HeikoB

ww-robinie
Registriert
8. September 2009
Beiträge
1.793
Ort
Bremen
Uli bist du dir bei 30 Nm sicher? Also die Protool wird mit 30 oder 40 Nm angegeben, das wird der Punkt sein wo die Elektronik eingreift. Wir hatten mal im Nachbarforum die BE75 ausgetestet mit 12x 240 in Fichte. Die Maschine gab Rauchzeichen und die Sicherheitskupplung öffnete bei ca 50Nm(war anschließend bei Metabo auf dem Messstand) die Schraube wurde dabei nicht komplett eingedreht. Für sowas braucht man was größeres z.B. DRP20 oder das Gegenstück von Eibenstock. Uli deine Rechnung hat einen Fehler die max. Drehmomente liegen bei nahezu Stillstand an nicht bei Leerlauf!

Gruß Heiko
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.379
Alter
58
Ort
Wadersloh
Holzschraube nach DIN. Im Netz findet du diverse Tests dazu.

Die Würthschrauben sind zugelassen und haben eine höhere Festigkeit.

http://holz.vaka.kit.edu/public/101.pdf

Drehmomente liegen bei nahezu Stillstand an nicht bei Leerlauf!
Wieso das denn? Ich kann die Leistung aus Drehmoment und Drehzahl nur bei exakter Kenntnis beider errechnen. Ich sollte das nun aus Leerlaufdrehzahl und max. Drehmoment tun.
Was dabei rauskommt sieht man ja.


Es soll nun nicht so rüberkommen als dass ich hier eine Maschine schlechtmachen möchte. Nein, ich möchte nur einen Effizienzvergleich der Maschinen mit BLDC Motor gegenüber herkömmlichen Bürstenmotoren. Welchen Fabrikats ist mir Schnuppe. Reines Interesse.
Und das auch nur, weil ich bisher keine verlässlichen Angaben gefunden habe.


Grüße
Uli
 

HeikoB

ww-robinie
Registriert
8. September 2009
Beiträge
1.793
Ort
Bremen
Leistung setzt sich aus Drehzahl und Drehmoment zusammen Hersteller von Bohrmaschinen geben häufig das Nenndrehmoment an das bei Nennleistung (die angegebene Aufnahmeleistung ) und Nenndrehzahl anliegt. Das sind recht kleine Werte manchmal wird auch das Blockiermoment angegeben aber hier spielt eventuell der Schwung eine Rolle. Ohne Motorkennlinie wird man nur abschätzen können...

Gruß Heiko
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
47
Ort
im sonnigen LDK
Hallo,

ach, elektronisch begrenzt ist das Teil, dabei hat es doch gar kein Lion Akku der brennen könnte ohne Begrenzung, da hat man bei Festool also doch Angst vor Überhitzung, von wegen Monster.
Also ist die Angabe "max. Drehmoment Holz/Stahl...30/50 Nm" ein Abschaltpunkt.

Dann hat Metabo und Bosch, DeWalt und alle anderen Hersteller von starken Handbohrmaschinen auch Angst vor Überhitzung? :confused:
So gut wie jeder von denen baut in solche Maschinen eine Sicherheitskupplung bei zu hohen Drehmomenten ein, um "Schäden" am Bediener und wahrscheinlich auch auf Dauer an der Mechanik zu verhindern. Bei einem BL Motor ist es halt einfacher und billiger, dies elektronisch zu realisieren.



Nimm doch mal einer der erlauchten Eigner eine Holzschraube mit Sechskantkopf 10x200 und drehe sie mit dem Quadrill in Nadelholz, gerne im 1. Gang:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich

Du hast doch mit Spannung meinen Vergleich vom Metabo LTX BL und dem Quadrive verfolgt. :emoji_wink:
Da habe ich auch mit Schrauben ähnlicher Größe experimentiert. Nadelholz habe ich recht schnell bei Seite gelegt, da es für den Schrauber keine Herausforderung war.
Die Netzvariante hat noch ein Tick mehr Drehmoment, von daher ist ne 10x200 in Nadelholz überhaupt kein Problem.

Für diejenigen die den Test nicht kennen, hier der relevante Teil:
Michas Holzblog: Metabo BS 18 LTX BL Quick vs. Festool QUADRIVE DRC 18/4 Li 4,2 Set - Teil 3 Praxistest+Fazit
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
57
Ort
Bonn
Holzschraube nach DIN. Im Netz findet du diverse Tests dazu.

