Holzkauf

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Die Entwicklung ist blöd, dann geht das Angebot an Händlern die Schnittholz führen auch wohl weiter zurück.

Das ist so, hier hat bei Hameln ein echt großer erst zu gemacht. Hier im Umkreis mit KD- Ware ist schon finster. Ich brauche sowas zum Glück äusserst selten.
Habe so ein bisschen die Idee das selber aufzuziehen, in Kombination mit Onlineshop und verarbeitungsservice, also Hobelware Tischplatten etc.. Die Technik wäre da, nur muss man sich mit Lagerhaltung auch intensiv auseinander setzen, Materialbeschaffung wäre auch so ein Thema. EbayKleinanzeigen nach Obstbäumen absuchen bringt nichts...... Ausserdem habe ich auch nicht wirklich Langeweile.

Gruss
Ben
 

ChrisOL

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Wer ist denn da der Kundenkreis, Tischlereien im Umkreis oder Privatkunden? Wenn du selber trocknest im Donnerbalken, dann wäre da durchaus Wertschöpfung vorhanden. Versand ist bei großen Teilen immer etwas blöd, aber da habt ihr ja bestimmt Erfahrung mit. Obstbäume aus dem Garten musst du dann ja noch selber fällen und abholen, das wäre dann wohl zu viel Fertigungstiefe :emoji_wink: Zu mal die Teile im Garten zu schnell wachsen, viele Äste haben, nee, nee.

Mein Beispiel für leuchtende Augen ist immer Cropp Timber, die haben eine riesen Auswahl bedienen große Partien und verkaufen in kleinen Einheiten auch Schnittholz und Drechselholz für Gesellen- oder Meistestücke und auch an Privat. Günstig sind die nicht, aber gut. Online verkaufen die zum Teil auch ihr Sortiment.

Das führt jetzt ein bißchen vom Thema weg, aber warum finden so wenig Privatkunden den Weg zum Tischler. Individueller Möbelbau ist doch was gutes, und preislich kann man doch mit den besseren Möbelhäusern mithalten?
 

VolkerDK

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Mal vll mit Klassifizierungen der Hölzer bzw Platten befassen.
Sorry, dass ichs sage: es scheint im 'Privatbereich' doch ein gewissses Defizit im KnowHow verbreitet zu sein....

Genau, Klassifizierung ist doch das Stichwort. Gibt es da Unterschiede-innerhalb der gleichen Klassifizierung- zwischen Baumarkt und Holzhandel?

Oder kauft man eben nur ein vollkommen anderes Produkt, sprich komplettanders klassifiziertes Holz? Denn das kann man dem Baumarkt wohl kaum anlasten.
 

Dusi

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@benben Ich als Privatkunden würde mir einen Holzhändler wünschen, der seine Produkte online aufführt inkl der Preise. Man dann sein Produkt aussuchen und bezahlen kann und zum Schluss noch optional auswählen kann, dass man die Ware noch zugeschnitten bekommt. Für letzteres darf natürlich auch ein guter Preis verlangt werden. Auch muss der Preis der Ware nicht besonders günstig sein wenn auch keine Mondpreise.

Das ganze hole ich dann ab und zwar so, dass ich es in meinem Kombi bekomme..

PS Ich habe das ursprüngliche Angebot nicht angenommen aber in der nächsten Stadt einen freundlichen Händler gefunden, der mir ein paar Transportschnitte auch macht, wenn seine Plattensäge repariert ist
 

Mitglied 59145

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Den Markt sehe ich schon. Auch kann man ja Blockware vorhalten und bei bestellung fertigen, machen wir mit unserem Altholz ja auch. Man denkt immer Holz ist total individuell zu betrachten, da muss halt der artikeltext zur Kalkulation passen. Besondere Wünsche könnte man ja per Email klären und bearbeiten.

Machbar ist das bestimmt, gerade mit unseren Ressourcen. Aber wir sind halt ausgelastet......
Mal schauen, wir haben jetzt hoffentlich in der Personalentwicklung die weichen richtig gestellt. Wenn das fruchtet, dann könnte das was werden. Hängt halt an der Ressource Arbeitskraft.

Versand kostet halt, aber das können wir schon. Selbsabholung ist halt, bei onlinehandel, selten möglich. Das Einzugsgebiet ist halt sehr groß.

Tischler und Schreiner können natürlich Blockware kaufen. Ist halt für private eher uninteressant, aber wer was macht ist uns da eigentlich egal. Ahorn könnte ich hier über den Forst beziehen, richtig spannend fände ich halt Obst und andere selten Hölzer. Aber das als Stammware erschließt sich mir noch nicht. Ist halt ein Markt für Spezialisten, wüsste nicht wo ich das in "größeren" Mengen her kriegen sollte.

