Kühlt jemand von euch seine Wand-, Decken-, oder Fußbodenheizung mit einer Wärmepumpe?

ClintNorthwood

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Aufgrund der momentanen Förderung haben wir uns für eine Wärmepumpe entschieden.

In diesem Zusammenhang findet man höchst unterschiedliche Aussagen von Haustechnikern, die es tatsächlich nicht genau wissen. Falls man überhaupt jemanden findet, der zu diesem Thema etwas sagen kann.
Von "maximal 3 Grad weniger" bis hin zu "die ist fast so effizient wie eine Klimaanlage" kann man sich die Antwort aussuchen, die man gerne hören möchte.

Den Beiträgen bei YT traue ich nicht so recht.

Deshalb die Frage in die Runde, kühlt jemand mit einer Wärmepumpe tatsächlich effektiv seine 4 Wände?

Über sachdienliche Berichte würde ich mich freuen.

VG
 
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TobiBS

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In diesem Zusammenhang findet man höchst unterschiedliche Aussagen von Haustechnikern, die es tatsächlich nicht genau wissen. Falls man überhaupt jemanden findet, der zu diesem Thema etwas sagen kann.
Von "maximal 3 Grad weniger" bis hin zu "die ist fast so effizient wie eine Klimaanlage" kann man sich die Antwort aussuchen, die man gerne hören möchte.

Den Beiträgen bei YT traue ich nicht so recht.

Deshalb die Frage in die Runde, kühlt jemand mit einer Wärmepumpe tatsächlich effektiv seine 4 Wände?
Ich habe mich mit dem Thema bislang nur theoretisch im Rahmen von Sanierungsüberlegungen und Planung auseinandergesetzt, somit keine Praxiserfahrung. Aber die unterschiedlichen Aussagen könnten von den verschiedenen Systemen und den damit einhergehenden unterschiedlichen Flächen und Möglichkeiten kommen.
Und zudem die Frage: Was heißt für dich effektiv? Oder meinst du gar effizient?
 

Frank73

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Über das Thema hab ich mich mit einem ehemaligen Kollegen unterhalten.
Er kö nte wohl sein Haus kühlen mit der Wärmepumpe. Er meinte 4-8°Grad sind drin, was ja meistens auch reicht.
Allerdings macht er es nicht da er eine Fußbodenheizung hat.
Und da wäre det Boden eiskalt, also sehr unangenehm.
 

inselino

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Auch auf die Gefahr hin, dass du gar keine theoretischen Überlegungen willst sondern nur auf praktische Erfahrungen Wert legst hier ein paar theoretische Überlegungen.

Temperatur im Haus hängt von einem Haufen Dinge ab und daran, wie du auf diese Frage schaust. Was heißt "maximal 3 Grad weniger" oder "fast so effizient wie eine Klimaanlage" (im Verhältnis zu was?).
Dein Haupteintrag ist ja die Wärme von draußen. Wenn du jetzt ein extrem gut gedämmtes Passivhaus hast und mittags sind es 35°C deine Wohnung ist mit so einem System aber noch bei 23/24°C. Dann ist es so, wie als würdest du mit einer Klimaanlage auf 23°C temperieren und mehr als 2 Grad weniger. Aber ist das wirklich der Verdienst des Systems? In einem schlecht gedämmtes Haus würde das nicht klappen.

Das Funktionsprinzip bei Klimaanlage und WP ist ja erstmal identisch also kriegst du pro Strom ungefähr die gleiche Kälteleistung aber die Übertragung der Temperatur ist bei der Wp halt viel langsamer. Bei einer Klimaanlage wird die Kälte über eine große Oberfläche an durchströmende Luft abgegeben (gleichzeitig wird entfeuchtet). Die Klimaanlage kann also 10°C kalte Luft in den Raum pusten, sodass dann im Mittel dort vielleicht 22°C sind.
Die WP könnte theoretisch auch 10°C kaltes Wasser durch die Rohre pumpen aber was wäre der Effekt?
a) Du musst erstmal den Estrich von 20 auf 10°C abkühlen was riesige Mengen energie verschlingt, nicht umsonst ist Fußbodenheizung so träge und der Boden speichert ein vielfaches mehr Energie als ein Heißwasserspeicher.
b) Wenn du es dann so niedrig geschafft hast ist dein Boden eiskalt und unanagehm
c) In der Regel wirst du im Sommer unter den Taupunkt kommen, dein Boden ist also klitschnass, Rutschgefahr, Schimmel und alles was man nicht will.
d) die kalte Luft sinkt eh nach unten, somit ist die Temperaturdifferenz klein und der Wärmeentzug geringer als bei einer Klimaanlage, wo konstant Luft durchgepustet wird. Eine Möglichkeit ist, das ganze in die Decke zu bauen, dann sinkt die kalte Luft nach unten und die warme kommt nach. Allerdings hat man dann beim heizen das umgekehrte Problem. Da wären ggf. Wandheizungen die beste Lösung.