Die Würthschrauben sind zugelassen und haben eine höhere Festigkeit.

http://holz.vaka.kit.edu/public/101.pdf
li

Auf den Link hatte ich gewartet.......nicht sehr vertrauenserweckend. Wenn ich schon den Prüfaufbau sehe, weiß ich alles. So etwas kann man nur mit einem Servomotor und nachvollziehbaren Prüfbedingungen machen, sprich Servomotor auf beiden Seiten der Schraube, einen zum Antrieb und einem zum kontrolierten Bremsen. (so sieht zumindest der übliche Testaubau aus)
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.379
Alter
58
Ort
Wadersloh
Auf den Link hatte ich gewartet.......

Was willst du nun?
Erst soll ich anhand einer im Fantasiewerbeprospekt angegebenen Leerlaufdrehzahl mit Drehmomentangabe die Leistung an der Bohrerspitze berechnen, und dann erwartest du für ein banales Beispiel Laborbedingungen? :confused:
Kommt doch auf 2-3Nm nicht an.

Grüße
Uli
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.224
Ort
Taunus
Hallo Michael,

was hat denn der Akkuvergleichstest mit einer Netzmaschine zu tun?
Es ging doch um die Quadrill Netzmaschine, schafft sie nun 10x200 oder nicht.

Übrigens eine 10er Holzschraube, also diese mit Sechskantkopf reißt nie und nimmer bei 30 Nm.
Nicht mal eine Kreuzgriff Bohrmaschine 2Gang aus den 60igern mit MK 2 Aufnahme reißt die ab.
Hab so eine AEG Vollmetallgehäuse mit 23mm Bohrleistung in Stahl hier mit der wir einige Tests damals gemacht haben.
Und nochmal wegen der Vollwellenelektronik, die BE 1100 eines guten Freundes hat sich damals sehr gut geschlagen, man kann die "mal für so etwas nehmen", aber für Dauereinsatz bis zu diesem Bereich dann eher eine ohne Vollwellen mit stärkerer Untersetzung, eben die BE 75 (16 oder Quick ist egal), nur wenn es noch dicker wird braucht es die stärkere Untersetzung per Drehmomentwandler X3, damit ist man beim Lastdrehzahlniveau der Duss B13B.
Danach gibt es noch Kreuzgriffmaschinen mit 1800 oder 2000 Watt und etwas über 100 U/min.

Abrauchen tun Qualitätsmaschinen nur bei dauerhaft falschem Einsatzspektrum!

2000 Watt kommt bei der Quadril im Leben nicht raus, rechne mal andere Maschinen, einfach Zahlen einsetzen:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich

PS: ein netter Aufbau fürs Drehmoment zu messen wäre eine Art Aufzug/Seilwinde mit evtl. 200 mm Rolle, verlängerter Wellenzapfen mit Lagerbock und an das Stahlseil dann Gewichte dran und hochziehen lassen.
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
47
Ort
im sonnigen LDK
Hallo Dietrich,

liest Du eigentlich was ich schreibe?
Ich zitiere mich mal selbst:
Da habe ich auch mit Schrauben ähnlicher Größe experimentiert. Nadelholz habe ich recht schnell bei Seite gelegt, da es für den Schrauber keine Herausforderung war.
Die Netzvariante hat noch ein Tick mehr Drehmoment, von daher ist ne 10x200 in Nadelholz überhaupt kein Problem.

Also nochmal 10x200 in Nadelholz ist überhaupt kein Thema.


Übrigens eine 10er Holzschraube, also diese mit Sechskantkopf reißt nie und nimmer bei 30 Nm.
Nicht mal eine Kreuzgriff Bohrmaschine 2Gang aus den 60igern mit MK 2 Aufnahme reißt die ab.

So so.

DSCF7415_1.JPG
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.379
Alter
58
Ort
Wadersloh
Ich habe gerade mal einen kleinen Versuch gemacht.

6er, 8er, 10er Holzschraube aus der Grabbelkiste, also unbekannt ob zugelassen oder Baumarkt.

Etwas vorgebohrt in Buche, dann mit dem Drehmomentschlüssel ganz langsam eingedreht und immer 0,5 erhöht.

