Mafell mt 55cc / Festool TS55 / Makita SP 6000J

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Hallo zusammen,
ich habe in letzter Zeit (das letzte halbe Jahr) viel, vor allem in diesem Forum, recherchiert und dabei schon mehrfach meine Pläne umgeworfen und geändert.
Folgendes "Problem" habe ich:
Letztes Jahr kam bei mir das Verlangen nach einer "Tischkreissäge" auf. Nach endloser Recherche hatte ich mich für die DeWalt dw745 entschieden. Da die Anschaffung für April '18 geplant war ging nun die Vorfreude so richtig los und ich habe wieder stundenlang gelesen und recherchiert. Dabei ist mir das Licht aufgegangen:
Wieso sollte ich mir jetzt für über 500€ eine Montagesäge holen die meinen Ansprüchen ggf. nicht gerecht wird wenn ich mir für ca. das gleiche (vlt. sogar weniger) Geld eine Semiprofi bis Profi Tauchkreissäge holen kann, und zumindest in diesem Bereich vorerst sehr gut aufgestellt bin.
Mein Anwendungsbereich werden einfache (Werkstatt)-Möbel aus OSB und im Sommer die Deckenvertäfelung im Wohnzimmer sein. Allerdings bastel ich auch gerne mit dünnem Sperrholz diverse o.Ä.. Hierfür würde ich mir am liebsten eine kleine Proxxon Tischkreissäge zulegen. Kann hier jemand etwas zu der Genauigkeit sagen? In der Schule habe ich mit sowas immer Platinen zurecht geschnitten. Das wirkte immer sehr simpel aber dennoch genau und präzise.
Nun meine Frage an euch:
Was haltet ihr von diesem Plan?
Welche Tauchkreissäge würdet ihr euch anschaffen? Festool und Mafell ist ja eher eine Glaubensfrage (habe bislang noch kein Werkzeug beider Hersteller). Denkt ihr für meinen Anwendungsbereich würde es auch eine Semiprofimaschine wie die Makita oder ggf. eine Bosch oder DeWalt dicke ausreichen?

Ich bin für alle Arten von Vorschlägen offen.
 

Konze

ww-eiche
Registriert
5. September 2011
Beiträge
396
Ort
Köln
Mein Anwendungsbereich werden einfache (Werkstatt)-Möbel aus OSB und im Sommer die Deckenvertäfelung im Wohnzimmer sein.

Ich nehme, du willst auch noch andere Dinge mit der Tauchsäge machen? Falls nicht, reicht die Makita auf jeden Fall. Habe sie selbst, habe aber auch schon oft mit der Festool-TS gearbeitet. Letztere ist natürlich etwas hochwertiger, also straffer, präziser, weniger wabbelig.

Präzise kannst du mit der Makita auch sägen, ist aber etwas mehr Einstellarbeit. Vor allem bei Gehrungsschnitten hat das recht einfache Kunststoffgehäuse Schwächen.

Falls du aber eigentlich nur gerade und mit Schiene sägst und gute Sägeblätter hast, wüsste ich nicht, warum man das Mehrgeld für die Festool ausgeben solltest, zumindest dann nicht, wenn man kein Heavy-User ist und nicht im Festool-System bleiben will.

Die Schienen sind eh gleich. (Da gibt es übrigens gute günstige von Youtool. Kann ich empfehlen.)

Zu der Proxxon kann ich nichts sagen.
 

moto4631

ww-robinie
Registriert
28. Dezember 2014
Beiträge
2.442
Ort
Upper Austria
Konze bringts auf den Punkt.
Die Makita ist für den aufgerufenen Preis eine sehr gute Säge.

Festool und Mafell sind natürlich besser :emoji_grin: aber das muß ja kein entscheidendes Kriterium sein.
Für Deine Anwendungsfälle reicht die Makita ganz lässig, und es bleibt noch was im Geldbeutel für anderes Werkzeug.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
6.877
Ort
bei den Zwergen
Hallo,

die Bosch GKT 55 GCE Professional ist baugleich mit der Maffel, es fehlen aber ein paar Features die man nicht unbedingt braucht. Schiene ist die gleiche. Hab mir die letztes Jahr zugelegt um meine Festo von 1993 zu entlasten. Bin sehr zufrieden.