Im Ergebnis wirst du deine WP im Sommer vielleicht mit 18°C laufen haben und dann hängt es eben massiv davon ab, wie/wieviel Wärme kommt ins Haus. Geht nicht nur um Dämmung. KWL (ohne entsprechende Maßnahmen) oder häufiges Lüften, viele Leute, wenig/keine Verschattung haben alle Auswirkungen.
Vielleicht sind draußen 35°C und die werden von der KWL nach drinnen gezogen wärend gleichzeitig das Meerwasserauqarium auf 25°C geheizt werden muss und die Kinder lassen den halben Tag die große Terassentür offen. Du kommst um 16 Uhr nach Hause und freust dich, wenn zumindest der Kühlschrank noch ein Kaltgetränk enthält.
Vielleicht sind aber auch alle weg, haben morgens die Rolläden zugemacht, die WP sorgt im ganzen Haus für 18°C auf dem Boden und du kommst um 16 Uhr heim, draußen brütet die nachmittagshitze und du denkst dir "richtig angenehm hier drinnen".

Du siehst es kommt krass auf die Umstände an, ich habe immer mehr so von 2-3 Grad gehört und immer dem Hinweis, dass das keien Wunderwerke und erst recht keine Klimaanlagen sind, was technisch auch absolut nachvollziehbar und begründbar ist.
 

ClintNorthwood

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Du siehst es kommt krass auf die Umstände an, ich habe immer mehr so von 2-3 Grad gehört und immer dem Hinweis, dass das keien Wunderwerke und erst recht keine Klimaanlagen sind, was technisch auch absolut nachvollziehbar und begründbar ist.
Genau das habe ich von Heizungsbauern vernommen auf der letzten Wärmepumpenmesse, die das noch nie gemacht und nur gehört haben.
Immerhin haben die das gehört im Vergleich zu den meisten anderen die wir gefragt haben.
Ratlosigkeit und Achselzucken.
Klar ist ein Geschäftsmodell, das einfach umzusetzen ist und genug Erfahrung hat profitabler. als jemanden zu bedienen der die Schlaufen sowieso selber legt, so Umsatz kostet und dann noch die volle gesetzliche Gewährleistung bekommt.
Und womöglich nach 4,5 Jahren Stockflecken moniert.

Wir haben überall Wandheizung installiert bzw. geplant.
Entgegen aller theoretischen Berechnungen kommen einem im Winter 18°C Raumtemperatur mit Wandheizung so vor, wie ein mit Konvektoren beheizter Raum mit 22°C.

Doch wie fühlt es sich an, wenn es drinnen bei 35°C Außentemperatur 30°C auf dem Thermometer stehen?
Ist es realistisch, dass 5°C weniger durch die gekühlten Wände den Raum merklich kühler macht? Das würde ja schon reichen.
Und ist es wirklich so, dass bei hoher Luftfeuchtigkeit überhaupt kein Unterschied zu merken ist?
Ein Heizungsinstallateur behauptete es.

So richtig kann es wohl nur jemand wissen, der es installiert hat. Die meisten Heizungsbauer haben noch nie eine Wandheizung eingebaut.
Die kann ich also nicht fragen.
Deshalb sind wir ja so begierig auf die Erfahrungen von Nutzern.

Vor Jahren schlug man uns eine Sockelleistenheizung vor. Hüstel. Ich meinte damals, dass wenn das wirklich so ein Gamechanger ist, würde es ja genügend Referenzobjekte geben. Nö, es wurde nur versucht es mit Berechnungen zu beweisen. Genau das meine ich.
Praktische Erfahrungen wären mir doch lieber.

