Hallo,
ich wollte eigentlich "nur" mal eben einen Hocker für die Werkstatt bauen. Drei Beine und eine Platte für den Hintern.
Doch auch so ein kleines Projekt hat dann doch seine Tücken.
Zwei Stück Esche verleimen, grob aussägen und auf der Drechselbank rund drehen.
Erste Fragestellung: wie sieht eine wohlgeformte Sitzfläche aus?
--> Lösung, Bildersuche, abgucken, nachmachen
Drei Beine zusägen, auf der Drechselbank 25mm Zapfen andrehen, fertig.
Zweite Fragestellung: wie bekommt man die Beine am besten schräg in die Sitzfläche?
Dritte Frage: was ist einer guter, passender Winkel?
--> Lösung. In einem quadratischen Reststück ein 25mm Loch bohren, das Holz im Winkel aufsägen und es als Führung für die Bohrung frei Hand verwenden.
Achja, der Winkel wurde durch ausprobieren mit 12° ermittelt.
Zwischendrin noch ein gleichschenkeliges Dreieck anzeichnen und die Bohrpositionen festlegen.
Beine einsetzen, um festzustellen, dass die an der Seite zur Sitzfläche von unten nicht bündig anliegen. Klar stehen ja auch um 12° ab, also von Hand nacharbeiten.
Die Zapfen wurden oben von Hand eingesägt um die später mit Reststücken von Grenadill zu verkeilen.
Nächste Erkenntnis die 4-eckgien Beine stehen natürlich nicht plan auf dem Boden auf, denkste biste Fuchs, Kreissäge auf 12° gestellt, abgesägt und fertig. .... passt nicht.
--> Lösung: Schifterschnitt heißt die Zauberei. :rolleyes:
Die Suchmaschine spuckt viel Lesestoff und mathematische Formeln zu dem Thema aus. Nur hatte ich keine Lust mich da einzulesen und das auf ein Zehntel Grad auszurechnen. Also habe ich mir aus Tabellen näherungsweise die besten Werte rausgesucht um mich dann mit ein paar Testschnitten bestmöglich ranzurobben.
Soweit so gut. Nun sah meine Planung noch vor die drei Beine mit Querstreben zu verbinden um später mal die Füße darauf abstellen zu können. Ich habe viel probiert und wieder gesägt um dann feststellen zu müssen, dass die Führung zum Sägen der Zapfenlöcher frei Hand doch nicht so gradgenau funktioniert wie gedacht. Auf den jeden Fall gab es immer wieder kleinere Lücken, das sah blöd aus.
--> Lösung, es gibt keine Querstreben. basta.
Zum Schluss noch die geleimte Keile mit der Dübelsäge kürzen und bei schleifen. Erstes Probesitzen - gefällt mir. Danach erfolgte der erste Auftrag mit Danish Oil.
Wie gesagt, nur 3 Beine und eine Sitzfläche.
Die Esche ist zum Teil leicht und unregelmäßig geriegelt, an dem Hocker sieht das ganz witzig aus. An einem Möbelstück würde mir das weniger gefallen.
Bis hierhin danke für das Lesen und nun ein paar Bilder.
ich wollte eigentlich "nur" mal eben einen Hocker für die Werkstatt bauen. Drei Beine und eine Platte für den Hintern.
Doch auch so ein kleines Projekt hat dann doch seine Tücken.
Zwei Stück Esche verleimen, grob aussägen und auf der Drechselbank rund drehen.
Erste Fragestellung: wie sieht eine wohlgeformte Sitzfläche aus?
--> Lösung, Bildersuche, abgucken, nachmachen
Drei Beine zusägen, auf der Drechselbank 25mm Zapfen andrehen, fertig.
Zweite Fragestellung: wie bekommt man die Beine am besten schräg in die Sitzfläche?
Dritte Frage: was ist einer guter, passender Winkel?
--> Lösung. In einem quadratischen Reststück ein 25mm Loch bohren, das Holz im Winkel aufsägen und es als Führung für die Bohrung frei Hand verwenden.
Achja, der Winkel wurde durch ausprobieren mit 12° ermittelt.
Zwischendrin noch ein gleichschenkeliges Dreieck anzeichnen und die Bohrpositionen festlegen.
Beine einsetzen, um festzustellen, dass die an der Seite zur Sitzfläche von unten nicht bündig anliegen. Klar stehen ja auch um 12° ab, also von Hand nacharbeiten.
Die Zapfen wurden oben von Hand eingesägt um die später mit Reststücken von Grenadill zu verkeilen.
Nächste Erkenntnis die 4-eckgien Beine stehen natürlich nicht plan auf dem Boden auf, denkste biste Fuchs, Kreissäge auf 12° gestellt, abgesägt und fertig. .... passt nicht.
--> Lösung: Schifterschnitt heißt die Zauberei. :rolleyes:
Die Suchmaschine spuckt viel Lesestoff und mathematische Formeln zu dem Thema aus. Nur hatte ich keine Lust mich da einzulesen und das auf ein Zehntel Grad auszurechnen. Also habe ich mir aus Tabellen näherungsweise die besten Werte rausgesucht um mich dann mit ein paar Testschnitten bestmöglich ranzurobben.
Soweit so gut. Nun sah meine Planung noch vor die drei Beine mit Querstreben zu verbinden um später mal die Füße darauf abstellen zu können. Ich habe viel probiert und wieder gesägt um dann feststellen zu müssen, dass die Führung zum Sägen der Zapfenlöcher frei Hand doch nicht so gradgenau funktioniert wie gedacht. Auf den jeden Fall gab es immer wieder kleinere Lücken, das sah blöd aus.
--> Lösung, es gibt keine Querstreben. basta.
Zum Schluss noch die geleimte Keile mit der Dübelsäge kürzen und bei schleifen. Erstes Probesitzen - gefällt mir. Danach erfolgte der erste Auftrag mit Danish Oil.
Wie gesagt, nur 3 Beine und eine Sitzfläche.
Die Esche ist zum Teil leicht und unregelmäßig geriegelt, an dem Hocker sieht das ganz witzig aus. An einem Möbelstück würde mir das weniger gefallen.
Bis hierhin danke für das Lesen und nun ein paar Bilder.