Möglichst leisen Winkelschleifer?

Komihaxu

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Hochinteressant!
Wie allerdings die (angebliche) starke Lebensdauerverlängerung des Schleifmittels durch diese Auswuchteinheiten zustande kommt, verstehe ich nicht auf Anhieb.
 

Dietrich

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Hallo,

Vibrationen wirken sich derart aus das die Scheibe viele hundert mal in der Minute aufschlägt statt auf dem Werkstück zu bleiben, dies scheint den Scheibenverschleiß merklich zu erhöhen.
Hinzu kommt ein merklich gesunkener Gewichtsanteil an Schleifabrieb vom Werkstück, wenn ich es richtig verstanden habe.
Pro Scheibe wird so viel weniger Material zerspant.

Gruß Dietrich
 

Paffl

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Ich werde zum Makita greifen - gerade bei Kaindl angerufen. Für deren Woodcarver brauchts keine Drehzahlregelung.
 

WinfriedM

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Gings dir nicht eigentlich um eine leise Lösung? Die Lautstärke hängt vor allem von der Drehzahl ab...
 

Dietrich

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Hallo Winfried,

richtig, und nicht unerheblich trägt der Lüfter zur Lautstärke bei, hab ich mal gehört.
Gerade die drehzahlgeregelten WS´s haben besonders leistungsfähige Lüfter, könnte durchaus sein das die bei max. Drehzahl dann besonders laut sind.
Rel. geringe Maximal-Drehzahlen haben WS´s zur Edelstahlbearbeitung, wenn das reicht von der Drehzahl her, um etwa 7000 U/min, dürfte man damit einen recht leisen Winkelschleifer haben.

Gruß Dietrich
 

Clemens J.

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Hallo Paffl,

Ich werde zum Makita greifen - gerade bei Kaindl angerufen. Für deren Woodcarver brauchts keine Drehzahlregelung.


du hast recht, für den Woodcarver brauchst du die Drehzahlregelung nicht. Aber wenn du das gecarvte danach schleifen willst, dann eigentlich schon. Ich habe auch erst einen ohne Drehzahlregelung gekauft. Jetzt habe ich halt zwei :emoji_wink:.

Gruß Clemens
 

Paffl

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Ok, damit hast du Recht, über das Schleifen habe ich mir noch gar keinen Kopf gemacht. Aber das geht auch mit Akkuschrauber / Bohrmaschine?! Da gibt's ja zig diverse Schleifutensilien für...

Da es von Makita leider keinen akkubetriebenen Winkelschleifer mit manueller Drehzahlregelung gibt, muss ich die Kröte wohl schlucken :emoji_slight_smile:
 

Clemens J.

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Hallo Paffl,

brauchst du unbedingt ein Akkugerät? Klar kann man auch mit dem Akkuschrauber / Bohrmaschine schleifen, aber wenn du einen Schleifteller auf die Bohrmaschine machst, ist das nicht so einfach, da es dir die Maschine immer wegzieht.
Was willst du denn alles machen mit der Carvingscheibe und danach schleifen.
Bei Schalen ist bei mir der Winkelschleifer nach der Carvingscheibe erst mal gefragt. Ganz Klasse geht bei ausgewölbten Sachen ein Schleifteller (mit Klettbelag) mit überstehender Schleifscheibe da sich der Überstand schön an die Innenrundungen anlegt.

Gruß Clemens
 

Paffl

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Hey Clemens,

ja, eine Akku-Version wäre mir schon sehr recht, wenn ich damit nicht zu viele Einbußen hinnehmen muss. Ich bin eh schon im 18V-System von Makita unterwegs, Akkus und Ladegerät sind damit schon vorhanden. So weit es irgend geht, möchte ich keine kabelgebundenen Geräte mehr erwerben. Die Akkutechnologie ist ja mittlerweile echt gut und der Komfortgewinn für mich deutlich höher als das Minus des Preisaufschlags. (ich guck auch aktuell nach einer Handkreissäge - da gibt es von Makita leider "nur" Pendelhaubensägen mit Akkubetrieb, die Tauchkreissäge ist kabelgebunden. Da befinde ich mich noch in einem Zwiespalt und könnte mir vorstellen, mangels Alternative wohl oder übel zum Kabelmodell zu greifen. Aber nur, wenns nicht anders geht)

