Küchenarbeitsplatte lieber Echtholz oder Resopal?

glenwood25

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Holz-Fritze hat es recht gut auf den Punkt gebracht.
CORIAN und ähnliche Produkte haben sicher ne Reihe von Vorteilen. Aber es ist halt nicht alles Gold was glänzt.

Man kriegt ja eher selten Rückmeldungen vom Kunden.
Haben vor ca. 2 Jahren ne Waschtischplatte aus Corian eingebaut.
Hatte kürzlich Kontakt zur Kundin. Hat in dem Zug "moniert", dass ohne sofortiges abwischen, sich Wasserränder vom Zahnputzbecher bilden.
Wobei es sicher auch auf den Farbton ankommt. Da war es Reinweiss. Bei meiner Zahnärztin irgend was geprenkeltes. Da wird sich wohl so schnell nichts abzeichnen.
Was meine Meinung bestätigt hat, dass ALLES Pflege benötigt. Das eine mehr, das andere weniger.

HPL-Platten sind für MICH der beste Kompromiss. Dass es andere Meinungen gibt, sieht man ja an den Kommentaren.

Gruß
Gerhard
 

Holz-Fritze

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Hatte kürzlich Kontakt zur Kundin. Hat in dem Zug "moniert", dass ohne sofortiges abwischen, sich Wasserränder vom Zahnputzbecher bilden.

Mal ehrlich, das passiert auf allen Oberflächen, auf einigen sieht man es vielleicht nicht so. Aber diese Wasserränder lassen sich auch wieder nachträglich wegwischen. Wenn dem nicht so ist stimmt etwas nicht. Wir haben Corian im Badezimmer eingesetzt und es gab keine Probleme mit Wasser.
 

glenwood25

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Mal ehrlich, das passiert auf allen Oberflächen, auf einigen sieht man es vielleicht nicht so. Aber diese Wasserränder lassen sich auch wieder nachträglich wegwischen. Wenn dem nicht so ist stimmt etwas nicht. Wir haben Corian im Badezimmer eingesetzt und es gab keine Probleme mit Wasser.

Sie hat ja auch kein Drama draus gemacht. Resultiert jedenfalls aus einer nicht erfüllten Erwartungshaltung.
Ich schau mir die Sache bei Gelegenheit mal an. Zur Not wird drüberpoliert und gut ist.
 

Holz-Fritze

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Sie hat ja auch kein Drama draus gemacht. Resultiert jedenfalls aus einer nicht erfüllten Erwartungshaltung.
Ich schau mir die Sache bei Gelegenheit mal an. Zur Not wird drüberpoliert und gut ist.
Corian wird ja sogar in Chemielabors genutzt weil es eben unempfindlich gegen viele Säuren und Laugen ist.
Ich habe so etwas in meinem eigenen Bad, eingetrocknetes Deo, Zahnpasta ist alles kein Problem, normaler Badreiniger mit feuchten Tuch wischen fertig.
 

predatorklein

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Moin

Sie hat ja auch kein Drama draus gemacht. Resultiert jedenfalls aus einer nicht erfüllten Erwartungshaltung.

Gibt aber genug Leute , die da mächtig " Punk " machen :emoji_hushed:

Bin echt froh , nicht mehr für jede Nase alles machen zu müßen .
Da beneide ich manchen Kollegen echt nicht drum .

Hatte jetzt gerade wieder Zoff mit einer Hausverwaltung , vor 10 Jahren Fensterläden nachgebaut .
" Denkmalschutz " war mit im Boot .

Jetzt hat die Hausverwaltung beanstandet , daß die Läden teilweise schon wieder recht " erbärmlich " aussehen würden .
Die schriftlichen Hinweise im Angebot , die Läden alle 3 Jahre zu checken , hat man natürlich nicht beachtet !!!!

Gutachter eingeschaltet , wir waren sofort aus dem Schneider , und durften noch unsere Zeit in Rechnung stellen für die mehrmalige Besichtigung des Objekts :emoji_thumbsup:

Hausverwaltung wurde jetzt von mehreren Wohnungsbesitzern verklagt , weil sie denen die neuerlichen Reparaturen aufs Auge drücken wollte .
Tja , gescheite " Hausverwaltung " kann eben scheinbar doch nicht jeder Döddel aus dem Handgelenk :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß
 

joh.t.

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Ich werfe mal Steinzeugfliesen ins Rennen Osb Platte, Massivholzanleimer, Steinzeugfliese verfugt. Kann man alles selbermachen. Zum Verfugen gibts son speziellen PU Fugenspachtel im Baufachhandel. Hält gut , man kann alles sofort draufstellen , auch heiße Pfannen. Würde auch gerne Fotos einstellen, sind bloß alle zu groß...VG Johannes
 

WinfriedM

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Mein Eindruck ist, dass die Auswahl einer Küchenarbeitsplatte vor allem von der Persönlichkeit abhängt. Es gibt Menschen, die pflegen ihre Sachen gerne und haben ein Auge dafür. Für andere ist sowas eine unangenehme Arbeit, die auch gerne verdrängt wird.