Kapitalbindung ist halt auch immer ein Thema.

Gruss
Ben
 

Mitglied 59145

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@benben Ich als Privatkunden würde mir einen Holzhändler wünschen, der seine Produkte online aufführt inkl der Preise. Man dann sein Produkt aussuchen und bezahlen kann und zum Schluss noch optional auswählen kann, dass man die Ware noch zugeschnitten bekommt. Für letzteres darf natürlich auch ein guter Preis verlangt werden. Auch muss der Preis der Ware nicht besonders günstig sein wenn auch keine Mondpreise.

Mit Altholz machen wir das ja schon, das wird im Laufe des Jahres auch noch "verbessert"

Gruss
Ben
 

VolkerDK

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@Dusi
Da bist du dann aber ne Ausnahme, was deine Philosophie beim Holzkauf angeht...
Ich habe mich ja als Privatier mal hingestellt mit Planken auf einem Handwerkermarkt.
Da wollte man gerne Transport frei Haus, und Garantie, dass unter der Baumkanten keine Würmer sind. Einer wollte Geld zurück wenn Risse auftreten...

Wobei auch positive Erfahrungen dabei waren, ganz klar wo Leute auch gekauft haben mit realistischen Vorstellungen und sich beide Seiten gefreut haben am Ende.
 

magmog

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Guuden,

Private sind für den Schnittholzhandel uninteressant.
Die halten min. einen guten Mann schon einmal eine halbe Std. auf,
bevor überhaupt ausgearbeitet ist, was der Kunde will. Dann möchte
der fast alles Material sehen, das in Frage kommen könnte...…
Bis dann endlich die gewünschte Bohle gefunden wurde, ist
noch ein Stapler mit Fahrer unterwegs. Abgelängt soll auch noch werden,
aber es muss erst einmal nach den Maßen gesucht werden, die Bohle zwei mal
gewendet...
Es dürfte nun ein Leichtes sein, auszurechen, was die Bohle oder auch mehrere,
bereits ohne das Holz nun kosten müssten.

Abgesehen davon, wertiges Schnittholz kauft kein Fachmensch, ohne es gesehen zu haben.
Vergesst den Internethandel!

Bei vielen Händlern bekommen selbst wir Profis hochwertiges Schnittholz nur noch Stammweise,
zumindest ein halber muss es häufig sein!

Platten:
Die vielen Hersteller fertigen jeweils unterschiedliche Qualitäten.
Die beste bekommt die Möbelindustrie, die gibt die Qualitätstandards vor und lässt sich Abweichungen sehr gut vergüten, kauft dafür aber auch mehrere Lastzugladungen pro Tag.
Der Fachhandel bekommt das, was eine Stufe weniger gut ist, wenn's knapp wird auch noch eine Stufe schlechter.
...und wer bekommt alles darunter? Die Preisdrücker der Einzelhandelskonzerne.
Denen ist das egal, deren Kunden haben ehe keine Ahnung oder/und sind Schwarzarbeiter ohne Gewährleistungspflicht!
 

uwe_

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@benben Ich als Privatkunden würde mir einen Holzhändler wünschen, der seine Produkte online aufführt inkl der Preise. Man dann sein Produkt aussuchen und bezahlen kann und zum Schluss noch optional auswählen kann, dass man die Ware noch zugeschnitten bekommt. Für letzteres darf natürlich auch ein guter Preis verlangt werden. Auch muss der Preis der Ware nicht besonders günstig sein wenn auch keine Mondpreise.

Das ganze hole ich dann ab und zwar so, dass ich es in meinem Kombi bekomme..

ja, das wäre mein Traum :emoji_wink:
dafür fahre ich auch 100-150 km (zB von mir nach Berlin oder Hannover).
 

VolkerDK

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@magmog
Glaubhafte Schilderung.
Andersrum, eventuell Chance für jemanden wie @benben

Kurze Wege, nicht 10 Beschäftigte auf dem Hof, statt Hausspediteur einen "Overnight" Service mit Ablage unterm Caport....

Benben schildert das Problem, warum finden sowenige Kunden den Weg zum örtlichen Tischler.
Vielleicht eine Antwort: wenn der 1 Stunde zum Holzhandel fährt 50km weg, dann eine Stunde aussucht, zurück...sind 250 Euro weg bevor er angefangen hat...
 

