Metabo und Hitachi

moto4631

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Vielleicht bin ich ja nur zu einfach gestrickt für Deine Gedankengänge tract...

Ansich geb ich Dir ja Recht, sicher machen das die Unternehmen in Hinblick auf das eigene Wohl.
Welches Unternehmen macht das nicht? Wer schaut denn bei sowas auf die anderen?

Was ich nicht verstehen will/kann/mag ist warum Du damit so ein Problem hast?
So ein gewisse Verbissenheit ist Dir nicht abzusprechen.
Das kann Dir doch völlig egal sein warum Hersteller sowas machen?

Übrigens wurden wir noch nie auf so eine Veranstaltung eingeladen, wir haben uns quasi immer selbst eingeladen in dem wir bei verschiedenen Firmen angefragt haben ob so eine Veranstaltung möglich wäre.
 

WinfriedM

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Zum einen finde ich es völlig legitim, Menschen für eigene Produkte zu begeistern.

Kritisch wirds immer dann, wenn ein falscher Eindruck erweckt wird oder man Menschen irgendwie manipuliert. Oder wenn die Begeisterung weg wäre, wenn man die ganze Wahrheit wüsste.

Die Begeisterung für Metabo baute z.B. darauf, dass die noch ganz viel selbst hier in Deutschland produzieren mit hoher Fertigungstiefe. Und das auch der Service erstklassig ist. Wenn dann so eine Firma z.B. bei einer Betriebsbesichtigung zeigt, wie eine Maschine bis in alle Einzelteile selbst gebaut wird, man aber verschweigt, dass ein Großteil der anderen Geräte direkt aus China kommen, wäre das so eine Irreführung. Aber ich weiß real überhaupt nichts über die Fertigung bei Metabo. Das war nur ein Beispiel.

Konkret ist mir die letzten Jahre bei Metabo ein Qualitätsverfall aufgefallen. Da ist z.B. einige Jahre ein Schleifer am Markt, dessen Staubkassette definitiv so undicht ist, dass ein Großteil des Schleifstaubes rausfällt. Und der Service weiß auch nichts besseres, als eine Standardmail rauszuschicken und eine neue Kassette, die genauso undicht ist. Da werden Probleme nicht erkannt und abgestellt. Da kommt mir schnell der Gedanke, das das auch nur eine Firma ist, die irgendwelche fremdgebauten Produkte durchschiebt und sich auch nicht wirklich im Detail für das Produkt interessiert. Würde dieses Produkt auch nur einmal intern selbst getestet, dürfte man das so nicht verkaufen. Wer es doch macht, den kann ich als Firma mit einer bestimmten angeblichen Philosophie nicht mehr ernst nehmen.

Um den hier gehts:
https://www.metabo.com/de/de/maschi...der.html?force_sid=2k1bhq8rco7sv1t8seuog0n093
 

Dietrich

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Hallo Winfried,

genau dies ist eines der unsäglichen Geräte die immer wieder kritisiert werden und natürlich nicht in Nürtingen gebaut werden. Für den Preis könnte nicht mal der Motor alleine gebaut werden.
Man vertraute vermutl. darauf das die Ansprüche der Käufer, bei dem Preis, geringer sind.
Natürlich kann man es besser: https://www.metabo.com/de/de/maschi...ander/sre-4350-turbotec-611350000-sander.html
Hier wurden die üblichen Gummiklötze durch ein durchgängiges Element ersetzt und man erreichte ein besseres Schleifbild sowie bedeutend weniger spürbare Vibrationen.
Dennoch würde ich immer den Anschluß an den WS-Sauger dieser Kassette vorziehen.

Gruß Dietrich
 

moto4631

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Ich will jetzt auf gar keinen Fall dieses billige Chinadings da verteidigen das es wohl zum Straßenpreis von rund ~ 60,- geben wird.
Da darf man dann auch nichts entsprechendes verlangen.

Aber aus der Kassette rausstauben kann mein RTS400 von Festool auch ganz gut.
 

