Le Tokinois aufbewahren

Manohara

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seit ein paar Jahren nutze ich Le Tokinois immer öfter.
Leider habe ich bisher keine Möglichkeit gefunden, wie ich das Material sinnvoll aufbewahren kann. IMMER bildet sich in angebrochenen Dosen eine Schicht halb abgebundenes Material, was sich nicht gut entfernen lässt, weil davon immer Stücke abbrechen und sich im flüssigen Rest verteilen.
Vor ca. 1 Jahr habe ich Teile meiner Vorräte gefiltert und in ein weiches Plastik-Gefäß gefüllt, in der Hoffnung, dass das - wenn ich den Sauerstoff völlig raus-drücke - nicht mehr passiert.
Zum einen schließt die weiche Flasche, die ich extra dafür besorgt hatte, nicht wirklich gut (da saugt sich über Tage immer wieder Luft rein), zum Anderen hat sich auch mit wenig Luft ein fester Pfropf gebildet.
Ich habe nach Beuteln mit Schraubverschluss gesucht und auch welche gefunden, bin aber unsicher, ob das Sinn hat. (zumal das Einfüllen vermutlich blöd geht, weil die Öffnung ziemlich klein ist)
Das Material ist relativ teuer und ich würde gerne weniger wegschmeißen ....
Kennt jemand eine Methode der Aufbewahrung, die funktioniert?
 

Manohara

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eben habe ich bei Le Tokinois eine "Antworten-Seite" gefunden und dort meine Frage hin geschickt. Wenn es was Brauchbarens zu berichten gibt ... :emoji_sunglasses:
 

McIlroy

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Ich habe ein Hobby-Fotolabor, und da hat man auch oft mit dem Problem zu kämpfen, dass manche Ansätze wie Entwickler in Verbindung mit Sauerstoff mehr oder weniger schnell "kippen".

Über die Jahre hat es sich gut bewährt, zum Lagern Glasflaschen zu benutzen, und diese entweder wirklich randvoll zu machen, oder nach Anbruch den Luftraum mit Feuerzeuggas zu füllen. Das ist quasi die Schutzatmosphäre. :emoji_slight_smile:

Aber bitte auf keinen Fall Getränkeflaschen benutzen, auch wenn Du sie noch so gut kennzeichnest. Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

Apothekerflaschen aus Braunglas bekommt man sehr günstig, die würde ich empfehlen.
 
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Oloide

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Hallo Manoha ,
ich lagere das Le Tokinois in kleinen billigen Rollrandgläsern die ich bis zum Rand fülle . Dann kann nur der Inhalt des "angebrochenen" Glases reagieren , die ohne Sauerstoff gelagerten Gläschen halten ewig .
Grüße
Andreas
 

Martin7

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Hallo,
seit längerem überlege ich schon, das Problem mit Schutzgasatmosphere zu lösen.
Schutzgas aus dem Schweißgerät sollte doch eigentlich den Sauerstoff verdrängen, so wie es seine Aufgabe beim Schweißen ist.
Gruß
martin
 

McIlroy

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Wie gesagt, Fuerzeuggas (oder sonstiges Propan/Butan/LPG, wenn man hat) hat sich bewährt und ist günstig. Da schwerer als Luft bzw. Sauerstoff, bleibt das dann auch auf der Flüssigkeit liegen, man muss also nicht zwingend den kompletten Raum in einem fast leeren Behälter damit auffüllen.
 

Johannes

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Hallo zusammen,
ich habe Le Tokinois noch nicht verarbeitet. Wenn es sich ähnlich wie Öl lagern lässt, würde ich es mit Bag in a box probieren. @joergem bewahrt seit ein paar Jahren sein Öl auf diese Weise auf.

Es grüßt Johannes
 

Woodmaster117

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@all Was ist mit solchen Vakuumiergeräten für Gläser (Twist-off) aus dem Food-Bereich?
Öl in das Schraubglas geben, Deckel drauf und evakuieren. Nutzen wir für frische Lebensmittel - diese halten sich recht lange, durch überwiegende Abwesenheit von Sauerstoff (selbst aufgeschnittene Äpfel und Birnen werden nicht braun.
Natürlich sollte man das Gerät dann nur noch in der Werkstatt nutzen. Kosten irgendwo zw. 40 und 60€.

Grüße, Thomas
 

magmog

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Guuden,

der Vertreiber schreibt unter

Weitere Empfehlungen für Le Tonkinois VERNIS Naturöl-Lack:​

  • Angefangene Gebinde sollten nicht über Monate gelagert werden, lieber verarbeiten. Es schadet dem Objekt nicht noch weitere Schichten aufzubauen.
  • Le Tonkinois kann im Gebinde eine Haut bilden, die man vorsichtig entfernen muss. Das Farbgebinde kann zwischen den Aufträgen auf dem Kopf gelagert werden, dies verhindert nicht die Hautbildung jedoch das Entfernen.
  • Le Tonkinois kann im ungeöffneten (!) Zustand gelagert werden und ist gegen geringen Frost bis -5°C resistent.

Quelle:
https://perfekterholzschutz.de/shop/artikel/le-tonkinois-naturoel-lack

Für ein anderes ähnliches Öl habe ich bei der gleichen Problematik die Gebinde nach Entnahme immer zusammengedrückt,
sodass fast keine Luft eingeschlossen wurde und auf kühle Lagerung geachtet.
So könnte ich die Lagerzeit erheblich verlängern.
Vor weiteren Tests mit Beaufschlagung des Gebindes mit Stickstoff
hatte ich auf den Bezug kleinerer Gebinde
in Größe des zu erwartenden kurzfristigen Bedarfs umgestellt.
Der Aufwand erschien mir unverhältnismäßig.
Inzwischen verwende ich Öle mit weniger problematischem Verhalten.
 
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