Hallo buggy-x!
Laut Prospekt von Festool:
"Belastungstest in Eiche:
Verbindung mit Lamello gebrochen nach 2,1mm
Verbindung mit 2 Runddübel gebrochen nach 2,3mm
Verbindung mit D-Dübel Test nach 14mm beendet."
Welche D-Dübel bzw. Runddübel verwendet wurden ist mir nicht bekannt.
Die Domino-Dübelfräse ist bei mir in Betrieb seit Jänner 2006. Langzeiterfahrung ist, soweit man von Langzeiterfahrung sprechen kann folgende:
Die Fräse spielt ihre Stärken bei Massivholzverbindungen jeder Art aus. Bei Spanplatten oder MDF Verbindungen wird sie die Lamellofräsen sicherlich nicht verdrängen können, da man mit einer Lamello im Plattenbau viel schneller Fräsem kann und auch größere Toleranzen möglich sind. Daher wird die Domino eine Lamello nie ersetzen.
Bei Massivholzarbeiten sieht das Ganze schon anders aus: Da ist die Fräsgeschwindigkeit bei weitem höher als bei einer Lamello.
Die Verbindungen halten bei weitem das, was im Prospekt versprochen wurde. Bis jetzt habe ich unterschiedlichste Projekte mit DD Dübel gebaut welche
1. Mit Lamellos nicht möglich gewesen wären (Werkstückbreite)
2. Nie mit Dübel gemacht worden wären sondern sonst nur mit Schlitz&Zapfen Verbindungen.
Die Handhabung ist toll, am besten mit der Lamello vergleichbar. Nur sind einige kleine Details zu beachten ( Frästiefen )
Auf was soll ich achten, wenn ich die Maschine teste?
Eigentlich gibt es beim Testen nichts zu beachten, lediglich die genaue Funktion der einzelnen Möglichkeiten solltest du dir genau erklären lassen.
Ich habe die Maschine vor Kauf auf 2 Hausmessen gesehen und getestet:
Bei der ersten Messe sah ich mir die Maschine erstmals in Natura an. Am beeindruckensten war die Beschreibung des Vertreters, dass die Maschine auf Hirnholz Rückschlagfrei fräst. Hatte aber nur Fichtenleisten ... :rolleyes:
Bei der zweiten Messe hatte ich im Rucksack einige Eichenleisten mit
Als der Vertreter in die Runde fragte, ob wer mit der Maschine arbeiten möchte trat ich vor und forderte ihn auf den grössten Fräser (10mm) einzuspannen und die Pendelbewegung auf die grösste Stufe zu stellen. Als er das gemacht hatte, holte ich die Eichenleisten hervor und brachte endlich Stimmung unter die bis dahin eher langweilige Gesellschaft.
Ich probierte das Hirnholzfräsen auf Eiche aus und stellte fest, das Festool nicht zuviel versprochen hatte.
Im Oktober 07 traf ich den Vertreter wieder und er konnte sich noch lebhaft auf meine Eichenleisten erinnern, ohne das ich was davon erwähnt hatte.
Schau dir vielleicht auf der Festoolseite die Interaktive Produkt Tour an. Da werden dir sicherlich noch offene Fragen beantwortet.
Habe schon sehr viel mit der Fräse gearbeitet, musste bis jetzt noch keinen der 4 Fräser schärfen lassen. Die schneiden noch so gut wie am ersten Tag.
lg
David