Metabo KGSV 72 SYM / 1.Erfahrungsbericht

Dietrich

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Hallo,

eine Kappsäge ist die Maschine zum Ablängen, in welcher Art auch immer, Deckenpaneele, Fußbodenleisten, Fertigpakett und Konsorten, dank großer Schnittbreite evtl. auch für Regalbretter, so sie nicht breiter als 300mm sind, oder sollte ich tiefer schreiben.
Für den Möbelbau ist die Kappsäge denkbar ungeeignet, hierfür wäre eine Tischkreissäge mit Schiebetisch die Empfehlung, oder bei vorhandenem Platz und Budget eine Formatkreissäge.

Gruß Dietrich
 

joh.t.

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Hallo,

ich habe das Ding und das Preis/Leistungsverhältnis ist super. Wer sich eine Feinmechanikergenauigkeit wünscht kaufe bitte für 2000,- mehr.

Für Fußleisten ist das Ding genial, auch für höhere, denn das Festool Symmetricteil geht nur bis 70 mm.

Mir reicht sie für die Baustelle und ab und zu in der Werkstatt an Genauigkeit.

Für privat als Hobby würde ich zu einer Unterflurzugsäge raten, die ist wesentlich vielseitiger .

VG Johannes
 

Dietrich

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Hallo Johannes,

...sagt der Profi!

Danke Johannes und Gruß

Dietrich

PS: Mit 2000€ ist vermutl. die kleinste Graule gemeint, aber es gibt auch Gehrungsstanzen für Präzisionsfanatiker.:emoji_slight_smile:
 

Holz-Christian

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Hallo Michael,

Möbelbau mit der Kappsäge?

Jetzt bin ich aber gespannt!?


Gruß Dietrich

Hallo Dietrich, der Michael betrachtet seine Projekte als Möbelbau.:emoji_wink:

Mit gutem Handwerkszeug und entsprechendem Können( und Zeit) kann man Vollholzmöbel auch ohne Strom bauen.

Mit Strom und nur Kappex ganz sicher nicht.

Gruss Christian.
 

michaelhild

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Haha,

Wenn ich nicht wüsste vom wems kommt, wäre ich jetzt tief traurig betrübt, aber bei Dir weiß ich ja wo ich es hinstecken muss. :emoji_grin:
Du bist ein Vogel. Nee nee nee. :emoji_slight_smile:

Ähhhhhh u.a. Kappsäge:
DSC_1713_1.JPG


Und womit hatte ich das hier nochmal gemacht? Ach ja genau, mit der ollen Kappsäge:
DSCF1854_1.JPG


Aber ob das jetzt wirklich Möbel sind, ei das kann ich ja doch gar nicht wissen, bin doch kein Schreiner, nur schnöder Hobbybastler. :emoji_open_mouth::emoji_grin:
 

joh.t.

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Hallo,

immer diese Lästerei.Alles was nicht silber mit hellgrün hat...

Möbelbau: Die Kombination machts! | dds ? Das Magazin für Möbel und Ausbau

Bein eines Schaukelstuhl nach Haltaylor. My Site - Rocking Chairs by Hal Taylor

Das geht in der Form frei schneiden nur mit ner Kappsäge mit Laser.

oder

Die Kombination machts! | dds ? Das Magazin für Möbel und Ausbau

Waren in 10 min drumgeschnitten, bei 4 verschiedenen Gehrungen.

Das geht auch mit anderen Kappsägen. Da brauchste aber 2. Ne symmetrische und ne normale mit Laser. Das geht hier in Einer.

VG Johannes
 

ok.58

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.... okay Leute, ich denke, als Threadstarter kann ich auch mal "offtopic" gehen und noch etwas Öl ins feuer kippen.

Hier mal paar Fotos was alles ohne Felder, Hammer, Ulmia, Erika oder auch altgedienter Gußeisenmonster (ist jetzt nicht abwertend gemeint) machbar ist. Das ist zu 99% nur mit Kappsäge und Tauchsäge inkl. Führungsschiene sowie ein paar selbstgebauter Klemm- und Führungsanschlägen gebaut. Die Kappsäge war auch keine Kapex sondern 'ne ordinäre Lutz aus dem Baumarkt. Die Tauchsäge allerdings ist eine TS55 von der "meistgehassten" oder auch "vergötterten" Firma. :rolleyes:

Ich denke, das ist alles auch eine Sache der "Rangehensweiße". Der "Hobbytischler" sieht das meistens etwas lockerer und geht die Sache einfach mit den vorhandenen Mitteln an. Und wenn man Glück, Ausdauer und etwas Geschick hat, ist das Ergebnis am Ende nicht schlechter oder sogar besser als von einem "Profi". :emoji_wink:

Grüße Oliver
.
 