Auch was den Umgang angeht: Es gibt Menschen, die wischen Wasser recht schnell von der Fläche, andere lassen es einfach stehen.

Vor allem von solchen Persönlichkeitsmustern würde ich abhängig machen, wofür ich mich entscheide.

Holz ist bei Arbeitsplatten und Fenstern nichts für Menschen, die der Pflege nichts abgewinnen können. Da ist Kunststoff die einfachste und billigste Alternative.
 

Ernstl

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Hallo Ralf!

So wie du das beschreibst, kenn ich Corian auch. Ist in ein paar mir bekannten Gastgewerbebetrieben im Thekenbereich verbaut und schaut auch nach jahrelanger nicht gerade pfleglicher Behandlung nicht so schlecht aus. Sogar Brandflecken von Zigarettenkippen lassen sich leicht rausschleifen und auspolieren.

Lg
Ernstl
 

Neige

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Um mal auf deine Frage zurückzukommen
Als alter Holzliebhaber tendierte ich eigentlich zu Echtholz
Und warum machst du es dann einfach nicht?
Zugegeben wollen wir nicht alle paar Monate die Arbeitsplatte ölen oder wachsen müssen
Wo steht denn, dass man das machen muß. Wenn die Platte von Anfang an richtig Oberflächenbehandelt ist, muß auch nicht ständig nachgeölt werden.
Es sollte möglichst pflegeleicht sein
Ist ne Holzplatte doch und ich behaupte sogar, pflegeleichter als manch andere Platte. :emoji_wink:
 

Friederich

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So wie du das beschreibst, kenn ich Corian auch. Ist in ein paar mir bekannten Gastgewerbebetrieben im Thekenbereich verbaut und schaut auch nach jahrelanger nicht gerade pfleglicher Behandlung nicht so schlecht aus. Sogar Brandflecken von Zigarettenkippen lassen sich leicht rausschleifen und auspolieren.
Oder man kann sie lassen, das sieht dann "rustikal" aus.
 

holzkopfhase

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Hier entwickelt sich ja ein Eigeneleben in Richtung "Stein"-platten :emoji_grin:

Also, für mich als TE muss ich leider sagen, dass Stein/Fliesen und Co. absolut nicht in Frage kommen. Ich bin selbst Chemiker und finde diese Platten auch im Labor sehr sehr unattraktiv. Chemikalienunempfindlich sind sie zwar im Vergleich zu Holz, aber ich habe noch kein Labor gesehen, in dem die Platten nicht alle möglichen Verfärbungen oder Flecken hatten :emoji_wink:

Ein Freund hat auch mal eine Betonarbeitsplatte selbst gegossen. Fachmännisch natürlich. Würde er auch nie wieder, weil man ALLES sieht und es super viel Aufwand ist das Ganze sauber zu halten.

Also, wir haben uns nun für Holz entschieden. Echtholz :emoji_slight_smile:
Ich werde sie mit einem feinen Blatt vorschleifen (von Hand) und dann ölen. Entscheidung viel auf Gummibaum oder Rubberwood, wie es so pseudo-Neudeutsch-denglisch heisst. Hat uns von allen am Besten gefallen.
Könnt ihr mir ein gutes Öl empfehlen? Sollte nicht zu stark anfeuern und sollte sich unkompliziert verarbeiten lassen. Vor viiiielen Jahren hatte ich mal ein güntiges Öl für den Aussenbereich und der Balkontisch klebt bis heute :emoji_grin:

Alo, Tipps für ein Öl wären mir sehr willkommen :emoji_slight_smile:
 

MaHa76

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Also ich habe die besten Erfahrungen mit dem lebensmittelechten Arbeitsplattenöl von Hornbach. Nach 3 Ölungen ist die Oberfläche schon fast wie bei Lack, also auf jeden Fall abriebfest und nicht klebrig und gut wasserabweisend. Bei meinem Esstisch ist die Oberfläche jetzt nach 1,5 Jahren so, dass ich im Frühjahr mal neu ölen werden. Bei meinen bisher gebauten Küchen war nach 3-4 Jahren noch alles im Lot. Am Tisch, sieht man langsam die Stellen wo der Schweiß von den Armen Spuren hinterläßt.
 

Holz-Fritze

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Das Öl mit dem ich die besten Erfahrungen gemacht habe ist das Hartwachsöl von Leinos.
 

WinfriedM

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Biofa Arbeitsplattenöl wäre noch ein Tipp. Bekommt man auch in kleineren Flaschen zum Nachölen.

