Oberflächenbehandlung Multiplex

g0dil

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Wir hatten hier letztens schon einmal das Thema wie man eine Multiplexplatte mit Schälfurnieroberfläche behandeln kann. Mir ist klar, das es solche Platten sowohl Messerfurniert als auch mit Schälfurnieroberfläche gibt und das ein Messerfurnier eine hochwertigere Oberfläche darstellt. Bei meinem Schreibtisch habe ich mich aufgrund der geleichmäßigen und durchgängigen Oberfläche bewusst für ein Schälfurnier entschieden. Ok, wie auch immer.

Jetzt baue ich für einen Bekannten einen ähnlichen Schreibtisch (meiner hat ihm gut gefallen). Meinen Schreibtisch habe ich mit Osmo Hartwachsöl behandlet. Das Ergebnis ist ok aber nicht perfekt.

Ich habe jetzt überlegt, ob ich das Holz zunächst mit einem Osmo Hartöl bearbeite und dieses nass mit 320er Papier einschleife und dann in einem zweiten Schritt mit Hartwachsöl behandle. Meine Frage:

  • Kann ich so diese feinen Risse in der Oberfläche schließen ?
  • Kann ich Hartwachsöl als zweite Schicht auf eine schon geölte Oberfläche aufbringen ? Welche Produktkombination ist da am besten ?

Wenn das so geht könnte ich noch TIps zur genauen Verarbeitung gebrauchen:

  • Wie geht das eigentlich mit dem nass schleifen ? Ich trage ja das Öl eher reichlich auf und lasse es einziehen. Schleife ich sofort nach dem ersten Auftrag oder wie genau mache man das ? Und ich gehe davon aus, das ich den Schleifstaub dann auch noch irgendwie einpolieren muss. Ich hab zwar schon öfters davon gelesen aber wie man das jetzt genau macht ist mir noch nicht so ganz klar.
  • Zum Hartwachsöl: Ich habe das bei meinem Schreibtisch mit einem Pinsel aufgetragen und habe Stellenweise eine nicht ganz glatte/ebene Oberfläche erhalten. Ist das normal und müsste ich jetzt nachpolieren oder habe ich das Hartwachsöl zu dick aufgetragen ? Oder doch besser mit einem Schwamm oder Lappen arbeiten ? Was sind da eure Erfahrungen ?

Edit:

Stefan (damit man mich mit Namen ansprechen kann :emoji_slight_smile: )
 

lunateide

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Öl naß einschleifen

Hallo ,

ich öle meine Werkstücke i.d.R. dreimal.

Nach dem ersten Auftrag wische ich nur den Überstand ab, schleife nicht, weder trocken, noch naß.

Den zweiten Auftrag schleife ich nach der Trocknung mit Körnung 240 oder feiner.

Erst beim dritten Auftrag schleife ich naß, sofort nach dem Auftrag des Öls mit Körnung 320 oder 400.
Dazu verwende ich meist einen Schleifkorken.

Der Schleifstaub, der bei Naßschliff entsteht, vermischt sich sofort mit dem Öl zu einer dünnflüssigen Schmiere.
Diese wische ich sofort nach Beendigung des Schleifvorgangen mit einem weichen Tuch mit kreisenden Bewegungen und etwas Druck ab.

Gruß
Roland

P.S. schön wäre es, wenn man die Fragesteller mit ihrem Vornamen ansprechen könnte.
 

g0dil

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So, endlich komme ich zu einer Antwort: Danke für die Info, das hilft mir die Prozedur des Nassschleifens besser zu verstehen.

Offen bleiben noch die Fragen:

  • Kann man durch das Einschleifen diese Haarrisse in der Oberfläche schließen.
  • Kann man auf eine geölte Oberfläche Hartwachsöl auftragen.
  • Wie kriege ich die Hartwachsöl-Oberfläche wirklich glatt.

Los, wer nimmt die Herausvorderung an und wagt sich an eine Antwort :emoji_slight_smile:

Stefan
 

Mrkiwibanane

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Hallo Stefan,

ich nutze das OSMO Hwö auch recht gerne. Bei meiner Eckbank habe ich das Buchenholz bis ich glaube 280 geschliffen (vor dem letzten durchgang gewässert). Dann habe ich das Öl aufgetragen und mit meiner Rotex auf die ich ein braunes Vlies von 3m geklettet habe eingearbeitet. Danach den Überstand mit einem Tuch abgenommen.
Der zweite Durchgang war dann nurnoch auftragen warten Überstand abnehmen.
Mit der Qualität der Oberfläche bin ich seit ca. einem Jahr sehr zufrieden.

