kleines Holzkreuz zusägen... womit am besten?

Werker62

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Hallo,

ich hätte gerne ein kleines Kreuz mit Kette.
Da ich im Internet nichts vernünftiges gefunden habe, was mir auch gefällt, kam mir die Idee, mir selbst einen Kreuz-Anhänger aus Holz herzustellen.
Dazu habe ich schon ein paar passende, besondere Holzstücke bei einem Edelholzverkauf gefunden und bereits bestellt.
Ich bevorzuge für dieses kleine Projekt ein hartes und möglichst schweres Tropenholz.

Die Größe des Kreuzes soll am Ende etwa 5 cm in der Höhe betragen und rund 3 cm in der Breite. Tiefe irgendwo zwischen 6 und 8 mm.

Da es ein Templerkreuz werden soll (siehe Bild), ist das Sägen nicht ganz so einfach und ich frage mich, womit ich diese fisseligen Ecken etc. am besten zusägen kann. Bedenken muss man dabei, dass das Holz ja relativ hart und feinporig sein wird.

Was wäre Euer Rat?

Hier ein Foto des Templerkreuzes. Es wird jedoch nur das eigentliche Kreuz sein... also das, was man in rot sieht.

Tempelritter-Kreuz.jpg

Danke und Grüße,
Werker
 

Macchia

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Laubsäge, oder elektrisch mit einer "Dekupiersäge" :emoji_thumbsup:
Dito

hast du endlich den heiligen Gral gefunden?
Eine äußerst interessante Geschichte!
Wie kommst du darauf?
Nee, ist auch nicht so wichtig aber die Geschichte um die Tempelritter interessiert mich schon sehr lange....
 

Daniboy

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Die waagrechten "Arme" vom Kreuz können ev. leicht brechen.

Ich nehme dabei an, dass der Faserverlauf vom Holz von oben nach unten verläuft und es einem Stück ausgesägt wird.
Erschwerend ist, dass die hakenförmigen Enden des Kreuzes ein verhaken erleichtern.

Das muss man halt ausprobieren, ob es für den angedachten Gebrauch auf Dauer tauglich ist.
Ich täts eher konstruktiv ändern.
 

ministry

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in den Dimensionen ist Abbrechen eher kein Problem bei hartem Holz. Ich würde auch eine LAubsäge/Dekupiersäge nehmen.
Spannender ist, ob das Holz schon in passender Stärke vorliegt. Wenn nicht, ist das dabei die schwierigste Aufgabe
 

Werker62

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Zunächst mal vielen Dank für die zahlreichen Kommentare.
Die meisten von Euch denken also, dass eine Laubsäge geeignet wäre. Dekupiersäge habe ich leider nicht und möchte sie auch nicht für dieses Projekt extra anschaffen.

Aber - geht das denn wirklich mit einer Laubsäge? Es handelt sich ja um ein recht hartes und feinporiges Tropenholz und nicht um dünnes Sperrholz :emoji_thinking:

Diese Holzstücke, die mir geliefert werden, haben alle eine Größe von 210 x 40 x 10 mm.
Die Dicke des Kreuzes könnte also 10 mm sein. Aber ich dachte daran, es vorab etwas zu verdünnen, da 10 mm vielleicht etwas zu dick ist. Oder was meint Ihr?

Übrigens hatte ich ursprünglich an so eine Puck-Säge gedacht. Die ist ja eigentlich für Rohre etc. gedacht, soweit ich weiß. Aber ich denke, dass vielleicht das Sägeblatt da schon zu breit/hoch sein könnte... oder?

Danke und Grüße,
Werker
 

ministry

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um was für Holz soll es sich denn handeln?
Grundsätzlich ist eine Laubsäge dafür geeignet, ich empfehle eine kleine von Grobet. Die nehm ich für meine Schmucksachen her.
10 mm ist allerdings recht sportlich, ich denke, das wird auch als Schmuckstück zu wuchtig werden. 6mm sind völlig ausreichend
 

Setter

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Die Sägeblätter einer Pucksäge sind zu dick. Ich würde auch eine Lausäge nehmen mit feiner Zahnung bzw. Rundsägeblätter. Dauert bei sehr harten Holz etwas aber die Abende sind ja im Moment noch recht lang...:emoji_grin:
 

Werker62

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Ich habe folgende Holzstücke bestellt (je 2 x in der Größe 210 x 40 x 10 mm):
- Pau Rosa
- Bubinga
- Peroba Rosa (Lachsholz)

Ich werde das Kreuz aus dem Holz fertigen, welches mir am besten gefällt :emoji_wink:

Habe noch eine Laubsäge aus meiner Jugendzeit. Also so eine mit sehr hohem Bügel.
Somit muss ich hier nicht unbedingt eine neue kaufen.
Aber welche Blätter würdet Ihr denn empfehlen... also mit feiner Zahnung oder Rundsägeblätter?

Grüße,
Werker
 

xv_treiber

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Ich gebe noch den Tip ab: Erst an billigem Holz das Sägen üben - wäre sonst zu doch teuer, würde das extra beschaffte Superholz zerspant. Auch mit der Laubsäge will arbeiten geübt sein. Und meine Erfahrung ist, das "normale" Sägeblätter von Markenherstellern einfacher zu handeln sind, insbesondere auch gegenüber Rundsägeblättern (d. h., keine Baumarktware, lieber Niqua oder Pegas als Beispiele). Ich entnehme auch den Beiträgen, dass es wahrscheinlich eine eher einmalige Aktion wird (?).
 