Die 6er riss bei 10,5 ab, die 8er bei 19, die 10ner bei 35,5 Nm.

Sooo daneben ist das nicht.

Achso, der Bruchpunkt war jedes Mal der Gewindeanfang.

Grüße
Uli
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
47
Ort
im sonnigen LDK
Nimm doch mal einer der erlauchten Eigner eine Holzschraube mit Sechskantkopf 10x200 und drehe sie mit dem Quadrill in Nadelholz, gerne im 1. Gang:emoji_slight_smile:

Extra für Dich lieber Dietrich:

[ame]http://www.youtube.com/watch?v=-4QMjcVFlN4[/ame]

und es tut mir leid, tiefer ging mit der Quadrill nicht, da hat sie dann etwas geschwächelt. :emoji_grin:

DSCF0468.JPG
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
57
Ort
Bonn
Eindrucksvoll Micha aber das waren mit Sicherheit mehr als 30Nm.

Aber wenigstens hast du den Versuch richtige gemacht das Bruchmoment wird nämlich bei voll eingedrehter Schraube gemessen. (@Uli)
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
47
Ort
im sonnigen LDK
Keine Ahnung wie viel Nm, aber hat schon ordentlich gedrückt, mit einer Hand nicht zu halten.
Bei dem Test mit dem Akkuschrauber sind mir einige der 10er Schrauben abgerissen und es waren keine NoName Schrauben.
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
70
Ort
Köln
Hat sich ja schon heiter entwickelt
Jetzt sind wir schon im Testfeld angelangt:emoji_slight_smile:

Ich finde sowas ja gut, wo machen sich den
noch Leute die Mühe etwas wirklich vor Ort
mal auszuprobieren? Von daher mein wirklicher
Dank an Michael und natürlich alle Anderen.

Aber jetzt mal ernsthaft, für solchen Schraubfall
reicht selbst meine alte, kleine Würth S15 aus.
Mit der habe ich in den letzten 20 Jahren auch
etwas grössere Kaliber verarbeiten müssen und
das hat zur grossen Schwester Bop13 geführt.

Damit kann man auch noch schön bohren und ich
glaube kaum das sie bei dem Anspruch auch nur die
Körpertemperatur erhöhen möchte.

Gruss Harald
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.379
Alter
58
Ort
Wadersloh
Woher weißt du wie weit die Schraube eingedreht war Ralf? :emoji_slight_smile:

Spaß beiseite - mir ging es um das Abrissmoment beim Eindrehen. Eine bis zum Anschlag eingedrehte Schraube konnte ca. 45Nm ab, allerdings reden wir hier von Holzschrauben, mit denen zu viele Parameter entstehen.

Ich möchte nicht wissen, wie viel allein die Schaftreibung aufgenommen hat. Ein Ausdrehen der Schraube zeigte die gleiche Bruchstelle, das Ausdrehmoment lag übrigens über 10Nm (Schaftreibung).

Leg doch mal eine Scheibe unter die Schraube Michael...


Grüße
Uli
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.224
Ort
Taunus
Hallo,

wieder mal werden Äpfel mit Birnen verglichen, von Buchenholz zum Schrauben Eindrehen war gar keine Rede, genauso wenig vergleichbar ist das Schrauben Eindrehen in Stirnholz.


Gruß Dietrich
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.379
Alter
58
Ort
Wadersloh
@Dietrich

Mein Versuch hat mit deinem Wunsch keinen Zusammenhang. Ich besitze die Maschine nicht.

Grüße
Uli
 

RockinHorse

Gäste
Hallo,

wieder mal werden Äpfel mit Birnen verglichen, von Buchenholz zum Schrauben Eindrehen war gar keine Rede, genauso wenig vergleichbar ist das Schrauben Eindrehen in Stirnholz.


Gruß Dietrich

...wobei keiner darüber etwas genaues weiß, was Äpfel und was Birnen sind. Tatsache ist, dass die weiter oben von Uli aufgemachte Rechnung formal richtig ist - da beißt die Maus kein' Faden ab. Warum trotzdem kein schlüssiges Ergebnis zustande, kommt kann eigentlich nur an den bekannten Faktoren liegen.