Zur Makita kann ich nix sagen und Mafell und Festool kann man unbesehen kaufen.

VG Johannes
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Danke euch beiden. Genau das war halt mein Gedanke. Ich möchte präzise und sauber arbeiten könnnen. Aber warum 500€ ausgeben wenn es auch 300€ tuen. Somit blieben 200€ für anderes Werkzeug, wovon ich noch viel gebrauchen kann!
 

gand-alf

ww-esche
Registriert
27. Februar 2013
Beiträge
415
Ort
Münster
Hallo,
vor ca. 2-3 Jahren stand ich ziemlich vor der gleichen Frage. Du schreibst, Möbelbau wäre Dein Ziel. Wichtig wären da die Dimensionen. Ein ausgewachsener Schrank hat eher Teile in der Größe von 2m. Ein Unterschrank bleibt unter 1m. m.E. macht das schon einen Unterschied, jedenfalls für mich.

Allerdings waren bei mir Aspekte ausschlaggebend, zu denen Du noch nichts gesagt hast:
  • wird beschichtetes Plattenmaterial verwendet (Vorritz-Funktion)?
  • oder wird Blockware verwendet (max Dicke)?
  • wieviel Werkstatt-Platz ist vorhanden?
  • kann es sein, dass "der Appetit beim Essen" kommt? D.h. wie "wahrscheinlich" ist es, dass später weitere Wünsche kommen?
Nach dem Gesagten glaube ich nicht, dass eine "grosse Formatkreissäge" in Frage kommt. Damit fällt das Schneiden großer Platten (z.B. 208x280 bei Span) auf einer stationären Maschine schon einmal aus - das wäre auf einer "kleineren Tischkreissäge" zu unhandlich. Wenn die Platten jedoch grob vorgeschnitten vom Holzhandel kommen, dann passt die Tischkreissäge schon.
Ich besitzte eine Metabo Magnum und schneide meine Platten mit der Tauchsäge (Mafell) vor - bei langen Platten auch den finalen Schnitt. 2m Länge am Queranschlag geht nicht so gut, wenn die Werkstatt 2,7m breit ist :emoji_stuck_out_tongue:.
Andersherum ist das mehrfache Sägen gleicher Längen (Wiederholgenauigkeit) bei Tauchsäge + Schiene echt kein Spaß. Dafür nehme ich dann wiederum die stationäre Säge. Und Teile < 10cm möchte bestimmt niemand mit Tauchsäge und Schiene schneiden; z.B. Leisten. Dafür habe ich dann wiederum meine Ulmia 352 :cool:
Meine Faustregel (bei meinen Ansprüchen, wohlgemerkt): kleines Werkstück - große Säge; großes Werkstück - kleine Säge :emoji_grin:

Also Radio Eriwan: Im Prinzip - JA.

Verwirrende Grüße
Reinhard
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Hallo,
vorerst möchte ich nur Unterschränke und halt die Paneele zu schneiden. Allerdings will ich mir eher die komplette OSB-Platten kaufen und dieses dann zu schneiden. Also habe ich schon Maße über 2m - daher bin ich ja von einer kleinen TKS abgekommen.
Ich habe bislang nicht vor beschichtetes Material zu scheniden - aber was nicht ist kann ja noch werden. Da hätte die Mafell die Nase vorn, richtig?
Der Platz ist bislang leider begrenzt. Sonst hätte ich mich nach einer gebrauchte Elektra Beckum umgesehen.
Dass Wünsche kommen werden ist selbstverständlich. Mein Gedanke war halt: jetzt mit einer vernünftigen Tauchsäge über Wasser halten und fleißig sparen und früher oder später eine Mafell Erika mit Zubehör zu kaufen.
Deine Faustregel gefällt mir sehr gut :emoji_grin: Zumal ich Altendorf 5km vor der Nase habe. Irgendwann....
 

matchesder

ww-robinie
Registriert
19. Juli 2015
Beiträge
984
Nun meine Frage an euch:
Was haltet ihr von diesem Plan?
Ich würde es genauso machen. Bzw. habe ihc es auch mehr oder weniger so gemacht.
Du hast Dich immerhin vorher schon wesentlich mehr beschäftigt.
Bei mir ging das so nach und nach aus Unwissenheit und steigenden Wünschen.

