Japansägen

Neimanjack

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Hallo Kollegen,
mein Sohn hat gerade eine Schreinerlehre begonnen. Zur Berufsschule sollte er eine Japansäge mitbringen. Was ist da das Beste. Ich selber sägte meine Zinken mit einer Feinsäge, ist aber anscheinend nicht mehr der neuste Stand.


mfg Neimanjack
 

heiko-rech

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Hallo,

ich habe eine Douzuki von DICK GmbH - Feine Werkzeuge zur Holzbearbeitung . Die ist scheinbar ganz in Ordnung. Scheinbar deswegen, weil ich mich mit Japansägen nicht wirklich anfreunden kann. Ich habe auch noch eine von Stanley, die taugt aber nur zum Bauschaum abschneiden. Das macht sie allerdings richtig gut :emoji_wink:

Gruß

Heiko, der immer noch am liebsten mit der Gestellsäge schneidet.
 

florian

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Hallo
Ich habe auch die besagte Douzuki von Dick, mit der ich sehrgut klar komme, und auch sehr vieles schneide. Allerdings für Schlitzschnitte ist sie nicht sehr geeignet, da sie wegen dem Rücken eben nicht weit ins Holz kommt. Für solche Arbeiten habe ich dann noch eine Ryoba, mit 2 Verschiedenen Bezahnungsarten. Diese ist dann aber wiederum nur bedingt für präzise kleine Schnitte wie beim Zinken geeignet, da durch den fehlenden Rücken etwas die Stabilität fehlt.
Florian
 

Teakfreak

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Hallo Neimanjack!
Das besondere bei den Japansägen ist, daß sie auf Zug arbeiten und deshalb besonders dünne Sägeblätter aufweisen.
Bei den Japanern unterscheidet man grundsätzlich 3 Typen von Sägen;
1.Dozuki: Feinsäge mit durchlaufendem Rücken für besonders feine Schnitte, unter
0,5 mm Blattdicke
2. Ryoba: Universalsäge mit zwei unterschiedlich gezahnten Seiten sowohl für
Längs- als auch für Querschnitte bestens geeignet, flexibles Sägeblatt
für bündige Schnitte
3.Kataba:emoji_open_mouth:ptimal für Längsschnitte und oftmals robuster,dafür natürlich auch
gröber

Inzwischen bekommt man die Sägen nicht nur über die Spezialhändler wie Magma, Dick, Weiblen und co, sondern auch über Geniatec, Ulmia und diverse andere

Mit freundliche Gruß

Marc
 

MaHo

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Kataba für Längsschnitte ?

Hi,Marc
ich gehe davon aus,das Kataba nur für Querschnitte gut ist
wegen Rückenverstärkung (max. 65 mm freier schnitt)kann man ja kaum ne Bohle weder längs noch quer sägen,:emoji_stuck_out_tongue:
also eher für Zinkverbindungen
ich hab die "Zimmermanns-Ryoba"für Längs und quer Bohlen Kanthölzer u. Kataba-sägen:emoji_wink: für feine Hirnholz und querschnitte,Ryoba(240mm) für schlitz/Zapfen
Gruß
 

Teakfreak

ww-kiefer
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Hallo MaHo;
Diverse Katabas sind sind speziell für Längsschnitte hergestellt ( siehe einschlägige Kataloge),
Meine Kataba hat nur eine 60mm lange Rückenverstärkung bei 250mm Nutzlänge, dementsprechend 190mm freier Schnitt und ne Bohle säg´ich nach wie vor mit ´ner Handkreissäge AP 85. :emoji_wink:
Sie wird von Dick auch extra für Längsschnitte verkauft und ich benutze Sie im Gegensatz zu den anderen beiden selten.

Siehe Dick-Katalog Best.Nr:Nr. 712817

Gruß zurück:emoji_grin:
 

khr

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Hi.

Wir haben ebenfalls Douzukis, und in den letzten Lieferungen wiederholt bei mehrern Sägen von mehreren Kollegen das Problem, daß die Zähne ausbrechen. Ich habe zur Zeit hier eine liegen, die bei einem Schnittversuch durch Hartholz auf einer Länge von 15 cm alle Zähne verloren hat.

Der Hersteller lehnt die Reklamation ab, weil "nur Hebeln und unzulässiger Druck" solche Probleme hervor rufen würde.