Ich habe versucht etwas in der Historie der BLDC-Motoren herum zu stochern. Bekannt ist diese Art seit 1962, im Studium Anfang der 70er waren sie aber nie Gegenstand einer Vorlesung?! In der industriellen Nutzung sollen sie seit etwa 1995 sein. Es gibt viel Stoff darüber zu lesen, einiges scheint zusammengestoppelt zu sein - besonders im RC-Bereich. Eine glaubwürdige wissenschaftliche Darstellung ist mir bisher nicht untergekommen, wohl aber Publikationen von seriösen Firmen wie Danfoss oder ebmpapst.

Ich habe mir vorgenommen, im kommenden Jahr dem Thema mal durch eine Messanordnung beizukommen. Dazu werde ich versuchen für die Erfassung der aufgenommenen Leistung ein Messgerät zu leihen, ein solches Messgerät für den privaten Gebrauch zu erwerben, ist vom Preis her indiskutabel. Ein Drehzahlmessgerät kostet nicht die Welt, bleibt noch eine Wirbelstrombremse, die sich aber auch leicht herstellen ließe. Vorher würde es dann aber vllt doch einen Sinn ergeben, zu den von Festool publizierten Daten den Herausgeber selbst zu befragen.
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
47
Ort
im sonnigen LDK
Hallo,

wieder mal werden Äpfel mit Birnen verglichen, von Buchenholz zum Schrauben Eindrehen war gar keine Rede, genauso wenig vergleichbar ist das Schrauben Eindrehen in Stirnholz.


Gruß Dietrich

Ich habe hier weder einen Apfel noch ne Birne.
Aber weil Du es bist, gerne auch noch mal quer:

[ame]http://www.youtube.com/watch?v=X97yybwANfA[/ame]

Achwas, nicht dass es heißt die war danach kaputt, halt nochmal:

[ame]http://www.youtube.com/watch?v=-HHr1mckFjo[/ame]

Ja ich weiß, das Holz ist gegen Ende gerissen, von daher zählt das überhaupt nicht :rolleyes:, das hätte selbst ne BE 10 geschafft oder Du wirst sonst wieder irgendwas "finden" warum das demonstrierte gar nicht so aussagekräftig ist. Gelle? :emoji_wink:
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.224
Ort
Taunus
Hallo Michael,

alles i.O. nur nicht aufregen:emoji_slight_smile:

Hattest Du das Gefühl das dabei die Schraube abreißen könnte, sah eigentlich nicht so aus...?!

Vielen Dank!

Gruß Dietrich
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
47
Ort
im sonnigen LDK
Hallo Dietrich,

wie jetzt? Alles i.O. Uhi. Du überraschst mich. :emoji_grin:

Schraube: Bei dem Test sind keine abgerissen. Bei dem Versuch Akkuschrauber + Buche sind mir aber wenn ich das recht in Erinnerung habe 4 oder 5 abgeschert.
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.224
Ort
Taunus
Hallo Michael,

vermutl. wie auf den älteren Bildern gesehen, ist die Schraube im Gewindeteil schon abgeschert?

Im unnachgiebigen Hartholz hat die Schraube einfach keinen Platz, man müßte größer vorbohren, evtl. stufig oben 10mm unten Schraubenkerndurchmesser+Zuschlag.

Wie ich von abgerissenen Sechskant-Holzschrauben las, die ich bisher immer nur in Nadelholz testete, konnte ich es kaum glauben weil ich dachte bei voll versenkter Schraube sei der Kopf abgerissen, wie man es von üblichen Spax-Schrauben her kennt.

Gruß Dietrich
 

tract

ww-robinie
Registriert
25. Oktober 2010
Beiträge
1.770
ich lege doch nochmal nach :emoji_wink:

Auf die Frage warum viele Fernost-Schlüssel einfach nichts taugen bekam ich vor gut 10 Jahren die Auskunft, ein Grund ist die 10 mal häufigere Verwendung der Schmiedegesenkformen.
D.h. bei hiesigen Herstellern wird die Gesenkform nach 800 Schlägen nachgefräst, dort werden 8-10000 Schläge absolviert.
Solche Schlüssel werden u.U. als "DIN" verkauft, die sie aber nicht erfüllen.

dieses Vorurteil hat der Test in der OldtimerMarkt doch schon lange ausgeräumt:
http://wiesemann.eu/_UPLOAD/files/Oldtimermarkt.pdf

und die Gesenkform hat mit der Maßhaltigkeit (zumindest die für den Anwender relevant wären) von Schraubenschlüsseln sowieso nichts zu tun.

