Junggesellenlohn in Berlin - fair?

Snekker

ww-robinie
Registriert
2. Dezember 2012
Beiträge
1.754
@ARON Hast du es nicht begriffen? Der Torsten70 ist eine von den traurigen Fällen für die Geld alles ist im Leben. Er hat nicht begriffen das es auch noch andere Werte gibt. Ein Bedauernswerter Mensch! Ich weiß du bist Bauleiter in Neustadt am Rübenberge. Kannst du dem Berliner nicht aufs Pferd helfen? Ich würde ihm ja selber helfen aber ich sitze in Norwegen und hier ist die Saison fast zu ende und Norwegisch spricht der Bursche sicher nicht.
 

Snekker

ww-robinie
Registriert
2. Dezember 2012
Beiträge
1.754
Es gibt übrigens eine Bequeme Möglichkeit aus der Misere raus zu kommen. Auch wenn ich Zeitarbeitsfirmen hasse wie die Pest, kann man sie in deinem Fall gut benutzen um nach Süddeutschland zu Kommen. Du suchst dir über eine Zeitarbeitsfirma eine Arbeit die dich nach Süddeutschland Vorzugsweise in den Stuttgarter Raum bringt. Dort suchst du schnellstens eine Bleibe und danach eine neue Arbeit
 

Thomas09

ww-eiche
Registriert
30. Juni 2012
Beiträge
346
Ort
Nähe Kassel
Die Löhne steigen dann, wenn erstens viel Geld gemacht wird mit dem Endprodukt (das ist meistens im B2B Bereich der Fall) oder zweitens (als direkte Folge aus erstens), wenn gut ausgebildetes Personal knapp ist. Und das sehe ich im Handwerk nicht. Und das sehe ich auch nicht zukünftig. Die Firmen haben es ja gar nicht nötig, gute Arbeiter mit höheren Löhnen zu ködern. Vor allem nicht dann, wenn die Arbeit "jeder" andere auch machen kann.

Ich bin in der IT und würde gerne ins Holzhandwerk wechseln, aber ich kann es mir nicht leisten leider.
 

Torsten70

ww-fichte
Registriert
20. August 2011
Beiträge
24
Die Firmen haben es ja gar nicht nötig, gute Arbeiter mit höheren Löhnen zu ködern. Vor allem nicht dann, wenn die Arbeit "jeder" andere auch machen kann.

So ist es. Und deshalb konnte man in den Zeitungen in den letzten Tagen auch lesen, dass immer mehr junge Menschen eine akademische Laufbahn anstreben.
Zu Recht. Handwerkerleistungen kaufen wir dann einfach in der EU ein. Genug Arbeitslose gibts ja da. Und die brauchen auch keinen Meisterbrief :emoji_wink:
 

Torsten70

ww-fichte
Registriert
20. August 2011
Beiträge
24
.... und die liefern dann die Qualität ab, die der Kunde wünscht für sein gutes Geld:emoji_grin:

Das etwas nicht den allerhöchsten Qualitätsansprüchen genügt, hält niemanden davon ab das Schnäppchen zu suchen. Tausende Ein-Euro-Läden, Kiks, Takos und im Baumarkt als "Eisenwaren" deklarierter Kernschrott sind der Beweis.
Im übrigen leben auch die Menschen im Rest-Europa nicht mehr in Höhlen. Selbst in Rumänien sollen sie schon in der Lage sein einen Holztisch zu bauen. Im Reis-Bauern-Staat China werden sogar Handy gebaut, die viele Deutsche nicht mal mehr bedienen können. Auch nicht die mit Meisterbrief.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.411
Ort
heidelberg
Moin

Das Wort " Beruf " kommt von Berufung :emoji_wink:

Man fühlt sich also " berufen " eben gerade diesen einen Job zu machen und keinen anderen.
Sollte eigentlich ja auch so sein,da man diesen Job in der Vergangenheit normalerweise sein Leben lang gemacht hat.

