Holzwaren Liebenstein: HOWAL - der Hobel aus der DDR

O.G.

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Über den Wert lässt sich bestimmt diskutieren
interessant das er in zwei unterschiedlichen Verpackungen angeboten wurde.
dann fragt man sie wie lange er produziert wurde und wann er entwickelt wurde

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/hobel-holzbearbeitung/2176757844-84-9042

Unabhängig vom Wert und den derzeit verlangten Preisen ist der Universalhobel ein überaus interessantes Set. Ohnehin bringen HOWAL-Erzeugnisse ein paar Eigenschaften mit, die Sammler aufhorchen lassen. Zunächst wäre das ein abgeschlossenes Sammelgebiet, da nichts mehr produziert wird. Dann bekommt man regelmäßig unbenutzte Hobel zu sehr moderaten Preisen. Und, wer einen Hobel „betriebsfähig“ machen kann, erhält so nebenbei, brauchbares Werkzeug. Ein Stück Zeitgeschichte gibt es obendrauf für Bürger eines Landes, die augenzwinkernd „wir hatten ja nichts“ von sich behaupten können.
 

Andreas W.

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Über den Wert lässt sich bestimmt diskutieren
interessant das er in zwei unterschiedlichen Verpackungen angeboten wurde.
dann fragt man sie wie lange er produziert wurde und wann er entwickelt wurde

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/hobel-holzbearbeitung/2176757844-84-9042

Guten morgen Da bin ich,

gemäß Wolfgang Jordans Recherchen ist das Gebrauchsmuster für den Universalhobel vom 18.3.1966.

DE0006603280U

Man kann davon ausgehen, daß er dann ab der der Zeit hergestellt worden ist.
Wie lange, weiß ich leider nicht.

Irgendein Katalog, Prospekt oder Faltblatt von Howal wäre wirklich interessant.
Hat es so etwas in der ehemaligen DDR überhaupt nicht gegeben? Meine jetzt auch bei anderen Produkten.

Werkzeuge (Schraubenschlüssel usw.), aber auch Drechsel- und Stemmeisen sieht man öfter mit dem Aufdruck "Smalcalda".

Gruß, Andreas
 

O.G.

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Irgendein Katalog, Prospekt oder Faltblatt von Howal wäre wirklich interessant.
Hat es so etwas in der ehemaligen DDR überhaupt nicht gegeben? Meine jetzt auch bei anderen Produkten.
Gruß, Andreas

Guten Morgen Andreas, so schnell sollte das stereotype „wir hatten ja nichts“ nun auch wieder nicht bedient werden. Selbstverständlich wurden auch in der DDR auch Kataloge verlegt und verteilt. Hier mal eine kleine Kollektion:
http://www.ddr-modellbahnkataloge.de/index.html

Zum ganz allgemeinen Verständnis, bis ca. 1972 gab es in der DDR endlos viele grosse und kleine inhabergeführte Unternehmen. Die selbstredend wussten, wie Werbung auszusehen hatte. Erst mit der Verstaatlichung und der Bildung großer Strukturen (ähnlich Konzernbildungen) änderte sich manches, Waren mussten aber immer noch präsentiert werden. Für die eigenen Bürger, aber auch für Käufer aus dem Ausland. Da lebte die DDR, wie alle anderen Länder Mitteleuropas, in der gleichen Welt.

Dir einen guten Tag,
Gruss
O.G.
 

Wolfgang EG

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Ich habe auch einige Hobel von HOWAL, u. a. den Universalhobel. Nach einem ordentlichen Anschliff der Hobeleisen habe ich im Hobbybereich recht ordentlich mit gearbeitet. Erworben bei eBay/eBay-Kleinanzeigen für 'nen Appel und 'n Ei ...

20190105_134228.jpg 20190207_133429.jpg

Wolfgang
 

Holzrad09

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Sehr schön ! Den H0 Martini und Cinzano Wagon aus Katalogseite 11 von 1962 habe Ich auch, die waren in einem Ebaykonvolut mit dabei. Wußte gar nicht, dass die so alt sind......, da wurden sie bestimmt in die Produktion aufgenommen und bis zum Ende der DDR produziert.
DSC_0951.JPG

Ich baue gerade ( wenn Ich Zeit dazu habe ) für meinen kleinen eine Modellbahn auf, er ist gerade 3 geworden, da hab Ich noch bisschen Zeit. Spielen will er jetzt schon damit.
Vielleicht bin Ich fertig, bis er selbstständig damit fahren kann.
DSC_0952.JPG
LG
 

O.G.

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Hallo O.G.,

Interessant wäre z.B. ob Howal auch Hobelbänke hergestellt hat.
Gruß, Andreas

Hallo Andreas, inzwischen habe ich einen Lieferkatalog aus dem Jahre 1975 angesehen, in dem leider weder Hobel noch Hobelbänke angeboten wurden. Maurerkellen, Winkelschleifer, Stich- und Handkreissägen usw. aber keine Hobel, keine Hobelbänke.

Das diese Spur nicht ganz verkehrt war, belegen folgende Einträge/ Angebote:
# Gliedermaßstab TGL 6164
# Richtwaage TGL 12020
hergestellt vom „VEB Pfeifen und Holz“ (HOWAL)

Stationäre Maschinen zur Holzbearbeitung waren gem. diesem Katalog übrigens allesamt Importe.

Gruss
O.G.
 

