Ipe Terrassendielen Erfahrungen?

AMNE3IA

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Hallo zusammen,

wir planen grade unseren Terassenboden. Nun stellt sich uns die Frage, welches Material wir am Besten verbauen sollen. Ursprünglich hatten wir WPC geplant, haben uns dann etwas informiert und diese Variante wieder verworfen. Derzeit überlegen wir, ob wir Hartholzdielen (IPE) verbauen sollen. Hat jemand Erfahrungen - bestenfalls Langzeiterfahrungen - mit IPE? Wir wären dankbar für jede Information bzw. jeden Rat diesbezüglich.

Beste Grüße
AMNE3IA
 

AMNE3IA

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Ich würde schon gerne wissen warum kein Tropenholz und warum Thermoesche?
In welchem Thread wurde das diskutiert?
 

Gelöscht schreiner80

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Hallo Armenia,

Mein Nachbar hat letztes Jahr eine Terrasse aus Ipe gebaut ich habe ihm geholfen.

Das Holz ist schwer und kompakt.
Die 6 Meter Dielen waren alle Maßhaltig glatt und gerade.

Wenn mal was krumm war dann nur minimal.

Jetzt nach einem Jahr sind die Dielen sehr grau geworden von der Sonne.

Aber liegen immer noch gut da im Bezug auf Schwund, Schüsseln und Verzug.

Eine Sache mögen sie aber nicht blankes metall. Nach einem Tag waren schwarze Flecken vom Beistelltisch zu sehen
( Metall Füße).

Persöhnlich war ich von der Ipe überzeugt und würde Sie dem WPC vorziehen.

Das Argument Tropenholz und Naturschutz ist natürlich gerechtfertigt.

Das sollte jeder für sich selbst entscheiden und möchte ich an dieser Stelle auch nicht Werten.

Es ging hier nur um die Verarbeitung und Erfahrung mit Ipe als Terassenbelag.
 

AMNE3IA

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Vielen Dank für deine Antwort Schreiner.
@ WinfriedM toll gemacht. Gehts noch unfreundlicher?
So muss das laufen in einem Forum.
 

methylase

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Wenn du dich an der Zerstörung von Tropenwäldern beteiligen möchtest, dann unbedingt Tropenholz kaufen. Aber dann nicht jammern, wenn wir gemeinsam irgendwann die Natur zerstört haben.

Infos dazu:
https://smart-places.net/index.php/Gefährdete_Tropenhölzer_nein_danke
Hallo,
das ist sehr stark pauschalisiert und eine provokante Gegendarstellung wäre:
Wenn du an der Zerstörung von europäischen Wäldern beteiligt sein möchtest, dann unbedingt heimische Esche kaufen. Aber dann nicht jammern, wenn wir gemeinsam irgendwann die Natur zerstört haben.
Oder kannst du mir jetzt den Unterschied zwischen Thermoesche (nicht weiter spezifiziert) und Ipe (nicht weiter spezifiziert) erläutern. Die Gemeinsamkeiten für mich bis hier sind, das Bäume für die Nutzung gefällt worden sind, und vielleicht auch Natur zerstört worden ist.
Ich bin auch für Nachhaltigkeit und bewussten Umgang mit der Natur aber diese völlig überzogenen Pauschalaussagen sind anstrengend.
Gruß
Matthias
 

joh.t.

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Um das mal deutlich zu sagen:
Obwohl Schreiner halte ich Terassen aus Holz für sehr problematisch. Stehendes Wasser auf Holz,schlimmer geht nicht. Wenn dann nur auf Balkonen.
Im Garten ist das blöd, weil es muss unterlüftet werden und ist so Lebensraum für Mäuse etc. Also lieber Stein Fliesen etc. Stein ist bei Nässe auch nicht so rutschig, wie im Schatten liegendes mit Moos etc besetztes Holz. Keine Schauergeschichte alles eigene Erfahrung bei Kunden insbesondere Senioren.
 
