Meine neue Werkbank

heissim

ww-esche
Registriert
30. März 2016
Beiträge
419
Ort
Schwerzenbach
Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier im Forum und das ist mein erster Thread. Somit finde ich eine kurze Vorstellung angebracht. Ich heisse Simon, bin 29 Jahre alt und möchte gerne hobbymässig diverse kleine und einfache Möbelstücke (Beistelltische, Nachtschränkchen, usw.) selber bauen. Soweit so gut, seid gegrüsst liebe Woodworker. :emoji_slight_smile:

Nun zum eigentlichen Thema. Der Bau der nötigen Werkbank für meine Projekte.
Ich habe nun in Sketchup das erste Modell entworfen und einen Holzhändler kontaktiert der mir einen Preisvorschlag gemacht hat.

Kurz zu meiner Konstruktion, die in Bilder folgt. Die Bank wird 200cm breit, 80cm tief und 90cm hoch. Geplant ist die gesamt Konstruktion aus Buche anzufertigen. Die Einlegeböden werden einfach OSB Platten. Das silberne Kästchen ist ein Schrank für Kleinteile. Die Bilder zeigen besser was ich geplant habe.

Rechts habe ich vor ein Veritas Inset Vise einzubauen und später vorne links eine Vorderzange anzubauen.

Nun zu meiner Konstruktion:
- Ich möchte gerne die unteren Balken auf jeder Seite mit 3 langen Dübeln and den Pfosten "befestigen" und jeder Eckstrebe mit 6 Inbusschrauben + Rampamuffen in den Balken befestigen.

- Die Bretter oben jeweils mit 3 Dübeln an der Stirnseite in den Pfosten befestigen.

- Die Arbeitsplatte soll wieder mit Inbus + Rampamuffe auf die Pfosten geschraubt werden.

Meine Bedenken:
- Ich habe Angst, dass das Holz verzieht. Ich hatte dieses Holz geplant. Davon gibt es dann noch Bretter.
4 Buche Tischbeine 80x80x1000mm 4-seitig gehobelt Kanthölzer Kantholz Leimholz | eBay

- Ich habe Angst, dass die Konstruktion nicht stabil genug ist (Hobeln etc.).

- Ich habe Angst, dass die Konstruktion generell nix ist.

Ich würde mich über euren Input hier wahnsinnig freuen und nehme jeden Vorschlag dankend auf.

Liebe Grüsse

Simon
 

Anhänge

  • Komplettansicht.jpg
    Komplettansicht.jpg
    277,2 KB · Aufrufe: 479
  • Verdu?bellung.jpg
    Verdu?bellung.jpg
    446,2 KB · Aufrufe: 360
  • Eckstreben.jpg
    Eckstreben.jpg
    270 KB · Aufrufe: 387

heissim

ww-esche
Registriert
30. März 2016
Beiträge
419
Ort
Schwerzenbach
Hallo Komihaxu,

danke für den Input. Ich habe bei meiner Konstruktion einige unterschiedliche Blogs/Bauten vereint.

Wo seht ihr Probleme bei meiner Konstruktion?

Gruss Simon
 

khkb

ww-robinie
Registriert
10. März 2014
Beiträge
854
Alter
73
Ort
Wiesmoor
Moin Simon,

die Sketchup-Skizze sieht sehr schön aus - ich wäre froh, wenn ich mit dem Programm so fit wäre. Allerdings ist mein Eindruck, dass Du es Dir ein wenig zu kompliziert machst. Verbindungen auf Stoß sind immer problematisch was ihre Belastbarkeit angeht, vor allem, wenn Du keine Möglichkeit einbaust, sie eventuell nachzuspannen. Warum versuchst Du nicht, die Zargenbretter komplett über eine Seite der Füße zu legen? So hast Du jeweils 8 cm Auflagefläche, über die Du dann mit Dübelverbindungen + Leim (oder auch nur Schraubverbindungen oder Schrauben + Leim - der Varianten sind viele :emoji_wink: )eine bombenfeste Verbindung herstellen kannst, die zudem noch deutlich leichter zu bewerkstelligen ist. Ob Du die Zargenbretter dann auf Stoß belässt und auch verdübelst/verschraubst oder auf Gehrung setzt, kannst Du Dir ja dann immer noch überlegen.

