anselmh
ww-nussbaum
Es ist zwar schon einige Zeit her, aber das macht ja nichts. Inspiriert von diesem Thread von Hondo dachte ich mir, ich teile mein Projekt jetzt endlich auch einmal. Wir sind jetzt seit mittlerweile 2 Jahren mehr als zufrieden und haben keinerlei Probleme. Es quietscht nichts (auch wenn ich das nicht so schlimm finde), es hält alles, es schüsselt nichts (relevant/sichtbar) und die Optik ist immer noch wunderbar.
Das Ziel war ein Bett ohne Metall zu bauen, einerseits der Herausforderung wegen, andererseits auch, weil ich es schlaftechnisch für besser erachte. Spannend war es vor allem aber dann deshalb, weil die Konstruktion auf Grund der Gesamtgröße wieder zerlegbar sein muss. Also habe ich am Ende Gratdübel als lösbare Verbindung benutzt. Die Matratzengröße ist B200 x L220cm, Bettgröße entsprechend ein paar Zentimeter mehr. Weil es so groß ist, gibt es einen 5. Fuß genau zentral in der Mitte an der Mittelleiste, wo auch der Lattenrost aufliegt. Leider habe ich hiervon keine Bilder.
Los gehts mit der Bilderstrecke inklusive Anmerkungen:
Das "Rohmaterial", allerdings hier schon die meisten Bohlen fertig besäumt und auf Dicke gehobelt, das geschah im benachbarten Zimmereibetrieb, da ich keine FKS und entsprechende Dickte habe, das macht die EB250 nicht mit.
Im Einsatz waren natürlich einige Maschinen, aber auch viel Handwerkzeug. Ich habe mir für den gesamten Bau 10 volle Arbeitstage gegönnt. Ich bin ja Hobbyist und es war ein Urlaubsprojekt.
Ganz viel habe ich mit den beiden Hobeln gearbeitet. Die Kanten wurden ausschließlich mit dem Fasenhobel entgratet, was gut ging und keinen Lärm macht und viel weniger Fehleranfällig als die Oberfräse ist, aber initial natürlich Übung braucht. Viele andere Dinge habe ich mit dem Breiten Kanna Hobel erledigt, auch den Finish der großen Kopfteilplatte (die letzten ~0.25mm) sowie die Verleimstücke. Da kommt man auch mal ins Schwitzen, lernt aber immens viel.
Das Ausstemmen der Pfostenecken war nicht sonderlich schön. Da die TKS55 halt nicht in die Ecke schneiden kann, musste ich ja irgendwie die Ecke noch rausbekommen. Letztlich habe ich mit der Fräse Stück für Stück gebohrt und dann das letzte Eck (Fräser zu kurz um ganz runterzufahren) mit der Japanischen Feinsäge ausgesägt. Sicherlich der Punkt, an dem ich sicher vieles besser hätte machen können, aber bis heute keine wirklich gute Lösung mit vorhandenen Werkzeugen gefunden habe. Vielleicht würde ich heute einen Forstnerbohrer für die ersten Löcher nehmen und den Rest mit Stechbeitel rausarbeiten.
Mit diesen habe ich die Fase hier drauf ausgearbeitet. Im Hintergrund zu sehen eins der Sacklöcher für die Gratdübel. Diese wurden mit einem Schwalbenschwanzfräser und einer passenden Schablone mit der Oberfräse gefräst.
Hier sieht man den Pfosten schonmal an einem Seitenteil montiert, mit dem Akkuschrauber und einem kleinen Forstnerbohrer habe ich im Hirnholz die Dübellöcher gebohrt. Auch das war keine einfache Arbeit, weil es auf Sicht gebohrt wurde und damit winkelanfällig war. Dennoch war es mit viel Geduld kein Problem und ist sauber geworden.
Nun zu den spannenden Dingen. Fachlich sehr weit aus dem Fenster gelehnt, aber ich wollte es unbedingt probieren bei dem schönen Holz keine Riegelplatte zu erzeugen, sondern großflächig zu arbeiten. Daher hier knapp 1m Plattenhöhe auf nur 3 Riegel verteilt, von Hand verleimt, das war wohl die Arbeit, bei der ich am meisten geschwitzt habe… in 5 Minuten alle Zwingen zu befestigen und alles zu justieren. Aber so ist das in der low budget Hobbywerkstatt eben mal. Bis heute gibt es mit dem Kopfteil keinerlei Probleme, ich kann keine Schüsselung erkennen (messbar gibt es aber bestimmt eine).
