@Holz-Christian ich bin in sehr vielen Beiträgen bei dir aber hier schießt du tatsächlich übers Ziel hinaus. Im Gegensatz zu einem Handwerksberuf, in dem man sicherlich viel "von Grund auf" lernen kann, ist das in der Wissenschaft nicht möglich. (Was dennoch keinen Grund für die Anfeindungen gegen dich gibt).
Schöner Vergleich hierzu ist z.B. der Mathematiker Hilpert, bei dem gesagt wird, er war der letzte Mathematiker der sich in allen Bereichen der Mathematik auskannte. Mittlerweile ist es so diversifiziert, dass ein Zahlentheoretiker bei einem Topologen vermutlich nicht mal mit der Überschrift der Veröffentlichung etwas anfangen kann.
Ich habe in meiner Masterarbeit die Ringspannung von Molekülen berechnet. Habe ich die Mathematik dahinter verstanden? Hell no. Ein Computerprogramm hat sie mir vorgekaut und selbst da brauchte ich Hilfe beim bedienen. War es dennoch ein gewinnbringendes Unterfang? Ich denke schon denn es hat meine Arbeit sinnvoll ergänzt und Zusammenhänge erklärt.
In diesem Zusammenhang erscheint es mir nicht weder sinnvoll noch angemessen, dass du über die Qualität von Bildungsabschlüssen in ihrer Gesamtheit urteilst aufgrund deiner Ansicht der vermeintlichen Wissensbeschaffung in einer Bachelorarbeit. Ich sehe, was mein Mitbewohner in der Berufsschule machen musste und was ich im Studium gemacht habe und das war ein himmelweiter unterschied. Dennoch würde ich mich nicht herablassend über seinen Bildungsabschluss äußern.
So jetzt zum ursprünglichen Thread von
@Toriwake
Der Tipp mit den Herstellern erscheint zwar zunächst ziemlich aufwendig ist es eigentlich aber nicht. Die Leute sind wirklich super hilfsbereit und kompetent. Ich bin für meine Forschung häufig mit Herstellern in Kontakt und habe da richtig guten Input bekommen, weil die Leute eben auch selbst viel entwickeln. Das wichtige sind die Stichworte mit denen man sich am Telefon durchfragt.
1. Organisiere dir irgenwie die Telefonnummer des Unternehmens und den genauen Namen des Produkts (also nicht einfach Uhu, sondern z.B. "Uhu Alleskleber Kraft". Vielleicht findest du auch auf der Herstellerseite ein technisches Datenblatt mit Herstellernummer so wie dieses:
https://www.uhu.de/content/dam/boltonadhesives/products/import/55/de/64042/50.pdf
2. Du landest eigentlich bei jedem Unternehmen erstmal am Empfang und das stichwort hier ist "technische Frage zum Produkt. Also "Guten Tag ich habe eine technische Frage zu ihrem Produkt XYZ können Sie mir da weiterhelfen". Eigentlich wirst du dann immer weiterverbunden. Ggf kannst du auch eine Rückrufbitte dalassen. Erkläre einfach höflich, dass du für deine Bachelorarbeit verschiedene Klebstoffe untersuchst und du auf der Suche nach technischen Daten wie ...... bist". In 90% meiner Anrufe habe ich da wirklich gute Gespräche.
3. Du stößt bestimmt auch Hindernisse soetwas wie "Daten haben wir nicht", "das hängt vom Material ab", "das funktioniert so nicht wie Sie das machen wollen". Das ist überhaupt nicht schlimm. Frag höflich, ob sie dir erklären können warum das so ist, denn auch das hilft dir ja weiter und vielleicht ergibt sich dann etwas anderes, was man stattdessen nehmen kann.