Heute bißchen anders,das zeigt schon die Statistik,nach der jeder dritte Lehrling heute seine Lehre abbricht :confused::eek:
Gründe sind oft mangelnde Eignung und falsche Vorstellungen vom Beruf ( gerade in den Handwerksberufen ) .

Dazu kommt imo,daß unser Schulsystem/Ausbildungssystem viel zu wenig kuckt,wer eigentlich wofür überhaupt geeignet ist.
Die Arbeitsämter setzen noch einen drauf,für die geht es nur drum,die Leute von der Straße zu kriegen um schöne ( geschönte ) Statistiken präsentieren zu können.

Habe da mal auf einem Seminar einen guten Vergleich gehört bei dem der Redner ( ein renommierter Wissenschaftler ) meinte,das Arbeitsamt stecke einen 130 Kilo schweren Gewichsheber zu den 100 Meter Läufern,nur um ihn unterzubringen.
Fand den Vergleich richtig gut :emoji_grin:


Den " besser " bezahlten Schreiner der Zukunft sehe ich ehrlich gesagt nicht,wer soll denn den auch bezahlen können :confused:
In 15 Jahren haben wir laut Wirtschaftsfachleuten ca 25 bis 30 % mehr ältere Menschen,gleichzeitig aber auch ca 25 % weniger junge Menschen.

Die Generation der dann 35 bis 60 jährigen dürfte ganz andere Probs haben die es zu meistern gilt.
Gut betuchte Kunden werden auch in Zukunft von den renommierten Schreinereien mit gutem Namen bedient werden,aber der Großteil der Bevölkerung wird sich den Schreiner gar nicht mehr leisten können oder wollen.

Gruß
 

stummel78

ww-ahorn
Registriert
30. August 2013
Beiträge
103
Ort
Calbe
Ich kann die Meinung von Torsten ebenfalls teilen. Was nutzt einem ein Job, der einem nur Spaß macht und kaum dafür sorgen kann, dass man vernünftig leben kann. Oft endet es ja dann so, dass derjenige schwarz arbeiten geht, damit viele Stunden verbringt, damit er Geld hat, aber dann kaum noch Zeit, sich um eine eventuelle Familie kümmern kann - es ist ein Teufelskreis, den ich im Bekanntenkreis immer wieder beobachten kann. Ganz schlimm finde ich dann solche Firmen, die nur einen Hungerlohn zahlen (nicht mal pünktlich), barmen und die Geschäftsführung sich einen Luxus nach dem anderen gönnt...davon gibt es gerade bei mir im Raum genügend Beispielbetriebe.

Ich kann nur empfehlen, in die Berufswahl auch die Entlohnung mit einzubinden! Wenn man eine positive EInstellung zu seiner Arbeit hat, klappt es auch mit dem Spaß an der Arbeit, die man eigentlich nicht so gern macht...eigene Erfahrung!

Weiter oben ist davon die Rede, wie die Industrie dem Handwerk die Leute abgräbt. Klar...mehr Geld, hier und da Vergünstigungen und oft einfach auch die sicherere Arbeit. Und mal Hand aufs Herz - welcher Handwerksbetrieb zahlt nach Tarif? Ich kenne den Tarif der Tischler nicht, denke aber, dass 8.50 EUR weit davon entfernt sind. Im Baugewerbe im Osten waren das für den Helfer schon irgendwas um die 11 EUR...

Und noch etwas zu den Aussagen mit dem höheren Lohn nach der Probezeit...erzählt wird viel, aber lass es im Vertrag verankern, alles andere ist meist nur Geschwätz, leider.
 

stummel78

ww-ahorn
Registriert
30. August 2013
Beiträge
103
Ort
Calbe
Noch ein Nachtrag zu den Arbeitsämtern und deren Schulungen...