Da ich zudem platzmäßig sehr eingeengt bin (Wohnung im Mehrfamilienhaus in der Stadt), muss meine gesamte "Werkstatt" mobil sein. D.h. bei mir lagert nahezu alles in Systainern auf selbst gebauten Rollwägen. Den Luxus eines Werkraumes habe ich leider nicht - wenn ich was machen will muss ich das Zeug aus dem Keller holen und auf dem Balkon loslegen. Mit Akkuversionen arbeitet es sich doch bei wenig Platz deutlich angenehmer. Kein Verheddern in Kabeln (das geht auf 1-2m² relativ schnell...), keine Verlängerungskabel ziehen etc.

Außerdem stelle ich mir vor, mir nen Stück Holz zu schnappen, die paar nötigen Systainer ins Auto zu schmeißen und dann irgendwo in der Natur zu carven. Da störe ich keinen mit meinem Lärm und Natur um mich rum macht das ganze auch irgendwie reizvoll :emoji_grin:

Ich dachte daran, mich an Schalen auszuprobieren. Ich mag Schalen :emoji_grin:

Lg

Paul
 

moto4631

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Ich würde dringend drüber Nachdenken ob sich das mit Akkus ausgeht.
Hab genug Akkuwinkelschleifer in der Hand gehabt, die Makita sind da auch gar nicht so schlecht, aber bei Deinem Anwendungsfall prognostiziere ich eine Akkulaufzeit von 20 Minuten.
Mal 2 sind dann 40 Minuten, höchstens, dann wars das.
 

Paffl

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Ja, hab was von 15 Minuten bei 4AH-Akkus gelesen. Mit zwei Akkus kann ich dann im Prinzip endlos arbeiten, die sind ja extrem schnell aufgeladen. Von daher mach ich mir darüber eigentlich keinen Kopf :emoji_slight_smile:
 

Dietrich

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Hallo,

bei 15 min Laufzeit würden durchschnittlich 16 A Stromstärke fliessen, was einer Leistungsaufnahme von 300Watt entspricht, das ist weit unterhalb dessen was von einem Einhandwinkelschleifer normalerweise abverlangt wird.
Bspw. hat Metabo einen erheblichen Aufwand getrieben um Akkupacks zu haben die zerstörungsfrei auch mal 100 A liefern können, um bei Lastspitzen eine durchzugsstarke und eben keine stehenbleibende Maschine dem Kunden an zu bieten.
Geht man mal von 50 A aus die dann im Schnitt fliessen, sind das knapp 1000 Watt und entsprechen dem was der geübte Anwender erwartet.
Für die Laufzeit mit den LiHD Akkus (5,5 Ah)wären das gut 6 min.
Bei 4 Ah weniger als 5 min.

Gruß Dietrich
 

Paffl

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Also die 15 Minuten hat ein Anwender erreicht, angeblich unter Dauerlast, steht in den Amazon Bewertungen. Wir werden sehen :emoji_grin: Da ich Akkus eh schon habe, ist mir das wie gesagt nicht so wichtig... Ich will damit ja kein Stahlbau o.ä. stundenlang betreiben.
 