WinfriedM

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Der Sander an sich ist solide, so wie ich mir das von Metabo auch wünsche. Da gibts nichts dran zu meckern. Aber die Kassette ist einfach nicht durchdacht. Da gehts nicht mal um Produktionskosten, das ist einfach eine Fehlkonstruktion. Und es offenbart mir ja vor allem, mit welcher Haltung ein Hersteller Geräte verkauft. Wenn ich es mit Qualitätswerkzeug ernst nehme, verkaufe ich nicht sowas. Kein Gerät mit so einem Fehler sollte das Werk verlassen.

Klar benutze ich in der Regel den Sauger, aber manchmal gibts Situationen, da habe ich keinen Sauger verfügbar.
 

tract

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Das kann Dir doch völlig egal sein warum Hersteller sowas machen?

ist es mir doch auch - und sie machen es aus Firmensicht auch absolut richtig (habe ich nie in Frage gestellt)

Ich finde es nur eben etwas eigenartig, wenn nicht selten solche Vorgehensweisen irgendwie 'gelobhudelt' werden.
Als würde etwas anderes als purer Eigennutz dahinterstehen.

Bei Unternehmen dieser Größe ist das alles durchorganisiertes Geschäft.
Auch der Umgang mit dem Unternehmen selbst. Dem franz. Investor geht es nur darum Geld zu generieren, dem ist vollkommen egal um was für ein Unternehmen es sich handelt. Man sieht das ja an den Unternehmen, welche durch diesen Investor gehen/gingen: Deutsche Telekabel, Pflegeheimbetreiber Silver Care, Cordenka usw.
Wenn geschrieben wird, mit Hitachi hätte man die besten Zukunftaussichten, daher die Wahl - glaubst Du den Investor interessiert das? der sieht nur zu, daß er zu einem richtigen Zeitpunkt das Unternehmen zum besten Preis wieder los wird.

Und der Käufer sieht wiederum zu, auch für ihn das Beste aus dem Geschäft herauszuholen.
Wie sah die Vorgehensweise denn Elu durch DeWalt aus?
Metabo hat das in der Vergangenheit ganz genau so gemacht, Bsp. ElektraBeckum - und Jahre vorher dürfte es mit Genko genau so gewesen sein.

Und das Metabos Marketingabteilung gut arbeitet sieht man z.B. daran, das z.T. nicht 'Made in China' draufgeschrieben wird (wenn in diesem diesem Land gefertigt), sondern 'Made by Metabo'.

Übrigens wurden wir noch nie auf so eine Veranstaltung eingeladen, wir haben uns quasi immer selbst eingeladen in dem wir bei verschiedenen Firmen angefragt haben ob so eine Veranstaltung möglich wäre.

noch besser für den Hersteller, wenn die potentiellen Kunden oder Werbeträger von selber kommen :emoji_wink:
Aber diese Vorgehensweise ist doch normal, da bestimmte Unternehmen von Nachfragen ohnehin überschüttet werden. Kannst ja mal bei Porsche fragen.
 

michaelhild

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Der Sander an sich ist solide, so wie ich mir das von Metabo auch wünsche. Da gibts nichts dran zu meckern. Aber die Kassette ist einfach nicht durchdacht. Da gehts nicht mal um Produktionskosten, das ist einfach eine Fehlkonstruktion. Und es offenbart mir ja vor allem, mit welcher Haltung ein Hersteller Geräte verkauft. Wenn ich es mit Qualitätswerkzeug ernst nehme, verkaufe ich nicht sowas. Kein Gerät mit so einem Fehler sollte das Werk verlassen.

Wobei das nicht nur den kleinen Sander betrifft. Sondern auch z.B. den SXE 425 und 450 Turbotec und die werden in Deutschland gebaut.
Ich denke es werden alle Geräte das Problem haben, welche diese Filterkassette mit der Klappe haben. An sich ne gute Idee, Klappe auf und Dreck entleeren, Klappe zu und weiter gehts. Aber dicht sind die Dinger nicht. Bei meinen hatte ich schon mit Moosgummidichtungen experimentiert, bringt aber nicht wirklich was, weil irgendwann der Deckel nicht mehr vernünftig einrastet. Entweder zukleben oder nur am Sauger benutzen.


Und das Metabos Marketingabteilung gut arbeitet sieht man z.B. daran, das z.T. nicht 'Made in China' draufgeschrieben wird (wenn in diesem diesem Land gefertigt), sondern 'Made by Metabo'.