2 Beispiele aus der Familie

gelernter Fachinformatiker, frisch aus der Lehre nicht gleich einen Job gefunden - ab zum Computerkurs. So konnte auch der Lehrer wenigstens noch was lernen!

ausgelernte Masseurin/med. Bademeisterin - Weiterbildung zum Schweißer, weil da gerade noch Platz war...so kann man die ach so tollen Bildungsträger auch am Leben halten - einen von diesen habe ich gegenüber...die Hälfte der Teilnehmer steht den ganzen Tag draußen und erzählen/rauchen...

Und zu den Billiglöhnern aus dem Ausland - ich habe schon viele osteuropäische Arbeiten gesehen und feststellen können, dass es dort auch viel Qualität geben kann, denn diese Handwerker besitzen oft noch eine Handwerkerehre und verstecken sich hinter sinnlosen Normen.

Das beste Beispiel waren Putzer bei einem Freund auf dem Bau...die deutsche Truppe mit gutem Ruf hat in vielerlei Hinsicht Mist hinterlassen, es dauerte ewig, es durfte nur die teuerste und beste Sackware benutzt werden (die nützt aber nichts, wenn man nicht damit umgehen kann)...dann kam eine polnische Truppe. Diese arbeitete mit Baustellenmischungen, mit denen sie auch perfekt umzugehen wußten und die haben insgesamt eine verdammt gute Qualität abgeliefert. Alles ordentlich per Rechnung über eine deutsche Firma mit entsprechenden Arbeitsnachweisen etc...günstiger, schneller, besser!

Das ist zwar nicht immer so, aber es kam mir doch in der Vergangenheit immer wieder vor.
 

Torsten70

ww-fichte
Registriert
20. August 2011
Beiträge
24
Das Wort " Beruf " kommt von Berufung :emoji_wink:

Solche Sprüche werden immer wieder gerne aufgenommen, wenn man Mitarbeiter motivieren möchte für 8,50€ zu arbeiten. Moderne Mitarbeiterführung, wo man den Mitarbeiter über den Tisch zieht und im die Reibungswärme als Nestwärme verkauft :emoji_slight_smile:
Jene Mitarbeitermotivierer fahren übrigens mindestens Oberklasse-Limosinen und parken nur neben deinem rostigem 12 jahre altem Fiesta, wenn sie müssen. Und wärend der Berufene sich mit 1800 anderen im Berliner Freibad um ein Stück Wiese rauft weil sein Wohnklo nicht mal nen Balkon hat, grillt jener Motivator im Garten seines freistehenden Einfamilienhauses und spielt mit seinen beiden Kindern.
Soviel zur "Berufenenromantik".
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Ich kenne die Lohnverhältnisse im Osten nicht

Die sind genauso wie hier beschrieben. Und zwar nicht nur im Handwerk sondern in vielen Branchen flächendeckend. Dass selbst Akademiker mit Berufserfahrung in Gehaltsverhandlungen zu hören bekommen - gehen sie doch aufstocken - ist keine Seltenheit.
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
Registriert
24. Juli 2010
Beiträge
374
Ort
Luxemburg
Das wird Alles hier so endgültig dargestellt! Wer arbeitet schon 40 Jahre lang im selben Betrieb/Beruf für das selbe Gehalt?

Ich finde es jedenfalls nicht unbedingt abwegig, dass ein gelernter Schreiner zuerst mal zur Industrie geht um dort mehr Geld zu verdienen. Es hat doch auch etwas mit Lebensplanung zu tun! Wenn er die "Berufung" zum Schreiner hat, kann er es immer noch später machen wenn er es denn ganz bewusst plant und darauf hin arbeitet und sich zwischenzeitlich eine gesunde Existenzgrundlage schaffen konnte.
 

jolyjoker

ww-fichte
Registriert
6. September 2013
Beiträge
18
Ort
Stuttgart
Ein Tipp von einem Berater: Nimm die bestbezahlteste Stellung in der Nähe und bewirb Dich weiter. AG wollen einen durchgängigen Lebenslauf. Lass Dir auf dem neuen Job ne gute Ausrede einfallen für die nächsten Bewerbungen/Vorstellungsgespräche. Schalte auch das Jobcenter ein und lass Dir von denen national und falls Du willst auch international (Nordländer) Jobs vorlegen.
Einen sofortigen Umstieg in einen völlig neuen Beruf würde ich im Moment nicht empfehlen. Warte erst mal die Nahe Zukunft ab - die Wahl könnte zu Erschütterungen führen.
 