Wenn Du auch die Tischplatte aus Buche herstellen willst, musst Du dafür sorgen, dass die arbeiten kann. Buche reagiert deutlich auf Feuchtigkeitsänderungen mit schrumpfen oder eben ausdehnen vor allem quer zur Faser. Die Platte mit allen Pfosten zu verschrauben ist vor diesem Hintergrund möglicherweise kein so guter Gedanke. Ein kleines Detail dazu von meiner Ulmia-Hobelbank: die gesamte Arbeitsplatte wird von genau 2 (!) 10mm Dübeln (die NUR in der Zarge verleimt sind!) auf der Zarge gehalten . Und ich kann hobeln, hämmern und stemmen, dass die Schwarte kracht :emoji_grin:. Das Gewicht alleine in Verbindung mit diesen zwei Dübeln reicht offenkundig hin, das Ganze komplett stabil zu halten.

Die Idee mit einer zweiten Zarge und eingelegten OSB-Platten finde ich gut. Man glaubt zunächst gar nicht, wie sehr man nach Ablageplatz förmlich hungert, wenn man erst einmal angefangen hat zu werkeln. Allerdings gilt nach meiner Einschätzung auch hier, dass Du es Dir unnötig kompliziert machst. Auch die unteren Umrandungen würde ich so befestigen wie die oberen und dann die Platten einlegen. Dann brauchst Du Dir um Stabilität bestimmt keine Sorgen zu machen.

Und als letzten Tip: Bemüh' doch einfach mal die Suchfunktion dieses Forums mit dem Stichwort "Werkbank". Ich gehe jede Wette ein, Du wirst fast erschlagen mit den Fundstellen :emoji_wink:
 

flow

ww-robinie
Registriert
25. Januar 2012
Beiträge
826
Ort
Oldenburg (Oldb.)
Ein kleines Detail dazu von meiner Ulmia-Hobelbank: die gesamte Arbeitsplatte wird von genau 2 (!) 10mm Dübeln (die NUR in der Zarge verleimt sind!) auf der Zarge gehalten . Und ich kann hobeln, hämmern und stemmen, dass die Schwarte kracht :emoji_grin:. Das Gewicht alleine in Verbindung mit diesen zwei Dübeln reicht offenkundig hin, das Ganze komplett stabil zu halten.
Kann ich nur bestätigen - meine 45mm-Buche-Arbeitsplatte ist genauso befestigt, sehr stabil. Ich habe übrigens meinen Bau hier beschrieben: https://www.woodworker.de/forum/projektvorstellung-hobelbank-eingeschraenktem-budget-t88423.html

Wolf
 

AhornBay

ww-esche
Registriert
19. März 2015
Beiträge
597
Hallo Simon,

schönes Projekt, was Du da vor Dir hast :emoji_slight_smile:

Ich würde
- das zweite Beine Paar rechts (wo die Metallkiste hin soll) schlicht weglassen. Welchen Grund haben die Beine dort? Befestigt kriegst Du die Metallkiste auch anderweitig. Die zusätzlichen Beine verkomplizieren nur und schwächen gar die ganze Konstruktion
- Nur zu dübeln & verleimen wäre mir auch zu wenig. Wie wäre es, wenn Du in den Beinen Zapfenlöcher einlässt (z. B. je 2 cm) dort dann die Zargen und die unteren Verstrebungen einbringst und das ganze mit einer langen Schraube und einem Quermutterbolzen sicherst? Das hält bei meiner Hobelbank seit Jahren bombenfest.
- diese Über-Eck-Verstrebungen würde ich mir sparen. Die gleiche Stabilität erreichst Du auch durch die unten eingelegte Platte und Du sparst Dir Arbeit.
- Die eigentliche Bankplatte würde ich entweder nur auflegen und wie schon vorgeschlagen mit 2 Dübeln sichern (hab ich auch so gemacht) oder mit Halteklötzchen festmachen (wäre halt aufwendiger, geht aber natürlich).
- das Holz würde (ich) nicht bei ebay kaufen. Wäre mir zu heikel. Gibt's gar keinen Holzhändler / Schreiner bei Dir in der Nähe?

