Nägel und Schraubenreste in Holz sicher auffinden??

[Vaultdoor]

Guten Abend in die Runde,

sicherlich nutzen viele von euch - mit eingeschlossen - altes Holz aus irgendwelchen Abrisshäusern oder aus anderen Quellen, weil es eben da ist oder wenig Geld vorhanden ist. Wenn man sowas nun in die eigene Werkstatt geschleppt hat, nutzen viele von uns solches Holz, indem es auf einer Bandsäge aufgetrennt wird, um schöne Bretter zu gewinnen.

Nun ist es aber so, dass bei solchen "unsicheren" Quellen mitunter Nägel und Schrauben noch irgendwo enthalten sind und auch wenn man sich in Sicherheit wägt, alle metallischen Fremdkörper entfernt zu haben, dann hat man nicht mit dem intelligenten halben Nagel, oder der ausgefuchsten halben Schraube gerechnet, die sich clever unter der Oberfläche versteckt hat und ins Fäustchen lacht, wenn das Sägeblatt da voll reinfährt und somit stumpf gemacht wurde.

Nun ist meine Frage: Wie spürt ihr alle Nägel sicher auf? Ich habe überlegt, einen einfachen Metalldetektor dafür zu besorgen, den man auch für die Wände in der Wohnung benutzt. Ist das eine gute Idee, oder kann man sich darauf nicht verlassen?

Viele Grüße
Maik

 

[marcus_n]

Ein Magnet?

 

[Vaultdoor]

Ein Magnet?

Wenn der Schraubenrest ein paar Zentimeter tief noch im Holz versenkt ist, merkst du das nicht mit nem Magneten...

 

[marcus_n]

Ich sag das den Dachbalken, bei denen ich schon hunderte rausgenommen hab. Aber du kannst dir ja ein DTect 150 kaufen.

 

[Vaultdoor]

Ich sag das den Dachbalken, bei denen ich schon hunderte rausgenommen hab.

Vielleicht hättest du gleich sagen sollen, dass du damit in dieser Hinsicht gute Erfahrungen gemacht hast, dann hätte ich anders reagiert. Für mich klang es so, als hättest du nur vermutet, ein Magnet könne da helfen.

 

[marcus_n]

Ich habe in dieser Hinsicht recht gute Erfahrungen gemacht. Meist liegen die Nägel nur einen Zentimeter unter der Oberfläche. Diese Methode funktioniert auch sehr gut, wenn man Schrauben unter Putz in Gipskarton oder OSB finden möchte. Ganz selten einmal gibt es unmagnetische Schrauben.
Möchte man dagegen mit einem GSM 120 oder einem DTect auf die Suche gehen, wird es doch sehr schwierig, weil diese Geräte Nägel oftmals nicht anzeigen. Ausserdem erfordert das ordentlich Übung.

 

[Mitglied 59145]

Bosch Blau Leitungssucher funktioniert gut. Wichtig ist wirklich Metallfreie Böcke zu haben. Stromführende Kabel weder auf Bock noch Werkstück ablegen.
Wenn das ganze überhand nimmt, gibt es noch andere Geräte.
Für den Hausgebrauch ist das aber ausreichend.

Gruss
Ben

 

[Vaultdoor]

Danke euch schonmal für die Infos.

Ich hatte vor einer Weile den Fall, dass eine abgebrochene Schraube so ziemlich im Zentrum eines 150er Balkens steckte. Aber anhand dessen, was ihr schreibt, vermute ich mal, dass es dagegen kein Allheilmittelchen gibt. Oder?

 

[Holzgolf]

Kleine , stiftartige Neodym Magneten funktionieren recht gut. Durch das geringe Eigengewicht im Verhältnis zur Magnetkraft hat man ein "Anschlagen" recht gut im Gefühl. Habe allerdings auch nur Erfahrungen mit Schrauben unter Putz / in Rigips.

 

[WinfriedM]

Wenn es tiefer im Holz sitzt, würde ich eher in Richtung Metallsuchgerät gehen.

 

[Vaultdoor]

Das mit den Neodymmagneten werde ich ausprobieren. Als zweites "Standbein" wäre sowas hier

https://www.amazon.de/EXTSUD-Metall...keywords=metalldetektor&qid=1608756316&sr=8-6
vielleicht eine Option? Es geht jetzt nicht um exakt dieses Modell, sondern nur ums Prinzip.

 

[Mitglied 59145]

Brauchst du halt ewig um Fläche zu machen.
Splittersuchgerät Forst, da wird es interessanter.

Gruss
Ben

 

[Vaultdoor]

Splittersuchgerät Forst, da wird es interessanter.

Da magst du Recht haben... puh ist dann aber auch etwas teurer
Ich denke, ich probiere mal die Magnetsache. Neodymmagnete habe ich auf Halde

Viele Grüße

 

[Mitglied 24010 keks]

Meine Variante ist: altes Sägeblatt und GO. Was solls billiges Sägeblatt kostet 30€, meine Zeit kostet mehr... Mag im Hobbybereich anders sein.
Ich mach auch recht viel mit altem Holz, bei mir geht die Kalkulation ganz gut auf. Zum Glück "finde" ich nicht so oft was. Und wenn es beim hobeln passiert... Naja das Messerschärfen kostet bei zwei Messern auch bloß 12€.