Anmerkung: die Säge ist neu, hat keinerlei Hebelspuren,. der Kollege arbeitet seit Jahren mit den Dingern und drückt garantiert nicht wie ein Irrer wenn er sägt.

Die Sägen sind bei uns für die Zukunft "durch".

Bei Aldi hatten sie welche, die um Längen besser, stabiler, haltbarer sind, für 6 Euro 50.
 

500/1

ww-esche
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Hallo,
ich habe eine Gestellsäge mit japanischem Blatt.
Mal von der Größe abgesehen ist es für mich die beste Säge die es gibt.
Vom Aldi hab ich auch eine, setze diese aber nur für grobe Arbeiten ein, da sie bei weitem nicht so scharf ist wie die Gestellsäge.
 

Eurippon

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Zähne ausgebrochen sind mir bis heute noch keine bei den Japanern. Ich habe eine Ryoba mit Zahnung für Längs-und Querschnitte.

Wollte mir demnächst aber mal eine englische Rückensäge zulegen, mal sehen ob die was taugen...
 

Trips

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Ich benutze auch eine Douzuki von Dick. Eine mit nem schwarzen Gummigriff. Der ist meiner Meinung nach griffiger und angehnehmer! Die Blätter halten ewig, solange man sie wirklich nur auf Zug benutzt. Und eine Japansäge mit Rücken ist für einen "Neuling" sicher einfacher zu benutzen als eine ohne Rücken.

Für Zapfenverbindungen empfiehlt sich aber dennoch zusätzlich eine ohne Rücken zu kaufen, um tiefer sägen zu können.

Meine Gedanken.Viel Spaß

Manuel
 

Dr.db

ww-birnbaum
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Auch wenn dieser Thread schon ein Jahr alt ist.....

.....aber es passt halt sehr gut hierher.



Aber zunächst einmal ein großer Hallo an alle Forums-Mitglieder, freue mich auf hilfreiche Tips von euch! :emoji_slight_smile:






Ich möchte mir nun auch eine Yapansäge zulegen, dabei stellt sich die Frage ob Kataba oder Ryoba :confused:


Da ich quer wie längs schneide und beide Schnitte sehr fein und sauber sein sollten, brauch ich wohl verschiedene Zahnungen, oder!?
Mit einer 1,2-2,0mm Zahnung gelingen feine Querschnitte bestimmt gut....

Aber für Längsschnitte wäre das wohl eine zu feine Zahnung!? Oder dauerts einfach nur deutlich länger als mit einer 2,0-3,5mm Zahnung?
Wieviel länger dauerts tatsächlich und ist der Verschleiß merkbar höher?


Oder würdet ihr Längsschnitte einfach auch mit der feinen 1,2-2,0mm Zahnung sägen?





Der Vorteil einer Ryoba wäre nunmal das ich zugleich eine feine und eine grobe Zahnung habe.....

Klingt fast perfekt :cool:
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass wenn ich einen sehr tiefen Schnitt mit der feinen Seite mache, die grobe Seite die Schnittkante nachträglich verhunzt......
(eben nur bei sehr tiefen Schnitten bei denen das Sägeblatt komplett verschwindet)

Dann wäre dieser Sägentyp für die Katz :emoji_frowning2:






Freue mich auf eure Unterstützung, bin wirklich ratlos!!

Schöne Grüße,
Olaf
 

Mister G

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Da ich quer wie längs schneide und beide Schnitte sehr fein und sauber sein sollten, brauch ich wohl verschiedene Zahnungen, oder!?

Lange Längsschnitte mache ich nur sehr selten von Hand, darum habe ich da wenig eigene Erfahrung. Aber es hat schon seinen Grund, warum es verschiedene Bezahnungen gibt. Die Anwendungsgebiete sind halt sehr vielfältig: Längs- und Querschnitte, große und kleine Schnitttiefe, hartes oder weiches Holz, Plattenwerkstoffe, ...

Wenn Du lange Längsschnitte zu machen hast lohnt sich ein entsprechendes Sägeblatt mit weiterer Zahnteilung sicher, sonst sägst Du Dir einen Wolf. Ansonsten würde ich erstmal eine Universalzahnung ausprobieren und dann nach Bedarf Sägen oder Sägeblätter mit speziellerer Bezahnung nachkaufen.