Haui57

ww-esche
Registriert
14. Februar 2011
Beiträge
515
Ort
bei Lüneburg
Dazu kommt imo,daß unser Schulsystem/Ausbildungssystem viel zu wenig kuckt,wer eigentlich wofür überhaupt geeignet ist.
Die Arbeitsämter setzen noch einen drauf,für die geht es nur drum,die Leute von der Straße zu kriegen um schöne ( geschönte ) Statistiken präsentieren zu können.

Dazu passend: Meine Tochter besucht grad die 11te Klasse auf dem Gym.
Eines der Pflichtfächer ist Religion. Mal ganz im Ernst, für den, der später keinen Job in diese Richtung sucht, ist dies für mich verschwendete Zeit, welche man sinnvoller nutzen könnte.
In unserem Schulsystem wird viel zu wenig versucht, bestehende Fähigkeiten zu fördern und entsprechende Schulungsangebote zu erstellen. Klar kann man einige Fächer ab der 11ten Klasse abwählen, aber warum muss eine zweite Fremdsprache gelernt werden, wenn man die später nicht wirklich nutzt?!
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Mal ganz im Ernst, für den, der später keinen Job in diese Richtung sucht, ist dies für mich verschwendete Zeit, welche man sinnvoller nutzen könnte.

Wenn du die Meinung vertrittst, dass Bildung ausschließlich für den Broterwerb erfolgen sollte und alles darüber hinausgehende Verschwendung ist, dann mag das stimmen.
Ich fänd's grausam.

Gruß, ugly
 

Snekker

ww-robinie
Registriert
2. Dezember 2012
Beiträge
1.754
Oh Thomas09 Wenn das stimmen würde dann verstehe ich nur nicht das die Tischlereien nicht alle die roten Teppiche für TischlerHelle ausgerollt haben. Im Handwerk herrscht nämlich der größte Fachkräfte Mangel seit über 10 Jahren schon. Die Löhne aber steigen nicht. Zu Mindest nicht im Osten. Woran das wohl liegen mag. Ich will dir meine Theorie erläutern. Als 1989 die Mauer fiel war das der Startschuss für alle Lumpen und Betrüger aus Westdeutschland sich ein Stück vom Kuchen abzuschneiden und alle stürzten sich auf Ostdeutschland. Das war für die Ostdeutschen die Bestätigung das ihr Bild vom Kapitalismus richtig ist und das sie die Spielregeln verstanden haben. Heute spielen sie Kapitalismus wie sie es all die Jahre von der Propaganda der Kommunisten eingetrichtert bekommen haben. Sie glauben fest daran das sie sich wie Schweine verhalten müssen, weil sie nie etwas anderes gelernt haben. Die Chefs in Ostdeutschen Betrieben sind Ostdeutsche die damals 1989 ca. 20Jahre alt waren. Sie Stopfen sich die Taschen voll und merken nicht das sie den Ast auf dem sie sitzen Absägen. Bekämen die Leute mehr Geld dann würden sie es auch ausgeben unter anderen auch für Tischlerarbeiten. Das die Verhältnisse sich nicht bessern daran ist einzig die Politik schuld die wird nämlich ziemlich von der Industrie beherrscht. Der deutlichste Beweis dafür ist die Existenz von Zeitarbeitsfirmen. Was ist eine Zeitarbeitsfirma? Antwort: Etwas sehr Perverses, Zeitarbeitsfirmen sitzen nämlich zwischen Arbeitnehmern die keine Arbeit haben und Arbeitgebern die ihre Arbeit möglichst billig erledigt haben möchten. Es spielt dabei keine Rolle für die Arbeitgeber, das man kurzfristig den Zeitarbeitsfirmen mehr Geld bezahlt als man dem Arbeitnehmer je bezahlt hätte. Durch Zeitarbeitsfirmen ist man die Verantwortung für den Arbeitnehmer los, Der ist nämlich nur noch ein besserer Sklave,den man schnell wieder los ist wenn man es wünscht. Welche Aufgabe übernehmen die Zeitarbeitsfirmen? Eigentlich keine sie bekommen sehr viel Geld dafür das sie da sind den Arbeitnehmer und Arbeitgeber würden auch so zusammen finden. Nur für den Arbeitgeber ungünstigeren Verhältnissen. Der Arbeitgeber wäre dann nämlich an Kündigungsfristen gebunden und müsste Abfindungen zahlen. Alles in allen sind die Zeitarbeitsfirmen überflüssig wie ein Kropf. Der nächste Beweis für die Dummheit der Politik, ist die Idee des 1€ pro Stunde Vertrages. Mir war gleich klar als ich davon gehört habe das da Armut produziert wird. Nämlich gleich zwei mal. Der erste ist das arme Schwein das seine Arbeit nun verliert. Der zweite ist das arme Schwein der den nun entstehenden 1€ Job ausführen muss. Der nächste Jobkiller der produziert wurde ist die Versicherungspflicht für zweit Jobs. Bis da hin hatte nämlich so mancher Familienvater um den neuen Fernseher, das neue Auto oder so zu finanzieren einfach einen zweit Job angenommen. Das war nun nicht mehr Möglich. Um es klar zu sagen die Politik in Deutschland produziert sehr viel Not und Elend. Und zwar beide großen Parteien gleich gut und effektiv. Statt freie Fahrt dem Tüchtigen werden nur noch die Amigos in Industrie und Handwerkskammern unterstützt.
 