Lorenzo

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Guuden,

ein bisschen OT, aber
falls Du Schnittholz meinst, der Profi kauft kaum es kaum noch!
Der Tischlerberuf ist in weiten Teilen leider inzwischen auf dem Weg der KFZ-Mechaniker,
soll heißen, es werden industriell hergestellte Produkte eingekauft, auf die
Baustelle gekarrt und montiert.
Oder es werden auf Anlagen, wie denen der Industrie, Produkte gefertigt,
auf die Baustelle gekarrt und montiert.
Soll mal ein massives Möbel gefertigt werden, wird Leimholz bestellt.
Ein industriell hergestelltes Produkt wird also zum "handwerklich gefertigten" Möbel
aufgebrezelt.
Ich kenne mehrere jüngere Meister, die mir letztlich erklärten, dass sie Schnittholz
eigentlich nur als Leiste oder Konstruktionsmaterial kennen, da sie praktisch nur
mit Platten gearbeitet hätten. (Ich zähle Leimholz mit dazu)

Die früher viel Schnittholz einkaufenden Kollegen, wie die Fensterbauer,
nehmen nur noch auf industriellen Anlagen gefertigte Kanteln,
die Treppenbauer Leimholz, das auf industriellen Anlagen...

Für ne Aussage die in diese Richtung geht hab ich letztens dicke aufn Säggl gekriegt. Gut, da gings auch um den Einsatz der Werkzeuge die oft mit der Verarbeitung von Schnittware zu tun haben, und im speziellen mit Handwerkszeug. Aber das hängt ja auch zusammen. Mir gefällt das jedenfalls nicht, es hängt ja eben noch mehr dran! Ich will das Fass nicht schon wieder aufmachen drum jetz zurück zum Thema.

Im Frankfurter Raum gibts Espen in Bad Vilbel. Bei google liest man fast nur schlechte Bewertungen von den Privateinkäufern, was ich darauf zurückführe was auch @VolkerDK aus eigener Erfahrung berichtet. Vermutlich kriegt der sehr viele unrealistische Nachfragen (ne Garantie gegen Risse...) und hat riesigen Aufwand für n paar umgesetzte Euros. Da jemanden an der Hand durch die Hallen zu führen und nach 2 Stunden dann für 20€ n Klötzchen Wenge verkaufen.. Das wär der Weg in die Pleite. Und da muss man irgendwann nen Riegel vorschieben, das Empfinden sicher einige als arrogant oder unhöflich.
Ich persönlich hab dort nur gute Erfahrung gemacht. Preislich kann ich Espen nicht einordnen, als Privatmensch hab ich sonst keinen Vergleich, aber ich finds okay. Wer meint schreinern zu wollen um Geld zu sparen, der is halt aufm falschen Dampfer gelandet. Die Auswahl an Schnittholz ist enorm und es gibt sehr viel Auswahl an kleinen Kanteln, Bohlen etc die schon für bestimmte Zwecke vorformatiert sind. (Instrumentenbauer finden dort so einiges, Billardqueue Rohlinge etc. Die kleinen Sachen sind teuer, aber na ja, wenn man Apothekenware kauft muss man auch die Preise zahlen.
Dann hab ich noch Köhler in Gedern, der is direkt ums Eck und kann mir so ziemlich alles bestellen und liefert für 20€ vor die Haustür. Da kommt dann halt was der bekommt. Muss man dann mit leben.

Tja, und dann gibts die eBay KA Privatsäger und die Leute mit Woodmizern und so. Die haben öfters auch mal speziellere Hölzer.

@benben : Wenn ihr euch in der Richtung vergrößert und nen Onlinehandel dazu packt dann wäre das natürlich sehr begrüßenswert. Da muss natürlich vorsichtig abgewogen werden. Du fragst wie es wohl klappen könnte mit schönen seltenen Hölzern wie Obstbäumen und so.
(Ich hab da natürlich nicht den Bedarf wie ihr das als Firma hättet. Bei mir im Dorf gibts einige Obstbauern. Den ersten hab ich einfach als er auf dem Hof stand angesprochen dass ich seine Stammware sehr interessant finde die er da rumliegen hat. Er wollts verbrennen. Und das machen fast alle so. Aus Unwissen heraus. Hier in Hessen isses wohl auch so dass n Baum der noch eine einzige Frucht trägt Fördergelder einbringt, weshalb die Bäume die zwar schon Sturmschäden haben so lange stehen bis gar nix mehr wächst. Dann is der Stamm is der Stamm aber meistens schon komplett hohl. )
Meine Idee hierzu wär in Medien zu inserieren die von den Obstbauern gelesen werden. Fachblätter, Verbandszeitschriften, irgendwie sowas in der Richtung. Wenn die wüssten dass man noch bisschen Geld bekommt für saubere Stammware dann würden die sich das nicht entgehen lassen. Und unter denen spricht sich sowas dann auch rum.
(Bei mir im Dorf spricht sichs auch rum und ich hab schon wieder drei Stämme die ich aufsägen kann. Und bisher krieg ichs immer geschenkt :emoji_wink: )
Aber der Platz is halt auch begrenzt, keine Trockenkammer, die Maschinen für ein angenehmes Handling von dem schweren Zeug ebenso wenig. Ich hätte nichts dagegen kammergetrocknete Ware beim Fachhändler einzukaufen. Das Holz dass ich selber ranschaffe ist dann für ganz besondere Dinge.)

