauen. In Original mit Birkenrinde fällt leider aus, weil die erforderliche Papierbirke wohl nur in Nordamerika wächst. (laut Wiki gibt es wohl 20 Birkenarten), kann ja auch nicht einfach in den Wald, paar Birken schälen und Fichtenwurzeln rausreißen, da steigt mir @Túrin auf`s Dach.
Ich habe mir gedacht - ok, versuchen wir ein anderes Material - Hartfaserplatten ca. 3,5 mm dick, das Zeug habe ich zeitweise hunderte m² rumliegen zum Bodenabdecken. Die Platten sind ziemlich robust und relativ leicht biegbar, bei engeren Radien muss man die halt anfeuchten. Die Wasserfestigkeit will ich am Ende mit Epoxid erreichen.
Vorbild / Vorlage - weil mir die Form am Besten gefällt, die Bauart der Chippewa - Indianer. Gibt`s bei Gatz auch zu kaufen in 2 Größen Ojibwa:
https://secure.kanu-gatz.de/index.php?art_nr=GK-OJIBWA&id=56&lang=d
Die Hartfaserplatte und den Gunwaleframe habe ich schon vorbereitet und in dem Stadium - siehe Bild oben habe ich erstmal abgebrochen. Normalerweise werden diese Boote auch mit Spanten gebaut, nennt sich halt anders (komme grad nicht auf den Namen). Diese würden dem Kanu die Form geben und diese stabilisieren. Dieses Kanu soll aber ohne dem auskommen (einfachere Bauart, Gewichtsersparnis), die Hartfaserplatten alleine sollten eigentlich stabil genug sein - sind ja auch deutlich stabiler als Birkenrinde. Es gibt zwei Probleme:
Das erste - es funktioniert nicht ohne Spanten/Rippen, die Form freihand symmetrisch herzustellen. Ich muss auf jeden Fall ein paar Mallen schneiden und auf den temporären "Innenkiel" schrauben, worauf ich die Außenhaut (die Hartfaserplatte) formen und fixieren kann. Der Innenkiel ist hier eine Latte, mit der ich die Platte auf der Helling fixiert habe.
Das zweite - Heck und Bugteile sind stark gebogen, da habe ich Gedankenansätze aber noch nicht endgültig, wie ich den Gunwaleframe so ausgeführt bekomme.
Die Außenhaut habe ich im Bodenbereich doppelt hergestellt Epoxid verklebt, da habe ich eine Gesamtstärke von wenigstens 7 mm, das kann schon was ab, denke ich:
Heck, und Bugbereich bin ich mir nicht sicher, vielleicht noch einen Vor- und Achtersteven aussteifend/stabilisierend einzubauen (ja bei den Indianern heißt das wieder anders, komme halt grade nicht auf den Namen), vielleicht / wahrscheinlich ist es aber robust genug. Die Platte ist seitlich eingeschnitten, damit man die Form auch so biegen kann. Diese Schnitte sollen später von innen mit einem Streifen Hartfaser abgeklebt werden.
Vor ein paar Jahren hatte ich eine Seite gefunden, wo genau diese Bauart hergestellt wurde und nach Bestellung verkauft wurde. Versiegelt allerdings mit Alkydharzlack und zum Verbinden Paketschnur. Apropos Verbinden - alternativ zu den spruceroots - Fichtenwurzeln werde ich Rattanmaterial verwenden.
Gruß Uwe
Ja, das Projekt liegt (leider) schon über 8 Jahre auf Eis, mache ich auf jeden Fall weiter, wenn die Bandsäge läuft (also dauert es noch ne ganze Weile, bei meinen vielen Hobby`s ).
Angestachelt von der Faszination birchbarkcanoe - viele Video`s gesehen, habe ich mich entschlossen, was Derartiges zu bauen. In Original mit Birkenrinde fällt leider aus, weil die erforderliche Papierbirke wohl nur in Nordamerika wächst. (laut Wiki gibt es wohl 20 Birkenarten), kann ja auch nicht einfach in den Wald, paar Birken schälen und Fichtenwurzeln rausreißen, da steigt mir @Túrin auf`s Dach.
Ich habe mir gedacht - ok, versuchen wir ein anderes Material - Hartfaserplatten ca. 3,5 mm dick, das Zeug habe ich zeitweise hunderte m² rumliegen zum Bodenabdecken. Die Platten sind ziemlich robust und relativ leicht biegbar, bei engeren Radien muss man die halt anfeuchten. Die Wasserfestigkeit will ich am Ende mit Epoxid erreichen.
Vorbild / Vorlage - weil mir die Form am Besten gefällt, die Bauart der Chippewa - Indianer. Gibt`s bei Gatz auch zu kaufen in 2 Größen Ojibwa:
https://secure.kanu-gatz.de/index.php?art_nr=GK-OJIBWA&id=56&lang=d
Die Hartfaserplatte und den Gunwaleframe habe ich schon vorbereitet und in dem Stadium - siehe Bild oben habe ich erstmal abgebrochen. Normalerweise werden diese Boote auch mit Spanten gebaut, nennt sich halt anders (komme grad nicht auf den Namen). Diese würden dem Kanu die Form geben und diese stabilisieren. Dieses Kanu soll aber ohne dem auskommen (einfachere Bauart, Gewichtsersparnis), die Hartfaserplatten alleine sollten eigentlich stabil genug sein - sind ja auch deutlich stabiler als Birkenrinde. Es gibt zwei Probleme:
Das erste - es funktioniert nicht ohne Spanten/Rippen, die Form freihand symmetrisch herzustellen. Ich muss auf jeden Fall ein paar Mallen schneiden und auf den temporären "Innenkiel" schrauben, worauf ich die Außenhaut (die Hartfaserplatte) formen und fixieren kann. Der Innenkiel ist hier eine Latte, mit der ich die Platte auf der Helling fixiert habe.
Das zweite - Heck und Bugteile sind stark gebogen, da habe ich Gedankenansätze aber noch nicht endgültig, wie ich den Gunwaleframe so ausgeführt bekomme.
Die Außenhaut habe ich im Bodenbereich doppelt hergestellt Epoxid verklebt, da habe ich eine Gesamtstärke von wenigstens 7 mm, das kann schon was ab, denke ich:
Heck, und Bugbereich bin ich mir nicht sicher, vielleicht noch einen Vor- und Achtersteven aussteifend/stabilisierend einzubauen (ja bei den Indianern heißt das wieder anders, komme halt grade nicht auf den Namen), vielleicht / wahrscheinlich ist es aber robust genug. Die Platte ist seitlich eingeschnitten, damit man die Form auch so biegen kann. Diese Schnitte sollen später von innen mit einem Streifen Hartfaser abgeklebt werden.
Vor ein paar Jahren hatte ich eine Seite gefunden, wo genau diese Bauart hergestellt wurde und nach Bestellung verkauft wurde. Versiegelt allerdings mit Alkydharzlack und zum Verbinden Paketschnur. Apropos Verbinden - alternativ zu den spruceroots - Fichtenwurzeln werde ich Rattanmaterial verwenden.
Gruß Uwe
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