Daniloo

ww-kastanie
Registriert
2. Oktober 2011
Beiträge
26
8,50 heutzutage kann man da eigentlich nur von der Hand in den Mund leben.
Im Osten würden sich viele freuen überhaupt erst mal 8, 50 zu bekommen.
Gerade im Handwerk! Elektro + Heizung zB. und dann gibt es für diesen Lohn auch keine 8 Stunden Tage. Ich zB: wohne 10 km von der Firma entfernt. Bin aber von 5.45 -17.45 für die Arbeit von zu Hause weg. Bezahlt gibt es da nur 8 Stunden. Wenn Samstagsarbeit angeordnet ist gibt es gar kein Geld , das nennen die Chefs Arbeitsplatzerhaltung.

Traurig
 

jolyjoker

ww-fichte
Registriert
6. September 2013
Beiträge
18
Ort
Stuttgart
Dazu passend: Meine Tochter besucht grad die 11te Klasse auf dem Gym.
Eines der Pflichtfächer ist Religion. Mal ganz im Ernst, für den, der später keinen Job in diese Richtung sucht, ist dies für mich verschwendete Zeit, welche man sinnvoller nutzen könnte.
In unserem Schulsystem wird viel zu wenig versucht, bestehende Fähigkeiten zu fördern und entsprechende Schulungsangebote zu erstellen. Klar kann man einige Fächer ab der 11ten Klasse abwählen, aber warum muss eine zweite Fremdsprache gelernt werden, wenn man die später nicht wirklich nutzt?!


Aber Hallo - es gibt so was wie Allgemeinbildung!! Die Schule/GYM ist für diese breite Aufstellung vorgesehen. Vor allem soll aber auch vermittelt werden wie man lernt - und zwar bis nach der Rente. Zu Deiner Bemerkung mit den Fremdsprachen: lieber eine mehr - Wir sind zur Mobilität verdammt. Ich bin international tätig und spreche 3 Sprachen plus ein wenig arabisch. Meine Kids haben D,E,F und Spanisch genommen. Denen steht quasi die Welt offen. Wenn sich unser Jobsucher im Vertrieb oder Einkauf mit Holz tummeln will -dann ist dies die Voraussetzung!!!!
 

