bikemaniac
ww-ahorn
Hallo,
Zur Zeit experimentiere ich mit dem Lackieren von Holz mit einem glänzendem Klarlack. Ich wollte eine Kommode restaurieren und habe zuerst die waagerechte Fläche lackiert wobei ich mit dem Ergebnis nicht 100% zufrieden war (einige Partikeln und Fasern in der Oberfläche). Bevor ich weiterlackieren wollte, habe ich einige Lacktests gemacht und für diesen Zweck 4 verschiedene Lacke gekauft und etliche verschiedene Pinsel, auch ein Qualitätspinsel der 30 Euro kostet (handgemacht).
Ergebnis:
1. Perfektes zusammenfliessen, keine Pinselstriche
2. Keine Blasen in der Oberfläche, alle zerplatzen.
3. Partikel und Fasern in der Oberfläche (siehe unten) = PROBLEM.
Hauptproblem:
Es gibt Partikel- und Fasereinschlüsse im Lack, etwa 1 Stück pro 25 cm2. Die Partikel sind schätzungsweise ø0,5mm. Die Fasern wohl ø0,05mm und 2mm lang - also Hauchdünn. Die Faser kräuseln und sind nicht gerade.
Faser in nasser Lackoberfläche. Etwa 2mm lang. Erscheint typisch durch 2 Pünktchen wo die Faserenden hinausschauen.
Partikel in nasser Lackoberfläche. Etwa Ø0,5mm.
Drei von den Lacken sind auf Alkydharzbasis, also mit Terpentin verdünnbar. Letztere ist auf Wasserbasis.
Prozedur:
Ich habe die Testoberflächen (jede Fläche etwa 5x20cm) mit feuchtem Lappen abgewischt, nachher mit dem Staubsauger gesaugt und auch mit einem Staubbindetuch abgewischt. Die Pinsel habe ich gewaschen, zuerst mit normalem Wasser, Seifenwasser und auch in Terpentin. Obwohl die Pinsel "sauber" sind, passiert folgendes: Wenn ich den Pinsel gegen eine Lampe halte und ich die Pinselborsten schnell mit dem Finger streichle, dann sehe ich ständig Staubpartikel und haardünne Fasern die aus dem Pinselinneren rauskommen. Je billiger der Pinsel je mehr von diesen Unreinigkeiten. Der teure Pinsel hat praktisch nichts - was mich eigentlicht beruhigen sollte. Ich verstehe wirklich nicht warum das möglich ist: Ein neuer mag stauben, aber warum auch ein gewaschener. Konkret: Der teure Pinsel weist nach dem Waschen und Trocknen keine Faser und Partikel mehr auf wenn man den Streicheltest macht. Das ist ja perfekt, aber trotzdem kommer noch Partikeln/Fasern in den Lack rein.
Obwohl ich fast Laborbedingungen habe und auch versucht habe den Lack durch ein Nylonstrumpf (Neukauf) zu sieben, bekomme ich die lästigen Unreinigenkeiten in der Oberfläche. Ich lackiere 5 Sekunden nach dem Abwischen mit dem STaubbindetuch - schneller geht es nicht. Weiterhin habe ich jetzt auch folgendes bemerkt: Als der Lack trocknet und somit in der Höhe schrumpft weil die Lösemittel entweichen, kommen manchmal MEHR Fasern hervor. Es ist eindeutig mein Eindruck dass die Unreinigkeiten beim auftragen in die Oberfläche reingeschleppt werden - sie kommen also nicht aus der Umgebungsluft, während der Lack noch nass ist.
Frage:
Wie bekomme ich die Fasern und Partikeln endgültig 100% weg, oder ist dies gar nicht möglich? Man spürt die Fasern/Partikeln in der Oberfläche wenn man die Finger rübergleiten lässt (wenn trocken). Ich gebe zu, ich habe keine professionelle Lackierkabine und habe auch nicht die Möglichkeit auf dem Meer zu lackieren.
Wie lackiert man z.B. eine Geige mit einem perfektem Ergebnis?
Extra Info: Der wasserbasierte, seidenglänzende Lack weist die Probleme nicht auf. Nur die glänzende Öllacke.