Setter

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Je feiner die Zahnung, desto glatter der Schnitt. Mit Rundsägeblätter schaffst du eher die Kontur (Rundungen und Richtungswechsel des Schnittes an deinem Kreuz)
 

Werker62

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Danke Euch...
Der Tipp mit dem üben ist sicher gut :emoji_slight_smile:

Ich habe hier soeben gelesen, dass wohl nur Weitzahn-Sägeblätter (z.B. von BLITZ) geeignet sind für Hartholz:
https://www.feinewerkzeuge.de/blitz-tornado-finis.html
Für die Rundsägeblätter wurde "nicht empohlen" angegeben bei Hartholz.
Somit wären die von BLITZ wohl die geeigneten Sägeblätter.
Für die Größe müßte ich dann meine Laubsäge zunächst mal ausmessen.

Grüße,
Werker
 

der_vik

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Aber - geht das denn wirklich mit einer Laubsäge? Es handelt sich ja um ein recht hartes und feinporiges Tropenholz und nicht um dünnes Sperrholz :emoji_thinking:

Da würde ich mir keinen Kopp machen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch 3cm dickes Buchenholz mit der Laubsäge geht. Macht zwar keinen Spaß mit den kurzen Sägeblättern, aber geht.

Und bzgl. der vorhandenen Laubsäge würde ich empfehlen mal zu gucken, wie gut die sich führen lässt. Gerade die Billigsägen mit dem 30cm Bogen aus dem Baumarkt sind eher schlecht zu führen und verkanten sich aufgrund mangelnder Blattspannnung. Für die Arbeit wäre eine Laubsäge mit einem kleinen Bogen, wie z.B. die schon vorgeschlagene Grobet, am ehesten zu empfehlen. Aber einfach mal am billigen Holz probieren und wenn Du anfängst Dich über das Werkzeug zu ärgern, dann weisst Du, dass es nichts taugt :emoji_wink:

Lieben Gruß,
Vik.
 

Werker62

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OK, das habe ich verstanden. Werde einfach mal an einem Buche-Stück testen mit meiner vorhandenen Laubsäge (ja... mit 30 cm Bogenhöhe) und dann schauen.

Jetzt steht nur noch die Sägeblatt-Frage im Raum :emoji_thinking:
Siehe hierzu auch meinen Link oben.

Grüße,
Werker
 

IngoS

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Hallo,

entscheidend beim Sägen mit der Laubsäge, dass das Sägeblatt immer in beiden Richtungen senkrecht steht. Je dicker das Holz, desto wichtiger ist es. Das erfordert einige Übung.
Beim Sägeblatt kann man grob sagen, je dicker das Holz, desto grober die Zahlung.

Gruß Ingo
 

NiklasAG

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Was spricht gegen einen Dremel? Grob ausschneiden und dann die Form ausarbeiten?

Die Form des Kreuzes ist aber nicht das "richtige". Nicht, dass du das nicht machen solltest/dürftest, aber wenn schon, dann würde ich mich an den historischen Vorlagen orientieren.
 

ministry

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Ich persönlich finde die Rundsägeblätter Mist. Die Blitz oder Pegas-Blätter sind mEn gut. Ich würde in dem Fall wohl ein 2er Blatt nehmen. je feiner die Form umso feiner das Blatt.
 

der_vik

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Was spricht gegen einen Dremel? Grob ausschneiden und dann die Form ausarbeiten?

Die Form des Kreuzes ist aber nicht das "richtige". Nicht, dass du das nicht machen solltest/dürftest, aber wenn schon, dann würde ich mich an den historischen Vorlagen orientieren.

Führt auch zum Ziel. Ein Dremel wäre in dem Anwendungsfall ja einfach nur eine elektrische Feile :emoji_wink: Viele Wege führen nach Rom - genau mit der Laubsäge aussägen m.E. einfach im Bereich Schnelligkeit vs. Kosten unschlagbar.

Zu den Sägeblättern: Wenn ich jetzt aussuchen müsste, würde ich für die Anwendung die Nr. 2 von Blitz einkaufen. Aber so viele Gedanken mache ich mir um die Auswahl der Sägeblätter nicht. Ich habe irgendwann mal ein großes Packen Feiner und ein großes Packen Grober Sägeblätter geholt von denen ich mich immer noch nähre und noch nie dachte: Jetzt brauche ich aber für die Anwendung noch das mittlere oder das sehr feine :emoji_wink:

Lieben Gruß,
Vik.
 

Besserwisser

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Ganz von der Seite rein geschossen:
ich weiß, du hast dein Holz schon bestellt.
Ich würde bei einem solchen projekt Sperrholz benutzen, in dem Fall selbst hergestellt. Da reicht dann eine Stärke von 2,5-5mm ganz locker aus, das lässt sich auch easy mit der Laubsäge sägen.
Das Sperrholz würde ich aus Furnierresten zusammenleimen, oder, wenns unbedingt dein Material sein soll, daraus zusammenhobeln/schleifen.
 
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