Haui57

ww-esche
Registriert
14. Februar 2011
Beiträge
515
Ort
bei Lüneburg
@Daniloo
.... die Arbeit würd ich verweigern. Dient der Gesunderhaltung.
Der Boss bunkert die Kohle (damit er was hat, wenn die Fa. Konkurs geht) und du darfst dafür buckeln.
Dafür wäre mir meine Freizeit zu schade.
 

Torsten70

ww-fichte
Registriert
20. August 2011
Beiträge
24
Ich fänd's grausam.

Ich bin schon länger aus der Schule, aber mein Eindruck ist:

Die jungen Leute sollen heute gerne noch das gleiche lernen wie die heute 60 jährigen. Also wissen wo jedes Dorf in der BRD liegt und auch gerne diverse Gedichte von Schiller und Goethe kennen. Dazu sollen sie sich aber auch mit den 50% Lehrstoff auskennen, der seit der Abschaffung der Volksschule dazu gekommen ist und 3 zusätzliche Sprachen sprechen. Und am Ende wundert man sich, das Opi noch schriftlich multipliziren kann aber weder Englisch noch Spanisch noch Französisch oder was von Genetik versteht, wärend Junior zwar theoretisch mal Differenzialrechnung hatte und 3 Sprachen spricht, aber beim schriftlichen multiplizieren versagt. Sie haben zwar von allem möglichen schonmal gehört weil es in der Schule kurz mal besprochen wurde, aber die Anwendungssicherheit konnte nie erlernt werden, weil es da ja noch so viel anderes "wichtiges" zu lernen gibt. Und diese Leute kommen dann irgendwann in die Ausbildung und können den Umfang eines Kreises nicht berechnen. Dafür wissen sie aber ganz tolle andere Dinge, von denen Opi, der keine Probleme mit dem Umfang hat, noch nie was gehört hat.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.411
Ort
heidelberg
Solche Sprüche werden immer wieder gerne aufgenommen, wenn man Mitarbeiter motivieren möchte für 8,50€ zu arbeiten. Moderne Mitarbeiterführung, wo man den Mitarbeiter über den Tisch zieht und im die Reibungswärme als Nestwärme verkauft :emoji_slight_smile:
Jene Mitarbeitermotivierer fahren übrigens mindestens Oberklasse-Limosinen und parken nur neben deinem rostigem 12 jahre altem Fiesta, wenn sie müssen. Und wärend der Berufene sich mit 1800 anderen im Berliner Freibad um ein Stück Wiese rauft weil sein Wohnklo nicht mal nen Balkon hat, grillt jener Motivator im Garten seines freistehenden Einfamilienhauses und spielt mit seinen beiden Kindern.
Soviel zur "Berufenenromantik".

Wer sich seinen Beruf deshalb ausgesucht hat weil er ihn auch unbedingt machen wollte weil´s ihm Spaß macht bringt im Normalffall auch überdurchschnittliche Leistungen die man auch mit einem höheren Gehalt honoriert.
Einfach weil derjenige der mit Spaß bei der Sache ist eben auch bessere Ergebnisse erzielt und dadurch eben auch mehr Geld gemacht wird.
Wovon er dann natürlich auch profitieren muß !!!

Deine Ausage klingt mir zu sehr danach,daß jeder Chef seine Jungs absichtlich " unten " hält damit mehr für ihn bleibt.
Und das ist eben nicht immer so.

Viele Jungs die sich heute bei einem bewerben sind auch " jenseits von Gut und Böse " was ihr Können und ihre Einsatzbereitschaft angeht.
Im Netz sind alle Macher und Gewinner,da ist erst mal jeder ein Selbstarsteller und lässt sich gut aussehen.