Mit effektiv meinte ich eher merklich oder nutzbringend.

Und gleich kommt der Spediteur, der spätestens um 10 da seni wollte und nun um 14 Uhr kommt.
Doch das ist ja eher was für den Frustthread...

VG
 

tomkaes

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Deshalb die Frage in die Runde, kühlt jemand mit einer Wärmepumpe tatsächlich effektiv seine 4 Wände?
Die eigenen nicht (ausreichender (!) sommerlicher Wärmeschutz bei der Sanierung umgesetzt),
aber im Firmen - Büro (Betonkernaktivierung über SWWP Hzg/passiver Kühlung, Lüftung mit WRG und Erdreichwärmetauscher, Tiefenwärmesonden), und bei > 1K Kunden in ~ 10 Jahren. Alles wassergeführte Syteme
In letzter Zeit auch vermehrt aktive Kühlung mit LWWP in Kombi mit PV Anlagen (Wasser) und aktuell das erste Projekt mit Vaillant climaVair (Luft).
 

tomkaes

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In diesem Zusammenhang findet man höchst unterschiedliche Aussagen von Haustechnikern, die es tatsächlich nicht genau wissen. Falls man überhaupt jemanden findet, der zu diesem Thema etwas sagen kann.
Da fragst du die falschen Leute :emoji_wink:
Der GWS ist froh, wenn er noch vor Ort eine realistisch Einschätzung des Heizwärmebedarfs für Angebot hinbekommt.
"Kühllast" war das letzte mal Thema der Meisterschule. Ich kenne genug Betriebe, das tut sich keiner an.
Und wenn das Gewerk ins Spiel kommt, liegt (oft) das Kind schon im Brunnen.

GWS: Sommerlicher Wärmeschutz? -> Schuldet der Archi im Baugesuch.
Archi: Wieso, was für eine 35% Regel? (3-Satz); Antwort von 95% aller Archi´s zwischen 25 und 75 Jahren (Thema Grundstudium).
HTA: das ist eine Sonderleistung, keine Kapazität, sehr ungern.

Erzähl gern was von den Randbedingungen (Baualtersklasse/energetischer Standard/Klimaregion/leicht/mittel/schweres Bauwerk/Verschattung/Ausrichtung/g-Wert Verglasung etc.)
 
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inselino

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Genau das habe ich von Heizungsbauern vernommen auf der letzten Wärmepumpenmesse, die das noch nie gemacht und nur gehört haben.
Immerhin haben die das gehört im Vergleich zu den meisten anderen die wir gefragt haben.
Ja aber es ja eben auch extrem abhängig von deiner Substanz, vielleicht kannst du dazu was sagen. Wie warm ist es bei euch überhaupt im Sommer? Wie ist die Dämmung und die Lüftung.
Ist es realistisch, dass 5°C weniger durch die gekühlten Wände den Raum merklich kühler macht? Das würde ja schon reichen.
Das ist z.B. genau ein Knackpunkt.
Wenn du einfach so die 35°C warme Luft auf 28°C abkühlst, dann wird es zwar Kühler, aber deine Luftfeuchtigkeit steigt. Wenn du 35°C mit 50% Feuchtigkeit auf 28°C abkühlst, hat die schon 75% Feuchtigkeit. Wie angenehm das ist, ist im Zweifel auch sehr individuell.
 

ChrisOL

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Ich wollte vor zwei Jahren gerne eine Tiefenbohrung um die WP mit dem Wasser aus dem Boden betreiben zu können. Hat dann nicht funktioniert.

Mit dem System hätte ich auch den Boden leicht runter gekühlt. Da brauchst du nur eine Pumpe um das Wasser aus dem Boden mit ca 10 Grad langsam laufen zu lassen.

Wie oben schon beschrieben ist der Taupunkt das kritische Thema wenn du zu kalt ran gehst. Den Vorteil von etwas weniger Raumtemperatur an heißen Tagen hätte ich schon gern mitgenommen. Ich kenne den Effekt aus Büros wo sowas verbaut ist.

Mit der Luft Wärmepumpe haben wir das nicht umgesetzt. Da würde ich den Strom eher in einer klassische Klimaanlage stecken.
 