Jein.
Den "Made by Metabo" Schriftzug bekomme nur die Geräte, welche in dem Metabo eigenen Werk in Shanghai gebaut werden, die zugekauften Sachen sind mit "made in China" beschrieben ... oder wie der alte Metabo Powermaxx 12 gar nicht.
"by Metabo" macht es aber nicht unbedingt besser, da Otto-Normal-Kunde sicher nicht das Hintergrundwissen hat, was der Schriftzug bedeutet.
 

moto4631

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Das wir uns selbst "eingeladen" haben liegt vermutlich auch daran das uns die Firmen nicht gerade die Bude einrennen mit solchen Veranstaltungen. :emoji_slight_smile:
 

Dietrich

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Hallo Tact,

allzu groß ist die Bereitschaft von Firmen nicht, Hobbyisten zu sich einzuladen, das was in Deiner Beschreibung einen irgendwie negativen Touch bekommt ist bspw. in schwedischen Betrieben schon lange Praxis. Man meldet sich telefonisch an und bekommt zum vereinbarten Termin einen Einblick in die Fertigung, ob nun in der größten Erzgrube Europas oder bei Gränsfors, oder Sjöbergs oder beim Bautischler am Rande des Ortes, man ist bereit zu zeigen was man kann und macht kein Geheimnis draus, für mich ist das durchweg positiv besetzt.
Bez. ELU/DeWalt, wäre es ein US-Investor im Falle Metabo gewesen, wäre die Fertigung Weihnachten 2016 zu, so bleibt Hoffnung.

Gruß Dietrich
 

Sägenbremser

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Guten Abend Dietrich

so ganz kann ich den Ansatz nicht nachvollziehen.
Wenn es hier um die Firma Fein gehen würde, wäre
mein ungebrochenes Bekenntnis zu Qualität und auch
damit Nachhaltigkeit sicherlich gefragt. Aber wie lange
ist den das bei den Nürtingern schon Geschichte? Eine
Firma die zwar immer den Spagat zwischen Amateuren
und Profis versucht hat, aber für erstere eher teuer war
und für den zweiten Verwendungsfall niemals ein wirklich
kompetentes Vertriebsnetz aufbauen wollte/konnte.

Bin seit meiner frühsten Kindheit/Jugend immer von den
tannengrünen Maschinen umgeben, mein Vater hat nicht
gezögert als früher DIY sein Geld dafür auszugeben. In den
späten 70ern gab es aber einen Knick. Metabo bediente auch
über den Preis seine Kundschaft, die Qualität der ganzen Linie
ging wirklich steil bergab. Im mütterlichen Teil meiner Familie,
eher handwerklich unterwegs, gab es aber schon immer einen
Hang zu wirklich langlebigen Produkten, sprich dort wurde bei
elektrischen Handmaschinen auf die orangene Marke gesetzt.
Diese Denkart verfolge ich auch heute noch und bin bis auf die
frühen Versuche in der Akkutechnik niemals enttäuscht worden.
Was eine nachladbare Energiezelle hinten dran hat, ist auch heute
bei mir noch von Metabo und das würde ich auch gerne so weiter
halten können. Da dieser Typ von Handwerkzeugen im tannengrünen
Kleid auch heute doch zumeist in PRC hergestellt wird, kann sich mit
der Übernahme von Hitachi kaum viel ändern denke ich. Ob Metabo
als Markenname überleben kann, wird sich sicherlich auch im Umfeld
der Produktionsstandorte und dem Willen der Politik für die Sicherung
von Arbeitsplätzen rund um Nürtingen entscheiden. Aus der Sicht einer
Standortsicherung sind die hiesigen Arbeitsplätze sicherlich im Rahmen
der kommunalpolitischen Entscheidungsträger extrem wichtig, aber wer
die Abwicklung von Standorten mit wirklich hoher Mitarbeiterzahl in den
letzten Jahren verfolgt hat, wird sich da auch weniger Hoffnung machen.

Der entscheidende Punkt ist in der Vergangenheit gewesen, Metabo hat
seinen eigenen Qualitätsanspruch zugunsten einer merkantilen Ansicht
schon vor Jahrzehnten verlassen. Hat mit recht harter Hand wirklich die
Qualitätlieferanten ihrer Produkte pleite gehen lassen und steht jetzt vor
seinem eigenem Bild einer nur dem Gewinn optimierten Produktion, die
in dm Fall nur noch mit billigsten Fertigungsstätten zu erzielen wäre.

