Holzwaren Liebenstein: HOWAL - der Hobel aus der DDR

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Ursprünglich hatte das Wort Dilettant nicht die heutige, eher abwertende Bedeutung.
"Die Begriffe Amateur und Dilettant können synonym zueinander verwendet werden, da beide eine Person bezeichnen, die eine Tätigkeit oder eine Sache um ihrer selbst willen aus, also aus Interesse, Vergnügen oder Leidenschaft ausübt. Beide Begriffe sagen jedoch nichts über die Sachkenntnisse einer Person aus, da diese durchaus auf einem professionellen Niveau sein können."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dilettant
 

O.G.

ww-ulme
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Nun habt ihr ja all das hier aufgeschrieben, was den Dilettanten in keinem guten Licht erscheinen läßt. Ich setze hier noch eine weitere Definition dazu:

„Ein Dilettant (von italienisch dilettante, Partizip Präsens aus dilettarsi, wie italienisch dilettare, „jemanden begeistern/erfreuen; liebhaben“, von lateinisch delectari „sich erfreuen“, „sich ergötzen“)[1] ist ein Liebhaber einer Kunst oder Wissenschaft, der sich ohne schulmäßige Ausbildung und nicht berufsmäßig damit beschäftigt.[2] Als Amateur oder Laie übt er eine Sache um ihrer selbst willen aus, also aus Interesse, Vergnügen oder Leidenschaft und unterscheidet sich somit von einem Fachmann. Dabei kann er vollendete Kenntnisse und Fertigkeiten erlangt haben; solange er die Tätigkeit (als „Liebhaberei“) nicht beruflich bzw. für seinen Lebensunterhalt ausübt oder eine anerkannte einschlägige Prüfung bestanden hat, gilt er als Dilettant.“
Wikipedia

Also, ein Dilettant wäre, auf uns bezogen, derjenige, der eine Sache um seiner selbst willen macht. So zum Beispiel ein eifriger Handhobelschwinger, der wohl perfekt hobelt - aber nur aus Freude an schönen Hobelspänen.

Mich deucht, jeder solle einfach nach seiner Façon selig werden!
 
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O.G.

ww-ulme
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Traditionelles Handwerk = traditionelle Werkzeuge:

DER GRADHOBEL
 

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DER FALZHOBEL
 

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Paulisch

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40€ VB klingt doch fair. Bei mir war darunter gleich ein Bild vom UlmiaReformPutzHobel für 250,00€, ja mit Pockholzsohle usw...

Bei den Ulmias sind aber die Mäuler verstellbar!? Ich hab auch noch n Hoval mit verstellbaren Maul, der hat aber keine Feineinstellung fürs Messer
 

O.G.

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Bei den Ulmias sind aber die Mäuler verstellbar!? Ich hab auch noch n Hoval mit verstellbaren Maul, der hat aber keine Feineinstellung fürs Messer
Der mit dem verstellbaren Hobelmaul hatte doch aber einen Eisenkeil und das Eisen stand etwas steiler. Der angebotene ist doch ein Doppelhobel, kein Putzhobel.
 

Da bin ich

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Sonntag vom Flohmarkt mitgebracht
von der Verleimung her gesehen könnte der eine doch auch ein Howal sein?
länge 200 ( ein Dilettant :emoji_wink: ) Eisen 38 , kein Stempel, lediglich unter dem Schlagknopf eine eingeschlagene 38
 

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Da hätten wir dem Klassenfeind aber das Fürchten gelehrt, wenn wir mit unseren Hobelbänken über sie gekommen wären!
 

O.G.

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Einen Katalog oder einen Prospekt von Howal habe ich auch noch nie gesehen, vielleicht hat es so etwas in der ehemaligen DDR gar nicht gegeben?
Hallo Andreas!
Hier ist eine Seite aus einem Export-Messekatalog mit Howal-Erzeugnissen.
Gruss
O.G.
Quelle: Werbeheft „export“ der Union-Aussenhandelsgesellschaft der DDR ca. 1969, Seite 11
 

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Auf Seite 10 des Werbeheftes finden wir den HOWAL-Universalhobel, der „dem Fachmann acht Hobel ersetzt“.

Viel spannender und rätselhafter ist aber ein Name eines Unternehmen, welches unter „Punkt 3“ Bohrwinden herstellt und anbietet. Wer kann denn dazu etwas sagen???
 

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Andreas W.

ww-esche
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Hallo O.G.,

dankschön, sehr interessant.
Design typisch Ende 1960er, Anfang 1970er Jahre.

Weißt Du, an wen sich dieses Werbeheft gerichtet hat?
An potentielle Neukunden in der Bundesrepublik? Sprache ist ja deutsch.

Gruß, Andreas
 

Da bin ich

ww-robinie
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zu metabo Ost West gab es schon mal ein Diskussion, nur wo find ich gerade nicht
gefunden nur das

https://www.old-coffee-grinders.com/sonstige-hersteller-insgesamt-69-marken/metabo/

metabo West hatte 1963 so um die zehn unterschiedliche bohrwinden im Programm .
aber die Teile sehen alle ähnlich aus, auch mit Stempel kann man nicht mehr sagen wer sie hergestellt hatte .
Typisch für Bohrmaschinen von Venusberg ist das umschalten der Gänge durch verschieben der kurbelwelle.
Ob es da mal ein Patent von irgend jemandem gab.
Tischbohrmaschinen mit dieser Technik kenne ich nur eine von Venusberg und eine von metabo aus der gleichen Zeit
sonst haben beide Maschinen aber auch keinerlei Gemeinsamkeiten .
 

O.G.

ww-ulme
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Weißt Du, an wen sich dieses Werbeheft gerichtet hat?
An potentielle Neukunden in der Bundesrepublik? Sprache ist ja deutsch.
Hallo Andreas, dieses Werbeheft wurde in mehreren Sprachen von der Außenhandelsorganisation herausgegeben. In der Regel wurden auf der Leipziger (Muster-) Messe, die vielleicht am besten mit heutigen Messen für Fachbesucher zu vergleichen sind, Außenhandelsgeschäfte vereinbart und dazu Muster ausgestellt. Man konnte sich dort auch als Besucher umsehen, aber nichts kaufen. Insofern werden die Kataloge also für Großhändler aus Österreich, der Schweiz und der Bundesrepublik ausgelegt worden sein, die französischen, englischen und spanischen Ausgaben entsprechend. Im gleichen Heft sind weltweite Vertretungen für Werkzeuge aus der DDR aufgelistet, dies erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Auch wenn hin und wieder der Eindruck blieb, daß nur Versandhäuser beliefert wurden, ist dies so nicht richtig, denn es wurden beispielsweise weltweit komplette Fabriken errichtet. So zum Bespiel in Ägypten zunächst Spinnereien, damit dort aus Baumwolle Fäden wurden, später Webereien, um dann aus den Fäden Stoffe zu weben, Das setzte sich später fort mit Werken, die dann daraus Hemden nähten. Und in dieses Werken war natürlich möglichst alles „Made in GDR“. Eine echte Win-Win-Situation, bei der beide Partner ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten einbrachten. Und sich im Idealfall beide auf Augenhöhe begegneten.

Gruss
O.G.
 

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O.G.

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…zu metabo Ost West gab es schon mal ein Diskussion…
Hallo,
der Name METABO hat mich an dieser Stelle in der Tat völlig überrascht. In der Historie von METABO Nürtingen findet sich gar kein Hinweis auf ein Werk gleichen Namens in Breitungen/Werra. Und über einen Rechtsstreit in Sachen Namensrechte „METABO“ konnte ist auch nichts finden...
 
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