Lochsäge ohne Bohrer

seba79

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Hallo, gibt es Lochkreissägen ohne Bohrer (und dann das entstehende Loch) in der Mitte?
Ich bräuchte so ein 1cm tiefes Loch mit 55mm Durchmesser und denke das wäre das einfachste.
VG
Sebastian
 

Paulisch

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Hallo, gibt es Lochkreissägen ohne Bohrer (und dann das entstehende Loch) in der Mitte?
Ich bräuchte so ein 1cm tiefes Loch mit 55mm Durchmesser und denke das wäre das einfachste.
VG
Sebastian
Eigentlich kann man bei allen Lochkreisbohrern die ich kenne den Bohrer entnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
 

moriko

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Hallo, gibt es Lochkreissägen ohne Bohrer (und dann das entstehende Loch) in der Mitte?
Ich bräuchte so ein 1cm tiefes Loch mit 55mm Durchmesser und denke das wäre das einfachste.

Hallo Sebastian,

anhand Deiner Beschreibung soll nicht durchgebohrt werden oder?

Das wäre dann ein Forstner-Bohrer ... zum Beispiel dieser hier ...

https://www.feinewerkzeuge.de/bohr4.html (sehr teuer ...)

Ohne -Zentrierloch ... zum Beispiel dieser hier ...

https://www.feinewerkzeuge.de/zobo-S2-C.html (sehr, sehr teuer ...)

Viel günstiger und variabler wäre - wenn vorhanden - eine Oberfräse + Nutfräser + Kopierring + Kreisschablone ...

Aber vielleicht verstehe ich auch Deine Beschreibung komplett falsch ...

Gruss Marco
 

Thom_S

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Wie bereits gesagt, bei fast allen Lochsägen lässt sich der Bohrer abnehmen.
Wenn ich dich richtig verstehe, soll das aber kein Durchgangsloch sein, sondern ein Sackloch? Bei Sacklöchern ist die Lochsäge leider das Falsche Werkzeug(außer, man Stemmt den hinterbliebenen Kern selbst weg), da bietet es sich an, einen billigen Forstner- oder Kunstbohrer zu nehmen und die Spitze wegzuschleifen.
 

seba79

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Hallo, ihr habt mich richtig verstanden. Es soll eine Tamperstation in einem dicken Eichenbrett werden. Ich dachte tatsächlich das Innenleben dann selbst auszustemmen. Ich wusste nicht, dass es so dicke Forster Bohrer gibt, das wäre ideal. Mal sehen ob ich da vielleicht doch was günstiges finde.
Und - ja auch bei meiner Lochsäge kann ich den Bohrer herausnehmen, nur finde ich nichts was ich anstelle dessen nehme kann um das Ding wieder einspannen zu können, und ich habe nicht die richtigen Durchmesser. Daher dachte ich - es gibt vielleicht gleich das richtige..
Das mit den Kreisschablonen muss ich mal anschauen. Fräse hab ich ja, aber noch wenig Erfahrung - vielleicht wäre das ein guter Start.
VG
Sebastian
 

hobbybohrer

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Hallo,
Das Brett gut unter der TBM festspannen und dann das erste Stück mit Zentrierbohrer anfangen, dann den Bohrer entnehmen und ohne Bohrer weiter. Beim Forstnerbohrer bleibt das Loch der Zentrierspitze.
Ich würde mehrere Bretter durchbohren, kreuzweise verleinen und das letzte drunter leimen.
Meine Stempelbox ist aus Brettern als Kiste zusammengeleimt. Nur das obere Brett hat die runde Öffnung und die Kerbe für den Griff.
Grüße Richard
 