Bei einer Tisch oder Standbohrmaschine gibt es Hohlwellen, Zahnstangen, Drehteile und Frästeile, ganz abgesehen davon das der Grauguß 2 Jahre nach dem Gießen liegen soll bis zur Bearbeitung.

natürlich gibt es Details, die nicht so toll sind.
Irgendwo muß der vielfach höhere Preis ja herkommen.
Aber niemand forderte hier ja eine Maschine für die industrielle Fertigung, die unter diesen Bedingungen Jahrzehnte halten soll.

Das mit dem Lagern müssen ist so nicht richtig.
Richtig ist, daß es Vorteile hat, aber das muß nicht dermaßen lang sein und hier geht es ja auch nicht um hochgenaue Werkzeugmaschinen oder Prüfeinrichtungen.

Bremsscheiben oder Trommeln sind z.B. oft aus Grauguß - und bei notwendiger zweijähriger Lagerung hätten die Hersteller vermutlich ein massives Lieferproblem :emoji_wink:
(und diese Komponenten müssen auch genau sein - in Trommeln sitzen z.B. oft auch die Lager), ebenso Motorblöcke oder Zylinderköpfe - und sowas ist neben der mech. Belastung sogar thermisch belastet.

Aber bleiben wir bei Maschinen:
wenn renommierte Hersteller eine neue Maschine auf der Messe präsentieren und Bestellungen aufnehmen, muß man dann darauf 2 Jahre warten?
Oder produzieren die erst eine große Menge Gußteile und präsentieren erst nach zwei Jahren das Produkt auf der Messe - und wenn der Absatz unerwartet gut läuft müssen Kunden wieder ein Jahr oder so warten ... und wenn nicht wie erwartet, wandern die Gußteile im Schrott?


HeikoB schrieb:
Normteile gibt es ja in verschiedenen Qualitätsstufen!


Ich hatte ja deshalb auch darauf verwiesen, daß man durch die genormten Teile aber in der Lage ist, auch weit nach dem Ablauf der Garantie (auch der Garantie der Ersatzteilversorgung) diese im Verschleißfall ersetzen zu können.
DAS ist der Vorteil.
Zudem ist die Auslegung bei einer stationären Maschine viel größer (einfach mal z.B. den Durchmesser eines MK3-Kegels anschauen, nachdem sich ja bereits die Baugröße des Lagers richtet oder die Baugröße des Motors.)


uli2003 schrieb:
Mir ist übrigens - selbst im gewerblichen Einsatz - noch kein Lager in einer Handbohrmaschine frühzeitig ausgefallen, sodass sich ein Tausch in irgendeiner Form gelohnt hätte.

mag sein - eben weil überwiegend die gesamte Maschine vorher entsorgt wird.
Wie lang ist denn die übliche Lebensdauer so einer Maschine ?

Wenn dann möglicherweise Zweihandmaschinen oder alte, bzw. schwere Handbohrmaschinen als Beispiel angeführt werden, dann sind das ganz andere Konstruktionen, möglicherweise auch nicht viel genutzt - keine auf Leichtbau und universelle Möglichkeiten abgezielten Maschinen.

Es ist noch garnicht so lange her, da hat sich bei einem meiner Winkelschleifer das Hauptlager verabschiedet. Nicht schlagartig, sondern die Maschine wurde lauter. Hatte noch Glück.
Denn das vergrößerte Spiel ließ auch das obere (Gleit)Lager verschleißen, wordurch dessen Abrieb in das Fett gelangte. Glücklicherweise aber zerstörte das Spiel nicht das Getriebe.
Lager ersetzt, Maschine läuft wieder.

Anbei das Foto eines schwer zu reparierenden Schadens:
Bosch-Motor. Lager ist warm geworden, dadurch auch der Metalleinsatz und dadurch schmolz der Kunststoff. Da sich das Lager etwas weggedrückt hat, schliff der Anker an der Feldwicklung.
Praktisch Totalschaden.

