Mit Leinölfirnis behandelten Zaun, womit nun lasieren?

IngoS

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das Holz soll gespalten werden nach Faserverlauf.
An der KS oder Drechselmasch. würde man die Faser ab- durchschneiden.
Das verringert die Stabilität immens.
150 Stück etwa brauch ich...

Hallo,

die Holznägel werden beim Fachwerk ja nur auf Abscherung beansprucht. Da ist ein gewisser Schräglauf der Fasern unbedenklich.
ich habe auch schon mal 120 Holznägel für ein Fachwerk gemacht.
Vierkantig, minimal kleiner als die Bohrung und dann zum Achtkant gehobelt.
So ist das Eckenmaß etwas größer als die Bohrung.
Beide Enden etwas angespitzt (Dübelanspitzer in die Langlochbohrmaschine eingespannt) geht ruck zuck.
Die gehen schön stramm rein.

Gruß

Ingo
 

Friederich

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die Holznägel werden beim Fachwerk ja nur auf Abscherung beansprucht. Da ist ein gewisser Schräglauf der Fasern unbedenklich.
ich habe auch schon mal 120 Holznägel für ein Fachwerk gemacht.
Vierkantig, minimal kleiner als die Bohrung und dann zum Achtkant gehobelt.
1:0,96, schätze ich?
Wärs nicht rationeller, wenn man die Vierkant auf der Kreissäge zum Achtkant schneidet?
 

IngoS

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1:0,96, schätze ich?
Wärs nicht rationeller, wenn man die Vierkant auf der Kreissäge zum Achtkant schneidet?

Hallo Friedrich

Nun verstehe ich, du meintest einen Handhobel!?
Nein das wäre mir zu mühsam und ungenau.

Als Beispiel mal:
Bohrungen im Fachwerk 20 mm Durchmesser
Geeignete Bretter auf 19 mm aushobeln (Dickenhobel).
Vierkante Sägen auf 19 mm Kantenlänge
Ergibt beim Achteck nachher ein Eckenmaß von 20,6 mm
Die Seitenlänge eines Achtels beträgt 7,9 mm
Also stelle ich den Abrichtanschlag auf 45° und die Spandicke auf knapp 4 mm
Und nun nur noch Rüberschieben.
Vorsicht mit den Fingern.
(Natürlich nicht die einzelnen Nägel, sondern längere Stangen.:emoji_slight_smile:

Gruß

Ingo
 

Macchia

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Ot

soweit mir das einleuchtet,
soll beim abspalten ähnlich der Dachschindeln
die Faser möglichst über die Länge nicht unterbrochen werden.

Mit einer Stossaxt oder Ziehmesser wurde konisch auf 4eck gespalten,
gehobelt.
Das 8eckige kommt wenn 4eck in rund geschlagen wird.
Womit ich meine, der Nagel kam 4eckig in die Balken.
Die Nägel durften auch durchaus etwas krumm sein.

Dies entspricht alles nicht meinen Erfahrungen,
sondern ausschliesslich Lektüre.

Jedenfalls dachte ich mir damals schon,
ich warte mal lieber auf Winterabende,
doch die gibt es hier nicht im klassischen Sinne.
 

Friederich

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Das 8eckige kommt wenn 4eck in rund geschlagen wird.
Womit ich meine, der Nagel kam 4eckig in die Balken.
Die Nägel durften auch durchaus etwas krumm sein.
Krumm wär kein Problem. Vielleicht sogar besser.
Die Nägel für Fachwerksbalken dürften wohl im Neuzustand nicht 4-eckig gewesen sein. Soviel drückt sich da nicht, vor allem nicht bei Hartholz, daß es sich genügend an die Bohrung anpasst.
Und ja: entlang der Faser gespalten wäre sicher optimal. Glaube aber auch nicht, daß sie nicht auch geschnitten ihren Zweck erfüllen. Entscheidend ist ja nur das abfangen der Scherkräfte.
Biegebeanspruchung gibts da nicht.
 

Friederich

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Also stelle ich den Abrichtanschlag auf 45° und die Spandicke auf knapp 4 mm
Und nun nur noch Rüberschieben.
Vorsicht mit den Fingern.
(Natürlich nicht die einzelnen Nägel, sondern längere Stangen.:emoji_slight_smile:
Praktikabler als von Hand, was ich zuerst vermutete.
Ich würds aber wahrscheinlich doch eher an der Kreissäge machen, mit Vorsetzbrett; schon damit man den mühevoll eingestellten rechten Winkel am Abrichtenanschlag nicht umstellen muß.
An der Kreissäge hätte man auch die Option, am Ende etwas stehenzulassen, um einen Kopf auszuformen, falls das gewünscht ist.
Weiß aber nicht, ob dieser Kopf nur dekorative oder auch praktische Funktion hat.
 

IngoS

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Praktikabler als von Hand, was ich zuerst vermutete.
Ich würds aber wahrscheinlich doch eher an der Kreissäge machen, mit Vorsetzbrett; schon damit man den mühevoll eingestellten rechten Winkel am Abrichtenanschlag nicht umstellen muß.

Hallo Friedrich,
viele Wege führen bekanntlich nach Rom.
Jeder hat so seine Vorlieben und unterschiedliche Möglichkeiten.
Mein Hobelanschlag zumindest ist äußerst einfach exakt einzustellen,
wohl auch, weil er genau in Tischebene schwenkt.

Gruß

Ingo
 
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