Die Realität " da draußen " rückt vieles wieder zurecht wenn man sich Auge in Auge gegenübersteht :emoji_wink:

Gruß
 

Haui57

ww-esche
Registriert
14. Februar 2011
Beiträge
515
Ort
bei Lüneburg
Aber Hallo - es gibt so was wie Allgemeinbildung!! Die Schule/GYM ist für diese breite Aufstellung vorgesehen. Vor allem soll aber auch vermittelt werden wie man lernt - und zwar bis nach der Rente. Zu Deiner Bemerkung mit den Fremdsprachen: lieber eine mehr - Wir sind zur Mobilität verdammt. Ich bin international tätig und spreche 3 Sprachen plus ein wenig arabisch. Meine Kids haben D,E,F und Spanisch genommen. Denen steht quasi die Welt offen. Wenn sich unser Jobsucher im Vertrieb oder Einkauf mit Holz tummeln will -dann ist dies die Voraussetzung!!!!

Allgemeinbildung gut und schön. aber wenn es zu Lasten der Dinge geht, die wirklich wichtig sind, dann hört für mich der Spaß auf. Wenn die Kiddies nicht bis zur 10ten Klasse genug im Bereich Reli gelernt haben, dann ist da eh Hopfen und Malz verloren.
Sprachen sind sicherlich nützlich und wer eine gewisse Veranlagung dazu hat, immer ran. Aber wer keinerlei Bezug dazu hat (ging mir früher genauso) für den sind diese Fächer dann nur eine Belastung. Der oder diejenige wird sich dann sicherlich auch nie einen Job suchen, wo diese Fähigkeiten benötigt werden oder möchte im Ausland arbeiten.

Anderes Beispiel: Meine Tochter weiß fast alles über Steinzeit und Mittelalter. Aber das Thema 3. Reich wurde nur am Rande angeschnitten. Soviel zum Thema Allgemeinbildung.
 

Haui57

ww-esche
Registriert
14. Februar 2011
Beiträge
515
Ort
bei Lüneburg
Wenn du die Meinung vertrittst, dass Bildung ausschließlich für den Broterwerb erfolgen sollte und alles darüber hinausgehende Verschwendung ist, dann mag das stimmen.
Ich fänd's grausam.

Gruß, ugly

Habe ich das behauptet? Allgemeinbildung ist wichtig, ja! Aber ab der 11.ten Klasse sollten die Schüler schon die Möglichkeit haben, gezielt ihre Interessensgebiete in Hinblick auf einen möglichen Beruf auszuwählen.
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
13.163
Ort
am hessischen Main, 63500
guude,

die eingestellten tarifvertäge spiegeln doch
die unterschiedlichen situationen in D.
im osten müssen die betriebe mit den
polnischen und tschechischen konkurieren,
die haben auch keinen spaß daran, dass
die jungen flexiblen fachleute nach westen
abwandern.
dafür sind die lebenshaltungskosten im
osten günstiger.
leider nicht so sehr wie dei löhne geringer sind.
 

jolyjoker

ww-fichte
Registriert
6. September 2013
Beiträge
18
Ort
Stuttgart
Allgemeinbildung gut und schön. aber wenn es zu Lasten der Dinge geht, die wirklich wichtig sind, dann hört für mich der Spaß auf. Wenn die Kiddies nicht bis zur 10ten Klasse genug im Bereich Reli gelernt haben, dann ist da eh Hopfen und Malz verloren.
Sprachen sind sicherlich nützlich und wer eine gewisse Veranlagung dazu hat, immer ran. Aber wer keinerlei Bezug dazu hat (ging mir früher genauso) für den sind diese Fächer dann nur eine Belastung. Der oder diejenige wird sich dann sicherlich auch nie einen Job suchen, wo diese Fähigkeiten benötigt werden oder möchte im Ausland arbeiten.

Anderes Beispiel: Meine Tochter weiß fast alles über Steinzeit und Mittelalter. Aber das Thema 3. Reich wurde nur am Rande angeschnitten. Soviel zum Thema Allgemeinbildung.

Ich bin Atheist, meine Kinder sind ganz früh aus der Kirche ausgetreten - warum man sich wegen der Religion überhaupt noch Gedanken macht...
Aber Schule ist ja hier nicht das Thema.
 
Oben Unten