mit was reinige ich Schleifteller (Exzenter) nach dem ölen?

K281

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mit was reinige ich am besten den Schleifteller meiner Exzenterschleifer nach dem ölen bzw. nach dem ich das öl eingeschliffen haben, meistens ist der Teller ziemlich vollgesifft, lässt man das öl aushärten ist das Klett hinüber, mit was macht "der Profi" also sein Gerät danach sauber? Verdünnung o.ä.? Da habe ich wieder bedenken dass sich das Klett vom Teller löst bzw. die Verdünnung den Kleber anlöst?

Ich bin auf Eure Ratschläge/Erfahrungen gespannt
 

Rookie77

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Ich klinke mich da mal ein.
Mein Gedanke war, mir einfach einen zweiten Teller für meinen GET zu kaufen und bei Bedarf zu wechseln.
 

Mitglied 59145

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Also ich stelle die Maschine einfach weit weg vom Öl. Dieses Vorgehen hat sich mir noch nicht erklärt. Fussboden mit Einscheibenmaschine, damit es bei der Fläche auch gleichmäßig wird.

Gruss
Ben
 

michaelhild

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Ich hab nen Polierteller für sowas.
Der ist aber schon Jahre alt und funktioniert immer noch und wurde noch nie gereinigt.

Man schleift ja nur den geringen Überstand ein, da steht ja kein See von Öl auf der Oberfläche und so ein Vlies ist ja schon etwas dicht.
Ich hab da noch nie Probleme bei gehabt, der Teller ist wenn dann ölfeucht, aber nie nass.
 

WoodyAlan

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Ich nutz seit Jahren günstige Schutzauflagen zwischen Scheibe und Teller. Dass mir der Teller versifft, is mir zwar noch nie passiert, wohl aber dass der Klett am Teller verschlissen ist. Mit der schutzauflage kein Problem mehr. Kostet für nen 150er Teller um die 5€...
 

WinfriedM

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Die saugen auch ohne Staubsauger die Luft an. Sonst würden die Staubsäcke nicht funktionieren, die man alternativ auf den Schleifer stecken kann.

Persönlich würde ich ja auch sehr gut überlegen, wo ein Exzenter überhaupt Sinn macht beim Ölen. In den meisten Fällen nutze ich beim Ölen keine Maschine.
 

Mitglied 30872

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Die saugen auch ohne Staubsauger die Luft an. Sonst würden die Staubsäcke nicht funktionieren, die man alternativ auf den Schleifer stecken kann.

Persönlich würde ich ja auch sehr gut überlegen, wo ein Exzenter überhaupt Sinn macht beim Ölen. In den meisten Fällen nutze ich beim Ölen keine Maschine.

Das mit der Absaugung stimmt, richtig.
Ich hatte mal ein Ahornparkett geölt. Das ging mit der Maschine sehr gut und gleichmäßig. Auf dem Teller hatte ich ein sogen. Interface und darauf das Vlies.
 

teluke

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Ich habe schon viele liter Öl verarbeitet aber noch nie das Öl eingeschliffen.
Mir erschließt sich nicht für was das gut sein soll.
 

WinfriedM

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Mir erschließt sich nicht für was das gut sein soll.

Ich hab das mal getestet und man erzielt damit tatsächlich, dass in kurzer Zeit wesentlich mehr Öl ins Holz "gepresst" wird. So ein Effekt lässt sich also nachweisen. Gilt aber nur bei der ersten Ölung, wo das Holz noch aufnahmefähig ist.

Ob das wiederum irgendwelche Vorteile hat oder ob man mit etwas längerer Wartezeit nicht zu ähnlichen Ergebnissen kommt, das bleibt für mich offen. Es ist überhaupt die Frage, ob mehr Öl im Holz zu irgendwas führt. Einzig bei feuchtebelasteten Oberflächen kann ich mir Vorteile vorstellen.
 

michaelhild

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Ei pass auf, dabei wird mit einem eher härteren Vlies, aber ohne Schleifpartikel, das Öl inkl. einer kleinen Menge Holzpartikel die bei der Prozedur abgelöst werden die Poren eingearbeitet. Die Poren an der Oberfläche werden damit gefüllt und die Oberfläche glatter und dadurch auch etwas glänzender.
 

WinfriedM

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Die Poren an der Oberfläche werden damit gefüllt und die Oberfläche glatter

Das ist aber auch nur eine Theorie, ob die wirklich stimmt, hat noch niemand mit Mikroskop und wissenschaftlichen Methoden überprüft. So entstehen jede Menge Theorien und jene, die gut und plausibel klingen, die lieben die Menschen und halten sie für wahr. Dann werden sie immer weiter erzählt, aber ob das wirklich so ist, das hinterfragt bald niemand mehr.

