Kommt irgendjemandem dieser Bohrständer bekannt vor?

FredT

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Kann man sicher kaufen, ist eine gute Serienproduktion. Siehe mein Beitrag: VEB Druckguß und Kolbenwerke Harzgerode. Ich habe in meinem WEMA auch einen Fräsmotor zu laufen und eine Tiefenfeineinstellung mit Digitalmessung nachgerüstet.

Grüße
Fred
 

leibea00

ww-pappel
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Halo FredT

Sieht tatsächlich wie eine Gisag ZBS 480 aus.

Wenn du die zum Fräsenbrauchst, heisst das sie ist sehr präzise? Kennt du als Vergleich die Wabeco? Oder ev. die Duss KB 43? Falls ja wäre ich sehr froh über eine Einschätzung, danke.
 

ClintNorthwood

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Genau so ein Teil habe ich vor Monaten bei Ebay vertickt.
Hersteller ist/war der Hersteller smacalda oder so ähnlich.
Ist ein ganz normaler Bohrständer.

Bringt bei Auktion so zwischen 25 und 35 € je nach Zustand.
 

leibea00

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Was bedeutet normal? Eher billige Qualität? Ist also ein Webaco besser? Bzgl Gewicht und Aufbau/Technik scheint we mir eher wie ein Duss zu sein. Ich bin wirklich froh wenn mir jemand seine Erfahrungswerte mitteilen kännte, sodass ich eine Entscheidung fällen kann? Ich danke Euch
 

FredT

ww-robinie
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Also, das ist mitnichten billige Qualität, den sowas gab es in der Werkzeug-Konsumgüterproduktion der Volkseigenen Betriebe nicht. Das wäre nämlich Verschwendung gewesen und entsprechen geahndet worden. Alle Verbindungen und Passungen entsprechen den gängigen Liefervorschriften für Werkzeugmaschinen, die allgemeingültig waren, also auch für die Großproduktion galten.

Ich habe den Bohrständer sein nunmehr ca. 40 Jahren in Betrieb, mit den unterschiedlichsten Handbohrmaschinen. Es gab nie Probleme. Allerdings bin ich aber auch Praktiker aus dem Maschinenbau, da habe ich so meine Ansichten, wie was nachgestellt werden kann.
Seit neuestem werkt im Bohr- und Fräsständer auch eine Kress zur Zufriedenheit.
Mit WABECO ist der ZBF nicht vergleichbar, weil auch ganz andere Grundlagen zur Entstehung geführt haben; das Pflichtenheft eben ein anderes war. Wie bei jedem "normalen" Bohrständer ist der Abstand zwischen Spindel und Säule nicht veränderbar und beträgt 145mm. Das ist mehr, als manche heutige Tischbohrmaschine aufzuweisen hat. Die Höhenverstellung beträgt im Normalfall 65mm, be Abnahme der Begrenzung 79mm.
Ich habe mir für meine Anwendungsfälle die entsprechenden Inbusschrauben der Befestigung/Arretierung durch Klemmhebel ersetzt, und eine digitale Tiefenskala mit Spindelverstellung angebaut, damit ist die Bohr/Frästiefe 0,1mm genau.

Fazit: Klares Plus für den ZBF480

Grüße

Fred
 

welaloba

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Der von Duss

Moin,
zum Thema Bohrständer hab ich auch noch ein Anekdötchen.
War letzte Woche bei einer Kellerräumung - eher zufällig, es ging um ganz was anderes, aber da erblicke ich einen Bohrständer mit Bohrmaschine drin, und der Mensch meint gleich, die Bohrmaschine können sie gern mitnehmen, da hats hier keine Verwendung für. Gesagt getan, gefühlte 18 Kilo ins Auto getragen mit dem Gedanken: Ganz schön schwer für einen NoName Bohrständer. Die Bohrmaschine belehrte mich dann eines besseren: Steht doch Duss drauf. Das Ding hat einen 48 mm Hals und am Hals eine Nase, die in die Aufnahme greift. Nach einer Recherche hatte ich einen Namen, stellte fest, Feine Werkzeuge Berlin verkauft das Ding mit einer 43 mm Aufnahme für ca. 480 Euro. Die 43 mm Aufnahme habe ich dann von Duss direkt gekauft - ich erwähne lieber nicht, was das Ding gekostet hat, andere kaufen dafür wahrscheinlich einen ganzen Bohrständer. So habe ich jetzt einen ganz soliden absolut wackelfreien Zweitbohrständer.
Gruß Werner
 

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leibea00

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Hallo zusammen, den ZBS konnte ich leider nicht bekommen, nun habe ich einen anderen Bohrständer gefunden, den kann ich leider gar nicht einordnen, aber vielleicht kommt der jemandem von Euch bekannt vor? Das Ding wiegt wohl so 16 kg.

