Lösbare Verbindung für Lampe

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ww-pappel
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Hallo zusammen, ich bin neu hier und hoffe, dass ihr ein paar gute Ideen für mich habt :emoji_slight_smile:

Ich stehe vor folgendem Problem:

Ich wollte eine kleine Lampe bauen, die im Grunde aus einem Quader-förmigen Körper aus Holz besteht und ganz oben ist ein Würfel aus Acrylglas aufgeklebt, in dem die LED-Lampe sitzt.

Damit man dieses Leuchtmittel ersetzen kann, war meine Idee, oben von dem Körper so ca. 3 cm Holz (plus dem aufgeklebten Acryl-Würfel) abzusägen, damit man diesen Teil (im Bild als "Abdeckung" bezeichnet) abnehmen kann und an die Lampenfassung kommt.

Mein Problem ist, dass ich nicht so richtig weiß, wie ich diese Abdeckung wieder mit dem Körper verbinde, denn standardmäßig soll sie natürlich oben aufsitzen, aber sie muss eben lösbar sein.

Ich hatte schon überlegt, Dübel einzufügen und die nur in der Abdeckung festzukleben und im Körper dann nur zu stecken. Leider will es mir nicht so recht gelingen, die Dübellöcher genau genug zu bohren, damit die Abdeckung dann sauber sitzt und nicht verschoben ist. Das übertragen der Löcher will mir nicht so richtig gelingen. Ich wollte mir ein einfaches Dübel-Jig bauen, wie es das mehrfach als YT-Video gibt, aber mangels Ständer-Bohrmaschine bekomme ich die Bohrungen dafür nicht sauber genug hin und am Ende habe ich dann immer so 1 bis 2 Millimeter Versatz drin.

Habt ihr gut Ideen, wie ich das Problem lösen könnte? Klar, es gabe die simple lösung, hinten einen Flachverbinder anzuschrauben oder so, aber das ist natürlich nicht sooo hübsch, das würde ich lieber als "letzten Ausweg" wählen.

Ich habe noch ein kleines Bild angefertigt, damit man sich besser vorstellen kann, was ich meine. Ist nur ganz einfach gehalten, aber vielleicht hilft es ja.

Kleiner Hinweis noch, die Kanten der quadratischen Grundfläche sind jeweils 9cm lang.
Und was auf dem Bild nicht so gut rüber kommt: Der Körper (und damit auch der Holz-Teil der Abdeckung) ist nicht massiv, sondern besteht aus 18mm starkem Holz, welches in diese Quarder-Form geleimt wurde. Die Lampenfassung sitzt jedoch in einem Holzabschnitt, der in den Körper eingeleimt wurde. Die Oberseite des Körpers besteht also schon vollständig aus Holz (mit ca. 2mm- 3mm Absatz vom oberen Rand runter zu dem Holzabschnitt der Lampenfassung), die Unterseite der Abdekcung hingegen ist "hohl", besteht also nur aus den verleimten Holz-Teilen, die die Wände bilden.

Und zu guter Letzt: Die Lampe soll in einem 45°-Winkel an der Wand hängen. Darum kann ich da keine "Minimallösung" wählen, die dafür sorgt, dass das Oberteil prinzipiell auf dem Unterteil sitzt, sondern das muss auch diesen Winkel und den damit einhergehenden Hebel aushalten.
 

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Jaquiria

ww-buche
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Ich würde Laschen mit 2mm Überstand von innen an die Abdeckung leimen, die dann die Position am unteren 2-3mm Absatz halten.

Wenns schön sein darf, umlaufend auf Gehrung.
 

raziausdud

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Wichtig ist bei einer Dübelschablone doch nur, dass die Bohrungen auf beiden Werkstücken „gegenüber“ liegen und zwar an genau definierter Stelle. Du kannst sie also im Grunde ohne viel Messen herstellen. Ich zeichne mal grob so eine Schablone auf. Du musst für die Bohrungen in die beiden Werkstücke nur mal von der einen mal von der anderen Seite bohren, also die Schablone gleich orientiert (gleiche Kanten jeweils in die Ecke der Schablone) quasi AUF das Unterteil und UNTER das Oberteil klemmen. Die beiden „Zäune“ = Anschläge dienen zur exakten Positionierung und halt zum Ansetzen der Zwingen zur Fixierung der Schablone.

