Die fehlenden Spektren werden durch Leuchtstoffe erzeugt (umgewandelt)
Richtig, aber leider nicht alle. Es wird ja auch viel mit unterstützenden farbigen LED versucht.
Grüße
Uli
Die fehlenden Spektren werden durch Leuchtstoffe erzeugt (umgewandelt)
Beppone schrieb:Werden ausgewählte Farben der Referenzlichtquelle nicht korrekt dargestellt, drückt sich das in einem Wiedergabeindex R kleiner 100 aus.
Den Aufwand, die verschiedenen Gase so zu mischen, dass ein annähernd kontinuierliches Farbspektrum abgestrahlt wird, wird eigentlich nur bei Tageslicht-Farbtemperatur gemacht, macht auch Sinn.
Mit den Gasen hat das gar nichts zu tun. Die Gase strahlen im nahen UV Bereich. Der Leuchtstoff "erzeugt" die verschiedenen Spektren. Er wird vom UV Licht angeregt und gibt Licht in einer anderen Wellenlänge wieder ab. Bei vier Banden Leuchtstoffröhren werden vier Leuchtstoffe miteinander gemischt, bei fünfBanden eben fünf.
Der Leuchtstoff erzeugt keine Spektren, sondern Spektralbereiche.Der Leuchtstoff "erzeugt" die verschiedenen Spektren.
Ich denke, es müßte Referenzfarbkarte heißen, nicht Referenzlichtquelle, oder?
Der Leuchtstoff erzeugt keine Spektren, sondern Spektralbereiche.
Miteinander kriegen wir das schon hin, oder?![]()
Meine vollste Zustimmung. Ein Leuchtmittel, das farblich gleichmässiges, kontinuierliches Licht von sich gibt, ist von hoher Qualität.Farbspektrum bezeichnet immer des gesamte abgestrahlte sichtbare Licht einer Leuchtquelle, von Glühlampe bis zum Stern.
Der Unterschied zwischen den einzelnen Leuchtmitteln ist
1. die Farbtemperatur (warmes Licht, kaltes Licht)
2. die Qualität der Farbwiedergabe, dh wie kontinuierlich, gleichmäßig das Farbspektrum eines Leuchtkörpers ist und damit die mit diesem Licht bestrahlten Oberflächen farbgetreu erscheinen lässt.
Der Farbwiedergabeindex R drückt aus, wie stark das Licht einer Testlichtquelle von einer Referenzlichtquelle abweicht. Du schlussfolgerst allerdings oben: "(...) und damit die mit diesem Licht bestrahlten Oberflächen farbgetreu erscheinen lässt". Eine Glühbirne mit 2.700K und R 100 kann das aber eben nicht leisten, weil deren Spektrum zwar kontinuierlich, aber nicht gleichmässig verläuft. Die Glühbirne ist zwar zu 100% so gut wie ein idealer Fe-Strahler bei 2.700K, aber selbst der ist für die farbgetreue Beleuchtung von Oberflächen schlichtweg ungeeignet.(...)Wird dargestellt mit dem Farbwiedergabe-Index Ra (...)
Ra steht für 8 ausgewählte Frequenzen, Ra100 sagt aus, dass zumindest diese Farben korrekt dargestellt werden.Wiedergabeindex Ra100, steht dafür, dass das gesamte ausgestrahlte Licht kontinuierlich abgegeben wird, ohne Lücken in mehr oder weniger großen Frequenzbereichen
Jepp(...) die man ja bei billigen Leuchtstoffröhren oft als recht unangenehm empfindet. Auch wenn die Mischung von 3 Farben (bei 3-Band Leuchtstoffröhren) weiß aussieht, fehlen große Bereiche der Frequenzen (...)
Das wäre wundervoll, dann hätten wir (zumindest wir in der grafischen Industrie) nicht mehr mit dem Metamerieeffekt zu kämpfen.(...)und das merkt unser Hirn.
Das hast du aber nett gesagt. Sobald die Sonne ins Spiel kommt, passt's auch wieder mit den Farben.Die besten Lampen in dem Sinne, sind Glühlampen und Halogenlampen, die einen Ra 100 haben, weil sie Temperaturstrahler sind, genau wie die Sonne, die ist das Referenzlicht . Und wir, als Kinder der Sonne, sind auf Sonnenlicht geeicht.
Bestimmt hatte ich das etwas unglücklich formuliert. Bei der Prüfung von Lichtquellen wird nach dem Prinzip der "Lichtmessung" vorgegangen, die zu testende Lichtquelle strahlt also direkt auf die Diffusorkalotte eines Spektralphotometers. Dabei wird gemessen, was die Testlichtquelle darstellen kann und mit dem Licht der Referenz verglichen.
Farbkarten oder farbige Referenzkacheln (und damit eine weitere Fehlerquelle) werden dabei nicht benötigt.
LG Bep)
Bei Lichtquellen unter 5000 K ist das ein "Schwarzer Körper", den es in der Realität aber nicht gibt. Man behilft sich mit legierten Eisentafeln, die erwärmt werden und entsprechend zB bei 2.700K das Referenzlicht abgeben. Ab 5000K wird mit dem Spektrum des jeweiligen Tageslichts verglichen.(...)Was ist denn die Referenzlichtquelle, wenn nicht die Sonne?
Physisch braucht man Referenzen noch, um z.B. Spektralphotometer zu prüfen / kalibrieren. Das sind dann i.d.R. Referenzkacheln. Bestimmt gibt's da noch unendlich mehr zum Thema, bin da aber letztlich nur Anwender der froh ist, wenn der Kunde mit den Farben zufrieden ist..Brauche ich denn diese Referenz den noch physisch, das wird doch mit einer theoretischen Referenz verglichen. Oder?
Leider merkt unser Hirn aber nicht, wenn wir ihm zwei leicht unterschiedliche Blau- / Blaugrünflächen vors Auge halten und diese mit einer 3-Bandlampe ausleuchten. Wenn das Licht nicht passt, sehen beide Flächen erstmal gleich aus....
ich habe auch so ein LED-Paneel in gleicher Größe gekauft und wg Umzug liegt es nun schon ein halbes Jahr unausgepackt rum. Wenn ich hier mal aus dem gröbsten raus bin, werde ich es mir irgendwie künstlerisch verpacken und eventuell auch über den Esstisch hängen, aber nur, wenn mir die Lichtqualität zusagt.Über dem Esstisch habe ich heuer ein 120*30cm LED-Paneel angebracht.
so hat man es ja früher in der Photographie mit befriedigendem Ergebnis auch gemacht, durch einen einfachen Blaufilter, in Richtung Tageslicht korrigieren kann bzw könnte. Das macht den Unterschied aus.