Ansonsten wirds laufen wie mit dem know-how bei Handwerkszeugen (ich lehn mich schon wieder aus dem Fenster). Das wird halt vermehrt auf der Amateur Seite zu finden sein. Und das heisst dass man dann Schnittware fast nur noch, und als Amateur nur noch bei Amateur Sägern bekommt. Was sehr schade wäre weil da jeder sein eigenes Süppchen kocht, und wohl selten das Wissen und die Ausrüstung vorhanden ist die große Sägewerke und Holzhändler hatten und gerade noch haben.

Schade!
 
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Herr Dalbergia

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Hallo,

ich verkaufe jeden Tag Schnittholz und Furnier in einem Sägewerk. Platten haben wir nicht. Ich versuche es JEDEM Kunden irgendwie recht zu machen. Vom Teenager der seine Gesellen Stück bauen möchte bis zum Industrie
Betrieb der Container Ladungen benötigt und den Teenager mit finanziert....
Alles top, ich liebe meine Arbeit, und 95% der Kunden sind sehr nett, wissen was sie wollen und brauchen.

Aber die restlichen 5%.....über die schreib ich irgendwann mal ein Buch.
 

Herr Dalbergia

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73,9 km von dir aus Richtung Süd-Ost, dort wo die schönsten Eichen der Welt wachsen....
 

Herr Dalbergia

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Ich weiß nicht ob das erwünscht ist? Ich bin hier eigentlich als Privatperson unterwegs, und möchte jetzt hier nicht den Thread kapern und mal eben umsonst Werbung für meinen Chef machen...Vielleicht ein PN an mich...als Kompromiss? Oder wie wird hier sowas gehandhabt?
 

Lorenzo

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Da hab ich vielleicht eine Antwort vorweggenommen die nicht erwünscht ist... Ich geh mal vom Spessart aus, und recht nah bei Aschaffenburg. Vielleicht Hösbach? Das kommt auf jeden Fall gut hin mit der Entfernung von meinem Heimatort! Mir darfst dus auch gerne per PN sagen wenn du möchtest, ich würde gern mal vorbei kommen.
 
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Herr Dalbergia

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Keine Ahnung was du in Hösbach machen kannst, ich weiß nur was man in Lohr am Main so alles machen kann
 

Lorenzo

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Ach ja, ich glaub das möcht ich auch gern erfahren. Ich plan da sogar schon nen kleinen Besuch... :emoji_wink:
 

carsten

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Hallo

Das mit der privaten Kontakaufnahme sehe ich passend an. Du darfst natürlich auch die Firma nennen. Solange das von Mitarbeit also sachlichen Informationen geprägt ist und nicht reine Werbung sehe ich dass als möglichen Vorteil für beide an. Solltest du aber mit deinem Chef klären.
Ich würde es in dem Fall nicht machen wenn ich ehrlich bin. weiteres gerne per Unterhaltung, wenn da Bedarf besteht.
Ach ja und schön wenn das nur 5 % sind. Das würde ich noch als eine erträgliche Größe ansehen
 
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Mitglied 59145

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Meine Erfahrung sagt, wenn man erkennt das Werbung nicht deine hauptsächliche Motivation ist, ist das in Ordnung.

Ob du den Betrieb deines Chefs hier nennen solltest, musst du allerdings selber wissen.