Wie bist Du Maschinen- / Werkzeugtechnisch ausgestattet? Du wirst einiges brauchen.

Viel Erfolg!

Herzliche Grüße

Tom
 

heissim

ww-esche
Registriert
30. März 2016
Beiträge
419
Ort
Schwerzenbach
Moin Simon,

die Sketchup-Skizze sieht sehr schön aus - ich wäre froh, wenn ich mit dem Programm so fit wäre.
Ich bin von Beruf Wirtschaftsinformatiker und generell ein IT-Mensch. Für eine solche Zeichnung braucht es aber nur ganz wenig, das kann ich dir sehr gerne zeigen/beschreiben.

Allerdings ist mein Eindruck, dass Du es Dir ein wenig zu kompliziert machst.
Mach ich immer :emoji_slight_smile:

Warum versuchst Du nicht, die Zargenbretter komplett über eine Seite der Füße zu legen?
Du meinst hier die oberen Bretter oder? Das hört sich nach einer vernünftigen Idee an. Verleimen möchte ich gerne meiden, da das Ding auch abbaubar bleiben soll :emoji_slight_smile: (der nächste Umzug WIRD kommen).

Ob Du die Zargenbretter dann auf Stoß belässt und auch verdübelst/verschraubst oder auf Gehrung setzt, kannst Du Dir ja dann immer noch überlegen.
Meinst du hier die unteren Bretter?

Der Tipp mit der Arbeitsplatte ist prima und da verzieht dann auch nix?

Auch die unteren Umrandungen würde ich so befestigen wie die oberen und dann die Platten einlegen. Dann brauchst Du Dir um Stabilität bestimmt keine Sorgen zu machen.
Diesen Kommentar kann ich mir gerade bildlich nicht vorstellen :emoji_frowning2:
Die Idee mit den OSB Platten habe ich frech geklaut, aber es sah gut aus :emoji_slight_smile:

Die Sufu nutze ich fleissig und finde auch Anregungen.

- das zweite Beine Paar rechts (wo die Metallkiste hin soll) schlicht weglassen. Welchen Grund haben die Beine dort? Befestigt kriegst Du die Metallkiste auch anderweitig. Die zusätzlichen Beine verkomplizieren nur und schwächen gar die ganze Konstruktion
Also du meinst die Beine in der Mitte weglassen? Die Äusseren weglassen ist...nicht so schlau? Ich weiss was du meinst, guter Einwand. Das hat sich bei mir ganz schön eingefressen mit 6 Füssen :emoji_slight_smile:

- Wie wäre es, wenn Du in den Beinen Zapfenlöcher einlässt (z. B. je 2 cm) dort dann die Zargen und die unteren Verstrebungen einbringst und das ganze mit einer langen Schraube und einem Quermutterbolzen sicherst?
Mein Vorstellungsvermögen der Beschreibung reicht leider nicht aus, das zu verstehen? Möchtest du mir das ein wenig erläutern?

- diese Über-Eck-Verstrebungen würde ich mir sparen. Die gleiche Stabilität erreichst Du auch durch die unten eingelegte Platte und Du sparst Dir Arbeit.
Je weniger kompliziert das Ganze wird desto besser.

- das Holz würde (ich) nicht bei ebay kaufen. Wäre mir zu heikel. Gibt's gar keinen Holzhändler / Schreiner bei Dir in der Nähe?
Holzland Renner muss ich mal anrufen, die sind in der Nähe. eBay habe ich einfach mal kontaktiert um ne Preisvorstellung zu kriegen.

Mein Werkzeug:
Akkuschrauber, Stichsäge, Werkzeugkasten, Bohrmaschine. Im Rahmen des Projekts werden auch noch Geräte wie Oberfräse und Handkreissäge angeschafft.
Wobei ich die Bank vermutlich bei einem Freund baue der ALLES hat. Bandsäge, Fräse, TKS, HKS usw. Er hat ALLES.
 

khkb

ww-robinie
Registriert
10. März 2014
Beiträge
854
Alter
73
Ort
Wiesmoor
Moin Simon,

[Befestigungsvorschläge]
Du meinst hier die oberen Bretter oder? Das hört sich nach einer vernünftigen Idee an. Verleimen möchte ich gerne meiden, da das Ding auch abbaubar bleiben soll :emoji_slight_smile: (der nächste Umzug WIRD kommen).[...]Meinst du hier die unteren Bretter?

