Mythos Bandsäge

Herr Dalbergia

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Evtl. für manche auch Interessant, bezüglich Raddurchmesser und Blattstärke: @HJH :

Email gestern Abend an HEMA:



Sehr geehrte Damen und Herren,
Sehr geehrter Herr Muckenfuss,

ich möchte auf eine Bäuerle BS 40 mit 40 cm Raddurchmesser
gerne Ihr HEMA IKARUS mit 0,65mm Blattstärke aufziehen.

Wie sehr raten Sie davon ab, bezüglich der Regel dass die Blattstärke nicht mehr als 1 / 1000 des Raddurchmessers betragen sollte??
Ist der hochflexible Stahl des IKARUS Blattes da etwas gütiger und verzeiht diese „kleine Fehlanpassung“ ?

Oder wird das Blatt in kürze kaputt gewalkt?

Falls dies der Fall ist, was können Sie für so eine kleine Maschine empfehlen?


Über eine Kurze Nachricht würde ich mich sehr freuen.


Mit freundlichen Grüßen aus dem Spessart,
With very best regards from the Spessart Mountains,

Alexander Fiedler

Diplom-Designer (FH) Musikinstrumentenbau
Gitarrenbaumeister


Mehling & Wiesmann
Sägewerk-Holzgroßhandlung-Furnierwerk GmbH


Partensteiner Straße 2
97816 Lohr am Main (Germany)

Tel. +49 (0) 9352 8793-0
Fax +49 (0) 9352 8793-11
Mobile +49 (0) 151 2320 4705

UST ID: DE132094317
HRB 606 - Amtsgericht Würzburg
Geschäftsführer: Richard Weis




Antwort heute morgen von HEMA:

Sehr geehrter Herr Fiedler,

besten Dank für Ihre Anfrage.
Sie können auf jeden Fall das Ikarus Band nehmen. Wie Sie richtig erkannt haben ist das Band durch das Bimetall flexibler.

Mit freundlichen Grüßen,

Kai Irion
Vertrieb After Sales

Heermann Maschinenbau GmbH
Steinbeisstrasse 8
72636 Frickenhausen

Tel.: +49 7022 94310 - 14
Fax: +49 7022 94310 - 5
k.irion@hema-saegen.de
www.hema-saegen.de


HEMA Bandsägetechnik und Schneidsysteme
 

Dietrich

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Herrlich,

und Danke für Posten!
Man stelle sich vor in 30 Jahren findet einer ein Nokia Handy von 2000 und fragt beim "Apfel" nach einem Akku was der für eine Antwort bekäme, und sowas sollen die wertvollsten Unternehmen des Planeten sein...

Gruß Dietrich
 

vangogh

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Hier ist ein Video zu der Minimax Bandsäge. Ich verstehe zwar kein Wort. Aber das, was man sieht, ist nicht schön. Made in Italy und > 2k€.

 
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Envinyatar

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Hallo zusammen.

Ich stehe auch vor dem Kauf einer BS, möchte jetzt aber gar keine Beratung was neu/alt, etc. angeht - da wird ja aktuell genug geschrieben (Danke dafür).

Was mich interessiert ist Eure Erfahrung bzgl. der Sägebänder für meine geplanten Anwendungsfälle - speziell wie groß der Unterschied zwischen 6mm und 10mm tatsächlich ausfällt für kleinere Arbeiten.

Was möchte ich mit der BS machen:
* Kleinere Stämme auftrennen (in der Regen wohl nicht viel länger als 1-1,5 Meter)
* Diverse Äste auftrennen (alles was so anfällt, von 2 cm Durchmesser bis 20 cm)
* Geschwungene Sägearbeiten (z.B. Schrankfüße, etc.)
* Vorbereitung für Handschnitzereien meiner Frau (z.B. kleine Bären von ca. 100x150mm - Grobzuschnitt)

Währen für die ersten beiden Punkte meines Wissens möglichst Bänder um die 2-2,5 cm genutzt werden sollten, bin ich vor allem bei dem letzten Punkt unschlüssig wie viel Vorteil ein 6mm gegenüber einem 10mm bringt. Ich habe gelesen das 6mm einen Radius von 15mm ermöglichen, bei einem 10mm Band sind es nur noch 40mm. Aber vielleicht ist es ja eher eine Frage der Herangehensweise, und mit der richtigen Technik (mehr Schnitte von anderen Seiten) kommt man auch mit 10mm weiter?

Vielen Dank für Tipps/Infos!

Grüße,
Manfred
 

Herr Dalbergia

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@Envinyatar

welche Säge hast Du für die Aufgaben vorgesehen?

