Mustang65
ww-kastanie
Hallo zusammen,
ich möchte Euch gerne mein erstes "richtiges" Projekt vorstellen. Ich habe vor ca 1,5 Jahren angefangen meine kleine Kellerwerkstatt zu bauen und diese einzurichten. Vom Werktisch bis zu den Werkstattmöbeln habe ich nach und nach alles selbst gebaut, Nach bedarf Werkzeuge gekauft und eigentlich ständig dazu gelernt. Da meine Werkstatt zu 90% aus MPX-Platten besteht, wollte ich es nun endlich auch mal mit Massivholz versuchen. Von der Bohle weg bis zum fertigen Möbel. Da meine Frau schon seit einiger Zeit immer wieder erwähnte, dass wir in der Garderobe endlich was "gescheites" brauchen um all die Mützen, Schals, Schuhe usw zu verstauen, wagte ich mich nun an eine Kommode für die Garderobe.
Der Ursprünliche Plan war, das Ganze aus massiver Eiche zu fertigen. Korpus, Fronten, Rückwände, einfach alles. Das Design sollte eher modern werden mit Auszügen für die Mützen und zwei Türen für die Schuhe. Also erstmal zum Holzhändler gefahren und Eichenholz geholt. Zwei Bohlen, 5,2m lang, 40cm breit, 50mm stark, auf 9% kammergetrocknet, beides Mittelbretter, beim Holzhändler auf handlichere 2,6m gekürzt.
Die Bohlen habe ich dann erstmal mit der Tauchsäge besäumt und grob zugerichtet, natürlich mit anständig Übermaß, um daraus Leimholz herzustellen.
Dann ging das Ganze durch die Hobelmaschine. Die Kommode soll 150cm breit, 80cm hoch und 40cm tief werden. Da ich den "Deckel" und die Bodenplatte aus ganzen durchgehenden Lamellen fertigen wollte, entschied ich mich dazu diese von Hand mit der Rauhbank zu fügen. Man will ja schließlich was lernen!
Das hat soweit auch ganz gut geklappt, die Leimfugen waren so gut wie kaum sichtbar und alles was schön plan.
So verfuhr ich dann auch mit mit den Seitenteilen. Die Mittelwand sowie die Einlegeböden fügte ich dann aber mit der Hobelmaschine, da das einfach schneller ging.
Dem ursprünglichen Plan die Kommode komplett aus Eiche zu fertigen kam dann jedoch ein gutes Angebot an trockenen Elsbeerebrettern dazwischen. Da musste ich einfach zuschlagen und habe mal eben 8 dieser Bretter gekauft. 2m lang, 20-30cm breit und 23mm stark, auf 8% getrocknet. Nun hatte ich "einfaches" Eichenholz und dieses doch sehr schöne und (für mich) exklusive Elsbeerenholz. Kurzerhand entschieden meine Frau und ich, dass die Fronten aus Elsbeere sein sollten, ebenso die Auszugkästen.
Ich wollte ein durchgängiges Design haben, welches diese wunderbare Maserung und Färbung der Elsbeere wiederspiegelt. So entstand der Gedanke zum finalen Design. 9 Frontpanele, 3 für die Auszüge und jeweils 2x3 Für die Türen des Schuhabteils.
Für die Rückwand der Kommode hatte ich noch etwas Eiche übrig und habe ich dank der freundlichen Tips von IngoS und Macchia für eine Rückwand aus Fasebrettern entschieden. Die Herstellung klappte sehr gut mit einem Scheibennutfräser und einem Falzfräser. Eine extra Garnitur zum Erstellen solcher Bretter wollte ich mir nicht zulegen.
Für die Rückwand habe ich einen Umlaufenden Falz in den Korpus gefräst, in dem dann die Fasebretter jeweil oben und unten verschraubt wurden.
Die Auszugskästen habe ich aus Elsbeere gefertigt und mit 10mm Buchensperrholzböden (hatte ich noch über) versehen. Hier kam ein Schubkastenverleimfräser von ENT zum Einsatz. Leider habe ich von der Fertigung der Schübe keine Bilder gemacht.