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joh.t.

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Hallo Oliver,

Danke, wichtig ist wer an der Maschine steht und was er daraus macht!!

Sie ist immer nur Mittel zum Zweck, eine Werkstatt sollte kein Selbstzweck sein, sondern es zählt das was rauskommt, und im Hobbybereich welche Befriedigung / Erholung der Macher durch sein Tun an sich selbst und seinen Nächsten erreicht.

VG Johannes
 

Dietrich

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Hallo Michael,

ja es gibt Möbel die mit Kappsägen gebaut werden, wenn sie entweder klein sind oder eben die Einzelteile klein sind, wie gesagt es beschränkt sich aufs Ablängen evtl. Absetzen.

Hallo Johannes, bist Du zufällig in den erlauchten Tester-Kreis gekommen, oder hattest Du Dich beworben?

Gruß Dietrich
 

ok.58

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.... ja es gibt Möbel die mit Kappsägen gebaut werden, wenn sie entweder klein sind oder eben die Einzelteile klein sind, wie gesagt es beschränkt sich aufs Ablängen evtl. Absetzen.

Da muss ich dir allerdings Recht geben. Die großen Teile hab ich alle mit der Tauchsäge zurecht geschnitten. :cool:

Oliver sehr schön. Was ist denn das für ein Holz?

Auf die Frage hab ich direkt gewartet. Die Antwort wird dich aber sicher enttäuschen.
Das ist ganz ordinäres Laminat, was ich dann vollflächig auf Spanplatte verklebt habe. Da habe ich mehrere Wochen experimentiert. Die Herausforderung waren die Gehrungsschnitte von 22,5° auf 1m Länge bei teilweise nur 12mm breiten Streifen, und das mit der Tauchsäge. Die Umleimer sind auch aus Laminat, auf vier Zentel abgefräst. :eek: Da sind einige Fräser drauf gegangen. Auch Sägeblätter hab ich mehrere "verbraucht". Laminat ist so das "Materialmordendste" was ich kenne.
Ich werde vielleicht demnächst mal das komplette Projekt vorstellen. Da gibt es einiges zu erläutern und jede Menge Fotos von den einzelnen "Herstellungsphasen".

Grüße Oliver
.
 

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michaelhild

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wie gesagt es beschränkt sich aufs Ablängen evtl. Absetzen.

Moin Dietrich,

das ist ja logisch. Besäumen, auf Breite sägen, oder Plattenzuschnitt geht mit ner Kappsäge natürlich nicht. Hat ja auch keiner behauptet.
Nur Dein "ungeeignet" wollte ich so nicht stehen lassen.



@Oliver: Danke für die Info.
Echt Laminat? Sieht schon genial aus.
 

Holz-Christian

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Haha,

Wenn ich nicht wüsste vom wems kommt, wäre ich jetzt tief traurig betrübt, aber bei Dir weiß ich ja wo ich es hinstecken muss. :emoji_grin:
Du bist ein Vogel. Nee nee nee. :emoji_slight_smile:

Ähhhhhh u.a. Kappsäge:
DSC_1713_1.JPG


Und womit hatte ich das hier nochmal gemacht? Ach ja genau, mit der ollen Kappsäge:
DSCF1854_1.JPG


Aber ob das jetzt wirklich Möbel sind, ei das kann ich ja doch gar nicht wissen, bin doch kein Schreiner, nur schnöder Hobbybastler. :emoji_open_mouth::emoji_grin:

Sieht ja ganz ordentlich aus, Respekt.:emoji_wink:
Einen Kleiderschrank bauen wird mit der Kappsäge allerdings schwierig.
Aus welchem Holz ist der kleine Tisch? Laminatbaum?:emoji_grin:

@Oliver: Respekt, saubere Arbeit.:emoji_slight_smile:
Was hast Du für Sägeblätter verwendet?
Wechselzahnblätter sind bei HPL sehr schnell stumpf, besser Dach/Hohlzahn oder Trapez/Flachzahn mit negativen Spanwinkel (Alusägeblatt) verwenden.

Gruss Christian
 

ok.58

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@Oliver: Respekt, saubere Arbeit.:emoji_slight_smile:
Was hast Du für Sägeblätter verwendet?

Die original TS55 Blätter von Festool 160x2,2x20 TF48.