Bei beiden Fragen: Ja. Verleimen MUSS nicht. Ich habe Dir einfach noch mal 'nen Youtube-Link reingestellt, wo sehr schön die Möglichkeiten der Zargenverbindungen auf möglichst einfache Art dargestellt sind. Abgesehen von dem Akzent gefällt mir das, was der junge Mann da so zeigt (und äußert) sehr gut - einfach nur so als Anregung gedacht. Und wenn Du schon dabei bist: es gibt dermaßen viele Videos zum Bau einer Workbench aus dem anglo-amerikanischen Raum, dass es Dich auch fast erschlägt. Ich benutze diese aber immer gerne, um zumindest einige Anregungen zu kriegen, denn die oftmals sehr pragmatische Seite vor allem der Amerikaner führt so manches Mal zu sehr einfachen und trotzdem erstaunlich soliden Ergebnissen.

https://www.youtube.com/watch?v=JTxbcf9zI5o

Der Tipp mit der Arbeitsplatte ist prima und da verzieht dann auch nix?
Das kann nie garantiert werden, aber wie einige andere ja auch schon geschrieben haben, scheint das meistens sehr gut zu funktionieren UND, GANZ WICHTIG: Ein Handgriff (okay, mit zweiter Person :emoji_wink: ) und die Bank ist zumindest schon mal zweigeteilt - wg. späteren Transportes.
 

AhornBay

ww-esche
Registriert
19. März 2015
Beiträge
597
Hallo,

zur Bankplatte
Wenn Du die nur auflegst wird sie sich verziehen. Daher mein Vorschlag mit den Nutklötzchen. Alternativ kannst Du Hirnholzleisten anbringen (= wie bei üblichen Hobelbänken).

Eine Buchenplatte ohne - irgendwelche - Sicherungen gegen das Schüsseln / Verziehen wird auf Dauer keinen Spaß machen.

Herzliche Grüße

Tom
 

heissim

ww-esche
Registriert
30. März 2016
Beiträge
419
Ort
Schwerzenbach
Hallo,

zur Bankplatte
Wenn Du die nur auflegst wird sie sich verziehen. Daher mein Vorschlag mit den Nutklötzchen. Alternativ kannst Du Hirnholzleisten anbringen (= wie bei üblichen Hobelbänken).
Was genau sind Nutklötzchen? Hirnholzleisten wird dann doch recht aufwendig oder? Wie dick macht man die? Verleimen/dübeln?
 

AhornBay

ww-esche
Registriert
19. März 2015
Beiträge
597
Hallo,

Nut- / Halteklötzchen sind so etwas (inkl. einer Beschreibung, wie - ich - sie hergestellt habe): 12. Halteklötzchen | HolzwerkstattBlog

Diese Teile werden dann ringsum in eine Nut im Gestell gesteckt. Das ist fest und ermöglicht aber gleichzeitig das Arbeiten des Holzes.

Eine sicherlich üblichere Variante bei einer Hobel- / Werkbank sind aber die Hirnholzleisten.

Wie ich sie bei meiner Hobelbank hergestellt habe findest Du hier:
Hobelbank | HolzwerkstattBlog

Bernhard hat aktuell gerade ein Projekt, wo er auch Hirnholzleisten verbaut und den Herstellungsprozess in meinen Augen sehr schön darstellt:
Holz Zeitung: Kleiner Schreibtisch - 31.03.2016

Herzliche Grüße

Tom
 

heissim

ww-esche
Registriert
30. März 2016
Beiträge
419
Ort
Schwerzenbach
Moin Simon,
Ich habe Dir einfach noch mal 'nen Youtube-Link reingestellt, wo sehr schön die Möglichkeiten der Zargenverbindungen auf möglichst einfache Art dargestellt sind.
Herzlichen Dank, habe die Anregung aufgenommen und die Konstruktion schnell neu erstellt. Geht ja inzwischen recht flott.