moto4631

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Ja wenn Du natürlich wie Du sagst "irgendwo auf der grünen Wiese" immer eine Steckdose dabei hast und genügend Akkus dann ist das kein Problem. :emoji_wink:
 

elchimore

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Ich hab jetzt noch nicht mit dem Woodcarver gearbeitet, weiß also auch nicht wieviel Leistung er einem Winkelschleifer abverlangt. Die 15 min sind aber nach meiner Erfahrung (mit einem blauen Bosch 4Ah) nur bei leichten Schleifarbeiten zu erreichen. Beim Stein schneiden mit der Dia Scheibe ist nach nicht mal 10min Schluss.... :emoji_frowning2: Ist also nur was, wenn wirklich kein Strom da ist....
Auch finde ich die Arbeit mit dem kabelgebundenen Gerät angenehmer, da hinten nicht der fette, schwere Akku dran ist. Das ist aber denke ich persönliches Empfinden. Was mir allerdings dann Sorgen machen würde, ist der "Verbrauch" an Akkus, wenn du das häufiger machst. Die dürften dann nicht sonderlich "alt" werden. Und du brauchst ja auch eine Steckdose zum laden... :emoji_wink:
Grüssle Micha
 

WinfriedM

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Ich denke auch, so ein Woodcarver wird dem Gerät zwischen 500-1000W abverlangen. Damit lässt sich recht gut ausrechnen, wie lange das halten kann. Ein 18V/4Ah Akku hat gerade mal 72 Wh Energie (theoretisch, praktisch weniger). Das macht 252000 Ws / 500 = 504 s bei 500 Watt, also knapp 9 Minuten. Bei 1000 Watt sinds dann 4,5 Minuten. Alles ohne Verluste, also sind die 500-1000 Watt Aufnahmeleistung, nicht Abgabeleistung.

Dein Argument, auf der freien Wiesen zu arbeiten, hat natürlich was. Schön idyllisch und wenn man keine Werkstatt hat, eine spannende Alternative. Ich stelle mir gerade vor, bei der nächsten Wanderung begegne ich zahlreichen Woodcarvern. :emoji_slight_smile:

Kannst du die Akkus im Auto laden?
 

Komihaxu

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So weit es irgend geht, möchte ich keine kabelgebundenen Geräte mehr erwerben. Die Akkutechnologie ist ja mittlerweile echt gut und der Komfortgewinn für mich deutlich höher als das Minus des Preisaufschlags.
Sprechen wir uns in 5 Jahren noch mal, wenn du sämtliche Akkus in den Müll geworfen hast und dich über den Preis der Austauschakkus schwarz ärgerst. Und in 10 Jahren, wenn du keine Ersatzteile mehr bekommst.

Währenddessen nutze ich meine 20 Jahre alte Netzbetriebene weitere 20 Jahre problemlos.:emoji_slight_smile:
 

veter

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Stimme komihaxu vollständig zu (der braucht doch nicht 10 Jahre zu warten, um den "Aha-Effekt" zu erleben)! Wie soll das denn gehen, wenn man mal so richtig flexen will oder der goldene Kaindl Wood Carver mitten drin nach 15min still steht?

Aber natürlich gibt es auch spezielle Einsatzfälle für akkugetriebene Flexe, z.B. wenn ich in der Pampas stehe und gerade den Schlüssel zu meinem Fahrradschloss nicht auffinden kann ...

-- veter
 

WinfriedM

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@Komihaxu: In Zeiten, wo man alle 3 Jahre für 800 Euro ein neues Smartphone kauft, sind solche Überlegungen irrelevant oder Old School. :emoji_wink:

Es lebe die Wegwerfgesellschaft...
 

Georg L.

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Die Akkutechnologie ist ja mittlerweile echt gut und der Komfortgewinn für mich deutlich höher
Was für ein Komfortgewinn? Alle 10 min den Akku wechseln sehe ich als extrem unkomfortabel an. Und spätestens dann brauche ich sowieso eine Steckdose, als warum das Gerät nicht gleich in die Steckdose stecken? Die kabelgebundenen Geräte sind leichter, laufen länger, sind billiger und schonen die Resorcen.
PS. Die angegebenen Laufzeiten beziehen sich auf volle Akkus und jede Wette voll geladen sind ie Akkus in den seltensten Fällen, wenn man das Gerät aus dem Koffer nimmt. Also verringert sich die nutzbare Zeit noch weiter.
 