Da hatte ich gleich zwei Stück gekauft. So hatte ich im Wechsel immer eins auf der Säge und eins beim Schärfdienst. :emoji_wink:
Die ersten fünf, sechs Schnitte gingen immer wie Butter. Danach hat man schon an der zunehmenden Lautstätke gemerkt, daß es langsam in die Knie geht. Ich hatte mir dann eine genaue "Schnittliste" gemacht. Mit dem neuen bzw. frisch geschliffenem Blatt hab ich immer erst die wichtigen Gehrungs-Schnitte der späteren Sichtkanten gesägt. Danach dann die Kanten, die später nicht unbedingt sichtbar sind. Ich muss aber sagen, daß die Schnittkanten dank Führungsschiene und Splitterschutz 1A geworden sind. Zusammengeleimt sehen die Teile teilweise aus wie aus einem Stück. (siehe Foto) Hätte ich vorher nicht gedacht.

Irgendwann bin ich mal drauf gekommen, daß die Blätter nicht wirklich stumpf waren, sondern nur "verklebt". Trotz niederiger Geschwindigkeit wird das bei Laminat sägen ziemlich heiß und führt scheinbar zum Schmelzen des Harzes. Da hab ich dem Blatt testweise mal 'ne Kur mit Backofenspray gegönnt. Danach sah es aus wie neu und hat auch wieder fast so gut gesägt. Das mit dem Spray habe ich meist noch ein oder zweimal wiederholt, bevor ich es dann wieder zum Schärfen geschafft habe.

Grüße
Oliver
 

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moto4631

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Voll der Beschiss, nur Laminat... :emoji_grin:

Mir gefällt die Optik aber auch sehr gut (hab auch schon überlegt was das wohl für ein Holz sein soll) :emoji_open_mouth:

Und ziemlich sicher ist es wesentlich mehr Arbeit sowas aus Laminat zu "faken" als aus Massivholz rauszusägen. :emoji_slight_smile:
 

ok.58

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.... ziemlich sicher ist es wesentlich mehr Arbeit sowas aus Laminat zu "faken" als aus Massivholz rauszusägen.

.... sogar mit großer Sicherheit. :emoji_wink:

Aber Massivholz war keine wirkliche Option. Da wäre mir das Grundmaterial viel zu teuer geworden. Selbst wenn ich günstig 'nen "Baumstamm" oder irgendwelche rohen Bretter bekommen hätte, mir fehlen da einfach die Maschinen um sowas zu bearbeiten. (besäumen, hobeln usw.) Das hätte ich dann alles machen lassen müssen, und hätte die Kosten nochmal gesteigert. Und von der Optik hätte ich es auch nicht so hinbekommen. Es sei denn mit dem entsprechenden Furnier. Aber das liegt noch weiter außerhalb meiner Möglichkeiten. :emoji_frowning2:

Aber ich kann auch "richtiges" Holz. :emoji_grin: (siehe Bilder)
Das war mein aller erstes Projekt. Da hatt ich noch nicht mal 'ne Tauchsäge. Nur eine grüne Bosch PTS10, eine 79.-€ OF aus dem Baumarkt und einfache Kappsäge. Und bevor wieder Fragen kommen, das ist simples Konstruktionsholz, Pappel-Sperrholz und selbst gefertigte Profilleisten.

Grüße
. Oliver
 

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Mitglied 59145

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@Oliver, ich habe das Gefühl das du mich an der Tauch- und Kappsäge ganz schön "Nass" machen würdest!

Wirklich faszinierend, ich bin nachhaltig beeindruckt!

Ob es sich rechnet oder nicht ist vollkommen egal, ich bin beeindruckt!

Gruss
Ben
 

michaelhild

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Dazu ist das Foto des ambitionierten Heimwerkers zu schlecht.
Könnte genauso gut Erle und Aminuss sein.

Der ambitionierte Heimwerker hat das Bild ja nur zum Erkennen des Gesamtbildes eingestellt und daher platzsparend auf 640px runterskaliert eingebettet. Dem professionellen Holzwerker kann daher schon die Holzbestimmung erschwert werden. Da der Heimwerker die Bilder aber in guter Qualität hochlädt, muss der Profi einfach nur die Endgröße des Bildes ändern. Dies ist ganz einfach im Link möglich, z. B. auf 1600px. Das erleichtert dann die Bestimmung
Ansonsten kann er sich auch die Fertigungsbeschreibung des Heimwerkers ansehen, da ist das verwendete Material aufgeführt.
:emoji_grin:
 
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