Vielen Dank für Eure Hilfe.
 

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IngoS

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Hallo,

den Bohrständer kenne ich nicht, sieht aber sehr robust aus.
Wie groß ist der Durchmesser der hinteren Säule und was für eine Spanntiefe hat der Ständer?

Gruß

Ingo
 

leibea00

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Hallo

Diese Daten kenne ich leider nicht!
Nur: Spindelhals Höhe 500 mm
Es ist mit aufgefallen wie hoch die vordere Stange mit dem Hub ist. Zudem ist die Skala welche längs an der Rechten Seite angebracht ist wohl sehr charakteristisch...
 

Holz-Fritze

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moin,

warum das ein Gesellenstück sein soll entzieht sich mir, außer das es
evtl. von einem Gesellen oder Umschüler gefertigt wur
Der Maschinen Fuß ist sicherlich auch nicht ein Teil aus der
Serienfertigung. Ich denke der wurde für den Bohrständer angefertigt.
Alles immer schön mit Weißöl leicht einreiben, sonnst ist der
Glanz schnell runter.

LG uwe

Also zu meiner Lehrzeit, wurden solche Bohrständer tatsächlich als Lehrlingsarbeit gebaut.
 

tupilak

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Etwas OT.

Je nach vorhandener Industriebetriebe wurden auch Zubehörteile
im Fach UTP, 9./10. Klasse gefertigt.
Hat man einen Elektronikberuf erlernt, beinhaltete die Lehre 12 Wochen
Praxis Metallbearbeitung, angefangen vom Sägen/Feilen über Fräs-Hobel-und
Drehmaschinen/bänke.
Zwar nur die Grundlagen, aber die reichten, um in der Konsumgüterpoduktion
dann solche Teile zu fertigen.
 

leibea00

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Hat jemand eine Ahnung weshalb der Spindelhals bei dem von mir abgebildeten Bohrständer 1. dicker ist als die Verbindung mit der Bodenplatte und 2. so lang ist? Und noch etwas was ich nicht verstehe, wieso hat es an der hinteren STange welche die Bodenplatte verbindet diesen zusätzlchen Anschlag? Ich hoffe ihr versteht was ich überhaupt meine? Leider ist mein Fachchinesisch nicht existent :emoji_wink:
 

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Morgen

Ich musste 75 einen Anschlagwinkel sägen und feilen
Material war irgend ein sehr fieses Zeug aus der Produktion .
Ich mag keine handsägen.
Mitunter war dieser Winkel der Grund,
das eines meiner ersten Werkzeuge eine kaltkreissäge wurde.
Mittlerweile bedauere ich es, dass der so geliebte Winkel am letzten Tag in die Tonne flog.

Ich denke auch, dass es sich bei dem Bohrständer um ein Einzelstück handelt
Aber das muss nicht schlechtes sein
Auch von Ausladung und hub sieht der nicht schlecht aus.
Denke der hat gegenüber der ZBS noch mehr hub.
Das erklärt,dann eventuell auch deine Fragen
Verwendet wurde was zu der entsprechenden Übung des Azubi gepasst hatte
Das Teil auf der Säule würde ich als tiefenanschlag bezeichnen.
Es sieht sehr nach Gummipuffer aus, würde ich gegen was geeigneteres tauschen
Gegenüber den anschlagen am ,,Hebel,, haben diese Ausführung den Vorteil,
Dass Ungenauigkeit nur noch von der Bohrmaschine kommen können.
Bei der anderen variante kommt noch das Spiel von der Zahnstange dazu.

Ich will aber noch was zur Bohrmaschine von Werner sagen
Typ ist wahrscheinlich ZS 13 , 600/1400 1/ min und 200 Watt Abgabeleistung.
Auf Schutzisolierung wurde so etwa zwischen 1960 und 70 umgestellt.
Die neueren Modelle sind gegenüber diesem Panzer vom Design wesentlich hübscher.
Mit über 50 Jahren ist ihr Zustand aber noch sehrgut.
Meine musste da mehr arbeiten
Aber was heute so oft vermisst wird,
auch bei meiner Maschine gibt es noch kein radiales oder axiales Spiel am bohrfutter,
Noch ein Interessantes Details
Bei diesen Pistolenmaschinen ging früher der untere ,,kohlenschacht ,, durch den Schalter.
Bzw der Drücker um die Kohle seitlich vorbei.
War wahrscheinlich damals stand der Technik
Gruß Joachim
 
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