Martin T71

magmog

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Guuden,

die zentrale Umlaufölschmierung der Spindel der Fräsen benötigen ein spezielles Öl,
für die Gleitlager der Höhen- und schrägstellung und anderer Mechaniken ist Motoröl angegeben.
Die Kugellager der Sägewelle bedarf eines speziellen Fetts von Martin.
 

Seepirat

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Habe alle Bahnen kontrolliert, nichts eingelaufen oder so, aber der Vorbesitzer sagte mir, dass er da nie was gemacht hat und so sahen die Schmiernippel auch aus. Aber wie gesagt, Mechanisch war alles ok, hab das auch mit der Messuhr abgefahren.
Schachermayer ist mir bei Google auch schon über den Weg gelaufen, aber auch die Firma Kuper, da kostet das Öl (angeblich auch für Martin mit korrekter Teilenummer) einen Bruchteil - kennt die jemand?:

https://www.kuper.de/shop/de/ersatz...30-00-1-liter-dose-fuer-die-spindelschmierung

Und
https://www.kuper.de/shop/de/ersatz...kosten-des-behaelters-bitte-waehlen-sie-einen
 

Falken28

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Ja KUPER ist ein BIG PLAYER im Maschinenhandel und bei jeder zweiten gebraucht gekauften Maschine von mir, da steht das Firmenlogo drauf! Haben auch viele eigene Maschinen produziert und die KUPER Furnierzusammensetzmaschinen usw. sollten jedem Tischler ein Begriff sein!
 

Holz-Christian

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...... und immer dran denken , den Ölstand im Schiebeschlitten zu überprüfen . Der "seidenmäßige" Lauf im Vergleich zu der Konkurrenz funktioniert natürlich nur dann , wenn der Tank der Verlustschmierung vorschriftsmäßig gefüllt ist ..... :emoji_thinking: :emoji_innocent:
Servus, bei der T71 ist der Mittellaufwagen des Schlittens gleichzeitig der Öltank.
Kontrollieren kann man da eigentlich nicht, eigentlich nur von Zeit zu Zeit nachfüllen.

Dazu den Schlitten ganz nach vorne fahren, dann wird das hier sichtbar:
45030135sp.jpeg

Das kleine Loch im großen Loch. :emoji_wink:

Da setzt man die Spitze einer Ölkanne rein und füllt das Ganze geduldig(etwa 5 Minuten) mit leichten Druck auf bis es rausläuft.
Etwa 200 Milliliter bei meinem 280 er Schlitten.

Sollte man alle paar Jahre mal machen.
 

Mitglied 24010 keks

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Ich habe in einer Zentralschmieranlage noch nie Motoröl gesehen. Das gehört auch bei einer MARTIN FKS offensichtlich nicht rein:
Hmmmm... Meine Martin T72 ist ja jetzt schon paar Tage lang weg. Aber wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere, war sowohl Hydraulik als auch Zentralschmierung ein 10W40...
Die Bedienungsanleitung habe ich aber sicher noch. Die hab ich damals von Martin als PDF bekommen. Ich schaue am Wochenende mal wenn Bedarf besteht.

Gruß Daniel
 

Mitglied 59145

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@keks010982 ich meine mich auch so zu erinnern. Ich muss manuell suchen, bzw hoffe nicht suchen zu müssen.....
Aber erst Montag :emoji_wink:
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Hmmmm... Meine Martin T72 ist ja jetzt schon paar Tage lang weg. Aber wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere, war sowohl Hydraulik als auch Zentralschmierung ein 10W40...

hmm ... dann bleibt da natürlich die Frage, warum MARTIN für seine Produkte ein "Spezialöl für Zentralschmieranlagen" anbietet das gemäß techn. Datenblatt ein Bettbahnöl und kein Motoröl ist...
Die Frage des TE bezog sich ja explizit auf Öl für die Zentralschmierung ...

Und auch ein MARTIN Hydrauliköl HLP10 für die Hydrauliksysteme ist als MARTIN-Originalgebinde auf dem Markt. Das allg. verwendete Standardöl in Hydraulikanlagen ist i.d.R. ein HLP46.

Motoröl ist techn. gesehen ja auf hohe Temperaturen, Schmierung, Kühlung, Bindung von Verbrennungspartikeln, Dichtung etc. optimiert... Diese Anforderungen findet man bei FKS eher selten. Die Anforderungen an das Schmiermittel sind bei FKS bauartbedingt ja recht niedrig.
Vielleicht kann man da alles mögliche nehmen...

Ich bin gespannt ob jemand erklären kann, warum einerseits (teure) MARTIN Originalöle angeboten werden, andererseits scheinbar ein normales Motoröl zulässig ist.

Hinweis: in jedem Fall die Vorgaben der OEM genau beachten!
Sollte ein Motoröl zulässig sein, dann muss hinterfragt werden, ob normale (=heute i.d.R. teil-synthetische) Öle verwendet werden dürfen oder ob ein reines Mineralöl (heute schon nicht mehr so einfach zu bekommen) sein muss. Grund hier sind wieder die Additive im Öl und deren Verträglichkeit mit den verbauten Dichtungen an älteren Maschinen.

