Eiche44

ww-pappel
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Hallo, Leute, ich suche eine Tisch-, Ständer oder Sonstwas-Bohrmaschine mit der ich
häufig Löcher von bis zu 60 mm mittels Forstner- und anderen Bohrern herstellen kann -
Versuche bei Bekannten mit Bohrmaschine, Leistung ca. 600 - 700 Watt unbefriedigend (aber: Bohrer vielleicht stumpf?).
Niemand kann mir sagen, welche Leistung eine solche Maschine haben sollte... Verkäufer: Bringen Sie ein Stück Holz mit, dann können Sie hier mal eine Stunde...
Also, Frage, Leistung? Habe hier stundenlang gesucht, viel Interessantes gefunden, dazu aber nichts.
Und: Evtl. Hinweis auf günstige Maschine? Bin nur Holzbearbeiter, Präzisionsansprüche daher eher gering.
 

tomkaes

ww-robinie
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Versuche bei Bekannten unbefriedigend (aber: Bohrer vielleicht stumpf?).

Ich bohre regelmäßig mobil mit einem 40 mm Bormax in 8 cm Weichholz.
Antrieb: alter Makita 12V NC Akkuschrauber...
Der Bormax ist allerdings sehr scharf.
Mit stumpfen Werkzeug reicht irgendwann keine Leistung mehr.
Mach deine Versuche mal mit einem scharfen Bohrer und richtiger Drehzahl.
Stationär bohre ich damit auch mit einer 600W Tischbohrmaschine Buche Multiplex 38 mm / Eiche etc.
 

etaller71

ww-esche
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Die Wattangabe bringt einem nur was bei Maschinen ohne Getriebe. Drehmoment Weicher Schraubfall ist interessant, aber selten gut angegeben.

Wie schon gesagt, ausprobieren mit nem scharfen und brauchbaren Bohrer. Meinem Akkuschrauber traue ich das auch noch zu.

Und Lochsägen/ Kernbohrer sind in grossen Durchmessern mit weniger Drehmoment zufrieden als Bohrer. (bei Durchgangsbohrungen)
 

eisenwurm

ww-ulme
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Die besten Ergebnisse bei dicken Holzbohren in Balken, habe ich mit einem billigen Bohrhammer. Es gibt günstige Bohrfutter für SDS Plus. Die Maschinen haben eine niedrige Drehzahl von schätzungsweise 300 U/min.
--
Nachtrg zum Bahrhammer
max. Bohrdurchmesser in Holz: 40 mm
Leerlaufdrehzahl: 800 U/min (kommt mir nicht so schnell vor, aber 300 wird dann nicht stimmen)
-------

Meister-Basic BPMB850C Pneum.Bohrhammer 850 Watt: Amazon.de: Baumarkt


Die Forstnerbohrer verwende ich meist in einer 400 Watt Tischbohrmaschine, mit 250 U/min. Damit lassen sich Winkel und Tiefe besser kontrollieren. Meinen Großen 50mm Forstnerbohrer , hat aber auch schon der 18V Akkuschrauber klaglos in Ficht versenkt.
 

derdad

Moderator
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Mit meiner blauen Bosch (500W- 25 Jahre alt) bohre ich alles. Hatte bis jetzt auch bei Bohrungen über 50mm in Buch keine Probleme. Ich achte jedoch auf scharfes Werkzeug und angepassten Bohrdruck. Bei 50mm geht es eben etwas langsamer voran.

Ich glaube auch, dass eine Billigmaschine, die mit 700W angegeben ist, kaum die Hälfte der Leistung auf den Bohrer bringt. Aber dazu gibt es hier im Forum Spezialisten, die dies wahrscheinlich genauer erklären können.

lg
gerhard
 

tomcam

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Ich finde es schon immer etwas belustigend, dass es Leute gibt, die mit den Billiggeräten die "besten" Ergebnisse zustande bringen....... Hut ab......

Vor allem ist es mit einem Bohrfutter in einer SDS Aufnahme nur ein einziges herumeiern, denn die SDS Aufnahme ist ja sehr locker, was ja ihr normaler Betrieb mit Steinbohrer auch rechtfertigt.
 