Mues_Lee

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seba79

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Super, Danke euch. Ich habe ein paar alte Reste von 5cm dicker Eiche, damit wollte ich was machen.
Ich werde mich nun mal mit der Oberfräse beschäftigen, das gefällt mir eigentlich am besten.
Und muss ja auch mal sein :emoji_slight_smile:. Jetzt kenne ich alle Optionen.
VG
Sebastian
 

tiepel

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Hi,
mal ein Hinweis, weil soviele sagen, dass man beim Kreisschneider den Bohrer abnehmen kann.
Der Bohrer zentriert und führt den Kreisschneider.
Ich habe keinen Kreisschneider, weil mir die Dinger eh suspekt sind. Demnach habe ich nicht probiert, ob es ohne Bohrer geht.
Ohne Bohrer wäre ich nochmals vorsichtiger und würde es nur mit sicherer Einspannung des Werkstücks und nur auf einer Tischbohrmaschine probieren. Niemals handgeführt.
Gruß Reimund
 

schrauber-at-work

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@tiepel Genau richtig erkannt. Festspannen auf TBM dann funktioniert das einwandfrei, auch ohne Zentrierbohrer. Oder halt mit Schablone ala @magmog .
Man sollte halt vernünftige Lochsägen (HSS-Bimetall) nehmen, nicht grade die vom Baumarkt Grabbeltisch. Mit gescheiten geht das auch in Stahlrohr (woher ich das bloß weiß).

Gruß SAW
 

tiepel

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Lochsägen (HSS-Bimetall) nehmen

Hi Stephan,
gegen Lochsägen habe ich auch nix... :emoji_slight_smile: Die gehen, richtig ausgewäht, auch in Beton, heißt dann Bohrkrone.
Aber auch da ohne Bohrer vorsichtig sein, bis ein paar Millimeter eingetaucht sind und festspannen.
Ich habe diese Kreisschneider mit dem Balken und den zwei Messern gemeint...
Bin da wohl auf dem falschen Dampfer gewesen. Der Titel (Lochreissäge) hat mich scheinbar verwirrt...
Gruß Reimund
 
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quenten

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Die Vertiefung selbst würde ich mit Oberfräse mit Führungshülse und Schablone machen, sofern du sauberen Grund und Kante haben möchtest.
Das Loch der Schablone mit Lochsäge oder Forstnerbohrer. So hab ich das gemacht bei meinem Provisorium/Prototyp aus Multiplex das ich immer noch nutze.

Aber ich habe nur eine Vertiefung von ca. 2 mm, das reicht ja damit der Tamper nicht hin und her rutscht. Bei 1 cm Tiefe solltest du etwas Übermaß oder leichte Schräge einplanen, zu passgenau hast du sonst einen leichten Unterdruck beim rausziehen, je nachdem welche Form dein Tamper genau hat, und je nach Holzart quellt und schwindet das noch und das Loch wird evtl. kleiner.
 

seba79

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Gute Hinweise, stimmt 1cm ist sogar zuviel. Ich dachte deshalb auch besser mit der Oberfräse. Da kann ich mit den genauen Radien noch spielen und sehen was am besten passt. Ich habe mir nun einen Fräszirkel bestellt, der auch sehr kleine Radien kann - das müsste dann doch gut gehen. Brauche ich da dann eigentlich einen Kopierring? Hab ich auch noch nicht..
Ich brauche ein Sackloch als Ablage für den Tamper und ein druchgehendes Loch für den Siebträger, das mache ich dann aber einfach mit der normalen Lochsäge. Die Herausforderung ist ja eigentlich nur eine schön saubere Ablage zu machen.
Wenn das klappt mache ich ein paar Weihnachtsgeschenke - da brauche ich dann eh noch andere Radien für andere Tamper usw.. Ich bin gespannt.
Nächstes ist dann eine Ablage für den Hörl Messerschleifer.. Die Originale nachzubauen erscheint mir keine leichte Übung - mal sehen ob das geht.. jetzt übe ich erstmal fräsen.
VG
Sebastian
 

moriko

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Hallo Sebastian,

ein Fräszirkel ist leider ungeeignet für ein Sackloch. Damit kann man nur Kreise ausschneiden oder kreisförmige Nuten herstellen. Im Zentrum musst Du auch den Drehpunkt per Bohrung/Schraube realisieren.

Das Beste für Deine Aufgabe ist die Herstellung per Fräse+Schablone … eine Fräse hast Du ja.