Viele Grüße
Alois
 

Paulisch

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hmm ... dann bleibt da natürlich die Frage, warum MARTIN für seine Produkte ein "Spezialöl für Zentralschmieranlagen" anbietet das gemäß techn. Datenblatt ein Bettbahnöl und kein Motoröl ist...
Die Frage des TE bezog sich ja explizit auf Öl für die Zentralschmierung ...

Und auch ein MARTIN Hydrauliköl HLP10 für die Hydrauliksysteme ist als MARTIN-Originalgebinde auf dem Markt. Das allg. verwendete Standardöl in Hydraulikanlagen ist i.d.R. ein HLP46.

Motoröl ist techn. gesehen ja auf hohe Temperaturen, Schmierung, Kühlung, Bindung von Verbrennungspartikeln, Dichtung etc. optimiert... Diese Anforderungen findet man bei FKS eher selten. Die Anforderungen an das Schmiermittel sind bei FKS bauartbedingt ja recht niedrig.
Vielleicht kann man da alles mögliche nehmen...

Ich bin gespannt ob jemand erklären kann, warum einerseits (teure) MARTIN Originalöle angeboten werden, andererseits scheinbar ein normales Motoröl zulässig ist.

Hinweis: in jedem Fall die Vorgaben der OEM genau beachten!
Sollte ein Motoröl zulässig sein, dann muss hinterfragt werden, ob normale (=heute i.d.R. teil-synthetische) Öle verwendet werden dürfen oder ob ein reines Mineralöl (heute schon nicht mehr so einfach zu bekommen) sein muss. Grund hier sind wieder die Additive im Öl und deren Verträglichkeit mit den verbauten Dichtungen an älteren Maschinen.

Viele Grüße
Alois
Ich tippe auf Marketing, die wollen klar ihre Öle verkaufen. Für die Kreissäge sollte sich jedes erdenkliche Öl für die hydraulik eignen. Es darf sich eben nur nicht komprimieren lassen, viel mehr Eigenschaften braucht es nicht.
Grüße Pauli
 

Mitglied 59145

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Das ist ja wirklich nun kein Hightech. Ich weiss nichtmal ob da überhaupt Dichtungen verbaut sind. Klar Kunststoffschläuche gibt es. Aber sonst?
Soviel ist da ja wirklich nicht verbaut.

Ist das Martin Öl für die Format Kreissäge oder die Fräsen? Ich vermute letzteres.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Na ja - die Schmiereigenschaften und Viskosität sind schon ein Thema wenn man als Hersteller Schmierstoffe auswählt.
Und zur Erinnerung: das OEM-MARTIN-Öl für die Zentralschmierung ist Bettbahnöl und kein triviales Motorenöl. Und für die Hydraulik HLP10 (sehr niedrige Viskosität!!!).

Im Moment ist die Situation verwirrend:
auf der einen Seite verkauft der OEM unterschiedliche Spezialöle (Zentralschmierung und Hydraulik), ohne sich auf bestimmte Maschinentypen zu beziehen, auf der anderen Seite scheinbar die Aussage in der Bedienungsanleitung " für beides kann / soll man Motorenöl verwenden"

Bin gespannt was da noch so alles an Fakten kommt. Interessiert mich aus maschinentechnischer Sicht.

Viele Grüße
Alois
 

DZaech

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@Alos

Es ist ja nicht klar ob das heute von Martin verkaufte „Spezial“ Bettbahnöl auch für die T71 von 1990 passt… Könnte sein das sich in der Konstruktion seither was geändert hat und da früher wirklich 10W40 vorgesehen war.
 

carsten

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Hallo

gab es 1990 schon so niedrig viskoses Öl ? Also auch in Massen so dass es Martin logisch und einfach erschienen mag das auch für die Säge einzusetzen ? Ich kann mich erst in den letzten 10 evtl auch 20 Jahren erinnern das die Ziffern beim Öl immer kleiner wurden.
Wobei ich das Martin Öl gar nicht als soooo dünnflüssig in Erinnerung habe.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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gab es 1990 schon so niedrig viskoses Öl ? Also auch in Massen so dass es Martin logisch und einfach erschienen mag das auch für die Säge einzusetzen ? Ich kann mich erst in den letzten 10 evtl auch 20 Jahren erinnern das die Ziffern beim Öl immer kleiner wurden.
Wobei ich das Martin Öl gar nicht als soooo dünnflüssig in Erinnerung habe.

Motorenöle sind heute meist Mehrbereichsöle. Und ja - die erste Zahl (10W-40) wurde mit der Entwicklung der synthetischen Öle immer kleiner.

Motorenöle und Hydrauliköle sind nicht das selbe - sie weisen wegen den deutlich unterschiedlichen Einsatzgebieten unterschiedliche Bestandteile im Bereich der Legierungen / Additive und damit ihrer Eigenschaften auf.