AhornBay schrieb:
Nut- / Halteklötzchen sind so etwas (inkl. einer Beschreibung, wie - ich - sie hergestellt habe): 12. Halteklötzchen | HolzwerkstattBlog
Eine sicherlich üblichere Variante bei einer Hobel- / Werkbank sind aber die Hirnholzleisten.
Vielen Dank für die Aufklärung. Das ist dann schon recht aufwendig mit soner Hirnholzleiste, aber sieht auch cool aus.
Übrigens hast du dir da ne sehr schöne Hobelbank gebaut, mein lieber Scholli.

Ich habe eine neue Zeichnung gemacht. Was meint ihr dazu? Stabiler?
Ich würde das dann wohl wie im Video von khkb gezeigt, das Ganze wohl mit Bolzen und Mutter sichern. Meint ihr da reicht je Strebe unten eine Schraube und je Brett oben 2 Schrauben?
Siehe Bilder
 

Anhänge

  • Screen Shot 2016-04-05 at 8.52.15 PM.png
    Screen Shot 2016-04-05 at 8.52.15 PM.png
    369,9 KB · Aufrufe: 115
  • Screen Shot 2016-04-05 at 8.52.26 PM.png
    Screen Shot 2016-04-05 at 8.52.26 PM.png
    406,7 KB · Aufrufe: 94
  • Screen Shot 2016-04-05 at 8.54.40 PM.png
    Screen Shot 2016-04-05 at 8.54.40 PM.png
    267,1 KB · Aufrufe: 116
  • Screen Shot 2016-04-05 at 9.18.26 PM.png
    Screen Shot 2016-04-05 at 9.18.26 PM.png
    268,3 KB · Aufrufe: 98

AhornBay

ww-esche
Registriert
19. März 2015
Beiträge
597
Schönen guten Abend,

willst Du eine Hobelbank oder eine Werkbank?

Für ersteres wäre es mir zu instabil, alles nur mit Schrauben zu machen; für letzteres ist's schon in Ordnung. Im Video hat er für die Platte offenbar einen Plattenwerkstoff genommen; da braucht's keine Hirnleisten.

Wenn Hirnleisten, dann schau Dir bitte den Beitrag von Bernhard genau an (wg. Leimen, und Platz zum Arbeiten ...).

Herzliche Grüße

Tom

PS: warum die Zargen nun auf Gehrung? Macht's komplizierter...
 

heissim

ww-esche
Registriert
30. März 2016
Beiträge
419
Ort
Schwerzenbach
Schönen guten Abend,
willst Du eine Hobelbank oder eine Werkbank?
Für ersteres wäre es mir zu instabil, alles nur mit Schrauben zu machen; für letzteres ist's schon in Ordnung. Im Video hat er für die Platte offenbar einen Plattenwerkstoff genommen; da braucht's keine Hirnleisten.

Wenn Hirnleisten, dann schau Dir bitte den Beitrag von Bernhard genau an (wg. Leimen, und Platz zum Arbeiten ...).

Sagen wir es mal so, ich möchte auf meiner Werkbank hobeln können. Geplant sind noch ein Veritas Inset Vise und eine Veritas Vorderzange. Wie könnte ich das Ganze noch stabilisieren?
Die Materialien im Video sind weniger relevant, eher die Techniken.
Die Gehrung finde ich sieht optisch einfach schöner aus. Falls ich aber die Gehrungsschnitte so nicht hinbekommen sollte, dann werde ich es ohne Gehrung machen.
Ok, ich sehe mir das Ganze nochmal genauer an.

Edit: Eine einfachere Variante wäre wohl ein Gratleiste wie sie bei Heiko Rechs Blog zu finden ist. Mal sehen wo das hin führt.

Gruss und schönen Abend (und natürlich danke)

Simon
 

khkb

ww-robinie
Registriert
10. März 2014
Beiträge
854
Alter
73
Ort
Wiesmoor
Moin Simon,

Meint ihr da reicht je Strebe unten eine Schraube und je Brett oben 2 Schrauben?

ich würde ganz instinktiv auch auf zwei Schrauben für die unteren Streben plädieren. Wenn Du nämlich hobeln willst, dann treten wahrscheinlich vermehrt Scherkräfte in horizontaler Form auf und die werden, so meine ich, von zwei übereinanderliegenden Schrauben besser aufgefangen, als von nur einer. Wobei ich da durchaus die dickeren, durchgehenden mit Muttern und Unterlegscheiben im Sinne habe. Natürlich musst Du dann aufpassen, dass Du Dir mit den ganzen Schrauben nicht untereinander in die Quere kommst...