Gruss Marco
 

hobbybohrer

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Hallo,
wird ein Sackloch, also eine zylindrische Bohrung ausreichen, um den Auslauf des Siebträgers aufzunehmen, oder steht der seitlich über?
Die Empfehlung mit der Oberfräse kann ich noch nicht ganz nachvollziehen: Es soll in ein 5cm starkes Eichenbrett ein Sackloch von vllt 4cm Tiefe mit ca 55-60mm Durchmesser hergestellt werden. Da nicht die Rede von einem Frästisch ist, nehme ich an, dass der Fräser mit der OF freihändig in das Brett gesenkt wird. Ist das sicher machbar?
Grüße Richard
 

fahe

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Coswig
+1: Schablone und fräsen.

Selbst da, wo ich ja nun nach dem Einbringen der Sacklöcher natürlich Filz als Unterlage eingeklebt habe, wäre mir nicht im Traum etwas anderes eingefallen. Mal abgesehen davon, dass es im speziellen Fall natürlich auch noch um eine absolut waagerechte Fläche ging.

Den "Tick" habe ich aber selbst beim schnell gemachten Teelichthalter... Die Bohrspitze wäre mir schlicht peinlich und würde mich jedes Mal ärgern, wenn ich übertragen auf Deinen Fall - den Tamper rausnehme... :emoji_wink:
 

Helibob

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Brauche ich da dann eigentlich einen Kopierring?
Sinnvoll ist es mit deinem bestellten Zirkel eine Schablone anzufertigen, welche du dann vernünftig auf deinem Werkstück aufspannst und anschließend mit einem Kopierring abfahren kannst. (Nicht vergessen, die Schablone dementsprechend größer zu fräsen.)

Etwas improvisiert würde es auch mit "nur" einem Zirkel gehen, wenn als Mittelpunkt z. B. ein 5mm Duplo möglich ist. Ring fräsen bis zu fertigen Tiefe, anschließend Mittelpunkt (ggf. auf mehrer Tiefenzstellungen) führungslos ausfräsen (bei 55mm mMn locker machbar).
 

ClintNorthwood

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Ein Fräszirkel kostet um die 30 Euro.
Die billigste Oberfräse gebraucht 20 Euro.
5 mm Loch bohren als Führung für Fräszirkel.
Ein Kreis fräsen, den Rest Freihand.
Bei aller Phantasie fäll mir keine einfachere Methode ein. Abgesehen von CNC.

Aber der größte Vorteil ist, dass du dann ein System hast, was du immer wieder gebrauchen kannst.

Der Nachteil:
Du könntest Gefallen daran finden und vielleicht bekommt dann jeder erfüllte weitere Werkzeugwunsch sofort 2 Junge...
 

seba79

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Hallo, also Vielen Dank euch. Was ich machen möchte ist in etwa sowas:

https://d2j6dbq0eux0bg.cloudfront.net/images/65545251/2645444242.jpg

Das hintere Loch ist nur eine Vertiefung, das vordere Loch könnte ganz bis unten durchgehen. Das Design ansonsten steht noch nicht fest.

Ich würde mir mal alles bestellen was man eh mal braucht. Ich habe eine Festo O900 Oberfräse.
Wenn ich euch richtig verstehe, sollte ich noch Kopierringe haben. Was bestehe ich da am besten, ich habe mal ein Video gesehen in dem ein Universelles Set an Ringen empfohlen wird und ein Adapter - diesen Adapter finde ich aber nicht. Sonst noch eine Schablone - die müsste ich mir aber ja auch mit dem Zirkel selbst bauen können.
Die Schablone (wenn ich es richtig verstehe) hat natürlich den Vorteil, das ich auch das innere des Kreises gut fräsen kann ohne Gefahr den Rand zu verhunzen. Wenn ich nur den Zirkel verwende, müsste ich ja das Innenleben später Freihand fräsen..

Ich könnte die Fräsarbeiten machen, bevor ich den Block aus der Bohle säge - dann kann man die Fräse gut auflegen.

VG
Sebastian
 
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yoghurt

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Sehr schön, bitte ersetze das fremde Bild gegen einen Link. Hast Zeit bis heute 21 Uhr, danach lösche ich. Danke!
 
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