Der Vorteil einer Ryoba wäre nunmal das ich zugleich eine feine und eine grobe Zahnung habe
...
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass wenn ich einen sehr tiefen Schnitt mit der feinen Seite mache, die grobe Seite die Schnittkante nachträglich verhunzt......

Durch die geringe Schränkung der Zähne habe ich damit bisher keine Probleme bemerkt. Eine Ryoba würde ich heute trotzdem nicht mehr kaufen. Ich mag sie nicht, weil mir das Blatt für einen präzisen Schnitt zu flexibel ist. Das mag aber vielleicht mehr ein Problem des Benutzers (also meine eigene Unzulänglichkeit) sein, als als dass die Säge selbst schlecht wäre.

Meine absolute Lieblingssäge ist die Kataba Vario (von Dick). Der Griff liegt wesentlich besser in meiner mitteleuropäischen Hand als die geraden japanischen Hefte, das Blatt ist auswechselbar und es gibt Blätter mit unterschiedlichen Bezahnungen.

Wenn ich nur eine geringe Schnitttiefe brauche finde ich eine kleine Dozuki aber auch ganz prima. Die läuft noch besser geradeaus.
 

Dr.db

ww-birnbaum
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@ Mister G :


Ist eine Ryoba flexibler als eine Kataba?



@ Oldie :

An die Kataba Universal 270 hatte ich auch schon gedacht..... Wie macht die sich bei Längsschnitten?
Und kommt sie mit Hartholz gut zurecht?





Besten Dank & Schöne Grüße,
Olaf
 

Oldie

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Durch die Universalverzahnung ist sie für beide Richtungen geeignet. Ich hatte sie auch deshalb gewählt, weil ich oft Maserknollen und Wurzelstücke säge, da ist es schwierig zu sagen, ob es längs oder quer ist. Der zweite Teil der Frage ist damit ja auch schon beantwortet, oder? Aber sorgsam umgehen mit Japansägen, einen kleinen Nagel im Holz verzeihen sie nicht!
Aber sag mal: Heute 3:56 Uhr!
 

Unregistriert

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Schönen Dank euch beiden!!! :emoji_slight_smile:)


Die (eventuellen) Nachteile bei Ryobas scheinen logisch und denke mir würds dabei nicht anders gehen, daher werd ich zu einer Kataba greifen.

Ich denke ich werde mir und meinem Vater die Universal 270 von Dick bestellen. Scheint ein durchaus brauchbares Gerät zu sein.

Auch schön das die Universal bei Hartholz nicht schlapp macht.....



Es war übrigens 4.56Uhr..... bin ein Nachtmensch, auch wenn ich versuche meinen Rythmus auf humanere Zeiten zu legen :emoji_wink:



Schöne Grüße,
Olaf
 

Hunzenstrunz

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ich halte von den kataba nicht sooo viel...
für feine arbeiten einfach ungeeignet ..

das dünne blatt bei der ryoba ist kein problem solang man mit dem teil nicht umgeht wie mit einer axt... wichtig ist nur das man ohne druck nur auf zug sägt dann bleibt das blatt auch stabil...


für lange längsschnitte geht aber nach wie vor nichts über eine gute gestellsäge
 

gleiter

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Für ganz feine Arbeiten ist die Kataba weniger geeignet, da tue ich mir mit einer Ryoba deutlich leichter, für mich ist die 240er Ryoba die am Besten Ausbalanzierte.

Und wo's nicht drauf ankommt ganz tief zu schneiden ist die Dozuki sowieso unschlagbar.

Aber ich denke dass das Jede/r für sich persönlich heraus finden muss.
 

WinfriedM

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Mit einer Dozuki kann ich auch wesentlich präziser arbeiten, als mit einer Kataba. Das ist schon angenehm, dass bei ersterer das Blatt noch stabilisiert wird. Ich denke aber auch, der andere Teil ist Übung. Wer geübt ist, kann mit jeder Säge präzise Schnitte machen :emoji_slight_smile:
 

Oldie

ww-buche
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Ich möchte wetten, dass auch das geht! Diese Säge habe ich übrigens auch; für spezielle Zwecke die richtige Säge!!!
 
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