Solltest Du mehr als einen Dübel (das würde ich hier machen) setzen wollen, nach dem ersten Dübelloch dort einen Dübel ohne Leim einsetzen, der fixiert die Schablone zusätzlich für die nächsten Bohrungen, nächsten Dübel einstecken usw
IMG_0686.jpeg

Freihand gerade bohren geht zb entlang eines Holzklötzchens, besser noch wenn dieses L-förmig einen Innenwinkel hat. So wie auf der Skizze die beiden Anschläge ohne das Querbrettchen. Auch ein Spiegel kann helfen.

Für die von Dir angedachte Aufgabe genügen auch Weichholz-Dübel, selbst geschnitten aus einer entspr Rundstange. Die sind halt weich, können kleine Ungenauigkeiten mitmachen.


Rainer
 
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Ed-o-mat

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Andere Möglichkeit: bei der Fassung einen Zapfen einplanen, auf der gegenüberliegenden Seite ein entsprechendes Loch. Muss beides nur mittig sein, dann kann das gesteckt werden.
 

Exterior

ww-pappel
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Ich würde Laschen mit 2mm Überstand von innen an die Abdeckung leimen, die dann die Position am unteren 2-3mm Absatz halten.

Wenns schön sein darf, umlaufend auf Gehrung.
Vielen Dank schon mal für eure Vorschläge :emoji_slight_smile:
Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass die Lampe am Ende in einem 45°-Winkel an der Wand hängen wird. Diese Lasche würde vermutlich die Abdeckung in dieser Neigung nicht halten. Sorry, das ergänze ich oben gleich mal.

Andere Möglichkeit: bei der Fassung einen Zapfen einplanen, auf der gegenüberliegenden Seite ein entsprechendes Loch. Muss beides nur mittig sein, dann kann das gesteckt werden.
Hier kann ich leider nicht so richtig folgen - wo genau soll der Zapfen hin?

@raziausdud - so ähnlich (also einmal von oben, einmal von unten) hatte ich schon probiert, allerdings mit einem etwas anderen Aufbau, da war dann leider das Problem, dass die Bohrung in der Dübel-Schablone nicht gerade war, damit waren dann die Dübellöcher schief. Aber ich werde das mit dem Holzklötzchen nochmal probieren, danke.

@dentech - die Idee hatte ich auch schon, habe sogar ein paar Magnete hier liegen, als ich das testen wollte. Allerdings ist da wieder das Problem mit dem 45°-Winkel (von dem du bisher nichts wissen konntest), ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese Magnete, die ich da einbringen kann, diesen Hebel aushalten.
 

dentech

ww-fichte
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Hey,

es gibt ja auch diese starken Neodym Magnete. Halten sollten die das schon.

Gruß Dennis
 

dsdommi

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Die kleinen runden Neodym Magneten halten schon einiges. 2 über Eck dürften schon genügen.

Du kannst auch einfach 2 Punkte Heißkleber benutzen.
Wenn du an die Fassung musst einfach bisserl warm machen ( Heißluftföhn ) und mit dem Cutter durchtrennen.
 

raziausdud

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Noch eine Möglichkeit wäre die Verbindung über einen umlaufenden Falz.

Das ginge bei Dir wegen der hohlen Bauweise mE sogar recht einfach. Einfach den mittig eingesetzten Deckel ein paar Millimeter höher setzen. Wenn der schon verleimt ist, einfach noch ein Brettchen mit gleichen Abmessungen drüberleimen. So:

IMG_0689.jpeg

Rainer
 

Helibob

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Zum Schablonenbau, nMn einfachere und schnellere Methode:
Statt wie bei @raziausdud eine Umrandung anzubringen, die Bohrplatte etwas größer lassen und die Anschläge mit gesteckten Dübel/Rundstab bewerkstelligen (z. B. 6-er).
(Im einigermaßen 90° Winkel sollte man bei Varianten bohren.)
Gruß Matze
 

happyc

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Von unten verschrauben? Durch den Deckel / die Halterung der Fassung in das Oberteil. Je nach Höhe der Gesamtkonstruktion braucht es eben nen langen Schraubendreher oder nen langen Bithalter..
 

willyy

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wenn das Acryl noch nicht mit dem Holz verbunden ist, das Holz vom Deckel auf den Grundkörper bündig aufspannen (Schablone) und in beide Teile Dübellöcher bohren. Also von oben durch den Holzdeckel in den Sockel.

