Hi,
wir brauchen einen (bzw. zwei) neue Holzkomposter. Die haben zuletzt im Baumarkt um die €15/Stück gekostet (Anfang 2020), jetzt liegen sie bei (ab) ca. €35/Stück, also rückwärts wieder raus aus dem Baumarkt.
Die einfachen Komposter bestehen im Prinzip aus 4 mal 6-7 Brettchen, in die vier Nuten eingefräst sind. Ich habe für meine Handkreissäge eine "Nuteinrichtung" (VN-HK85, eine Art mobider Dado-Stack), die ich heiß und innig liebe. Mit Umbau der HKS sollte das also in einer halben Stunde erledigt sein und wäre auch etwas, was man alle paar Jahre rasch mal wieder machen kann…
Aber wie behandele ich das Holz für a) Außenbereich und (vor allem) b) Erdkontakt und Dauerfeuchte? In meinem Fall wäre das nächstliegende Holz Kiefer (regional), das verrottet im Freien bei Boden-/Erdkontakt & Feuchtigkeit/Witterung in ca. 2-3 Jahren. Die Baumarkt-Komposter verwenden typischerweise KDI-Holz (d.h. kesseldruckimprägniert; das bedeutet: Holzschutzmittel "im Sinne der Biozidverordnung (EU) Nr. 528/2012)" mit den Wirkstoffen: "Kupfer(II)karbonat, Kupfer(II)hydroxyd, Borsäure(<0,1%) und N-Didecyl-N-dipolyethoxyammoniumborat", guten Appetit…). Probleme: Zum einen hat das Sägewerk, wo ich mein Holz kaufe, keine Imprägnieranlage, zum anderen möchte man in seiner Komposterde nicht unbedingt Biozide. Man will ja, daß sich das Krabbelgetier im Kompost wohlfühlt. Und verbrennen soll man altes KDI-Holz auch nicht, da es als Sondermüll (!) gilt. KDI-Komposter halten dafür immerhin etliche Jahre; aber wenn man das schon selbst macht, vielleicht kann man ja auch um die giftgrüne Chemie mit Rattengift-Charme herumkommen?
Frage daher: Was ist empfehlenswert, um das Holz für einen Komposter haltbarer zu machen, bzw. sollte ich gleich anderes Holz (also nicht Kiefer) nehmen?
Als Alternative zur Oberflächenbearbeitung à la KDI habe ich gefunden:
Als Alternativen zu Kiefer für Außenbereich & mit besserer Witterungsbeständigkeit habe ich gefunden:
Daß Bangkirai und Robinie erstaunlich feuchtigkeits- und witterungsbeständig sind, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, zumindest so lange die Feuchtigkeit auch mal wieder abtrocknen kann (Zaunpfähle; verrotten in der Erde aber auch nach ein paar Jahren; der Teil, der an der Luft ist, hält aber etliche Jahre, Größenordnung: ein Jahrzehnt, unbehandelt). Leider keine Ahnung, wie sich Robinie in Dauerfeuchte hält (ein Kompost muß immer feucht gehalten werden, zumindest an der Innenseite wird das Holz also nie durchtrocknen).
Hat da jemand eigene Erfahrungen? Ist Kiefer mit Leinöl für einen Komposter ausreichend, um das Holz für etwa 5-6 Jahre zu schützen? Oder sollte ich besser versuchen, einen Stapel Robinie-Brettchen aufzutreiben?
wir brauchen einen (bzw. zwei) neue Holzkomposter. Die haben zuletzt im Baumarkt um die €15/Stück gekostet (Anfang 2020), jetzt liegen sie bei (ab) ca. €35/Stück, also rückwärts wieder raus aus dem Baumarkt.
Die einfachen Komposter bestehen im Prinzip aus 4 mal 6-7 Brettchen, in die vier Nuten eingefräst sind. Ich habe für meine Handkreissäge eine "Nuteinrichtung" (VN-HK85, eine Art mobider Dado-Stack), die ich heiß und innig liebe. Mit Umbau der HKS sollte das also in einer halben Stunde erledigt sein und wäre auch etwas, was man alle paar Jahre rasch mal wieder machen kann…
Aber wie behandele ich das Holz für a) Außenbereich und (vor allem) b) Erdkontakt und Dauerfeuchte? In meinem Fall wäre das nächstliegende Holz Kiefer (regional), das verrottet im Freien bei Boden-/Erdkontakt & Feuchtigkeit/Witterung in ca. 2-3 Jahren. Die Baumarkt-Komposter verwenden typischerweise KDI-Holz (d.h. kesseldruckimprägniert; das bedeutet: Holzschutzmittel "im Sinne der Biozidverordnung (EU) Nr. 528/2012)" mit den Wirkstoffen: "Kupfer(II)karbonat, Kupfer(II)hydroxyd, Borsäure(<0,1%) und N-Didecyl-N-dipolyethoxyammoniumborat", guten Appetit…). Probleme: Zum einen hat das Sägewerk, wo ich mein Holz kaufe, keine Imprägnieranlage, zum anderen möchte man in seiner Komposterde nicht unbedingt Biozide. Man will ja, daß sich das Krabbelgetier im Kompost wohlfühlt. Und verbrennen soll man altes KDI-Holz auch nicht, da es als Sondermüll (!) gilt. KDI-Komposter halten dafür immerhin etliche Jahre; aber wenn man das schon selbst macht, vielleicht kann man ja auch um die giftgrüne Chemie mit Rattengift-Charme herumkommen?
Frage daher: Was ist empfehlenswert, um das Holz für einen Komposter haltbarer zu machen, bzw. sollte ich gleich anderes Holz (also nicht Kiefer) nehmen?
Als Alternative zur Oberflächenbearbeitung à la KDI habe ich gefunden:
- Leinöl - aufwändig, mindestens alle zwei Jahre nachbehandeln;
- "lösemittelfreie Dünnschichtlasur" - alle drei bis vier Jahre nachbehandeln; kennt jemand empfehlenswerte Produkte?
Als Alternativen zu Kiefer für Außenbereich & mit besserer Witterungsbeständigkeit habe ich gefunden:
- Tropenhölzer wie Teak, Bangkirai oder Makore;
- heimische Hölzer wie Robinie oder Edel-Kastanie.
Hat da jemand eigene Erfahrungen? Ist Kiefer mit Leinöl für einen Komposter ausreichend, um das Holz für etwa 5-6 Jahre zu schützen? Oder sollte ich besser versuchen, einen Stapel Robinie-Brettchen aufzutreiben?