Wie es mit dem verschließen von feinen Rissen ausschaut weiß ich leider nicht.
 

Sägenbremser

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Guten Abend Stefan
zu deiner ersten Frage - nein, da diese Risse beim Schälen durch den Druck des Messers zum Druck-
balken entstehen.
zu deiner zweiten Frage - wofür solltest du Hartwachsöl auftragen, eine Oberflächenbehandlung folgt
der Reihenfolge der steigenden Festigkeit.
zu deiner dritten Frage - durch Heiss/Hartwachs mit nachträglichem Abfladdern
Hoffe eine der Fragen zu deiner Zufriedenheit beantwortet zu haben, Harald.
 

narrhallamarsch

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man schleift öl ein, um sich eventuell aufstellende fasern zu kappen und somit eine glattere oberfläche zu erzielen. ich nehme dazu entweder bei handschliff korn 400 oder maschinell ein grünes vlies.

bei sehr feinporigen hölzern, wie ahorn zum beispiel, füllt man damit auch zu einem gewissen grad die poren, das dann aber eher unbeabsichtigt. wenn du etwas füllen willst, dann solltest du zu einem füller greifen, das verträgt sich dann aber wiederum nur bedingt mit öl.

natürlich kann man auf eine geölte oberfläche hartwachsöl auftragen, warum auch nicht??

habe ich schon oft gemacht und es gab nie probleme, nur sollte dieser auftrag sehr dünn und gleichmäßig erfolgen, mit einem schwamm geht das sehr gut.

glatt sollte die oberfläche schon vorher sein, ich schleife bei harthölzern bis maximal 220/240, ansonsten drückt man den schleifstaub zu sehr in die fasern und die ölaufnahme wird dadurch eher verschlechtert, als verbessert. hirnholz schleife ich bis 320, damit erreiche ich eine angleichung der oberflächen, da das dann nicht mehr so stark saugt. bei nadelholz ist bei 180 fertig.

was mir bei hartwachsöl zu sehr schönen oberflächen verhilft, ist ein aufpolieren der nassen oberfläche nach 10 min einwirkzeit mit einem weißen vlies. danach den überstand abnehmen und alles ist fein.

das ist meine herangehensweise, aber da gibt es viele verschiedene und alle führen zum ziel für die jeweiligen anwender.
 

g0dil

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Sägenbremser: zu deiner ersten Frage - nein, da diese Risse beim Schälen durch den Druck des Messers zum Druck-
balken entstehen.

Woher diese Risse kommen ist schon klar. Ich sehe allerdings noch nicht den Zusammenhang wieso man sie aus *diesem* Grund nicht füllen kann ??

Der Hintergrundgedanke bei der Reihenfolge (also Ölen, nass Einschleifen, danach Hartwachsöl) war eben genau der, dass der Schleifstaub die Risse füllt und das Öl diesen Schleifstaub dann in den Rissen bindet. Das Hartwachsöl danach soll dann die eigentliche Oberfläche bilden.

narrhallamarsch: bei sehr feinporigen hölzern, wie ahorn zum beispiel, füllt man damit auch zu einem gewissen grad die poren, das dann aber eher unbeabsichtigt. wenn du etwas füllen willst, dann solltest du zu einem füller greifen, das verträgt sich dann aber wiederum nur bedingt mit öl.

Das klingt jetzt aber auch so, dass diese Prozedur nicht unbedingt zielführend ist :emoji_frowning2:

Ansonsten lesen sich die Vorgehensweisen von narrrhallamarsch und mrkiwibanane ja ziemlich ähnlich was die Verarbeitung des Hartwachsöls angeht. Warscheinlich habe ich bei der großen Fläche zu lange gebraucht bis ich dann zum Abwischen gekommen bin. Ich habe auch keine elektrische Poliermöglichkeit da muss dann Muskelkraft herhalten. Ich denke ich werde nächstes mal schrittweise vorgehen und nicht das gesamte Stück auf einmal bearbeiten.

Zum Füller: Ich habe mit sowas selber noch nie gearbeitet. Wenn ich das richtig sehe sind das eher chemische Produkte (was nicht zum Öl passt). Ansonsten habe ich noch con Bimsmehl im Zusammenhang mit Schelllack gehört aber das ist ja auch wieder was anderes ...