Andererseits könntest Du immer noch nachträglich, sollte die Stabilität zum Hobeln nicht hinreichen, eine zusätzliche Strebe solcherart einsetzen - siehe Bilder.
 

Anhänge

  • hobel031_1024.jpg
    hobel031_1024.jpg
    107,1 KB · Aufrufe: 175
  • hobel030_1024.jpg
    hobel030_1024.jpg
    100,1 KB · Aufrufe: 153

heissim

ww-esche
Registriert
30. März 2016
Beiträge
419
Ort
Schwerzenbach
Moin Simon,
ich würde ganz instinktiv auch auf zwei Schrauben für die unteren Streben plädieren. ...von zwei übereinanderliegenden Schrauben besser aufgefangen ... Natürlich musst Du dann aufpassen, dass Du Dir mit den ganzen Schrauben nicht untereinander in die Quere kommst...
Danke für die Info - ihr macht das hier ganz toll mit den Neulingen, so nebenbei gemerkt.
Die Schrauben müsste ich dann jeweils versetzt montieren (ich würde sie auch versenken damit ich eine "plane" Front habe.

Danke für die Bilder, wie heissen denn diese Dinger die da verbaut wurden?

Gruss Simon
 

heissim

ww-esche
Registriert
30. März 2016
Beiträge
419
Ort
Schwerzenbach
Ja vielen Dank mal ihr beiden. Nun ich denke ich werde das Ganze mal folgendermassen angehen:

1. vom Holzhändler für mein Vorhaben beraten lassen. Welches Holz wohin und was es kostet

2. Überlegen ob ich das kompliziert (mit Gehrung) oder einfach halten werde

3. Bei den oberen Streben verwende ich wohl Schraube + Mutter + Unterlegscheiben

4. Bei den unteren Streben versuche ich mich mit den Quermutterbolzen, das hört sich gut und nicht zuuuu kompliziert an.

5. Enscheiden wie ich die Platte am Schüsseln hindere
- A: Eine Gratnut (Schwalbenschwanz) + Gradfeder an 3 Stellen über die Platte verteilt
- B: Eine Hirnholzleiste an jedem Ende der Platte
- C: 3 geschraubte Gratleisten ala Heiko Rech
Ich denke B ist am schwierigsten, C am einfachten und A ein Mittelding.

Was meint ihr dazu?
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.429
Ort
Kiel
Bei den Hobelbänken, die ich kenne, ist die Hirnleiste mit einer normalen rechtwinkligen Nut konstruiert. Entsprechende Feder an der Platte und eine dicke Schraube im vorderen Bereich, damit die Platte nach hinten arbeitet. Also eigentlich ein langer Schlitz und ein langer Zapfen.

Das hat mit den Hirnleisten für Tische nicht soviel zu tun (da würde die dicke Schraube wohl stören) und kommt mir nicht so kompliziert vor. Jedenfalls nicht komplizierter als eine Gratnut und -feder.

Liebe Grüße
Pedder
 

heissim

ww-esche
Registriert
30. März 2016
Beiträge
419
Ort
Schwerzenbach
Bei den Hobelbänken, die ich kenne, ist die Hirnleiste mit einer normalen rechtwinkligen Nut konstruiert. Entsprechende Feder an der Platte und eine dicke Schraube im vorderen Bereich, damit die Platte nach hinten arbeitet. Also eigentlich ein langer Schlitz und ein langer Zapfen.
Pedder
Meinst du in etwa wie im Bild? Wo kommt dann die Schraube hin? Von oben durch die Schlitz und Zapfenverbindung?
 

Anhänge

  • 2016-04-06_16-11-06.jpg
    2016-04-06_16-11-06.jpg
    128,3 KB · Aufrufe: 107

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.429
Ort
Kiel
Hallo Heissim,

statt Deiner abgesetzten Feder ist es eine durchgehende Feder und die Schraube wird von der Seite durch die Hirnleiste ins Hirnholz der Bankplatte geschraubt.

Und denk Dir einfach die Beilade weg.

Liebe Grüße
Pedder
 
Oben Unten