Ansonsten leisten mir diese Dinger hier oftmals gute Dienste. Man muß da aber immer aufpassen, dass beim übertragenen Loch der Bohrer nicht verläuft. Das ist bei Holz generell ein Problem. Das übertragene Loch (die Ankörnung) am besten mit einem Holzbohrer bohren und die Spitze vom Bohrer in die übertragene Spitze setzen.
 

SchweißerSchnitzer

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Statt dicker Holzdübel könntest du auch dünne Metallstifte nehmen, z.B. Schweißdraht oder abgezwickte Nägel. Hätte den Vorteil, dass du die nachträglich etwas biegen kannst.

Zu den Magneten: Brauchen die nicht auch irgendeine Führung damit die schön sauber auf der richtigen Position bleiben?


PS: Bin ich der Einzige, der aus Reflex den Krümel von raziausduds Foto wischen wollte? :shamefullyembarrased:
 

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Wie @SchweißerSchnitzer schon geschrieben hat, ist das Problem bei den kleinen Magneten eben auch, dass man da möglichst präzise die "Aufnahmen" für die Magnete anfertigen muss, damit das nicht verrutscht.

@happyc - ich weiß leider nicht so recht, was du hier womit verschrauben willst. Der Deckel (Kombi aus dem Holz-Teil und dem Acryl-Würfel) soll auf dem restlichen Körper verbunden werden. Der Körper ist über knapp 30cm hoch, so ein langes Loch bekomme ich da nicht sauber durch gebohrt :emoji_grin:

Tatsächlich sagt mir die Idee von @willyy sehr zu, die Löcher von oben zu bohren, bevor der Acryl-Würfel aufgesetzt wird. Zumal ich da gar nichts festspannen müsste, weil der Holz-Teil vom Deckel ja ursprünglich zum Körper gehört (der Würfel wird oben auf den Körper geklebt und dann wird der Deckel abgesägt).

Das hatte ich mir bislang nur nicht zugetraut, weil ich dafür ein knapp 6cm tiefes Loch möglichst gerade bohren müsste, aber mit dem vorherigen Vorschlag, den Bohrer an so einem Klötzchen bzw. so einer "L-Form" zu führen, könnte das vermutlich klappen :emoji_slight_smile: Das wäre dann natürlich die einfachste Variante, weil ich dann nichts mehr ausrichten müsste und auch keine zusätzlichen Materialien wie z. B. passende Magnete kaufen müsste.

Ich denke, so werde ich das erstmal probieren.

Vielen Dank für die vielen Vorschläge, habe ich selten in einem Forum erlebt, dass man so zügig so viele sinnvolle Rückmeldungen erhält :emoji_slight_smile:
 

happyc

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@happyc - ich weiß leider nicht so recht, was du hier womit verschrauben willst. Der Deckel (Kombi aus dem Holz-Teil und dem Acryl-Würfel) soll auf dem restlichen Körper verbunden werden. Der Körper ist über knapp 30cm hoch, so ein langes Loch bekomme ich da nicht sauber durch gebohrt :emoji_grin:
ich hab das so verstanden, dass der „lange Kasten“ innen hohl ist, und dann nur eine Art Deckel / Platte hat, wo dann auch die Fassung drin sitzt. Durch diese Platte hätte ich gebohrt..
 

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Achso, nee, der Kasten ist zwar innen hohl, aber ziemlich am Ende ist ein Holzabschnitt mit denn Innenmaßen des Kastens aingeklebt, also ziemlich passgenau. Dieser Holzabschnitt sitzt innen so ca. 2 bis 3 Millimeter von oberen Rand des Kastens entfernt.
 
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