Wie Reinhard sagt hilft m. E. eine Tauchkreissäge mit langer Schiene mehr als eine TKS, die eher
für Montageeinsätze gedacht ist. Wenn Du genug Platz hast, kannst Du dann auch (einfacher)
ganze Platten kaufen und zusägen.

Welche Tauchkreissäge würdet ihr euch anschaffen? Festool und Mafell ist ja eher eine
Glaubensfrage (habe bislang noch kein Werkzeug beider Hersteller)
Hier möchte ich Widersprechen. Eine Glaubensfrage ist das nicht (jedenfalls nicht für mich).
Angenommen wir sprechen von TS55 (REBQ) und MT55. Klar sind beides gute Maschinchen.
Sie haben aber auch Unterschiede. Ich zähle hier mal die Unterschiede auf, die die Mafell ggü.
der Festool hat, ich habe mit der angefangen und dann irgendwann auf die Mafell gewechselt.
Die Festool hat alles gemacht, was ich wollte. Die Mafell macht das aber auch und mit ihr
komme noch besser zurecht. Außerdem gefallen mir die vielen netten Details.

-Mafell lässt den 2. Griff am Motorgehäuse weg, dort nimmt man die 2. Hand an die Grundplatte.
-Mafell klemmt über eine einzige Schraube vorne und hinten
-Die MT schwänkt aber geringfügig von der Gummilippe der Schiene weg, wenn man sie neigt.
-Die MT hat einen sehr einfachen und komfortablen Sägeblattwechsel (Maschine kann stehen
bleiben und mann muss die Schnittiefe nicht ändern)
-Die MT hat einen Absaugstutzen der nicht einfach zu Seite fällt, ohne modifikation können aber
nur die Muffen vom Schlauch "innen" eingesteckt werden
-MT hat eine Vorritzfunktion (ein einfacher Hebel, der die Tiefe begrenzt, ohne dass man die
Einstellung ändern muss) dabei ist der Schnitt ggü. "normaler Eintauchtiefe" minimal versetzt.
-MT hat als Feinzahnblatt ein 162 mm, die anderen sind 160 (ggf. für die Vorritzfunktion oder bei
der Notwendigkeit genauer Schnittiefe interessant)
-MT läuft auf Mafell/Bosch und Festool Schienen
-Mafell/Bosch shienen sind schmaler (die grundplatte ragt über die Schienenbreite hinaus)
Sie lassen sich meiner Ansicht nach einfacher und besser verbinden, dafür fehlen aber die
T-Nuten, die bei Festool schon nützlich sein können.
-Ach ja, seit Januar 2017 ist die Mafell nochmal deutlich teurer. Das ist vermutlich der
Hauptgrund warum einige Festool statt Mafell kaufen. Hat mich auch damals zuerst abgehalten.

Aber aufpassen, auf der Festoolschiene sitzt die Mafell ganz leicht schief, wenn man nichts
macht. Siehe Michael Hild's Blog.

...die Bosch GKT 55 GCE Professional ist baugleich mit der Maffel, es fehlen aber ein paar
Features die man nicht unbedingt braucht.
Sie ist ähnlich. Im Nachbarforum ist zu lesen, dass nicht mal die Grundplatte die gleiche ist.
Wichtigster Unterschied für mich ist wohl die Klemmung und der Griff, der bei der Bosch, wie
an jeder anderen auch vorhanden ist und bei Mafell fehlt.

Sonst hast Du recht, was die Fieatures angeht ist es eben Geschmackssache (wie auch mit
dem Griff).