Warum sollte ich da als Handwerker wirklichMitleid mit haben sollen?
Gruss Harald
 

Sägenbremser

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Ja @michael

habe ich keine Ahnung von, ist mir aber auch
relativ egal. Denke du als Österreicher kennst
das Problem der etwas ausgesiedelten Firmen
schon etwas länger.

Mich interessiert eigentlich nur die Beibehaltung
von Produktinhalten, wo die jetzt erbracht werden
finde ich persönlich eher zweitrangig. Das es auch
in PRC möglich ist, hochwertige Bauteile zu erstellen,
pfeifen ja schon die Spatzen von den Dächern.

Gruss Harald
 

moto4631

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Ich hab Deinen Post so verstanden das Du glaubst Fein würde wie eh und je noch alles in Deutschland produzieren.
Wenn ja, dem ist nicht (mehr) so.

Metabo hat damit schon wesentlich früher angefangen, das stimmt natürlich.
 

Sägenbremser

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@michael

du kannst denken was du möchtest, das tue
ich und einige andere hier auch. Nur was ich
bestimmt nicht brauchen kann, ist eine wie
auch immer interpretierte Form von meinem
Denken/Wissen von wem auch immer.

Damit möchte ich diesen etwas trockenen
Austausch auch beenden und hoffe das dies
auch in deinem Sinne seien könnte. Da ich
Dietrich als kompetenten, zuweilen auch recht
leidenschaftlichen Kenner der Materie kennen
lernen durfte, war meine Antwort eigentlich so
eher eine sehr persönliche Erklärung aus unserer
langen Erfahrung mit der Nürtingen Firma, die für
einige hier auch einen Teil ihrer Jugend ausmachen.

Mit freundlichen Grüssen, Harald
 

tract

ww-robinie
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Und das Metabos Marketingabteilung gut arbeitet sieht man z.B. daran, das z.T. nicht 'Made in China' draufgeschrieben wird (wenn in diesem diesem Land gefertigt), sondern 'Made by Metabo'.
Jein.
Den "Made by Metabo" Schriftzug bekomme nur die Geräte, welche in dem Metabo eigenen Werk in Shanghai gebaut werden, die zugekauften Sachen sind mit "made in China" beschrieben ... oder wie der alte Metabo Powermaxx 12 gar nicht.
"by Metabo" macht es aber nicht unbedingt besser, da Otto-Normal-Kunde sicher nicht das Hintergrundwissen hat, was der Schriftzug bedeutet.

deshalb arbeitet die Marketingabteilung ja gut.
Metabo hat den Ruf eine deutsche Firma zu sein, die in Deutschland herstellt; der 'normale' Kunde schaut dann auf die Maschine und wird sich bei 'Made-by-Hersteller' nichts weiter denken, bzw. interpretieren, daß diese auch aus dem deutschen Werk stammen.
Das sind die kleinen Tricks mit denen gearbeitet wird: man sagt/schreibt nichts falsches, aber sagt/schreibt auch nicht eindeutig wie es ist.

Dietrich schrieb:
allzu groß ist die Bereitschaft von Firmen nicht, Hobbyisten zu sich einzuladen

das kommt auf die Notwendigkeit an, bzw. ob die Marketingabteilung das für sinnvoll erachtet.
Du mußt das aus dieser Sicht sehen: da fragen Leute eines Werkzeugforums an, ob sie vorbeischauen können. Also sieht man sich als Marketingabteilung an, was dort so vor sich geht. Da die potentiellen Besucher eher den 'harten' Kern eines solchen Forums darstellen (die engagierten Vielposter, Moderatoren, der Forenbetreiber) hat man, wenn man einen guten Eindruck hinterlässt, die Chance dort ein 'Stein im Brett' (wie man so schön sagt) zu bekommen. Diese Leute machen dann auf einer Plattform Werbung für einen, ohne das man großartig investieren muß - da rechnen sich solche Besuche schon sehr schnell.


Bez. ELU/DeWalt, wäre es ein US-Investor im Falle Metabo gewesen, wäre die Fertigung Weihnachten 2016 zu, so bleibt Hoffnung.