Dietrich

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Hallo,

die Frage nach der Leistung ist hier weniger zielführend, denn bezogen auf el. Handbohrmaschinen sind nur die gut geeignet die ein stark untersetztes Getriebe aufweisen.
Da ich mich nicht mit allen Herstellern gut auskenne beziehe ich mich auf eigene Erfahrung:
Ein 380 Watt Spatengriff von Fein mit 400 U/min und einer Drehzahlstufe dreht rel. unangestrengt einen 82mm Kreisschneider in Buche.
Hierbei wird überdeutlich das es nicht die Leistung ist die hier zählt.
Bei Metabo durfte ich mal mit einem 50mm Schlangenbohrer von 1000mm Länge in ein verleimtes Nadelholzpaket bohren, angetrieben von einer BE 75-16 gelang das gut, der Bohrer war etwa 3 mal so schwer wie die Maschine.
Hierbei ist es weniger der Durchmesser des Bohrers der andere vermutl. scheitern lässt, sondern die Tatsache das die enorme Länge des Einsatzwerkzeuges ein hohe Reibung verursacht.

Stationär sollte das mit einer MK 2 Maschine guter Bauart locker gelingen.

Gruß Dietrich
 

tomcam

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Das mag ja alles sein, aber der TE spricht von 60 mm und nicht, wie hier immer geredet wird von 50mm, und der Unterschied ist enorm... und es geht hier nicht um EIN Loch zum probieren, sondern um einige viele.....Dauerstress für eine Maschine.....also...

1 kW und man hat Ruhe, man sollte nicht immer die billigste Variante sehen, sondern die sinnvollste......

p.s. Kreisschneider verlangt der Maschine wesentlich weniger ab, als ein Forstner
 

tract

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Hallo, Leute, ich suche eine Tisch-, Ständer oder Sonstwas-Bohrmaschine mit der ich
häufig Löcher von bis zu 60 mm mittels Forstner- und anderen Bohrern herstellen kann -

1. wie tief willst Du bohren ?
2. wie viel Geld willst Du anlegen ?
3. neu oder gebraucht ?
4. hast Du ausreichend Platz für eine größere Standbohrmaschine - Drehstromanschluß vorhanden ?

die Wattzahl ist erstmal vollkommen nebensächlich
 

eisenwurm

ww-ulme
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Ich finde es schon immer etwas belustigend, dass es Leute gibt, die mit den Billiggeräten die "besten" Ergebnisse zustande bringen....... Hut ab......

Vor allem ist es mit einem Bohrfutter in einer SDS Aufnahme nur ein einziges herumeiern, denn die SDS Aufnahme ist ja sehr locker, was ja ihr normaler Betrieb mit Steinbohrer auch rechtfertigt.
:confused:
Und: Evtl. Hinweis auf günstige Maschine? Bin nur Holzbearbeiter, Präzisionsansprüche daher eher gering.

Wenn man beim Ansetzen aufpasst, dann bleiben die Großen Kaliber doch von selbst in der Spur, besonders im Holz. Ich hab aber auch schon 13mm Stahl damit gebohrt, wo es auf 0,5mm ankam.
 

tomcam

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Warum kommt Ihr alle auf diese ID, dass die Wattzahl nebensächlich ist? Ich versteh das nicht so richtig.....
 

GrußausSolingen

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Bohrhammer...ja gut wenns schön macht. Erstens werden meist nur die Leerlaufdrehzahlen angegeben und unter Last bricht die Maschine ein. Wie weit hängt weniger von der Leistungsaufnahme ab, sondern vom Abgabevermögen der Maschine. Wer hat es nicht schon erlebt das ein Profigerät mit 750W die 1100W Billigbaumarktmaschine alt aussehen hat. Stichwort Wirkungsgrad.
Untersetzte Maschine nehmen, nicht irgendwas Schlagbohrmaschine und elektr. runtergeregelt. Das wird zu warm.
Ich würde mich im Metallbereich der 23-32mm Stahlbohrfraktion umsehen (Metabo, Eibenstock) oder ne niedrig übersetzte Eingangmaschine ala Kress 1200 HTC oder ala Duss B 13B (2 Gang, wahnsinnsmaschine!!), EHB 16-20 oder höher..
 

tomcam

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@eisenwurm, was ist denn da so fragwürdig an meiner Aussage? Belehre mich doch bitte eines besseren.....
 