MfG Lucas
Zur Zeit experimentiere ich mit dem Lackieren von Holz mit einem glänzendem Klarlack. Ich wollte eine Kommode restaurieren und habe zuerst die waagerechte Fläche lackiert wobei ich mit dem Ergebnis nicht 100% zufrieden war (einige Partikeln und Fasern in der Oberfläche). Bevor ich weiterlackieren wollte, habe ich einige Lacktests gemacht und für diesen Zweck 4 verschiedene Lacke gekauft und etliche verschiedene Pinsel, auch ein Qualitätspinsel der 30 Euro kostet (handgemacht).
Ergebnis:
1. Perfektes zusammenfliessen, keine Pinselstriche
2. Keine Blasen in der Oberfläche, alle zerplatzen.
3. Partikel und Fasern in der Oberfläche (siehe unten) = PROBLEM.
Hauptproblem:
Es gibt Partikel- und Fasereinschlüsse im Lack, etwa 1 Stück pro 25 cm2. Die Partikel sind schätzungsweise ø0,5mm. Die Fasern wohl ø0,05mm und 2mm lang - also Hauchdünn. Die Faser kräuseln und sind nicht gerade.
Faser in nasser Lackoberfläche. Etwa 2mm lang. Erscheint typisch durch 2 Pünktchen wo die Faserenden hinausschauen.
Partikel in nasser Lackoberfläche. Etwa Ø0,5mm.
Drei von den Lacken sind auf Alkydharzbasis, also mit Terpentin verdünnbar. Letztere ist auf Wasserbasis.
Prozedur:
Ich habe die Testoberflächen (jede Fläche etwa 5x20cm) mit feuchtem Lappen abgewischt, nachher mit dem Staubsauger gesaugt und auch mit einem Staubbindetuch abgewischt. Die Pinsel habe ich gewaschen, zuerst mit normalem Wasser, Seifenwasser und auch in Terpentin. Obwohl die Pinsel "sauber" sind, passiert folgendes: Wenn ich den Pinsel gegen eine Lampe halte und ich die Pinselborsten schnell mit dem Finger streichle, dann sehe ich ständig Staubpartikel und haardünne Fasern die aus dem Pinselinneren rauskommen. Je billiger der Pinsel je mehr von diesen Unreinigkeiten. Der teure Pinsel hat praktisch nichts - was mich eigentlicht beruhigen sollte. Ich verstehe wirklich nicht warum das möglich ist: Ein neuer mag stauben, aber warum auch ein gewaschener. Konkret: Der teure Pinsel weist nach dem Waschen und Trocknen keine Faser und Partikel mehr auf wenn man den Streicheltest macht. Das ist ja perfekt, aber trotzdem kommer noch Partikeln/Fasern in den Lack rein.
Obwohl ich fast Laborbedingungen habe und auch versucht habe den Lack durch ein Nylonstrumpf (Neukauf) zu sieben, bekomme ich die lästigen Unreinigenkeiten in der Oberfläche. Ich lackiere 5 Sekunden nach dem Abwischen mit dem STaubbindetuch - schneller geht es nicht. Weiterhin habe ich jetzt auch folgendes bemerkt: Als der Lack trocknet und somit in der Höhe schrumpft weil die Lösemittel entweichen, kommen manchmal MEHR Fasern hervor. Es ist eindeutig mein Eindruck dass die Unreinigkeiten beim auftragen in die Oberfläche reingeschleppt werden - sie kommen also nicht aus der Umgebungsluft, während der Lack noch nass ist.
Frage:
Wie bekomme ich die Fasern und Partikeln endgültig 100% weg, oder ist dies gar nicht möglich? Man spürt die Fasern/Partikeln in der Oberfläche wenn man die Finger rübergleiten lässt (wenn trocken). Ich gebe zu, ich habe keine professionelle Lackierkabine und habe auch nicht die Möglichkeit auf dem Meer zu lackieren.
Wie lackiert man z.B. eine Geige mit einem perfektem Ergebnis?
Extra Info: Der wasserbasierte, seidenglänzende Lack weist die Probleme nicht auf. Nur die glänzende Öllacke.
MfG Lucas