Die Makita kenne ich nicht, die kleine Proxxon auch nicht.
Was ich aber für mich gelernt habe ist, dass ich jetzt lieber gleich für mögliche zukünftige
Anwendungen kaufe und nicht nur für den gerade aktuellen Zweck, sofern das möglich ist.
Für OSB Möbel braucht es m. E. nichts besonderes, aber wenn Du dann erstmal das
Maschinchen hast und kannst...

Grüße
Martin
 

matchesder

ww-robinie
Registriert
19. Juli 2015
Beiträge
984
Ich habe bislang nicht vor beschichtetes Material zu scheniden - aber was nicht ist kann ja noch
werden. Da hätte die Mafell die Nase vorn, richtig?

Die Makita hat doch auche eine Vorritzfunktion oder? Ob sie dabei auch minimal den Schnitt
versetzt weiß ich nicht.
Wenn Dich in den Fällen 2 Mal hingreifen nicht stört kannst Du auch einfach die Schnittiefe auf
2 mm stellen und einmal durchfahren, dann ist es auch vorgeritzt. Halt ohne den Versatz.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich mich jedes Mal freue, wenn ich nur das hebelchen
umlegen muss :emoji_grin:

Grüße
Martin
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Ich sehe das glaube ich ganz ähnlich zu dir:
1. Wenn ich jetzt sehr viel Qualität kaufe habe ich noch einige Reserven und vor allem über einen langen Zeitraum Spaß mit der Maschine
2. Was nicht einfach ist wird nicht gemacht. Alles was umständlich und schwer ist (und eigentlich einfacher geht) wird nicht verwendet.

Ich glaube ich schaue mir die Mafell noch mal genauer an.
Habe allerdings auch die DeWalt DWS520KTR gefunden nur bislang nichts darüber gelesen.
Ein bisschen Zeit ist ja noch :emoji_slight_smile:
 

dew-tool

ww-robinie
Registriert
1. März 2012
Beiträge
698
Ort
Bad Kissingen
Hallo

Ich bin Besitzer der DeWalt DW 520. Ich habe auch schon mit der Festool gearbeitet sie ist eine gute Maschine. Genau und auch ergonomisch. Lieber arbeiten tue ich aber mit der DeWalt weil mir die ergonomie der Maschine besser gefällt. Die Schnitte sind genauso gut wie die von der Festool. Die DeWalt kann auch auf der Festool Schiene benutzt werden, dann aber ohne die Rückschlagklemmung diese funktioniert nur auf der DeWalt Schiene. Ich denke von der Schnittgüte wird es ziehmlich egal sein welchen Hersteller du wählst. Ich denke da jeder seinen persöhnlichen Hersteller der ihm Freude macht. Zum Thema Tischkreissäge früher oder später wird sie oder eine Formatsäge dazukommen den wiederhol genaue Schnitte ist dann wieder so ein Punkt wo es einen zu so einer Maschine drängt.

Gruß Jürgen
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Danke für eure Vorschläge und Anregungen!
Es ist so, wie ich es mir gedacht habe. Super Ergebnisse lassen sich mit allen Geräte erzielen. Da ich jetzt sofort keinen Bedarf habe mir eine Tauchsäge zuzulegen, kann ich den Luxus genießen, Preise vergleichen zu können und ggf. auf ein Angebot zu warten - zumindest vorerst.
Die Mafell ist aktuell mein Favorit - allein deswegen, weil die Lippe sich "verschiebt" wenn man auf Gehrung schneidet. Diese kleine Technik-Feature ist für einen Technik-Begeisterten-Menschen einfach top! Mit genau solchen Sachen bin ich nämlich zu ködern und zahle auch gerne einen Aufpreis. Stand jetzt schließe ich aktuell aber keine Maschine aus und werde vielleicht auch eine andere nehmen, wenn diese günstig zu bekommen sein sollte.
Ich lasse euch wissen wenn es etwas neues gibt.