Man könnte auch behaupten, dass man mit einem Vlies ohne Schleifpartikel so gut wie nichts abschleift, was Poren füllen könnte. Vermutlich drückt man einfach nur die Fasern platt.

Nichts genaues weiß man nicht, wollte nur zu etwas kritischem Denken anregen.
 

InstantMuffin

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Man könnte auch behaupten, dass man mit einem Vlies ohne Schleifpartikel so gut wie nichts abschleift, was Poren füllen könnte. Vermutlich drückt man einfach nur die Fasern platt.

Deine Theorie klingt für mich schlüssiger. Deswegen ist Alu z.B. auch gut polierfähig. Beim Schleifen bzw. Polieren wird die Oberfläche aufgrund der Weichheit des Alus verdichtet.
Das geht bei Holz wahrscheinlich viel besser. Jeder kennt doch wie glatt versehentliche Macken sind, wenn sie gleichmäßig mit z.B. Metall gemacht worden sind.

Ich glaube aber, dass man z.B. bei alt-durchgeführter Schellack-Politur Bimsmehl verwendet hat um Holzporen zu schließen.
 

flo20xe

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Kommt halt auch auf das verwendete Öl drauf an.

Wir verarbeiten normalerweise nur Produkte von Naturhaus, da wird gar nix mit der Maschine einpoliert. Auch nicht bei den Grundierölen. Auftrag entweder mit der Rolle oder mit einen Stofflumpen, einziehen lassen und gut ist es. Wenn man da bissl Erfahrung hat, muss man oft nicht mal nachwischen.

Wirklich notwendig ist das Einschleifen meiner Meinung nach nicht. Festool z.B. gibt es für seine Öle ja an, soweit mir bekannt sind das Öle von Livos, jedoch ist diese Info schon ein paar Jahre alt.
Ich finde, da hat hauptsächlich der Hersteller der Schleifpads was davon, die Oberfläche wird dadurch nicht besser oder belastbarer.
 

Mitglied 30872

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Ich hatte damals ein weißpigmentiertes Öl genutzt und mir "mindestens eingebildet", dass es sich besser verteilen lässt. Zuweilen hatte ich damit schon mal ein Problem hinsichtlich Schlierenbildung.
 

michaelhild

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Das ist aber auch nur eine Theorie, ob die wirklich stimmt, hat noch niemand mit Mikroskop und wissenschaftlichen Methoden überprüft. So entstehen jede Menge Theorien und ...

Man könnte auch behaupten, dass man mit einem Vlies ohne Schleifpartikel so gut wie nichts abschleift, was Poren füllen könnte. Vermutlich drückt man einfach nur die Fasern platt.

Es wird ja von manchen Herstellern in den Verarbeitungshinweisen angeführt, da wird schon was dran sein.
In wie weit das Einschleifen des ersten Auftrags in der späteren Oberfläche im Vergleich zu einem normalen Auftrag sichtbar ist, weiß ich nicht.
Einpolieren der späteren Schichten mit einem weißen Pad, erzeugt aber bei vielen Hart- und Hartwachsölen auf jeden Fall einen höheren Glanz.

So ein grüner "Einschleifpad" nimmt auch ohne Schleifpartikel Material ab.
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In Kombination mit Öl entsteht schon eine Pampe, die sich theoretisch in die Poren setzen könnte. (Links nicht eingeschliffen, Überstand pures Öl. Rechts durch Einschleifen erzeugte Mischung von Öl und Holzstaub.)
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rotex150

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Hallo,

Bremsenreiniger für den Teller, gibt es immer wieder gündtig bei Lidl etc.

Caio, Hardy (Rotex 150)
 

joh.t.

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Einschleifen ist unnütze Arbeitszeit und ne ziemliche Sauerei. Fein schleifen vorher viel wichtiger. Ruhig bis 400 oder noch feiner und dann Hartöl drauf.
 

WinfriedM

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So ein grüner "Einschleifpad" nimmt auch ohne Schleifpartikel

Grün hat normal immer Schleifpartikel. Weiß ist normal ohne. Was da bei dir im grünen Pad an Schleifstaub hängt, da gehe ich stark von aus, dass auch das Schleifpartikel hat.

Bei so porigem Holz, wie in deinem Bild setzt sich Schleifstaub, sofern welcher vorhanden, definitiv in die Poren. Wobei auch as wieder Geschmackssache ist, bei Ami-Nuss z.B. will ich das gerade nicht, da bürste ich die Poren immer gut aus.

Erzielung eines bestimmten Glanzgrades wäre ein Argument für das Einschleifen. Dürfte aber auch anders erreicht werden können, z.B. durch feinen End- und Zwischenschliff. Ebenso durch geeignete Öle.
 

michaelhild

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Winfried hast recht, der ist mit Schleifpartikel.
In den technischen Daten stehts.

Bin davon ausgegangen der grüne ist ohne, da keine Körnung angegeben ist.
 
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