Hitachi ist ja kein Investor, sondern ein Hersteller der Metabo gekauft hat.

Und nur weil ein Hersteller aus den USA kommt, bedeutet das nicht das er umgehend deutsche Aufkäufe schließt.
Beispiel:
vor drei Jahren wurde Revell auch von einem US-Hersteller übernommen.
Und Du kennst sicher Fendt-Traktoren; Fendt wurde schon vor 18 Jahren vom US-Hersteller AGCO gekauft.
 

Dietrich

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Hallo Harald,

in den Zeitraum der ausgehenden 70iger fehlt mir bez. Elektrowerkzeug/Holzbearbeitung die eigene Erfahrung, allerdings sehe ich keinen grundsätzlichen Qualitätsverfall bei Metabo in dieser Zeit, zumind. soweit es der Rückblick zulässt. Denn gerade in den Jahren ´80-´83 wurde das Metabo-Multitool: https://plus.google.com/+metabo/posts/BVASMxap5Cj?pid=5915284130170399698&oid=115648870343939541972
Nach und nach durch kompakte stationäre Maschinen mit eigenem Antrieb ersetzt, 1983 vervollständigte man die Baureihe und nannte sie Magnum.

Ein Qualitätsverfall zumind. für ein Teil der angebotenen Elektrowerkzeuge begann erst nach 2003, als man getrieben vom "Geiz ist geil" seinen guten Namen in die Baumärkte trug und dort erstmals in Fernost gefertigte Metabos an den Mann brachte.
Für den typischen Baumarktkunden, der zwischen Bosch grün und Einhell schwankt, gab es zwar für 15 oder 25 € Aufpreis eine Metabo, die aber alles wofür Metabo bis dahin stand nicht hatte, nämlich, gefertigt in Nürtingen mit hoher Fertigungstiefe, Verwendung von Qualitätsmaterial vom Kupferdraht bis zum Schalter. Das war ein großer Fehler diesen Pfad der Tugend zu verlassen.
Dies wird auch seit 10 Jahren und ein bischen mehr immer wieder in Werkzeug/Holz-Foren kritisiert.
Was bei aller Kritik aber oft vergessen wurde, in Nürtingen arbeiteten immer noch rund 1500 oder mehr Mitarbeiter und die produzierten sehr gute Elektrowerkzeuge, gleiches gilt für die Stationären damals noch in Laichingen gebaut.
Man hat einen Teil seiner Fehler verbessert, so wurden unter der neuen Führung die Mittel und Oberklasse Akkuschrauber wieder nach Nürtingen geholt, die neuen Bankmaschinen ebenfalls.
Nichts desto trotz gibt es auch heute noch eine Fertigung in China, was soll man sagen, 1Gang Schlagbohrmaschine, Faustschleifer zu 85.- 800Watt Winkelschleifer, mir ist nicht klar wer das kauft.
Warum man seinerzeit die Fertigung der auf den Preis bezogenen Geräte nach Fernost verlegte, wurde so begründet das man für einen Spezialisten ala´Fein, Mafell, Suhner ... zu groß sei und den immer öfter preisbewusst einkaufenden Privatkunden nicht verlieren wollte.
Metabo hatte immer auch einen Teil Privatanwender in der Kundschaft, vermutl. vom damaligen Multitool-System her rührend.
Dabei gab es auch immer Profis die sich für die Marke entschieden, auch wenn man immer wieder in Foren liest: "Hab noch nie ne Metabo auf dem Bau gesehen", mit offenen Augen schon, Winkelschleifer und Spatengriff 1100er sieht man öfters bei den Fliesenlegern im Säurefestbau, und die frühere 622er hab ich schon bei einigen Tischlern bis in Schweden gesehen.

Hallo Tact, nach meinen Informationen wurde Genko nicht von Metabo aufgekauft, sondern war immer Bestandteil der Firma, baugleiche Modelle sollen sogar zeitgleich als Metabo oder Genko angeboten worden sein, Ende war 1993/94.

Gruß Dietrich
 

WinfriedM

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Das war ein großer Fehler diesen Pfad der Tugend zu verlassen.
Dies wird auch seit 10 Jahren und ein bischen mehr immer wieder in Werkzeug/Holz-Foren kritisiert.

