..gibt es vielleicht nen Gentest für meine ollen Dielen?
Einen Gentest brauchst Du nicht, da reicht zur sicheren Bestimmung völlig ein Berufsleben lang täglicher Umgang mit Holz.
Aber wenn Turin meint, dass allein wegen des wenigen Splints nur Lärche allein in Frage kommt, dann hab ich mich wohl ein Leben lang in der Holzsorte Kiefer geirrt, so'n Mist! So ist das mit gefühltem Wissen, dagegen kommt schnöde Expertise einfach nicht an!
Und ich hatte fast täglich mit schwedischer, finnischer, mecklenburgischer und auch russischer Kiefer zu tun, und auch die mindestens 12 verschiedenen Holzmuster von diversen Kieferarten und Pinien aus mehreren Ländern in meiner Sammlung sind wohl demnach alle falsch mit Kiefer beschriftet...schöne Scheiße das. Ich bin am Boden zerstört und frag mich jetzt nur, was schreib ich an die ziemlich anders aussehenden Muster, die bisher mit Lärche beschriftet sind?
Meine Güte, lasst doch einfach mal den gesunden Menschenverstand walten: Kiefer war
DAS Fußbodenholz in ganz Nord- und Mitteldeutschland, Saalfeld ist umgeben von riesigen Wäldern aus Kiefern. Nur ca. 5 % des deutschen Forstbestandes sind überhaupt Lärchen, da ist es doch eher unwahrscheinlich, dass gerade dieser eine Fußboden aus Lärche gemacht wurde, oder?
Die sehr schmalen Breiten der Bretter lassen auf eine Verlegung des Bodens nach 1945 schließen, Anfang des 20 Jhdts. hatte man noch ordentliche Breiten zur Verfügung, und in mangelwirtschaftlichen DDR-Zeiten wurde Lärche nicht für solche Schnürsenkel von Fußbodenbrettern verballert.