Noch jemand eine Idee ? Ich werde wohl demnächst nochmal einen Versuch an einem Restholz nur mit zwei Schichten Hartwachsöl machen, diesmal mit einpolieren und ordentlich Abwischen ...
 

narrhallamarsch

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wenn du größere flächen ölst, solltest du schnell arbeiten und nicht ewig mit dem auftrag brauchen.

die modernen ölen haben keine wirklich lange offene zeit. 10-20 min, ab dann wird es schwierig da noch eine glatte oberfläche, die nicht klebt hinzubekommen.

mein tipp, je größer die fläche, desto größer das auftragende medium, pinsel oder schwamm, lappen sind eher ungeeignet.

für das letzte quentchen an glätte kann man danach noch ein hartwachs auftragen und auspolieren, das wird dann ein schöner seidenglanz.
 

lunateide

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Was ist "Abfladdern"

Guten Abend Woodworker,

Harald hat den Begriff "Abfladdern" in den Raum gestellt.

Bedeutet das: Polieren mit einer Bürste, die zwischen den Borsten auch noch Lederstreifen hat?

Laßt mich nicht dumm sterben.
Gruß
Roland
 

magmog

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guude,

der einfachste weg zu erfolg ist eine gute vorbehandlug.

zum erzielen glatter oberflächen empfehle ich daher zuerst zu wässen, soll heißen die fläche mit warmem wasser und einem schwamm anzufeuchten- nicht zu durchnässen.
nach dem trocknen mit schleifpapier 320 oder > mit wenig druck ganz leicht in maserrichtung schleifen, meistens genügt bereits ein ein- bis zweimaliges "drüberrutschen".
so ist bereits das übliche anrauhen nach dem 1. auftrag fast gleich null.

beim schliff nach dem wässerungstrocknen ein zuviel legt die grundlage für ein erneutes anrauhen nach dem grundieren.

-----------------------------
OT.: Zitat:"der weg bis zum ende des verstandes....für manche ein wahrlich kurzer ausflug..."

ergo: mit wenig verstand schneller am ziel??
 

g0dil

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magmog: Das ist schon klar mit der Vorbehandlung. Das Problem (das wurde auch schon mal in einem anderen Thread beschrieben) ist halt, das ein Schälfurnier ziemlich viele Risse hat. Die kriegt man nicht rausgeschliffen, dazu braucht es also ein anderes Verfahren.
 

WinfriedM

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Ich behaupte mal frech: Doch, das bekommst du rausgeschliffen!

Ich kenne dein Holz nicht, aber bei dem Multiplex, was ich bisher verarbeitet habe, war es einfach nur eine Fleißaufgabe, die Spuren rauszuschleifen.
 

g0dil

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WindriefM: Hmmm ... klar kann ich entsprechend viel runterschleifen. Meine Befürchtung ist nur, das ich dann an einzelnen Stellen durch die Deckschicht durchkomme. Das wäre dann ne ziemliche Katastrophe ...
 

HolzLackwurm

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WindriefM: Hmmm ... klar kann ich entsprechend viel runterschleifen. Meine Befürchtung ist nur, das ich dann an einzelnen Stellen durch die Deckschicht durchkomme. Das wäre dann ne ziemliche Katastrophe ...

Kann ich mir nicht vorstellen, das du beim Schälfurnier so schnell durchkommst als beim Messerfurnier.
 

g0dil

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Ich hatte das in einem anderen Beitrag so verstanden, das die oberste Deckschicht zum ausgleichen von Dickenunterschieden beigehobelt wird. So las sich das zumindest in dem Thread ... wenn ich den finde kann ich ihn hier verlinken.

Ich habe auch schon bei meinem letzten Schreibtisch ab 120 geschliffen und auch da nicht zu knapp.

Wenn ich das nächste mal Zeit habe werde ich noch einen Versuch an einem Stück Restholz machen.
 

HolzLackwurm

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So bin mal schnell für dich ins Lager gegangen.................

So habe mal nen bild von einer 15 mm Birkenmultiplex Schälfurnier gemacht die oberste Lage sind so 0,8 mm Stark :emoji_wink:
 

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g0dil

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Wow ... Vielen Dank für die Mühe :emoji_slight_smile:

So sieht das bei mir auch aus. Die Frage ist: Ist das innerhalb der ganzen Platte so? Also bei meinen Platten gibt es immer mal wieder stellen wo anscheinend die eine Furnierplatte aufhört und eine neue anfängt. Da überlappen sich zwei Furniere einer ebene dann etwas: An dieser Stelle hat die Multiplexplatte dann also eine Lage mehr. Ich hatte das jetzt so verstanden das der dadurch entstehende Dickenunterschied in den äußeren Lagen ausgeglichen wird womit dann diese Lage an der Stelle deutlich dünner werden würde.

Ich geh nachher mal in den Keller und gucke, ob ich so eine Stelle finde ... wenn ja, mach ich ein Foto.

Stefan.
 