Das OEM-MARTIN Hydrauliköl ist ein HLP10 (Einbereichsöl) der Viskositätsklasse 10 und gegenüber "normalem" Hydrauliköl (z.B.: HLP46) extrem dünnflüssig. Das macht auch Sinn, weil sich das Hydrauliköl in einer FKS im Betrieb nicht nennenswert erwärmt. Damit ist sichergestellt, dass die Hydraulik auch bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen leichtgängig funktioniert.
Bei einem Bagger würde das HLP10 bei Normalbedingungen nicht funktionieren weil es zu dünnflüssig für höhere Temperaturen ist.

Das OEM-MARTIN Öl der Zentralschmierung ist ein Bettbahnöl der Viskositätsklasse 68 (vergleichsweise dickflüssig - entspricht ja auch der Erinnerung von @carsten ). Das muss es auch sein um z.B. bei Führungen nicht zu schnell abgestreift zu werden und um die Schmutzanhaftung zu reduzieren. Ein Hydrauliköl wäre hier falsch.

Wenn man also in das Hydraulik- und Zentralschmiersystem das identische Öl (z.B. Motorenöl) einfüllt, dann bleiben wichtige Eigenschaften der jeweiligen Spezialöle auf der Strecke. Das kann funktionieren - birgt aber mittel- und langfristig ggf. Risiken.

Einfach das machen was MARTIN in der Wartungsanleitung empfiehlt - und ggf. fragen warum / für welche Produkte die (teureren) MARTIN OEM-Öle verwendet werden sollen.

Viele Grüße
Alois
 

carsten

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Hallo

da bei Martin ja zumindest die Spezifikationen angegeben sind, was ich übrigens von allen Maschinen egal welcher Marke so kenne, kann man sich entsprechende Öle oder Schmierstoffe allgemein auch auf dem Freien Markt besorgen. Auch weil die Mengen die man braucht /( erst Recht im Hobbyeinsatz) selten so hoch sind das man selbst die Gebinde der Maschinenhersteller selten aufbrauchen wird.
Maschinenbauer oder auch Landmaschinenhändler wären da meine favorisierten Ansprechpartner.
 

Seepirat

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Also dann versuche ich mal bei Kuper etwas zu erreichen, wegen 5 Euro den Liter mache ich nicht lange rum, da wird einmal alles Öl gewechselt und gut - ich finde es nur krass, dass Schachermayer mal locker das zehnfache nimmt.
 

Holz-Christian

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Motorenöle sind heute meist Mehrbereichsöle. Und ja - die erste Zahl (10W-40) wurde mit der Entwicklung der synthetischen Öle immer kleiner.

Motorenöle und Hydrauliköle sind nicht das selbe - sie weisen wegen den deutlich unterschiedlichen Einsatzgebieten unterschiedliche Bestandteile im Bereich der Legierungen / Additive und damit ihrer Eigenschaften auf.

Das OEM-MARTIN Hydrauliköl ist ein HLP10 (Einbereichsöl) der Viskositätsklasse 10 und gegenüber "normalem" Hydrauliköl (z.B.: HLP46) extrem dünnflüssig. Das macht auch Sinn, weil sich das Hydrauliköl in einer FKS im Betrieb nicht nennenswert erwärmt. Damit ist sichergestellt, dass die Hydraulik auch bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen leichtgängig funktioniert.
Bei einem Bagger würde das HLP10 bei Normalbedingungen nicht funktionieren weil es zu dünnflüssig für höhere Temperaturen ist.

Das OEM-MARTIN Öl der Zentralschmierung ist ein Bettbahnöl der Viskositätsklasse 68 (vergleichsweise dickflüssig - entspricht ja auch der Erinnerung von @carsten ). Das muss es auch sein um z.B. bei Führungen nicht zu schnell abgestreift zu werden und um die Schmutzanhaftung zu reduzieren. Ein Hydrauliköl wäre hier falsch.

Wenn man also in das Hydraulik- und Zentralschmiersystem das identische Öl (z.B. Motorenöl) einfüllt, dann bleiben wichtige Eigenschaften der jeweiligen Spezialöle auf der Strecke. Das kann funktionieren - birgt aber mittel- und langfristig ggf. Risiken.

Einfach das machen was MARTIN in der Wartungsanleitung empfiehlt - und ggf. fragen warum / für welche Produkte die (teureren) MARTIN OEM-Öle verwendet werden sollen.

Viele Grüße
Alois
Ein toller Beitrag mit fachlich fundierten Fakten.
Und ganz wichtig:
Ohne persönliches Anfeinden und Denunzieren.

So gehört man dazu und wird ernst genommen. :emoji_thumbsup:
 

Mitglied 24010 keks

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Die Betriebsanleitung der T72 sagt für alle Ölschmierstellen ein Motorenöl 20W20 an.
Das Hydrauliköl ist nicht näher definiert. In meinen E-Mails kann ich nachvollziehen, dass ich damals bei Firma Martin dazu nachgefragt habe. Ich zitiere die Antwort:
"Beim Hydrauliköl wird die Spezifikation VG46 benötigt (vergleichbares Motorenöl 10W40)“

Gruß Daniel
 
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