Gruss
Ben
 

Mater1984

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Holz aus dem Baumarkt ist ein Thema für sich. Bei meinem Holzhändler habe ich probeweise am Anfang nur Kleinmengen geordert um zu testen wie er darauf reagiert. Und der Service war super trotz nur 30 oder 50 € Umsatz.
Wo jetzt eine Terrasse Anstand hab ich dann das gesamte Holz bei ihm geordert und auch für zukünftige Projekte kauf ich nur noch dort. mich habe mir eine Preisliste zusenden lassen.
Suche in Ruhe zuhause die passenden Hölzer raus und teile per Email mit was ich in welcher Menge brauche.
Je nach Preis lass ich mir ein Angebot oder gleich eine AB machen und hole es dann ab. Lieferung sind 25 € wenn es doch mal zu viel ist. Abholung binnen 24h kein Problem.
Die Preisliste (virtuelle Lagerliste) umfasst ca. 400 Seiten. Die Preise sind halt Anhaltspunkte aber nicht das was man je nach Menge dann auch bezahlt. Als ich eine Reklamation hatte war diese auch super schnell gelöst. (Terrassendiele war beschädigt und KVH verzogen) wir haben dann einfach die Lieferung von der Rechnung abgezogen und beide Seiten waren zufrieden.
ansonsten bei größeren Mengen haben wir im Umkreis noch mehrere Sägewerke wo ich auch schon gute Erfahrungen gemacht habe. Brauchte damals ein einzelnes Eichenbrett. Auch da hat man sich Zeit genommen und mir das passende rausgesucht.
Bei HolzLand.de kann man übrigens online sich die Ware aussuchen aber nicht alle angeschlossenen Händler haben auch den Onlineshop.
 

michaelhild

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Guuden,

Private sind für den Schnittholzhandel uninteressant.
Die halten min. einen guten Mann schon einmal eine halbe Std. auf,
bevor überhaupt ausgearbeitet ist, was der Kunde will. Dann möchte
der fast alles Material sehen, das in Frage kommen könnte...…
Bis dann endlich die gewünschte Bohle gefunden wurde, ist
noch ein Stapler mit Fahrer unterwegs. Abgelängt soll auch noch werden,
aber es muss erst einmal nach den Maßen gesucht werden, die Bohle zwei mal
gewendet...
Es dürfte nun ein Leichtes sein, auszurechen, was die Bohle oder auch mehrere,
bereits ohne das Holz nun kosten müssten.

Mir ist das zu pauschal.
Sicher gibt es solche, die wegen nem halben Brett, den Laden "ewig" beschäftigen", aber nicht alle Kunden sind gleich. Es gibt solche und solche.
Ich frag vorher an, ob die gewünschte Sorte und in welcher Stärke da ist. Dann mach ich mir ne Liste, steh dort auf der Matte guck mir kurz das Holz an, wenn gut und ich jetzt nichts absolut besonderes brauche, sag "ist gut, X Stück bitte liefern" und bin fertig. Das dauert nicht länger, als wenn ein Gewerblicher sich die Ware anguckt.
Lege ich Wert auf eine besondere Maserung, gut, dann muss der Stapel angesehen werden. Das dauert aber auch nicht den ganzen Tag und wenn ich paar Bretter abnehme, kann ich erwarten, dass dafür auch ein paar Minuten übrig sind, egal ob Privatkunde oder nicht.

Zum einen ist dafür der Holzhandel da, um Holz zu verkaufen. In einem Stoffladen sucht sich der Kunde ja auch den passenden Stoff aus, ohne dass der Händler wegen der Zeit rumheult. Warum? Zum einen gibt es die Gewinnmarge, kein Händler schiebt ja 1:1 durch und beim Holz noch die unterschiedlichen Preise. Nimmt jemand nen ganzen Stamm ohne lange zu unken, bekommt er ihn natürlich günstiger, wie jemand der sich "sein" Brett aussucht. Denke in der Summe heben sich beide Kundenklientel gegenseitig auf.
Und wenn ein Händler meint, ich verkauf keine zwei Bretter, dann geht es ihm wohl zu gut und/oder er mag den Job nicht. Unikate und das ist Holz nun mal, da braucht es schon mal etwas Zeit und wenn das schnelle Geld wichtiger ist, als Kundenservice, hätte er wohl besser ne Tanke übernommen.
 

mannimmond

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Michael, Du bist sicher als Kunde einem kleineren Schreiner, der mit realistischen Vorstellungen, etwas Grundwissen und nicht ganz kleinen Mengen daher kommt, sicher ähnlicher, als der private Kellerbastler ohne Ahnung und Werkzeug, dafür mit der irren Vorstellung, Holz wäre ein gleichmäßiges Industrieproduktion und Schreinerei besteht daraus, fertig zugeschnittene Platten zusammenzuspaxen und eine Platte mit Waldkante drauf zu legen.
 

magmog

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Guuden,

sicher ist eine Äußerung in einem Forum schnell pauschal.
Auch ich kenne Händler/Private die miteinander klar kommen,
ich habe auch schon ein Wort eingelegt um beide Seiten zusammen zu bringen.
Aber die negativen Erfahrungen mit Laufkundschaft wiegt der Umsatz leider häufig nicht auf.
 
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