Es ist oft einfach ein Zeitfaktor, der gefetteten Wälzlagern zusetzt. Nicht grundlos geben die Hersteller recht kurze Lagerfristen an.
Das Fett altert und somit wird die Schmierfähigkeit herabgesetzt.
Dazu kommt, daß die Motoren in den Handmaschinen mit sehr hohen Drehzahlen laufen - und schlußendlich noch die Sache mit der Verunreinigung.


--

Das mit dem Wabeco-Ständer ist für Bohrungen in Platten sicher eine nette Sache, wenn man sowas häufig macht.
Aber für nur 'ab-und-zu' reicht ein ordentlicher gebrauchter (gibt massig günstige Angebote) und irgend' eina andere 1000W-Bohrmaschine locker aus. Bin überzeugt, da liegt man deutlich unter €100
Vor einiger Zeit stand günstig eine gute 'Hase/Schildköte' Metabo angeboten.
Mal im alten Katalog geschaut: 2.Gang (-800/-1000), Sicherheitskupplung, Tacho-Vollwellenelektronik, Stellrad zur Vorwahl der Drehzahl, elektr. Sanftanlauf, Wicklungs-Temp.-Überwachung, Wiederanlaufschutz. 610W Abgabeleistung.
Vielleicht ist die Maschine in manchen Punkten knapp nicht ganz so gut wie die hier erwähnte Festool, dafür aber ist man nicht auf vier feste Drehzahlen festgelegt.

Und für den größeren, überwiegenden Rest die erwähnte solide Standbohrmaschine.

Meine Tischbohrmaschine besitzt ~ 82mm Pinolenhub und selbst das ist mir oft zu wenig (denn je nachdem möchte man vielleicht ja über dem festgespannten Werkstück Bohrer wechseln o.ä.)
Hier wurde z.B. erwähnt, man könne ja im Bohrständer auch tiefere Bohrungen als die 55mm oder 60mm, welche der Wabeco mit Rückholfeder bietet, bohren.
Aber wie läuft das denn dann mit der einstellbaren Tiefe? hält der Kopf selber in der oberen Position?
Meiner Meinung nach wird das Arbeiten mit so einer Lösung (wir erinnern uns an die Formulierung ... muß oft [..] bohren) schnell lästig.
(zudem man dann ja diese Maschine im Bohrständer verbaut hat und man besser eh' noch mind. eine zweite Maschine benötigt)
Sicher kann man so arbeiten, früher gab es auch div. Vorsätze, so daß man mit der Handbohrmaschine auch eine Kreissäge, Stichsäge, Hobel, usw. besaß - aber schöner sind da schon vollwertige Maschinen, die für den Zweck auch gedacht sind.


Letzte Woche bohrte ich z.B. in 5mm Plexiglas mit einem Stufenbohrer auf meiner Tischbohrmaschine wunderbar 14er Bohrungen. Aber nicht mit 400/min - damit schilzt man nämlich schnell die Kanten, da braucht man geringe Drehzahl.
Was nützt mir da die 'tolle' bürstenlose Festool? richtig, garnichts.
Mit der chin. Tisch/Standbohrmaschine hingegen klappt das prima - und sicher ebenso mit der vermeintlich schlechten Universalmotor-Maschine (zumindestens wenn so wie die o.a. Metabo ausgestattet).
Wie ich schon mal geschrieben hatte: wer weiß schon, was man in einer Woche, in einem Monat, in einem Jahr oder fünf Jahren bohren möchte.


Auch weil man jetzt kein Metall bohren möchte, wer weiß schon was später sein wird (Bsp. Dietrichs Bandsäge).
Das könnten irgendwelche 'rustikalen' Design'teile' sein, wie auch was funktionales (Maschinenerweiterung, was für die Werkstatt, im Garten, ...)
Man wird nicht so schnell in den Möglichkeiten ausgebremst.
Siehe Bsp. größeres Loch in Flachstahl - kein Problem mittels Kreisschneider auf der vor 23 Jahren gekauften chin. Tischbohrmaschine ... mit der Festool, ehrm ... :emoji_wink:
 

Anhänge

  • lager.jpg
    lager.jpg
    371 KB · Aufrufe: 53
  • loch1.jpg
    loch1.jpg
    111 KB · Aufrufe: 39
  • loch2.jpg
    loch2.jpg
    114,1 KB · Aufrufe: 38
Oben Unten