Zum Spielzueg ausschneiden ist eine Dekupiersäge fast noch besser, aber mit einem 6mm Blatt auch auf der Bandsäge schön zu machen.
Das andere Ende wäre "kleinere Stämme auftrennen", hier wären 25-30mm schon nicht schlecht. Allerdings schreibst Du nur von der Länge, welche ja mal eher nicht so interesant und wichtig ist wie der Durchmesser und die Holzarten.


Cheers, Alex
 

Envinyatar

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Hallo Alex,

der Stammdurchmesser wird wohl zwischen 15 und 30 Zentimeter liegen. Das kommt immer darauf an was gerade in die Fänge kommt :emoji_wink:.
Somit ist auch die Holzart bunt gemischt, von der Fichte bis zur Buche/Eiche alles möglich - kommt immer auf das Projekt an, bzw. was an Holz verarbeitet werden kann.

Ich schwanke zwischen einer Felder FB510 und der Hammer N4400 - wobei erstere eben als kleinstes Band 10mm angegeben hat, die Hammer hingegen 6mm. Da ich leider auch zu den Keller-Wendeltreppen-Nutzern gehöre, und das alles etwas beengt ist, ist generell die Frage ob ich die 510 überhaupt vernünftig in den Keller bekommen könnte. Aber das ist das Maschinen-Thema :emoji_wink:.

Rein zur Arbeitsweise bin ich eben nicht sicher ob die 6mm ein großer Vorteil wären in dem Fall... - ich will also nicht auf biegen und brechen die schwerere Maschine holen, nur um dann festzustellen, das ich mir dadurch für diesen einen Anwendungsfall keinen Gefallen getan habe.

Danke Dir,
Manfred
 

Ironwood

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Ich habe gelesen das 6mm einen Radius von 15mm ermöglichen, bei einem 10mm Band sind es nur noch 40mm. Aber vielleicht ist es ja eher eine Frage der Herangehensweise, und mit der richtigen Technik (mehr Schnitte von anderen Seiten) kommt man auch mit 10mm weiter?
Hallo Manfred
damit du einschätzen kannst ob / wie die Breite eines Sägebandes für dich wichtig ist: Kurvenschnitt.jpg

Ein Kurvenschnitt wird durch die Schränkung des Sägeblattes ermöglicht.
Oben siehst du links ein breiteres Blatt, rechts ein schmäleres Blatt. Beide sind gleich dick und erzeugen durch ihre Schränkung den gleichen Schnittkanal. Wenn du jetzt einen Bogen schneiden willst, dann ist das Maximum der Punkt, an dem die Hinterseite des Blatts an der Außenseite des Schnittkanals ansteht. Mehr geht nicht. Wenn du engere Radien schneiden willst, dann musst du durch Vor- und Zurückfahren den Schnittkanal an der Außenseite so erweitern (Platz für die Hinterkante des Sägeblatts schaffen), dass du den gewünschten Radius schneiden kannst. Wenn man den engen Radius nur selten braucht, dann ist das ein probates Mittel (wenn das Außenteil Abfall ist). Es ist aber ein Kompromiss und manchmal - je nach Geometrie - auch nervig.

Gruß - Paul
 

Envinyatar

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Hallo Paul,

vielen Dank für das anschauliche Beispiel! Somit spielt die Schränkung also noch eine Rolle.

Dann kläre ich jetzt mal was ich in den Keller runterbekomme, und dann wird eine Entscheidung getroffen...

Schöne Grüße,
Manfred
 

U.Tho

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Hallo,
vielleicht nochmal zurück zu Sägeblattspannung. Wie geht man am Besten vor, wenn man keine technischen Angaben des Herstellers hat, wie z.B. bei einer alten Kirchner - wie würdet Ihr das machen?
Gruß Uwe
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Ja, gut - haste das auch als Audiodatei? :emoji_wink: Aber pauschal wird das nicht gehen, das "Ping" ist ja nicht nur abhängig von der Spannung sondern auch vom Abstand der Berührungspunkte, zwischen denen das Band schwingt, d.h. bei großem Abstand macht es eher "Pong" oder? :emoji_slight_smile:
Keine Ahnung ehrlich gesagt. Bin da kein Experte drin aber wir haben immer gekurbelt, bis es stramm war und dran gezupft. Irgendwie hört man, ob es passt.