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Dale_B_Cooper

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Ich hab mich noch nicht getraut.. :emoji_wink: hab ne Panasonic WP, die das eigentlich könnte und überall FBH. Irgendwie hab ich Angst vor Kondenswasser. Müsste man vermutlich dann monitoren, ob man bei -3K schon Kondensation erwarteten kann. Gerade im Sommer ist es innen ja gerne mal eher feucht.. :-/
 

ClintNorthwood

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Das Haus ist Baujahr 1973. Das Dach wurde vor 2 Jahren komplett erneuert. Seit dem ist die Heizung im OG meist aus, da uns 18 - 19°C ausreichen.
Habe 2 Kugelventile in Vor- und Rücklauf gesetzt zu diesem Zweck.

Die Wirkung der Dachdämmung ist im Unterschied zu vorher wie Tag und Nacht.
Im Februar arbeitete ich im 4. OG eines Plattenbaus aus den 60er Jahren. Draußen Frost, Fenster auf Kipp und ich im kurzärmligen T-Shirt.
Unglaublich der Unterschied zu einem gedämmten Haus.
Wir haben bei uns den Fußboden im EG über 10 cm angehoben wegen der Dämmung darunter. Die Fenster sind oder werden erneuert. Alle sind schon vor Ort.
3 fach verglast. Sind alle von Weru. Den genauen Wert müsste ich heraussuchen.
Dann wird die alte Fassade entfernt und dieses Jahr erneuert durch eine Backsteinfassade. Mit 14 cm Dämmung. Ja ich weiß, Riemchensysteme sind einfach günstiger und ökonomisch einfacher umzusetzen. Wir sind in dieser Hinsicht unbelehrbar. Bisschen Ziermauerwerk zum spielen usw.
Die Verschattung wird dann demnächst ein weiterer Fragethread hier zum Thema: "Wie baut man sich mit welchem Holz Fensterläden?"
Gibt es für breite Fensterfronten "Zieharmonikaläden"?
Sogar ein eigenes Gerüst haben wir gekauft...

Meine Lebensgefährtin macht mächtig Druck aus Angst, die Förderung läuft bald aus.
Ich denke aber, lieber noch ein bisschen informieren was in Sachen Kühlung alles geht.
Doch wenn ich ehrlich bin, bin ich mir bei der Suche nach einem Wärmepumpenhersteller noch nicht mal sicher, wer denn nun ein für uns optimales Produkt hat.
Letztendlich sind wir mit Buderus und Vaillant im Gespräch. Ist ein Produkt das schon 2 oder 3 Jahre am Markt ist wirklich optimal?

Doch alle meiden das Thema Kühlung wie der Teufel das Weihwasser.
Fast vergessen, Heizlast liegt um die knapp 8 kw
Ich wollte vor zwei Jahren gerne eine Tiefenbohrung um die WP mit dem Wasser aus dem Boden betreiben zu können. Hat dann nicht funktioniert.

Mit dem System hätte ich auch den Boden leicht runter gekühlt. Da brauchst du nur eine Pumpe um das Wasser aus dem Boden mit ca 10 Grad langsam laufen zu lassen.

Wie oben schon beschrieben ist der Taupunkt das kritische Thema wenn du zu kalt ran gehst. Den Vorteil von etwas weniger Raumtemperatur an heißen Tagen hätte ich schon gern mitgenommen. Ich kenne den Effekt auf Büros wo sowas verbaut ist.

Mit der Luft Wärmepumpe haben wir das nicht umgesetzt. Da würde ich den Strom eher in einer klassische Klimaanlage stecken.
Am liebsten hätte ich auch eine Tiefenbohrung. Alle GWS-Leute reden einem das schon im Vorfeld aus und reden von ´zigtausenden Euros an Mehrpreis, die man nie nie wieder irgendwie reinholt.
Doch so wirklich habe ich keine Ahnung was so etwas wirklich kostet.

140 m² Wohnfläche, ermittelte Heizlast zwischen 7 und 8 kW.
 

ClintNorthwood

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Ich hab mich noch nicht getraut.. :emoji_wink: hab ne Panasonic WP, die das eigentlich könnte und überall FBH. Irgendwie hab ich Angst vor Kondenswasser. Müsste man vermutlich dann monitoren, ob man bei -3K schon Kondensation erwarteten kann. Gerade im Sommer ist es innen ja gerne mal eher feucht.. :-/
Habe mit Uponor geredet. Mit deren System wird jeder Raum einzeln geregelt. Bei FBH ist wie hier schon erwähnt halt der Fußboden kalt.
 