Bleibt nur noch die Problematik mit den kleinen Sperrholzteilen. Gibt es ggf. eine brauchbare Dekupiersäge mit guten Anschlägen? Oder doch lieber für gerade Schnitte die Proxxon-Kreissäge?
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Die Mafell ist aktuell mein Favorit - allein deswegen, weil die Lippe sich "verschiebt" wenn man auf Gehrung schneidet. Diese kleine Technik-Feature ist für einen Technik-Begeisterten-Menschen einfach top! Mit genau solchen Sachen bin ich nämlich zu ködern und zahle auch gerne einen Aufpreis. ?

Ähm, ich vermute Du verwechselst da was.
Das ist kein Feature sondern ein Fehler, der bei so einer teuren Maschine nicht sein sollte. Hatte meine auch und wurde von Mafell als Toleranz abgetan. 1mm als Toleranz, na super.
Aber andere Geschichte.

Optimal ist es so, dass die Säge, um die Unterkante der Splitterschutzlippe schwenkt. Wandert die Schnittkante bei Gehrungsschnitten von der Lippe weg oder sägt sie gar nochmals in sie ein, stimmt was nicht.
Bei Festool heißt das "Schwenken ohne Denken". Egal welcher Schnittwinkel, die Schiene wird mit dem Splitterschutz an den Anriss gelegt, und die Säge sägt genau dort. Meine Makita konnte das auf den Punkt, meine aktuellen Festools auch, nur die Mafell nicht.


Zum Vorritzen und Makita, nein sie begrenzt nur die Schnittiefe, den seitlichen Versatz um 0,1mm hat nur die Mafell.
Die Makita ist schon nicht schlecht. Nach dem auspacken sollte man sie nur auf Spiel im Gelenk und auf die Parallelität des Sägeblattes zur Führungsnut prüfen. Das sind bekannte Schwachstellen. Die Parallelität ist aber einstellbar, wenn man es selbst machen will.
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Ähm, ich vermute Du verwechselst da was.
Das ist kein Feature sondern ein Fehler, der bei so einer teuren Maschine nicht sein sollte. Hatte meine auch und wurde von Mafell als Toleranz abgetan. 1mm als Toleranz, na super.
Aber andere Geschichte.
Ganz Getreu dem IT-Motto: Es ist kein Bug sondern ein Feature.

Danke für diese Aufklärung. Dann ist Mafell so gut wie raus. Nicht weil ich das als unendlich problematisch ansehen sondern nur weil ich anscheinend bei Festool die gleiche Funktion in wirklich funktionierend bekomme (Schwenken ohne Denken).
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Im Prinzip kann die Mafell das auch, nur in der Praxis gibt es immer wieder Fälle, wo da was nicht stimmt. Mit der von matchesder und meiner sind mir nun sechs Fälle bekannt.
Ansonsten ist die MT schon eine durchdachte und stabile Maschine. Die Toleranzen und der nicht so pralle Service von Mafell ist das Problem. Liest man auch immer wieder über die Erika.

Wenn Dir die Mafell sonst gut gefällt, kauf sie halt. Aber da, wo Du sie problemlos tauschen oder zurück geben kannst. Auf den Herstellerservice kannst Du Dich da nicht verlassen.
 

matchesder

ww-robinie
Registriert
19. Juli 2015
Beiträge
984
Ich dachte erst Markus meint den Zeiger, der mitschwenkt und den Riss ohne
Schiene zeigt.

Das das Sägeblatt von der Lippe der Schiene weg schwenkt hat jede mt55.
Das ist so gewollt. So die Aussage vom Service. Es sei der 90° Schnitt die Haupt-
anwendung und so bleibe die Lippe besser in Takt.
Mir gefällt es trotzdem nicht und ich verstehe es nicht, weil z. B. bei der kss300 damit
geworben wird, dass sie an der Lippe schwenkt.

Man muss den Versatz einmal ermitteln (es ist nicht bei jeder Maschine gleich) und
kann es dann beim anzeichnen beachten.
Von daher ist es für mich nur ein Nachteil, der mir weniger wichtig ist, als die anderen
Features.