Ich bin mir nicht so sicher, ob das ein Fehler war. Wie viel Werkzeug wird von den Leuten gekauft, die gutes Werkzeug lieben? Vielleicht 5 %. Und die Leute haben auch recht, dass dieser Verfall an Qualität ein Fehler war. Aber durch den Mangel an Qualität kam man in eine Preisregion, wo man 95 % der kompletten Ware umsetzt. Das sind Leute, die wenig Ahnung von Qualität haben und auch mit mäßiger Qualität zufrieden sind. Die sich am Metabo-Embleme mehr erfreuen, an der wirklichen Leistung, weil sie nun auch in der "Metabo-Liga" spielen.

Das sind so Leute, die auch eine Bosch PTS 10 für ein tolles Werkzeug halten. Und davon gibts genug, wie Amazon-Bewertungen zeigen (gehen wir mal von aus, dass da nicht alles gefälscht ist).

So frustrierend kann Realität sein: Das Gute ist nicht überlebensfähig, man muss mittelmäßig werden, damit der Umsatz stimmt und man überleben kann.
 

moto4631

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@ Ralf

nachdem ich hier in den letzten Tagen die eine odere andere Breitseite kassiert habe überlasse ich das Googeln gerne den anderen.

Als Starthilfe sei Dir mal dieser Link vergönnt:
??????? - ??? FEIN WSG 7-115. ?????????. ? ??????, ??????, ????? ???????????? | GTOOL GROUP

Und bevors jetzt wieder losgeht, ich mag Fein!
Die Aussage war rein für Harald da ich seinen Text scheinbar falsch interpretiert habe und dafür auch gleich wieder abgewatscht wurde. :cool:
 

Georg L.

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Metabo hatte immer auch einen Teil Privatanwender in der Kundschaft,
Ja, haben es aber immer versäumt, den Profi und den Privatanwender klar zu trennen, wie das z.B. Bosch (blau, grün), Makita (Makita, Maktec) und einige andere gemacht haben. Nein man hat vielmehr den Eindruck erweckt, mit Metabo kauft man in jedem Falle ein Profigerät. Aber dass hier niemand so richtig zufrieden ist hat man wohl nicht so richtig registriert. Ein dünner roter Streifen am Gehäuse ist halt kein klar ersichtliches Unterscheidungsmerkmal, bei dem jeder Kunde sofort sieht aha, das ist ein Profigerät und das ist ein Hobbygerät.
Sicher, Metabo baut teilweise sehr gute Geräte, die sie sich zu Recht auch gut bezahlen lassen. Aber mittlerweile tummeln sich auch viele "Chinakracher" im Metabo-Sortiment. so dass der Kunde verunsichert ist ob er hier wirklich ein hochwertiges Produkt erhält oder eben ein preisoptimiertes Billigprodukt. Gerade am Samstag habe ich mir im Baumarkt eine Metabo Made in PRC Kappsäge angeschaut. Für weniger Geld gibt es gleich daneben von Einhell besseres.
 

Holz-Fritze

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@ Ralf

nachdem ich hier in den letzten Tagen die eine odere andere Breitseite kassiert habe überlasse ich das Googeln gerne den anderen.:

Dazu kann ich nur sagen, dass ich Fein kenne weil wir mit dieser Firma Geschäfte machen. Fein hat die Endmontage von fast allen Werkzeugen in Deutschland, kauft aber Baugruppen und Bauteile auf der ganzen Welt ein. (Aus China kaufen die übrigens recht wenig)

Der Link auf jeden Fall ist seltsam. Fein würde nie auf die Idee kommen, Produkte mit Bautelen (Anschlussleitung) zu verkaufen auf denen der Lieferant seinen Namen druckt. Das sieht eher nach einer Fälschung aus Fernost aus. Das können die aus eigener Erfahrung recht gut und solche Sachen wie das Anschlusskabel sind Hinweise auf so etwas.
 

michaelhild

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Ich meine beim Multimaster und auch bei Festool und Metabo stände auch der eigentliche Hersteller auf den Netzzuleitungen drauf.
Ich guck heute Abend mal.
 

moto4631

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Ich kann Dir versichern das ich auch einen guten Draht zu Fein habe und das die Maschine im Link garantiert keine Fälschung ist. :emoji_wink:
 
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