ChrisOL

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Am liebsten hätte ich auch eine Tiefenbohrung. Alle GWS-Leute reden einem das schon im Vorfeld aus und reden von ´zigtausenden Euros an Mehrpreis, die man nie nie wieder irgendwie reinholt.
Doch so wirklich habe ich keine Ahnung was so etwas wirklich kostet.
Moin,
klar kostet die Bohrung Geld, bei uns geschätzt 8-10 k€, weniger als 100m tief. Dafür läuft das System gerade an kalten Tagen deutlich effizienter. Und die hast die Möglichkeit im Sommer leicht zu kühlen. Gerade die bessere Effizienz hätte mich gereizt. Genehmigung wäre möglich gewesen.

Es gibt vorgeschriebene Abstände die du einhalten musst. Das sind 5m von der Grundstücksgrenze und 5m vom Gebäude. Wenn viele Nachbarn eine Bohrung haben kann es schwierig werden mit der Genehmigung.

Die Bohrung hatte bei uns so gerade auf die Auffahrt vor die Garage gepasst.
Allerdings wollten die Bohrfirmen das nicht machen. Die sagten mindestens 10m Abstand zum Gebäude, sonst sei denen das zu heikel. Die Bohrung sind nicht lotrecht sondern wohl immer etwas schräg. Und wenn auch im Nachgang was passiert wären die verantwortlich. So damals die Absage von zwei Firmen.

Und gute 15m oder mehr als Abstand zwischen Haus, Garage und Grundstücksgrenze habe ich hier nicht. Und die Nachbarn fragen ob die ausziehen und ihr Haus für mich abreißen empfand ich dann als etwas übergriffig :emoji_slight_smile:
 

tomkaes

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... So damals die Absage von zwei Firmen.
Sei froh, das du keine der 2 Firmen beauftragt hast. Da stehen eine Menge Halbwahrheiten / Falschinformationen.
Rat mal wieviele DHH auf 9 m Grundstücksbreite wir / unser Bohrunternehmen mit Tiefenwärmesonden in den letzten > 10 Jahren ausgestattet haben: 3-stellig ...
 

KalterBach

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Der Nachbar hat eine WP von Mitsubishi mit Kühlfunktion in einem modernen Haus nach Kfw 70-Standard (ca. 10 Jahre alt). Soweit ich weiß eine Fußbodenheizung von Uponor.

Läuft, macht was es soll und im Sommer ist es angenehm kühl.
 

Ikeabana

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Das ist ein Thread, der mich auch interessiert, denn er passt auch zu meiner Planung eines smarten Hauses und KNX. Mir wurden auch mehrfach die 3°C genannt. Das fände ich bei einem gut isoliertem Haus auch ausreichend. Wenn man zur WP auch eine PV hat, kann man annehmen, dass bei sehr hohen Temperaturen auch viel Solarstrom erzeugt wird. Die FBH würde die Kühle auch mit in die Abendstunden nehmen, wenn eine Klimaanlage schon wieder mit zugekauftem Strom betrieben werden muss. Es sei denn man hat einen riesigen Stromspreicher.
Gegen Schimmel erhoffe ich mir ausreichend Informationen von der Haussensorik.
 

carsten

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Hallo

kenne Kühldecken aus diversen Projekte (meist Bürogebäuden) wo wir den Innenausbau gemacht haben. Die Kühlleistung war mehr als deutlich spürbar. AN Tagen wie gestern (hier über 25 °C hab ich mich nicht selten gefühlt wie im Eisschrank. Bis dato nur in großen Büros (mehrere Stockwerke) gesehen
 

tomkaes

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kenne Kühldecken aus diversen Projekte (meist Bürogebäuden) wo wir den Innenausbau gemacht haben. Die Kühlleistung war mehr als deutlich spürbar. AN Tagen wie gestern (hier über 25 °C hab ich mich nicht selten gefühlt wie im Eisschrank. Bis dato nur in großen Büros (mehrere Stockwerke) gesehen
Wenn ich die Kältemaschinen auf ein Großraumbüro mit 20 Personen, Abwärme von EDV/Drucker/Kopierer etc. für eine sommerheiße Region auslege und nach Montage im leeren Bau auf Maximalleistung fahre, und nicht wider runtersteuer, kommt sowas gerne vor. :emoji_wink:
 