Weiter gehts dann im nächsten Beitrag.
Das Ziel war ein Bett ohne Metall zu bauen, einerseits der Herausforderung wegen, andererseits auch, weil ich es schlaftechnisch für besser erachte. Spannend war es vor allem aber dann deshalb, weil die Konstruktion auf Grund der Gesamtgröße wieder zerlegbar sein muss. Also habe ich am Ende Gratdübel als lösbare Verbindung benutzt. Die Matratzengröße ist B200 x L220cm, Bettgröße entsprechend ein paar Zentimeter mehr. Weil es so groß ist, gibt es einen 5. Fuß genau zentral in der Mitte an der Mittelleiste, wo auch der Lattenrost aufliegt. Leider habe ich hiervon keine Bilder.
Los gehts mit der Bilderstrecke inklusive Anmerkungen:
Das "Rohmaterial", allerdings hier schon die meisten Bohlen fertig besäumt und auf Dicke gehobelt, das geschah im benachbarten Zimmereibetrieb, da ich keine FKS und entsprechende Dickte habe, das macht die EB250 nicht mit.
Im Einsatz waren natürlich einige Maschinen, aber auch viel Handwerkzeug. Ich habe mir für den gesamten Bau 10 volle Arbeitstage gegönnt. Ich bin ja Hobbyist und es war ein Urlaubsprojekt.
Ganz viel habe ich mit den beiden Hobeln gearbeitet. Die Kanten wurden ausschließlich mit dem Fasenhobel entgratet, was gut ging und keinen Lärm macht und viel weniger Fehleranfällig als die Oberfräse ist, aber initial natürlich Übung braucht. Viele andere Dinge habe ich mit dem Breiten Kanna Hobel erledigt, auch den Finish der großen Kopfteilplatte (die letzten ~0.25mm) sowie die Verleimstücke. Da kommt man auch mal ins Schwitzen, lernt aber immens viel.
Das Ausstemmen der Pfostenecken war nicht sonderlich schön. Da die TKS55 halt nicht in die Ecke schneiden kann, musste ich ja irgendwie die Ecke noch rausbekommen. Letztlich habe ich mit der Fräse Stück für Stück gebohrt und dann das letzte Eck (Fräser zu kurz um ganz runterzufahren) mit der Japanischen Feinsäge ausgesägt. Sicherlich der Punkt, an dem ich sicher vieles besser hätte machen können, aber bis heute keine wirklich gute Lösung mit vorhandenen Werkzeugen gefunden habe. Vielleicht würde ich heute einen Forstnerbohrer für die ersten Löcher nehmen und den Rest mit Stechbeitel rausarbeiten.
Mit diesen habe ich die Fase hier drauf ausgearbeitet. Im Hintergrund zu sehen eins der Sacklöcher für die Gratdübel. Diese wurden mit einem Schwalbenschwanzfräser und einer passenden Schablone mit der Oberfräse gefräst.
Hier sieht man den Pfosten schonmal an einem Seitenteil montiert, mit dem Akkuschrauber und einem kleinen Forstnerbohrer habe ich im Hirnholz die Dübellöcher gebohrt. Auch das war keine einfache Arbeit, weil es auf Sicht gebohrt wurde und damit winkelanfällig war. Dennoch war es mit viel Geduld kein Problem und ist sauber geworden.
Nun zu den spannenden Dingen. Fachlich sehr weit aus dem Fenster gelehnt, aber ich wollte es unbedingt probieren bei dem schönen Holz keine Riegelplatte zu erzeugen, sondern großflächig zu arbeiten. Daher hier knapp 1m Plattenhöhe auf nur 3 Riegel verteilt, von Hand verleimt, das war wohl die Arbeit, bei der ich am meisten geschwitzt habe… in 5 Minuten alle Zwingen zu befestigen und alles zu justieren. Aber so ist das in der low budget Hobbywerkstatt eben mal. Bis heute gibt es mit dem Kopfteil keinerlei Probleme, ich kann keine Schüsselung erkennen (messbar gibt es aber bestimmt eine).
Weiter gehts dann im nächsten Beitrag.