 

[marcus_n]

Der Pointer könnte schon funktionieren. Das klappt ja beim Sondeln auch ganz gut bei Münzen und kleinen Metallstücken. Musst du halt probieren. Lässt sich notfalls ohne grossen Verlust wieder verkaufen.
Aber was machst du, wenn der Nagel oder die Schraube richtig tief drin stecken? Benben macht sowas ja öfter, ich hab schon so allerhand Dachbalken entnagelt. Aber wenn das Zeug tief drinsitzt, lass ichs drin, wenn ich da großartig rumpule ist das Holz im Eimer. Mir ist es wichtig mit dem Bandschleifer oder dem EHobel drübergehen zu können.

 

[lesepirat]

Leitungssucher, wie Ben sagt. Bisher keine Probleme gehabt..

 

[moriko]

Hallo …,

Ich krame mal diesen Thread heraus … habe mir zur Nagelsuche im Altholz vor Monaten ein Bosch D-Tect 120 ( wie oben empfohlen) zugelegt. Bislang hatte ich es ein paar Mal zur Leitungssuche im Einsatz - funktioniert zuverlässig ohne Missverständnisse.

Nun kam die erste Aufgabe im Altholz … Eiche - 5 cm stark - sehr alt … definitiv auch vereinzelt Nägel drin .., aber das Teil piept eigentlich grundlos - ohne aufzuhören - an fast jeder Stelle auf dem Holz. Am Rand der Bohle meint das Gerät das Zentrum des „Nagels“ gefunden zu haben. Die einzelnen Modi .. Ziegel, Leichtbauwand und Beton ... liefern ähnliche Ergebnisse, die nicht zu gebrauchen sind.

Auf meinen Werktisch - 21 mm 3-Schichtholz - findet das Gerät den Tischrahmen aus Quadratrohr ganz exakt ohne Fehlinterpretation.

Was mache ich falsch? Ist das Gerät dafür ungeeignet? Sollte ich beim Prüfen was unterlegen?

Über einen Tip wäre ich dankbar.

Gruss Marco

 

[WinfriedM]

Vielleicht zu feucht? Das könnte das Messgerät irritieren. Oder da hat mal jemand mit Schrot draufgeschossen.

 

[schrauber-at-work]

Habe es Anfangs auch mal mit so einem "Leitungsfinder" versucht. Funktioniert eher schlecht als recht.
Nutze mittlerweile einen Pinpointer vom Chinamann, damit funktioniert es sehr präzise und zuverlässig.
Kostet <20€ in der Bucht. Seither nie mehr Metall erwischt.

Gruß SAW

 

[moriko]

Vielleicht zu feucht? Das könnte das Messgerät irritieren

Habe mal schnell gemessen … Das kann ich ausschließen … entweder 7,1 % oder weniger …

Pinpointer vom Chinamann

Danke - ich glaube, das werde ich mal versuchen. Ich war nur irritiert, da ja anscheinend einige mit diesem Bosch-Gerät sehr zufrieden sind.
Und vorab suchen will ich auf jeden Fall … habe schon bei genauer visueller Kontrolle zwei wirklich fette alte Vierkantnägel entdeckt…

Gruss Marco

 

[moriko]

Pinpointer vom Chinamann

Habe mal geschaut und Dutzende Ausführungen und Preise zwischen 17 und 170 Euro gefunden… Sind die Preiswerten alle baugleich oder kann mir jemand eine Empfehlung für etwas halbwegs Vernünftiges geben?

Gruss Marco

 

[Holzgolf]

Habe mal geschaut und Dutzende Ausführungen und Preise zwischen 17 und 170 Euro gefunden… Sind die Preiswerten alle baugleich oder kann mir jemand eine Empfehlung für etwas halbwegs Vernünftiges geben?

Gruss Marco

An diese Frage häng´ ich mich dran....

 

[michaelhild]

Ist das Gerät dafür ungeeignet?

Ja.
Dafür ist es einfach nicht gemacht. Das ist ein Radarscanner für Leitungen, Rohre, .... also lange, größere Objekte. Siehe Dein Rahmen an der Werkbank. Kleine Objekte können die nicht. Steht auch in der GA, zumindest beim D-Tect 200.

Für das was Du willst, wäre ein Metalldetektor geeignet, aber kein Leitungssucher/Wallscanner.

Und ja, nutzt man den D-Tect für das, wofür er gemacht ist, ist man zufrieden. Die D-Tect funktionieren recht zuverlässig.

 

[schrauber-at-work]

Ich hab so einen, tut was er soll ohne Probleme und erstaunlich genau.
Pinpointer

Gruß SAW

 

[tiepel]

Hi Stephan,
Du solltest Provision anfordern.
Angebot raus genommen, weil nicht mehr verfügbar. -)
Hast Du 'nen anderen Link?
Gruß Reimund