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Diesel1982

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Auch Mäuse gehören zur Natur. Wir haben die ganz gern im Garten.... aber haben auch viele Katzen inkl. dem eigenen Kater... durch das weiße Fell ist halt der Erfolg recht gering aber er hatte doch schonmal nen Grünspecht am Wickel...
Ich find Holz trotzdem gemütlicher und wenn man das Gefälle einhält gehts auch mit dem Wasser.
Wir hatten erst eine Terasse aus Douglasie... die war dann irgendwann kaputt. Hab dann auf Garapa umgestellt. Das ist gut... und nachhaltiger weil die Lebensdauer erheblich länger ist. Douglasie hat von 2013-2018 gehalten.
Aber ich versteh schon wenn man bezüglich Tropenholz andere Meinung hat... dort wird leider nicht mit Vernunft gewirtschaftet wie in unserer Forstwirtschaft.
Ich find generell, dass die wichtigen Ökosysteme die für die Menschheit wichtig sind oder einfach ein landschaftliches Paradies sind in den Händen von Entwicklungsländern sind die sich darum nicht scheren... aber ändern kann man es leider nicht.

Gruß Matze
 

WoodyAlan

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Die Terrasse, die ich meinen Eltern 2012/2013 aus 34mm stärken Douglasie gebaut hab, ist heute nur grau. Kein Gammel oder sonstige Defekte. Vollbewitterte Südostseite. Das a und o ist der konstruktive Holzschutz.

Die meisten Terrassen sie ich sah und nach wenigen Jahren kaputt waren, hatten konstruktive Probleme und meist die günstigen 18er bis 22er Dielen ausm Baumarkt. Ich selbst hab normale Lärche aus unserer direkten Umgebung drauf liegen seit über 4 Jahren und auch in 34mm Stärke. Null Probleme. Ich öle auch nicht. Kost nur Zeit Geld und bringt fast nix.
 

methylase

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Auch Mäuse gehören zur Natur. Wir haben die ganz gern im Garten.... aber haben auch viele Katzen inkl. dem eigenen Kater... durch das weiße Fell ist halt der Erfolg recht gering aber er hatte doch schonmal nen Grünspecht am Wickel...
Ich find Holz trotzdem gemütlicher und wenn man das Gefälle einhält gehts auch mit dem Wasser.
Wir hatten erst eine Terasse aus Douglasie... die war dann irgendwann kaputt. Hab dann auf Garapa umgestellt. Das ist gut... und nachhaltiger weil die Lebensdauer erheblich länger ist. Douglasie hat von 2013-2018 gehalten.
Aber ich versteh schon wenn man bezüglich Tropenholz andere Meinung hat... dort wird leider nicht mit Vernunft gewirtschaftet wie in unserer Forstwirtschaft.
Ich find generell, dass die wichtigen Ökosysteme die für die Menschheit wichtig sind oder einfach ein landschaftliches Paradies sind in den Händen von Entwicklungsländern sind die sich darum nicht scheren... aber ändern kann man es leider nicht.

Gruß Matze
Leider ist das auch ein erhobener Zeigefinger gegen die Entwicklungsländer, der uns nicht zusteht. Ganz Mitteleuropa wurde abgeholzt um Lebensraum, Baustoffe und Holz zu gewinnen. Irgendwann wurde mit Monokulturen aufgeforstet.
Und jetzt nach diesen Fehlern hoffen wir es besser zu machen und schon sind wir wieder die Guten.
Es steht uns nicht zu die Menschen zu verurteilen, nur weil sie ein Teil vom großen Kuchen abhaben wollen.
 

pedder

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Eine Seite ohne jeden Beleg, nur sehr grobe Behauptungen, kein Impressum. Das ist inhaltlich schon sehr undifferenziert (schon bei den Holzarten).

Werden wirklich noch Wälder wegen des Holzes vernichtet, oder weil immer mehr Menschen mehr Anbauflächen für Lebensmittel brauchen? Das soll keine rethorische, sondern eine offene Frage sein.

Ich meine, wer unberührte Wälder willl, muss sie aktiv schützen und den Menschen vor Ort einen anderen Weg aufzeigem, von und mit dem Land zu leben. Da Tourismus unter Klimagesichtspunkte auch ausscheiden dürfte, fällt mir da nicht viel ein.
 

Diesel1982

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Leider ist das auch ein erhobener Zeigefinger gegen die Entwicklungsländer, der uns nicht zusteht. Ganz Mitteleuropa wurde abgeholzt um Lebensraum, Baustoffe und Holz zu gewinnen. Irgendwann wurde mit Monokulturen aufgeforstet.
Und jetzt nach diesen Fehlern hoffen wir es besser zu machen und schon sind wir wieder die Guten.
Es steht uns nicht zu die Menschen zu verurteilen, nur weil sie ein Teil vom großen Kuchen abhaben wollen.