GrußausSolingen

ww-kirsche
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Bei Bohrmaschinen wird ja nicht die Dauerlast angegeben wie bei normalen Motoren. Was nützt einem ne aufgeblasene (mit Elektronik, Konstantelektr. ) Schlagbohrmaschine, die im unteren Drehzahlbereich einfach durchbrennt, da es zu warm wird??
 

tomcam

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Dass die Wattzahlen im Billigsegment etwas geschönt sind, ist ja klar. Aber trotzdem ist dies ein nicht zu vernachlässigender Punkt.

Gruß aus Solingen hat es ja nochmal schön untermauert.....
 

Dietrich

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Hallo Tomcam,

ich zitire: " Sonstwas-Bohrmaschine mit der ich
häufig Löcher von bis zu 60 mm mittels Forstner- und anderen Bohrern herstellen kann"

Ist Dir aufgefallen das gerade die 1000 Watt Klasse oft oder sehr oft mit Leistungselektronik angeboten wird, die bei 800-1000 U/min im 1. Gang praktisch keinen Drehzahlabfall zeigt, hierbei aber die Elektronik ohne Ende nachsteuert, bei Serienbohrungen kann das sehr schnell zur Überhitzung führen.
Das ist also eher etwas für robust konstruierte und stärker untersetzte Maschinen ohne Leistungselektronik, hier fällt die Drehzahl etwas ab, aber die Maschinen sind, eben keine Allrounder, sondern Spezialisten und auch so konstruiert.
Deshalb hatte ich die BE 75-16 genannt, wenn es noch weitere Reserven braucht wäre eine Kreuzgriffmaschine zu empfehlen, 4 Gänge und "unten rum" Kraft ohne Ende.

Gruß Dietrich
 

tomcam

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@Dietrich, deswegen habe ich doch auf das Erzgebirge verwiesen, deren 1.100W Maschinen sind mit das robusteste was man auf dem Markt findet.....

schaut doch den Link in Post4 einfach mal an...
 

Broetchenbacke

ww-birnbaum
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.....Bin nur Holzbearbeiter.....

Bosch PBD 40 empfehle ich dir. Meine großen FAMAG Forstnerbohrer treibt die Maschine spielend durchs Hartholz. Die 710W konnte ich selbst mit 12mm in Stahl nicht ausreizen.

Dafür hat die Maschine eine recht brauchbare Arbeitsleuchte. Einen gut konstruierten Tiefenanschlag. Elektronische Tiefenmessung. Elektronische Drehzahlregelung (kein Riemen umlegen). 200 bis 2500U/min (gerade die geringe Drehzahl nutze ich oft) und sie regelt die Drehzahl nach Leistung.

Ich find die Maschine recht praktisch und in dem Preissegment und der Ausstattung hat sie durchaus Alleinstellungsmerkmal.

Habe noch eine große 2kw Säulenbohrmaschine. Die nutze ich aber seit dem Kauf der kleinen kaum noch. An der Bosch geht irgendwie vieles praktischer, einfacher und schneller.
 

tract

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zudem stand in der Frage
' von bis zu 60 mm '

somit sind Maschinen mit niedriger Drehzahl sicher ohnehin keine gute Wahl.
Die erwähnte Metabo dreht zwar stufenlos von 0-660/min, aber wirklich gut ist das für kleinere Bohrer noch immer nicht. Die erwähnte Eibenstock sogar nur 450/min

und zur Bosch PBD 40:
selbst Bosch traut der Maschine gerade mal 40mm in Holz zu - und das dürfte ganz sicher nicht zur Formulierung 'häufig Löcher von bis zu 60 mm' passen
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

doch nicht die mit dem Lenkrad?
Es ging um größer Forstnerbohrer bis 60mm!

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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Hallo Tact,

wer redet denn von kleineren Bohrern?

Für 5 oder 8mm Löcher ist die Metabo BE 75-16 tatsächlich keine Empfehlung, hier nimmt man die hochtourige Bankmaschine.

Gruß Dietrich
 
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