agnoeo
ww-robinie
Nun denn habe ich mal ein paar Fotos zusammengesucht für eine kurze Projektvorstellung.
Im Urlaub hatte ich in einem Museum einfache Hocker mit Gratleiste gesehen, das ist dem nachempfunden. Allerdings wollte ich nicht dass alle Beine durch den Sitz gehen, ich dachte da an die Gefahr der Rissbildung beim Schwinden. Damit die kürzeren Beine genug Futter haben ist der Teil der Gratleiste aufgedoppelt. Die Leiste ist konisch zulaufend.
Materialvorbereitung
Ich hatte noch eine Kirschbohle, die gerade so gereicht hat. Daraus habe ich zwei Abschnitte für den Sitz, die Beine und die zwei Gratleisten gesägt. Vielleicht noch interessant: den Sitz habe ich als sogenannten "rub joint" (wer kann mir den deutschen Begriff sagen?) mit Hautleim ausgeführt. Dabei wird nach dem Leimauftrag die Fuge verrieben und anschließend zum Aushärten einfach nur hingestellt.
Nach dem Verleimen Ablängen und Bestoßen
Gratleiste formen
Die Leiste war zu dünn für das Konzept mit den zwei nicht durchlaufenden Füßen, daher habe ich die aufgedoppelt und mit einer Schweifung versehen. Nach dem ich erst kürzlich nochmal einen Gottshall Block gemacht hatte, ging das ganz gut von der Hand.
Gratnut und Feder
Von der Feder habe ich keine brauchbaren Fotos, da kam ein Westfalia Grathobel zum Einsatz, war aber etwas mühsam einzustellen. Da werde ich schauen ob ich mit einem anderen Hobel besser zurechtkomme. Liegt aber sicherlich auch an mangelnder Übung. Konisch zulaufend wie gesagt, etwa 1cm auf den ~28cm Breite.
Die Nut habe ich mit einer Veritas Rückensäge gesägt, eine Führungsleiste hat geholfen den Winkel zu halten, habe ich aber auch noch nachgestoßen. Der Abfall wurde mit dem Beitel weitestgehend ausgestemmt, dann mit dem Grundhobel geputzt und die Tiefe eingestellt. Das Einpassen der Feder hat noch einiges an Nacharbeit mit Hobel und Beitel erfordert, hat dann aber annehmbar gepasst zu diesem Zwischenstand:
Beine, Zapfen und Löcher
Die Beine hatte ich mit dem Ziehmesser auf Maß gebracht und später mit dem Hobel noch leicht nach unten verjüngt. Mit dem Zapfenschneider (rounding plane) ging das schneiden der Zapfen hervorragend.
Die Bohrungen sind leider nicht ganz so akkurat geworden wie ich gehofft hatte, hat sich dann aber schon auch als etwas komplizierter herausgestellt, die Winkel zu bestimmen und die Ansatzpunkte. Daher ist ein Bein ein paar Grad weiter ausgestellt. Ist okay, funktioniert trotzdem und nächstes mal klappt es hoffentlich besser.
Ich habe dann die nicht durchgehenden Beine in den stärkeren Teil der Gratleiste eingeleimt und mit Keilen gesichert. Dann die Gratleiste eingesetzt und die durchgehenden Beine eingeleimt und wieder mit Keil gesichert.
Details der Konstruktion
Die Gratleisten habe ich dann noch etwas gefast, gleichermaßen die Unterseite des Sitzes.
Fotos nach der Oberflächenbehandlung versuche ich nachzureichen.
Gruß, David

Im Urlaub hatte ich in einem Museum einfache Hocker mit Gratleiste gesehen, das ist dem nachempfunden. Allerdings wollte ich nicht dass alle Beine durch den Sitz gehen, ich dachte da an die Gefahr der Rissbildung beim Schwinden. Damit die kürzeren Beine genug Futter haben ist der Teil der Gratleiste aufgedoppelt. Die Leiste ist konisch zulaufend.
Materialvorbereitung
Ich hatte noch eine Kirschbohle, die gerade so gereicht hat. Daraus habe ich zwei Abschnitte für den Sitz, die Beine und die zwei Gratleisten gesägt. Vielleicht noch interessant: den Sitz habe ich als sogenannten "rub joint" (wer kann mir den deutschen Begriff sagen?) mit Hautleim ausgeführt. Dabei wird nach dem Leimauftrag die Fuge verrieben und anschließend zum Aushärten einfach nur hingestellt.



Nach dem Verleimen Ablängen und Bestoßen


Gratleiste formen
Die Leiste war zu dünn für das Konzept mit den zwei nicht durchlaufenden Füßen, daher habe ich die aufgedoppelt und mit einer Schweifung versehen. Nach dem ich erst kürzlich nochmal einen Gottshall Block gemacht hatte, ging das ganz gut von der Hand.


Gratnut und Feder
Von der Feder habe ich keine brauchbaren Fotos, da kam ein Westfalia Grathobel zum Einsatz, war aber etwas mühsam einzustellen. Da werde ich schauen ob ich mit einem anderen Hobel besser zurechtkomme. Liegt aber sicherlich auch an mangelnder Übung. Konisch zulaufend wie gesagt, etwa 1cm auf den ~28cm Breite.

Die Nut habe ich mit einer Veritas Rückensäge gesägt, eine Führungsleiste hat geholfen den Winkel zu halten, habe ich aber auch noch nachgestoßen. Der Abfall wurde mit dem Beitel weitestgehend ausgestemmt, dann mit dem Grundhobel geputzt und die Tiefe eingestellt. Das Einpassen der Feder hat noch einiges an Nacharbeit mit Hobel und Beitel erfordert, hat dann aber annehmbar gepasst zu diesem Zwischenstand:

Beine, Zapfen und Löcher
Die Beine hatte ich mit dem Ziehmesser auf Maß gebracht und später mit dem Hobel noch leicht nach unten verjüngt. Mit dem Zapfenschneider (rounding plane) ging das schneiden der Zapfen hervorragend.

Die Bohrungen sind leider nicht ganz so akkurat geworden wie ich gehofft hatte, hat sich dann aber schon auch als etwas komplizierter herausgestellt, die Winkel zu bestimmen und die Ansatzpunkte. Daher ist ein Bein ein paar Grad weiter ausgestellt. Ist okay, funktioniert trotzdem und nächstes mal klappt es hoffentlich besser.

Ich habe dann die nicht durchgehenden Beine in den stärkeren Teil der Gratleiste eingeleimt und mit Keilen gesichert. Dann die Gratleiste eingesetzt und die durchgehenden Beine eingeleimt und wieder mit Keil gesichert.
Details der Konstruktion


Die Gratleisten habe ich dann noch etwas gefast, gleichermaßen die Unterseite des Sitzes.
Fotos nach der Oberflächenbehandlung versuche ich nachzureichen.
Gruß, David