Paffl

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Ich wollte jetzt keine Akku-Diskussion lostreten, das gibts ja zur Genüge. Fast so schlimm wie Festoolfans gegen den Rest der Welt :emoji_grin: Von daher: verzeiht mir, wenn ich keine Lust habe, jetzt auf eure Argumente einzugehen bzw. das Widerkäuen der ewig gleichen Für und Wider´s. Ich (für mich), habe die Vorzüge der Akkugeräte erkannt und möchte das nicht missen. Ich kenn alle Gegenargumente zur Genüge und finde, die Vorteile überwiegen Diese. Bitte akzeptiert das einfach. Danke!

Dein Argument, auf der freien Wiesen zu arbeiten, hat natürlich was. Schön idyllisch und wenn man keine Werkstatt hat, eine spannende Alternative. Ich stelle mir gerade vor, bei der nächsten Wanderung begegne ich zahlreichen Woodcarvern. :emoji_slight_smile:

Kannst du die Akkus im Auto laden?

Ja, ich stelle mir das auch sehr reizvoll vor. Vielleicht setze ich ja einen neuen Trend :emoji_grin: Bzgl. des Ladens im Auto: Da bin ich noch am Überlegen, ob ich einen Spannungswandler kaufe (da bin ich mir aber noch nicht sicher, welcher da von den Spezifikationen passt) oder das Autoladegerät von Makita. Letzteres ist leider kein Schnellladegerät und bräuchte zum Laden etwas länger. Zur Not kaufe ich einfach noch zwei Akkus...

Lg

Paul
 

tract

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jetzt auf eure Argumente einzugehen bzw. das Widerkäuen der ewig gleichen Für und Wider´s. Ich (für mich), habe die Vorzüge der Akkugeräte erkannt und möchte das nicht missen. Ich kenn alle Gegenargumente zur Genüge und finde, die Vorteile überwiegen Diese. Bitte akzeptiert das einfach. Danke!

na ja - so viele Vorteile sind das aber auch nicht.

Ich denke für Deine Anwendung reicht auch ein Gerät mit recht geringer Leistung - aber:

Bsp. GWS 7-115 mit Regelung ist 320mm lang und wiegt 1,9kg
Der Kress 750 WS 125 ohne Regelung ist mit 1,6kg angegeben
beide ~ €60 Straßenpreis auch nicht besonders teuer

Der von Dir gewählte Akku-Winkelschleifer ist mit 1,5Ah Akku 350mm lang.
Aber mit 1,5Ah kommt man ja nicht weit. Also 5Ah - und dann wiegt das Gerät knapp 2,6kg
Und das ist schon echt viel (zudem hinten ja der Akku als Gewicht zieht)
Ich besitze eine 125er-Zweihandmaschine, die ~ 2,5kg wiegt - und damit einhändig zu arbeiten geht schnell auf's Handgelenk.
Wenn ich etwas intensiver 'kreativ' Metall bearbeite (Radien formen, entgraten, ...) greife ich daher immer zu meinem kleinen Hitachi.

Stell' Dir vor Du willst irgendwas mit der Maschine 'organisch' ausformen und jemand würde Dir bei der o.a. kleinen Kress einen 1l-Milch-TetraPak mit auf die Hand binden. Das macht schon einen ordentlichen Unterschied.
 

Paffl

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na ja - so viele Vorteile sind das aber auch nicht.
Für mich, wie gesagt, schon. Das Argument mit dem Gewicht lass ich aber gelten, das ist nicht unwesentlich.

Kam mir im Laden gar nicht so unhandlich vor, aber dein Gewichtsvergleich ist schon deutlich. Ich muss eh nochmal in den Laden, da der Makitamensch am Samstag nicht da war - da kann ich nochmal mit dem kabelgebundenen vergleichen. Dann könnte ich jedoch nicht rausfahren zum Carven... Evtl. sollte ich mir auch einfach zwei Geräte kaufen, eine Akkuversion und einen kleinen handlichen Kabelgebundenen, die kosten ja nicht so viel.
 
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