Wenn du lokal einkaufen willst, müsstest du verraten, welche Baumärkte oder Fachmärkte in der Nähe sind.
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
...Also, wir haben uns nun für Holz entschieden.....Entscheidung viel auf Gummibaum oder Rubberwood, wie es so pseudo-Neudeutsch-denglisch heisst. Hat uns von allen am Besten gefallen.
Das halte ich für eine schlechte Entscheidung, dieses Hevea ist ziemlich weich und sehr grobporig, in meinen Augen ungeeignet für eine Arbeitsplatte, auf der ja geARBEITET werden wird. Die Härte von Hevea ist etwa wie die von Erlenholz, und damit schon nicht optimal geeignet.

Ich habe mich bei meiner letzten Küche auch hinreißen lassen zu Bambus-Stäbchenplatte, und bereue es nach 2 Jahren schon. Trotz großer Vorsicht, bewusstem Umgang und regelmäßiger Pflege sind schon etliche Macken in der Platte, weil immer mal was umfällt, jemand was unbemerkt nasses abstellt oder schneidet ohne Unterlage.
Ich würde mir nie wieder eine AP aus Holz einbauen, dafür gibts einfach geeignetere Materialien, die letzte AP davor war Resopal, und hatte nach 20 Jahren so gut wie keine Macken.
 

Georg L.

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Bei Heidelberg
Corian ist kratzempfindlicher als Resopal
Das mag ja sein, aber es ist ein homogenes Material, so dass keine Gefahr besteht die oberste Schutzschicht (wie bei Resopal) zu beschädigen und so Folgeschäden zu verursachen. Gerade spitze Gegenstände können die HPL-Schicht bei Resopalplatten zum Abplatzen bringen. Einmal ein großes Fleischmesser fallen lassen kann da schon reichen, wenn es ungünstig fällt.
Außerdem gibt es bei Corian kein Problem mit eventuellen Aufquellen über der Spülmaschine.
 

Holz-Fritze

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Das halte ich für eine schlechte Entscheidung, dieses Hevea ist ziemlich weich und sehr grobporig, in meinen Augen ungeeignet für eine Arbeitsplatte, auf der ja geARBEITET werden wird. Die Härte von Hevea ist etwa wie die von Erlenholz, und damit schon nicht optimal geeignet.

Nun ich habe Hevea als Fußboden und kann nicht sagen dass es empfindlich oder zu weich ist.

Nur zum Vergleich Hainbuche hat eine Härte von 36 N/mm², Hevea eine von 45 N/mm².

Also in meinen Augen ist Hevea sehr hart.
 

carsten

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Hallo

dann gebe ich auch meinen Senf dazu.
Hevea: vor Jahren einen Einbauschrank daraus gebaut. Die Türen verziehen sich trotz Gratleiste je nach Witterung.
Bambus: Als Fertigparkett und als Schreibtisch ( inkl . Nebenmöbel) im Einsatz. beides nach wie vor Top.
 

Mentholelch

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Also Corian finde ich zuhause nicht mehr so ästhetisch. Nachdem ich auf jedem 2. Raststättenklo und bei McDonalds auf dem Lokus mit diesem Material in Berührung komme, kann ich das in der Küche oder im Bad nicht mehr ertragen. Aber gut gepflegt und wenns den persönlichen Geschmack trifft, warum nicht?. Der "unsichtbare" Plattenstoß macht natürlich was her. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass wir vor einer Weile bei einer großen Küchenanlage in einer Berufsschule Corianarbeitsplatten montiert haben und diese später durch Resopalarbeitsplatten ersetzt wurden, da anscheinend sehr schnell Kratzer und Gebrauchsspuren reinkamen. Muss in dem Fall echt schlimm gewesen sein, normalerweise kann das Zeug ja schon was ab.

Die Resopalplatten sind ja nicht so schlecht, wie manch einer nachsagt. Es gibt ja wie bereits gesagt auch da massive Unterschiede. Abers muss halt zusammenpassen. Echtholz- oder furnierte Fronten und dann ne Resopalplatte, das find ich auch daneben. Wenn du lieber Vollholz willst, dann würde ich nicht lange rumüberlegen. Machs einfach ... sonst ärgert es dich später nur.
 

Mathis

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Nur zum Vergleich Hainbuche hat eine Härte von 36 N/mm², Hevea eine von 45 N/mm². Also in meinen Augen ist Hevea sehr hart.

Das kann nur jemand sagen, der solche Hölzer noch gar nicht nebeneinander in der der Hand hatte oder sogar damit gearbeitet hat.

Hainbuche ist so ziemlich das härteste heimische Holz, da kommt Hevea auch nicht annähernd mit. Hevea ist ähnlich hart wie z.B. Erle, und meilenweit entfernt von Hainbuche.

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