Naja, das ist deine Meinung... ich kann nur von der aktuellen Situation und Generation reden. Was vorbei ist ist vorbei... ob das gut war oder nicht.
Und ja, auch ich bin nicht frei von Vorurteilen- leider bestätigen sich die meisten auf die eine oder andere Art.
Aber das ist grad Thema in einem anderen Beitrag...

Gruß Matze
 

WinfriedM

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Klar kann man das komplexe Thema auf allen Ebenen durchdeklinieren. Aber ich dachte, es ist mittlerweile Konsens und genügend abgesichert, dass ein Großteil von Tropenholz aus sehr problematischen Quellen stammt. Wenn man ein paar seriöse Reportagen darüber gesehen hat, ist einem das ziemlich klar. Man hat als Kunde auch keine Möglichkeit, nachhaltig geschlagenes Tropenholz zu kaufen. Man kann nicht einschätzen, wo ein FSC was wert ist und wo nicht.

Natürlich läuft auch in Europa nicht alles gut, aber die Standards sind hier doch ganz andere. Ist überhaupt nicht zu vergleichen mit Tropenholz.

Eine Seite ohne jeden Beleg, nur sehr grobe Behauptungen, kein Impressum.
Du hast recht, das war ein Schnellschuss nach 1 Minute googeln ohne das näher zu prüfen.
 

Mitglied 30872

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...Werden wirklich noch Wälder wegen des Holzes vernichtet, oder weil immer mehr Menschen mehr Anbauflächen für Lebensmittel brauchen? Das soll keine rethorische, sondern eine offene Frage sein....

Sowohl, als auch. Exemplare aussterbender Arten werden aus den letzten Ecken dieser Wälder herausgeholt. Ecken, in denen noch lange nicht an die Ernährung von Menschen gedacht wird. Aber das sind die Einfallschneisen der Tropenwaldvernichtung. Wer also schöne Sägegriffe haben möchte, muss das in Kauf nehmen. Zugegeben, dass ist jetzt eine Provokation. Aber dass grade Du vom Problem der Tropenholznutzung ablenken möchtest, wundert mich doch. Manchmal sollte man kleine Brötchen backen.
 

falco

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Ich find generell, dass die wichtigen Ökosysteme die für die Menschheit wichtig sind oder einfach ein landschaftliches Paradies sind in den Händen von Entwicklungsländern sind die sich darum nicht scheren... aber ändern kann man es leider nicht.

Ähhhm, zum Beispiel keine Terrasse aus Garapa bauen? Mal so als Ansatz?

An den TE: Irgendein Tropenholz verbauen was im Laden chic aussieht erzeugt zumeist die gleichen Probleme wie jedes andere, einheimische Holz. Bestätigt durch eine ganze Reihe von Themen hier von Menschen, die sich das bei den Preisen die das mal gekostet hat auch anders vorgestellt haben. Das ist keine Provokation: Für einige sind Terrassen aus Stein besser geeignet.
 

WinfriedM

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Wer also schöne Sägegriffe haben möchte, muss das in Kauf nehmen. Zugegeben, dass ist jetzt eine Provokation.

Wobei das absolut Peanuts ist. Es geht vor allem darum, wo in großen Mengen Tropenholz verarbeitet werden. Terrassen sind so ein Beispiel.

Bei vielen Umweltfragen darf man nicht absolut denken, sondern man muss eher die "großen Treiber der Umweltvernichtung" angehen.

Tropenholz ist ja auch nicht perse schlecht, genauso wie Fleisch nicht perse schlecht ist. Es geht um die viel zu großen Mengen.
 

warsteiner87

ww-ahorn
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Moin,

warum hat du Bodendielen aus WPC verworfen?
Ich sehe bei Holz eher Nachteile als Vorteile. ich kann dir eher empfehlen dir eine gute WPC Diele zu Kaufen, da hat man länger was von.


Wir haben schon öfters diesen Hersteller bei Kunden verbauen lassen:
https://moeller-profilsysteme.de/produktvielfalt/bodendielensysteme-sichtschutz/
Die sind zwar sehr teuer, aber die Systeme sind wirklich gut Durchdacht und die Qualität ist richtig gut!
 

Mitglied 30872

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Wobei das absolut Peanuts ist. Es geht vor allem darum, wo in großen Mengen Tropenholz verarbeitet werden. Terrassen sind so ein Beispiel.