Da die Fronten teilweise Astlöcher und Risse hatten, habe ich diese mit Epoxydharz ausgegossen und verschliffen. Das gleiche Harz kam auch an 3 Stellen am Korpus zum Einsatz, jedoch nur an Stellen, die nach Montage nicht mehr bzw kaum sichtbar waren.
to be continued...
ich möchte Euch gerne mein erstes "richtiges" Projekt vorstellen. Ich habe vor ca 1,5 Jahren angefangen meine kleine Kellerwerkstatt zu bauen und diese einzurichten. Vom Werktisch bis zu den Werkstattmöbeln habe ich nach und nach alles selbst gebaut, Nach bedarf Werkzeuge gekauft und eigentlich ständig dazu gelernt. Da meine Werkstatt zu 90% aus MPX-Platten besteht, wollte ich es nun endlich auch mal mit Massivholz versuchen. Von der Bohle weg bis zum fertigen Möbel. Da meine Frau schon seit einiger Zeit immer wieder erwähnte, dass wir in der Garderobe endlich was "gescheites" brauchen um all die Mützen, Schals, Schuhe usw zu verstauen, wagte ich mich nun an eine Kommode für die Garderobe.
Der Ursprünliche Plan war, das Ganze aus massiver Eiche zu fertigen. Korpus, Fronten, Rückwände, einfach alles. Das Design sollte eher modern werden mit Auszügen für die Mützen und zwei Türen für die Schuhe. Also erstmal zum Holzhändler gefahren und Eichenholz geholt. Zwei Bohlen, 5,2m lang, 40cm breit, 50mm stark, auf 9% kammergetrocknet, beides Mittelbretter, beim Holzhändler auf handlichere 2,6m gekürzt.
Die Bohlen habe ich dann erstmal mit der Tauchsäge besäumt und grob zugerichtet, natürlich mit anständig Übermaß, um daraus Leimholz herzustellen.
Dann ging das Ganze durch die Hobelmaschine. Die Kommode soll 150cm breit, 80cm hoch und 40cm tief werden. Da ich den "Deckel" und die Bodenplatte aus ganzen durchgehenden Lamellen fertigen wollte, entschied ich mich dazu diese von Hand mit der Rauhbank zu fügen. Man will ja schließlich was lernen!
Das hat soweit auch ganz gut geklappt, die Leimfugen waren so gut wie kaum sichtbar und alles was schön plan.
So verfuhr ich dann auch mit mit den Seitenteilen. Die Mittelwand sowie die Einlegeböden fügte ich dann aber mit der Hobelmaschine, da das einfach schneller ging.
Dem ursprünglichen Plan die Kommode komplett aus Eiche zu fertigen kam dann jedoch ein gutes Angebot an trockenen Elsbeerebrettern dazwischen. Da musste ich einfach zuschlagen und habe mal eben 8 dieser Bretter gekauft. 2m lang, 20-30cm breit und 23mm stark, auf 8% getrocknet. Nun hatte ich "einfaches" Eichenholz und dieses doch sehr schöne und (für mich) exklusive Elsbeerenholz. Kurzerhand entschieden meine Frau und ich, dass die Fronten aus Elsbeere sein sollten, ebenso die Auszugkästen.
Ich wollte ein durchgängiges Design haben, welches diese wunderbare Maserung und Färbung der Elsbeere wiederspiegelt. So entstand der Gedanke zum finalen Design. 9 Frontpanele, 3 für die Auszüge und jeweils 2x3 Für die Türen des Schuhabteils.
Für die Rückwand der Kommode hatte ich noch etwas Eiche übrig und habe ich dank der freundlichen Tips von IngoS und Macchia für eine Rückwand aus Fasebrettern entschieden. Die Herstellung klappte sehr gut mit einem Scheibennutfräser und einem Falzfräser. Eine extra Garnitur zum Erstellen solcher Bretter wollte ich mir nicht zulegen.
Für die Rückwand habe ich einen Umlaufenden Falz in den Korpus gefräst, in dem dann die Fasebretter jeweil oben und unten verschraubt wurden.
Die Auszugskästen habe ich aus Elsbeere gefertigt und mit 10mm Buchensperrholzböden (hatte ich noch über) versehen. Hier kam ein Schubkastenverleimfräser von ENT zum Einsatz. Leider habe ich von der Fertigung der Schübe keine Bilder gemacht.
Da die Fronten teilweise Astlöcher und Risse hatten, habe ich diese mit Epoxydharz ausgegossen und verschliffen. Das gleiche Harz kam auch an 3 Stellen am Korpus zum Einsatz, jedoch nur an Stellen, die nach Montage nicht mehr bzw kaum sichtbar waren.
to be continued...
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