O.G.

ww-ulme
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Neben Hobeln stellte HOWAL auch Wasserwaagen (Richtwaagen) und Zollstöcke her. Der Versuch, ihn -umgangssprachlich-Gliedermaßstab zu nennen, war schon damals nicht besonders erfolgreich.
Wer den Zollstock genau ansieht, wird feststellen, dass nur auf einer Seite eine Scala angebracht wurde. Jeder, der es anders haben wollte, unternahm deshalb alle Anstrengungen, sich einen anderen zu besorgen.
Über Genauigkeit (heute meist mit III bezeichnet) gab es am Werkzeug keine Information. Man tat also gut daran, den gleichen „Gliedermaßstab“ sowohl für Aufmaß und Ausführung zu gebrauchen, wenn es denn genau sein sollte.
 

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weissbuche

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Habe mal in den Beständen gestöbert und diesen Hobel gefunden. Hat mir mein Onkel in den 80ern über den kleinen Grenzverkehr aus Salzwedel mitgebracht. Ich werde mir das Gerät jetzt doch mal anschauen und sehen wie es geht.
Gruß Eckard
 

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pedder

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Habe mal in den Beständen gestöbert und diesen Hobel gefunden. Hat mir mein Onkel in den 80ern über den kleinen Grenzverkehr aus Salzwedel mitgebracht. Ich werde mir das Gerät jetzt doch mal anschauen und sehen wie es geht.
Gruß Eckard
Das sieht aber sehr nach Primus von ECE aus, oder?
 

fahe

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Das sieht aber sehr nach Primus von ECE aus, oder?
...wer auch immer da seinerzeit wen nachempfunden haben mag. Das ist eindeutig ein "Praktik" getaufter Howal .

In der Vergrößerung sieht man auch noch das Abziehbildchen. War tatsächlich nur so'n Schiebebildchen, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.

1660651140669.png

Ansonsten: Ich war in meiner Kindheit oft bei der Verwandtschaft in Bad Liebenstein. Da oft auch in Schweina, wo die Hobel eigentlich herkamen... und was heute ein Ortsteil von Bad Liebenstein ist.

Ursprünglich war das meiner Erinnerung nach nur eine Pfeifenfabrik, die erst zu Ostzeiten durch diverse Fusionen, Zusammenlegungen mit kleineren Firmen dazu kam, Meßmittel und eben auch Hobel zu bauen.

Ich habe nachgefragt: Das Produktionsgelände existiert wohl noch und zumindest Teile davon sollen wohl demnächst "revitalisiert" werden. Kurz gegogelt, tatsächlich, es gibt einen Masterplan Pfeifen & Holz vom letzten Jahr.

https://rathaus.bad-liebenstein.de/rathaus/stadtentwicklung/konzepte/
 

pedder

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fahe

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Das Wörtchen "Design" allein war im Osten schon vom Aussterben bedroht. Im Zusammenhang mit "Corporate" unbekannt und dekadent anrüchig. Fast schon Vorbereitung zur "Republikflucht"...:emoji_wink: Man darf aber auch nicht vergessen: In der Mangelwirtschaft ist der "Markt" wie ein trockener Schwamm.
 

pedder

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Davon weiß ich echt zuwenig.

Ich war gerade in Tallinn im Freilicht Museum, in dem ein Mehrfamilienhaus mit 4 Wohnungen im Stil eines Kolchosegebäudes aufgebaut ist. Ganz tolle Umsetzung der näheren Geschichte bis ca 2000.

Kennt jemand sowas in D? (West und Ost wäre toll, aber eins von beiden wäre schon toll.)

Das hiesige bemüht sich immer mit Sonderausstellungen, hat aber weder ein Siedlungshaus aus dem 1960ern oder gar eine Nissenhütte aufgebaut. Die 1970er bis laufen bleiben völlig unbearbeitet.
 

weissbuche

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Hemmi1953 war schneller, Kiekeberg hat sowas und in Cloppenburg steht sogar eine Disko aus den 60/70 ern im Freilichtmuseum. Gibt schon zu denken, wenn die eigene Jugend im Museum steht.Gruß Eckard
 

pedder

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Danke für die Tipps, insbeondere nach Kiekeberg muss ich dringend mal wieder und das liegt ja auch nah
 

Da bin ich

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Hat etwas gedauert. Wollte eigentlich zum nuthobel noch den Grundhobel zeigen, finde ihn aber nicht mehr.
Der Satz Messer umfasst die Größen von 2-16 mm jeweils um 2 mm steigend. Es gibt keine Stempel auf Verpackung und Eisen lediglich auf den Eisen die Millimeterangabe und entsprechende Angaben in zoll. Denke aber dass die Messer mit dem nuthobel gekauft wurden.
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und weil es gerade Thema war.
Praktik trifft Primus.
Extra einen Primus mit rotem Eisen ausgesucht, weils besser passt :emoji_wink:
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O.G.

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Gruß Eckard
Hallo Eckhard
Ich bin noch immer nicht ganz fertig, das Eisen meines „Praktik-Hobels“ zu richten. Da es ja ein Doppelhobel ist, geht es nicht ohne einen akkuraten Spiegel des Hobeleisens. Und der Weg ist noch weit.
Gruß
O.G.
 

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O.G.

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Einen Katalog oder einen Prospekt von Howal habe ich auch noch nie gesehen, vielleicht hat es so etwas in der ehemaligen DDR gar nicht gegeben?
Das ist ein originaler Katalog von Howal. Deutsch-englisch, ohne Adresseintrag vom Hersteller. Er ist fast A4 gross und stellt eine sehr umfangreiche Kollektion von Pfeifen vor.
 

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