Bei vielen Umweltfragen darf man nicht absolut denken, sondern man muss eher die "großen Treiber der Umweltvernichtung" angehen.

Tropenholz ist ja auch nicht perse schlecht, genauso wie Fleisch nicht perse schlecht ist. Es geht um die viel zu großen Mengen.

Da hast Du vollkommen Recht. Aber wo fängt man an, wo hört man auf. Mindestens bei den Arten, die den Status "bedroht" erreicht haben, sollte man auch kleine Mengen bedenken. Grade im "Luxussegment", in dem sich Pedder mit seinen sicher sehr schön anzuschauenden Sägen bewegt, werden auch Bedürfnisse geweckt. Und hinsichtlich des Nutzwertes solcher Sägen ist die Nutzung bedrohter Arten absolut sinnfrei. Da tun es auch heimische Hölzer. Aber damit kann man eben nicht so viel Geld verdienen. Denn darum geht's.
 

pixelflicker

ww-robinie
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WPC ist halt Kunstoff, oder? Ob das jetzt wirklich Nachhaltiger ist als Importiertes Holz? Ich glaube so einfach kann man sich das nicht machen. Meiner Meinung nach ist das Nachhaltigste etwas, das lange hält und genutzt wird, egal aus welchem Material.
Was wir an Rohstoffen Importieren in form von Elektrogeräten und ähnlichem, da ist das Holz wohl eher die kleinere Problematik. Ich glaube auch, dass viel mehr gerodet wird um die Flächen zu bekommen als um das Holz als Material zu exportieren.
 

pedder

ww-robinie
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Das ist wirklich off topic, aber wenn ich angepsorch werde, möchte ich gern dazu schreiben.

Sowohl, als auch. Exemplare aussterbender Arten werden aus den letzten Ecken dieser Wälder herausgeholt. Ecken, in denen noch lange nicht an die Ernährung von Menschen gedacht wird. Aber das sind die Einfallschneisen der Tropenwaldvernichtung. Wer also schöne Sägegriffe haben möchte, muss das in Kauf nehmen. Zugegeben, dass ist jetzt eine Provokation. Aber dass grade Du vom Problem der Tropenholznutzung ablenken möchtest, wundert mich doch. Manchmal sollte man kleine Brötchen backen.

Ich darf als Nutzer reltativ geringer Mengen (in diesem jahr 0,000675 m³) von Tropenholz also nicht mitdiskutieren? Warum?

Meine Frage ist offen gestellt. Deine Antwort ist eindeutig, aber auch sehr unkonkret.
Was weißt Du über mein Holz, was ich nicht weiß?

Mein schwarzes Holz (was auch immer für eine Spezies es ist) habe ich legal bei deutschen Holzhändlern gekauft.
Vor 10 Jahren hatte ich das mal recherchiert, weil ich mich wirklich nicht bewusst an der Vernichtung von Urwäldern beteilige, und war zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich nicht um große Bäume, sondern eher Büsche handelt, die in Urwäldern wachsen. Den Text finde ich jetzt aber nicht wieder. Was ich aktuell finde, ist uneindeutig.

Ich schick Dir gern was von dem Holz, dann kannst Du es untersuchen und mir sein Herkunfstsland und die Gewinnungsmethoden mitteilen. Das muss ich mir ankreiden lassen: Ich weiß wirklich gar nicht, woher die Händler das Holz bezogen haben. Nicht einmal sicher, von welchem Kontinent sie stammen.

Bei den Kubikmeterpreisen von etwa 30.000,00 bis 50.000,00 €, die ich an meine Händler gezahlt habe, müsste doch, wenn sie denn vor Ort ankämen eine nachhaltige Wirtschaft möglich wäre. Es wäre doch sinvoll, diese Bäume zu kultivieren. Tatsächlich kann ich leider nicht ausschließen, dass das Holz von Wilderern stammt und sich vor allem Händler die Taschen voll machen.

Gute Nachricht für Dich: Stand heute verarbeitet ich das vorhandene Holz ( noch 7 Mal das Volumen von oben) stelle das dann ein.
Das ist echt scheiße zu verarbeiten, auch wenn es geil aussieht. Es macht schlicht keinen Spaß, Tagelang an einem Griff zu schleifen.

Ich befürchtze, die Abholzung der Regenwälder ist so nicht zu stoppen. Dafür muss das den Menschen vor Ort vergütet werden.
 
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