Grüße
Martin
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Das das Sägeblatt von der Lippe der Schiene weg schwenkt hat jede mt55.
Das ist so gewollt. So die Aussage vom Service.

Mit Verlaub, das ist ne blöde Ausrede. :mad:
Damals als ich meine reklamiert hatte, wurde es auf Toleranzen geschoben.
Es gibt sogar ein Werbevideo von der MT 55, in der das immer direkt an der Lippe sägen als Funktion angepriesen wird.

Heiko Rech hatte die ja seinerzeit für die Holzwerken getestet. Die Testmaschine von Mafell sägte damals exakt an der Lippe, egal was für ein Gehrungswinkel eingestellt wurde. So soll es auch sein, bekommen ja preisgünstigere Maschinen auch hin.

Es kann ja immer mal sein, das was nicht genau gefertigt wird. Was mich bei Mafell wirklich ärgert ist die Arroganz vom Service. Es sind mit die teuersten Maschinen am Markt, die müssen dann auch so gut wie perfekt sein. Auch wenn es nur ne Handkreissäge oder Unterflurzugsäge ist.
 

matchesder

ww-robinie
Registriert
19. Juli 2015
Beiträge
984
Sehe ich genauso.
Ich kann es umso weniger verstehen, weil es Mafell an anderer Stelle einfach hinbringt.
Ich meine allgemein. Hab ja mittlerweile ein paar deren Geräte und bin von den meisten
recht beeindruckt.

Es ist ja nicht so, dass sie es nicht können.

Grüße
Martin
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Danke euch für das, auch durchaus kritische, Feedback.
Der aktuelle Plan sieht wie folgt aus:
Ich werde im März zu einem Fachhändler vor Ort fahren und dort mal die TS55 REBQ live ansehen - alles was ich bisher gesehen und gelesen habe war sehr glaubwürdig UND positiv. Wie ich mich kenne werde ich die TS55 beim Händler direkt einpacken und kaufen - daher erst im März.

Welches Zubehör macht in euren Augen bei der TS55 am meisten Sinn? Klar, Führungsschienen in verschiedenen Längen + Verbindungsstücke. Aber gibt es noch weitere Dinge aus der Kategorei "Must-Have". Es gibt ja auch so ein Zubehörset im Systainer für ~100€ mit diversen Kleinteilen.

Kleinere Teile werde ich vorerst auf meiner Metabo KGS 216M schneiden. Ich bin mir der Präzision zwar nicht wirklich zufrieden werde mir aber als nächste große Investition eine neue und bessere Zug-Kapp-Säge anschaffen. Hier ist die Kapex KS60 schon in den Fokus gerückt. Falls es Maschinen zum gleichen Preis und mit gleicher Präzision gibt bin ich für Tipps dankbar - ich selber habe bislang nichts in Erfahrung bringen können.
 

bierbank

ww-kirsche
Registriert
28. August 2015
Beiträge
149
Ort
Wohmbrechts
Hallo Markus,
Welches Zubehör macht in euren Augen bei der TS55 am meisten Sinn? Klar, Führungsschienen in verschiedenen Längen + Verbindungsstücke. Aber gibt es noch weitere Dinge aus der Kategorei "Must-Have".

die Sachen rennen ja nicht weg, kannst also auch später nach Bedarf nachkaufen. Vieles hängt einfach von der Anwendung ab. Wenn Du Längsschnitte in Vollholz machen willst könnte ein Pantherblatt mit 16? Zähnen sehr sinnvoll sein. Für Tauchschnitte ein Rückschlagschutz für die Führungsschiene, usw.

Es gibt ja auch so ein Zubehörset im Systainer für ~100€ mit diversen Kleinteilen.

Lohnt sich IMHO absolut nicht. Hab ich auch gekauft und nutze die Ersatzteile, die ich einzeln viel günstiger bekommen könnte. Der Anschlag ist viel zu ungenau, der Systainer nimmt inzwischen ganz andere Sachen auf.