Haben in den Betrieb wo ich jetzt bin aber gar keine Bandsäge mehr

Edit: die Forumssuche sagt ein E auf einer Bassgitarre laut einem Volbrecht oder so
 

Mitglied 30872

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Bei Roland Johnson findet sich:
"Heben Sie den Blattführungsträger in seine höchste Stellung, und drücken Sie dann mit mäßiger Kraft seitlich gegen das Sägeblatt... Stellen Sie die Spannung so ein, dass sich das Sägeblatt etwa 5 mm eindrücken lässt. Führen Sie dann einige Probeschnitte ... Gegebenenfalls kann die Güte des Schnitts durch Erhöhung oder Minderung der Blattspannung verbessert werden."
 

carsten

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Hallo

das PING erinnert mich an einen musikalisch begabten user im Motorradforum, der seine Speichen nicht nach Rundlauf gespannt hat sondern gestimmt hat. Der ist tatsächlich hingegangen und hat alle Speichen auf den gleichen Ton "gespannt" / gestimmt. Ob und wie sich das Motorrad fahren lies haben wir nie erfahren.
 

FredT

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Ist eine beliebte Methode, anzureißen oder anzuschlagen, und die Tonschwingung zu vergleichen... So haben wir früher unsere Drahtesel neu eingespeicht.
Und in ähnlicher Form stimmt sich ja ein Orchester ein; das Instrument des Konzertmeisters gibt die Norm vor...
 

U.Tho

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Einspeichen "nach Gehör" - geht aber nur als letzte Feinabstimmung, wenn das Teil rundläuft und muss nach Rundlaufkontrolle auch noch rund laufen.
(habe selber mal ein Fahrrad aus Einzelteilen zusammengebaut, dabei auch beide Räder eingespeicht)
 

U.Tho

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Das hohe "C" ist ein guter Anhaltspunkt, könnte man auch mit einer Stimmgabel synchronisieren (billiger als ein Klavier). Eine Angabe fehlt jedoch dabei: Wie groß ist der Abstand zwischen den zweit Punkten, wo das Band aufliegt, also die Länge der Strecke, wo das Band schwingen kann. Vergleiche auch Gitarre, man kann oben drehen, die Saite spannen und/oder die Länge verändern.
An der Bandsäge könnte man vielleicht diese Strecke zwischen oberen und unteren Führungsrollen definieren, d.h. man muss dazu diese zwei Punkte fixieren - eventuell was zwischen Rolle und Band klemmen. Wie ist diese Strecke bei Euch definiert?
 
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Hallo,
ich habe bereits einige Betriebsanleitungen für (Heimwerker-) Bandsägen geschrieben. Und bisher hat sich noch jeder Hersteller erfolgreich davor gedrückt, konkrete Aussagen zur Bandspannung zu machen. Es ist immer auf ein sauberes "Pling" hinausgelaufen mit der Empfehlung, die optimale Einstellung experimentell zu ermitteln. Die korrekte Bandspannung ist wohl auch vom Material des Werkstücks abhängig.
Gruß
 

pedder

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Dieser furchtbare Theoriethread wird also ebenso weitergeführt. Tonhöhe? Das ist doch Quark. Wenn es irgendeinen einen Ton gibt, ist man im richigen Bereich. Der Rest ist Versuch und Irrtum und vor allem abhängig von Maschine und Band.
 
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Lorenzo

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So isses!
um ein Gefühl zu bekommen und nicht jedes mal von vorne anzufangen spannt man ein Band auf, und stellt es so ein dass es gut läuft.

Anfangs verwendete ich dann eine Gitarrenstimmapp um zu schauen wie es klingt. Das hab ich mir für das entsprechende Blatt notiert, und wieder so eingestellt beim nächsten mal.

Auf jeden Fall kann man sehr fest spannen! Ich hab mich am Anfang noch nicht so recht getraut, aber der Schnitt wird sauberer und mir is seit ich mehr Spannung verwende kein Blatt mehr gerissen. Davor eines, und letztendlich kann ich auch nicht genau sagen wieso.

Mittlerweile spann ich nach Gefühl.
 

tomkaes

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- für Leute mit Geld (also nicht so Dödel wie ich) ....die kaufen sich ein schönes ......Vorsicht....Bandsägebandspannungmessgerät von den einschlägig bekannten Herstellern. Gibts fast nie gebraucht, ist neu (für mich) unbezahlbar, hätte ich sehr gerne, vielleicht versuche ich es hier mal mit CROWDFUNDING.....hört IHR mich??????

... Du musst nicht schreien, ich trage immer einen Gehörschutz an den Maschinen ...

Für Leute wie mich kommt auch bei Werkzeug gerne ein gebrauchter Erwerb in Frage.
Über diesen Weg konnte ich günstig ein Bandspannungsmessgerät (Vertreiber u.a.: MH-Sägetechnik)
erwerben. Das wird ab Januar die EB BAS 450 Diskussion erweitern :emoji_wink: (@Dietrich: Blechspind)
und steht dann auch via versichertem Versand zum Verleih an Kollegen wie Dietrich / Herr Dalbergia etc. zur Verfügung

https://www.saegeshop.de/zubehoer/bandspannungsmessgeraet/101-bandspannungsmessgeraet.html
 
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