Sägenbremser

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Hallo Roland
die Bürsten mit den Lederstreifen nehme ich nur zum Glätten nach dem Wasserbeizen. Zum Fladdern,
ich nenn das jetzt mal so, habe ich eine Handbürste von QuickWood, die hat Borsten mit Schleifmittel-
beschichtung und eine kleinere mit Borsten und Schleifpapierstreifen. Hersteller weiss ich nicht mehr,
aber in den Niederlanden gekauft. Als Antrieb nehme ich einen Druckluftbohrer.Gruss Harald.
 

WinfriedM

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Ich hatte das jetzt so verstanden das der dadurch entstehende Dickenunterschied in den äußeren Lagen ausgeglichen wird womit dann diese Lage an der Stelle deutlich dünner werden würde.

Auch wenn das so behauptet wurde, kenn ich es nur so, dass solche Stellen so verpresst werden, dass oberflächlich kein Wulst entsteht, der weggeschliffen werden müsste. Bei der Kalibrierung der Oberfläche wird es sicher nur um ganz minimalen Ausgleich gehen. Von daher gehe ich davon aus, dass du überall nahezu deine 0,8mm haben wirst und wenn du 0,2mm runterschleifst, werden sämtliche Schälmarken wohl weg sein.

Es mal an einem Muster auszuprobieren, find ich eine gute Idee.
 

g0dil

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Ich kann mich auch erinnern noch letztens so eine Stelle im Holz gesehen zu haben. Wenn ich die wiederfinde gucke ich mir die nochmal genauer an ...
 

HolzLackwurm

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Das liegt an der Qualität und Herkunft der Platte. Es gibt Multiplex aus den Asiaten Raum (haben wir und werden wir nicht auf Lager nehmen) da werden teilweise Pappelsperrholz oder änliches Sperrholz zwischengelegt bzw uberlappt.
Bei den Finnischen Platten wirst du sol was nicht sehen.
Gruss
Guido
 

g0dil

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So, bin jetzt endlich einen Schritt weiter: Ich habe das Holz jetzt ab 80er Körnung und dann hoch bis 320 geschliffen incl. einmal wässern. Nach dem 80er Schliff (4mal komplett drübergegangen) waren die meisten Riefen weg.

Ich hatte auch nach dem letzten Schliff noch ein paar einzelne Stellen wo das Holz immer wieder aufgestanden ist. Habe darum den ersten OSMO TopOil Auftrag eingeschliffen und jetzt ist die Oberfläche wie ein Kinderpopo :emoji_slight_smile:

Weiteres wenn ich dann ganz fertig bin.
 

g0dil

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Ich habe ganz vergessen das Endergebnis hier zu posten: Ich habe insgesamt 4-5 Aufträge vorgenommen. Die Oberfläche ist wirklich sehr schön glatt geworden.

Allerdings hatte ich immer wieder das Problem das am Rand rundherum auf ca 10cm Breite das Holz nach dem Ölauftrag wieder aufgestanden ist. Ich habe dann dort ganz leicht mit neuem 320er nachgeschliffen, am nächsten Tag wieder Öl ... wieder aufgestanden. Die Prozedur insgesamt ich weiß nicht mehr wie oft. Es wurde zwar immer besser aber ganz weg war es direkt nach dem Ölauftrag nie.

Ich habe dann irgendwann einfach den Rest mit einem kleinen stück 600er Papier das ich noch hatte ganz leicht abgeschliffen und danach keinen Ölauftrag mehr gemacht. Ich hoffe, das Holz steht dort nicht mit der Zeit wieder auf. Hat jemand von Euch eine Idee, was da los ist? Habe ich den Rand zu schlecht geschliffen? Irgendwie echt komisch.

Aber ansonsten bin ich mit der Oberfläche sehr zufrieden.
 

WinfriedM

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Hab ich so mit einem lösemittelbasierten Öl noch nicht erlebt. Nach dem ersten Auftrag ist in der Regel Ruhe mit Fasern aufstellen. Der erste Auftrag sollte aber auch Zeit zum Einziehen gehabt haben und es sollte auch genügend Öl aufgetragen worden sein, damit die Faser wirklich Öl gesaugt haben kann. Der erste Auftrag ist der Wichtigste. Wenn da etwas schief läuft, kann man das später nicht mehr korrigieren.

Den Überstand hast du abgewischt oder stehen lassen?
 

g0dil

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Hmm... Ich habe das Öl knapp 20 Minuten einwirken lassen und danach den Überstand mit Küchenpapier abgewischt. Die Oberfläche war auch danach echt gut bis auf den Rand halt.

Naja, was solls ... jetzt kann ich das sowieso nicht mehr Ändern. Vielleicht liegt es ja auch daran, das MPX ziemlich viel Leim enthält.
 
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