tomkaes

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Das ist ein Thread, der mich auch interessiert, denn er passt auch zu meiner Planung eines smarten Hauses und KNX. Mir wurden auch mehrfach die 3°C genannt. Das fände ich bei einem gut isoliertem Haus auch ausreichend. Wenn man zur WP auch eine PV hat, kann man annehmen, dass bei sehr hohen Temperaturen auch viel Solarstrom erzeugt wird. Die FBH würde die Kühle auch mit in die Abendstunden nehmen, wenn eine Klimaanlage schon wieder mit zugekauftem Strom betrieben werden muss. Es sei denn man hat einen riesigen Stromspreicher.
Gegen Schimmel erhoffe ich mir ausreichend Informationen von der Haussensorik.
Das ist auch ausreichend. Die PV ist bei aktiver Kühlung allein schon durch das GEG gesetzt.
Oder in diversen Bundesländern (z.B. NRW/BW... Rest kommt noch) durch die PV Pflicht bei Neubauten.
Neubauten der aktuellen Jahre haben kein Schimmelprolem mehr, außer da ist massiv was in der Planung oder beim Nutzer aus dem Ruder gelaufen. :emoji_wink:
 

brubu

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Hallo zusammen
Bei uns sind Erdsondenbohrungen Standard, die Bohrfirmen haben Hochkonjuktur. Mal schnell 4 Löcher 240m tief für einen grösseren MFH Neubau sind kein Problem. Bohrtiefen sind öffentlich im amtlichen System für jedes Grundstück einsehbar, oft bis 400m Tiefe möglich.

Kühlung, bzw. kühle Räume führen, wenn es draussen schwül ist, automatisch zu erhöhter Luftfeuchtigkeit. Wir haben drinnen ohne Kühlung 24-26°, die Luftfeuchtigkeit wird aber in der Werkstatt, jedenfalls für Holz, zu hoch. Mit einem Entfeuchter im Sommer funktioniert es gut.
 

tomkaes

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Bei uns sind Erdsondenbohrungen Standard, die Bohrfirmen haben Hochkonjuktur. Mal schnell 4 Löcher 240m tief für einen grösseren MFH Neubau sind kein Problem. Bohrtiefen sind öffentlich im amtlichen System für jedes Grundstück einsehbar, oft bis 400m Tiefe möglich.
Paradies Schweiz :emoji_slight_smile:
Deutschland überwiegend nur bis 100 m, danach kommt das geologische Landesamt (Bergbauamt) ins Spiel. :emoji_worried:

Die ältesten Sohlebohrungen die ich kenne, sind übrigens in der Schweiz (Bj. 1944 !)
und laufen nach recht aktuellen Messungen noch mit einem Wirkungsgrad von > 80%.
Da ihr ja wohl etwas von Wirtschaftlichkeit verstehen sollt:
Die Erde schickt keine Rechnung :emoji_wink:
 

Kluk

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Rentieren sich solche Tiefenbohrungen im privaten Bereich jemals?
Ohne PV wird man heutzutage wohl kaum eine WP installieren- und wenn, dann könnte man das Geld für die Bohrung doch lieber aufs Dach legen? Für 2-3k kommt doch sicher keiner solche Bohrungen machen?
Besonders im Neubau?
 

tomkaes

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Rentieren sich solche Tiefenbohrungen im privaten Bereich jemals?
Ohne PV wird man heutzutage wohl kaum eine WP installieren- und wenn, dann könnte man das Geld für die Bohrung doch lieber aufs Dach legen? Für 2-3k kommt doch sicher keiner solche Bohrungen machen?
Besonders im Neubau?
Kaufst du dir für 10K das Heizöl/Gas für die nächsten 100 Jahre ein, und lagerst es im Keller? Das reicht aus?
Für deine 2-3k PV wirst du auch nicht allzulange aktiv kühlen bis der Strom wider aus dem Netz sprudelt.
Mit einem Balkonkraftwerk kommst du da nicht weit. :emoji_wink:
 
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