Gruss und wenn's soweit ist viel Spass mit der Säge
Klaus (der die gleiche hat und sehr zufrieden ist)
 

Konze

ww-eiche
Registriert
5. September 2011
Beiträge
396
Ort
Köln
Welches Zubehör macht in euren Augen bei der TS55 am meisten Sinn? Klar, Führungsschienen in verschiedenen Längen + Verbindungsstücke.

Meinst du Verbindungsstücke, um zwei Schienen zu verbinden? Falls ja: Die finde ich ja überhaupt nicht toll. Am Ende sind die beiden Schienen nämlich doch nicht richtig gerade. Habe mir mit der Zeit schlussendlich drei Schienen gekauft: 80, 140, 300. Das ist für mich das Mittel der Wahl.
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Meinst du Verbindungsstücke, um zwei Schienen zu verbinden? Falls ja: Die finde ich ja überhaupt nicht toll. Am Ende sind die beiden Schienen nämlich doch nicht richtig gerade. Habe mir mit der Zeit schlussendlich drei Schienen gekauft: 80, 140, 300. Das ist für mich das Mittel der Wahl.

Genau die meinte ich! Gut zu wissen. Wobei ich bislang keine Projekte geplant habe, in denen ich mehr als 1,5m schneiden muss und so gut wie keine Abweichung haben darf. Sollte also vorerst für den Notfall und als Übergang bis die 3000er Schiene interessant wird reichen. So teuer sind die Dinger ja nicht.
 

Konze

ww-eiche
Registriert
5. September 2011
Beiträge
396
Ort
Köln
Genau die meinte ich! Gut zu wissen. Wobei ich bislang keine Projekte geplant habe, in denen ich mehr als 1,5m schneiden muss und so gut wie keine Abweichung haben darf. Sollte also vorerst für den Notfall und als Übergang bis die 3000er Schiene interessant wird reichen. So teuer sind die Dinger ja nicht.

Find ich schon! Die 140er kostet ja ca. 75 Euro (Original). Falls du jetzt überlegst, dir zwei zu kaufen, also nochmal 75 Euro auszugeben, würde ich die sehr gute nachgemachte 300er von Youtool kaufen für 100 Euro.

Allein um Platten aufzutrennen ist die 300er Gold Wert. Klar, da kommt es erstmal nicht so auf Genauigkeit an. Aber es ist auch einfach viel bequemer, wenn man einmal eine Schiene am Stück da hin legt, sägt, fertig.

Einziger mir bekannter Nachteil:

Die Schienen kommen ohne Führungsnut auf der Oberseite (bei Festool heißt die Zubehörnut). Ich wusste gar nicht, wofür die überhaupt gut sein soll. Habe zwei Anwendungsszenarien gefunden:

http://www.holzwerken.net/var/ezflow_site/storage/images/media/hw-media/hw-bilder-blog/sicher_tauchen_03/9916761-1-ger-DE/sicher_tauchen_03_large.jpg

(Rückschlagstopp)

https://www.festool.de/zubehoer/491588---fs-ks

(Kombischmiege)

Das geht bei der Youtool-Schiene also nicht. Um es mal erwähnt zu haben.
 

tiepel

ww-robinie
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
4.260
Ort
Sauerland
Meinst du Verbindungsstücke, um zwei Schienen zu verbinden? Falls ja: Die finde ich ja überhaupt nicht toll. Am Ende sind die beiden Schienen nämlich doch nicht richtig gerade. ....

Hi,
Ich habe schon oft die 1400er und 800er Schiene zusammen benutzt, problemlos:
Wichtig: Zwei Verbinder benutzen. Die Schienen zusammenstecken und nur einen Verbindet fest ziehen. Dann die beiden Schienen z. B. mit einer Alu-Latte (oder etwas anderem geraden) ausrichten und dann den zweiten Verbindet fest ziehen.
Wenn man Jetzt etwas sorgsam mit dem Konstrukt umgeht, funktioniert das bestens.
Gruß Reimund
 
Oben Unten